Autor Thema: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms  (Gelesen 4744 mal)

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Samael

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Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« am: 16.09.2007 | 10:26 »
Gibt es außer dem Genrevater "Conan the Barbarian" eigentlich irgendeinen wirklich guten Vetreter dieses Genres? Während genannter Film in Athmosphäre und filmischer Qualität durchaus mit einem guten Western mithalten kann, kranken die vielen Nachfolger an zu kleinen Budgets, miesen Schauspielern, schlechten Drehbüchern und Produzenten / Regisseuren die das Genre ganz offenbar nicht ernstnahmen und eine Art Familienfilm / Film für kleine Jungs mit allgegenwärtigen nervigem Comic Relief drehen wollten.

Warum? "Conan" war doch offenbar ein Kassenschlager, warum haben sich die Nachfolgefilme (auch schon der direkte Nachfolger "Conan the Destroyer", wobei der noch richtig gut ist im Vergleich zu so manch anderem Schinken)  so von seinem düsteren Konzept entfernt? Haben die Produzenten vielleicht gedacht der Film wurde im Wesentlichen durch die Kostüme und dicke Schwerter definiert? Sowenig Ahnung kann man doch gar nicht haben, oder?

Offline Stahlfaust

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #1 am: 16.09.2007 | 10:36 »
Ich fand "Hundra" gar nicht schlecht. Ist praktisch Conan in weiblich. Ist zwar auch eher low-budget, aber ich fands ok.


oh wer hätte das gedacht, ich sehe gerade Wikipedia liefert auch eine gute Auflistung von Barbarenfilmen, Hundra ist auch dabei.
http://de.wikipedia.org/wiki/Barbarenfilm
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Offline Lord Verminaard

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #2 am: 16.09.2007 | 10:37 »
Tja, mehr als trashigen Charme hatten diejenigen, an die ich mich erinnere, nicht zu bieten. Ron Edwards nennt sie "Babarian Jock Movies", die mit dem Genre Swords & Sorcery nichts zu tun haben. Ich mag sie trotzdem, Filme wie "Die Barbaren", aus dem ich sogar heute noch manchmal zitiere. ;) Deswegen habe ich auch ein Rollenspiel dazu geschrieben. :D
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Preacher

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #3 am: 16.09.2007 | 11:17 »
"Die Barbaren" ist klasse. :D

"Scorpion King" übrigens auch - dagegen stinkt der alte Conan imho ziemlich ab. ;)

Und da verließen sie ihn auch schon...Red Sonja hat mich schwer gelangweilt, die anderen Streifen aus der Wikipedia-Liste kenn ich zu meiner Schande nicht, und Schinken wie "Beastmaster" oder "Krull" fallen nicht unter "Barbaren".

Samael

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #4 am: 16.09.2007 | 11:22 »
"Scorpion King" übrigens auch - dagegen stinkt der alte Conan imho ziemlich ab. ;)

Weshalb ist er denn überlegen? Und sag jetzt nicht SFX.

Offline Don Kamillo

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #5 am: 16.09.2007 | 11:27 »
Es war damals wie heute so, daß, wenn ein Film ein Gerne entdeckt/neu belebt hat und etwas erfolgreich war, daß irgendwas nachgeschoben wurde ( mal mehr Filme, mal weniger ), um den hype etwas auszunutzen... und zumeist waren/sind diese Filme echt schlecht ( o.k., "Die Barbaren" hatte seinen Trash-Charme und ich konnte gut lachen über Gore & Kutchek ). An Conan reicht aber irgendwie nix dran! ( "What is best in life, Conan?" - "To crush the enemies - to have them driven before you - to hear the lamentation of the women" - ist einfach ein Klassiker in Conan-Sprech )
Conan war ja auch die einzige Buch-Verfilmung/Anlehnung von der Serie, der Rest muß ja quasi gebaut worden sein ( hmmm, Barbarenfilm drehen, mal sehen... ).
Conan - die Serie habe ich leider nicht gesehen, soll aber auch gar nicht soooo schlecht gewesen sein!

Was ähnlich gutes sind derzeit nur die neuen Conan-Comics!
Awesomeness ist eine Krankheit, bei mir chronisch!
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"I greet you as guests and so will not crush the life from you and devour your souls with peals of laugther. No, instead, I will make some tea." - Toll the hounds - page 282 )
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Der Don zockt gerade: nWoD Crossover, D&D5e Homebrew mit Monsterrassen, D&D5e Wildemount, D&D5e Moonshaes, D&D 5e Hoard of the Dragon Queen & Conan 2D20

Samael

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #6 am: 16.09.2007 | 11:29 »
Nette Seite über das Genre mit unzähligen Reviews!

http://www.filmflausen.de/Seiten/barbaren.htm

Preacher

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #7 am: 16.09.2007 | 11:36 »
Weshalb ist er denn überlegen? Und sag jetzt nicht SFX.
Nein, die Effekte sind's nicht. Ich kann den Finger nicht gut drauflegen - mal ein Versuch:

Conan war in meinen Augen immer eine ziemlich willkürliche Aneinanderreihung von Szenen, die in bestenfalls losem Zusammenhang standen, ein Spannungbogen war nicht vorhanden - das ist bei Scorpion King wenigstens ansatzweise besser. Conan nimmt sich imho außerdem viel zu ernst - ein klein wenig Selbstironie hätte dem schon ganz gut getan. Die einzige Szene dieser Art die mir spontan einfallen würde (Kinnhaken für's Kamel) fällt bei der Fernsehfassung aus irgendwelchen Gründen dem Schnitt zum Opfer.

Scorpion King hat mehr Tempo, mehr Action, mehr Spannung und den bei weitem begabteren und charismatischeren Hauptdarsteller. Conan besticht durch die teilweise sehr surreale und abgedrehte Atmosphäre, aber eben nur szenenweise. Und über weite Strecken ist der Film einfach nur lahm.

Sicher einer der besten 80er-Fantasyfilme (oder meinetwegen auch Barbarenfilme), und auch gaz klar mit großen Momenten, aber das Niveau hält er einfach nicht aufrecht. Scorpion King ist einfach der unterhaltsamere Film.
Meine Meinung.

Offline Le Rat

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #8 am: 16.09.2007 | 11:37 »
Bei Sonja muss ich doch glatt an Heart of the warrior denken. Die Fantasyszenen am Anfang enthalten einfach lauter nette Anspielungen an Conan. http://www.f-lm.de/?p=681#more-681  Auf der anderen Seite hat er schon fast wieder zuviel sword and sorcery ;-)

Wer genau hinhört wird auch Motive aus dem Sountrack heraushören.

Der Vollständigkeit halber: 300

« Letzte Änderung: 16.09.2007 | 11:41 von Le Rat »

Samael

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #9 am: 16.09.2007 | 11:44 »
Conan war in meinen Augen immer eine ziemlich willkürliche Aneinanderreihung von Szenen, die in bestenfalls losem Zusammenhang standen,
Tatsache? Das kann ich nicht nachvollziehen.

Zitat
Conan nimmt sich imho außerdem viel zu ernst -

DAS wiederum finde ich gut. Die Kamelszene / Drogentrip und später die Sauforgien samt Gesichtssturz in den Haferschleim sind super - aber funktionieren innerhalb des Films. Selbstironie auf das Genre bezogen hätte dem Film geschadet. Muskelmänner in Fellunterhosen sind absurd genug, da brauche ich keine selbstironische Brechung.


Samael

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #10 am: 16.09.2007 | 11:46 »
Achja, noch ne Bemerkung zu Red Sonja: Den haben wir gestern Abend geschaut und irgendwann mussten wir leider auf die deutsche Synchro umschalten, weil Brigitte Nielsens seelenloses und völlig unbetontes Auswendigsagen ihrer Textzeilen unerträglich war. Gegen die ist Arnie ein A-Klasse Schauspieler.

Samael

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #11 am: 16.09.2007 | 16:51 »
Hat jemand neb guten Tipp, wo ich solche Streifen herkriege? "Deathstalker / der Todesjäger" oder "Hundra" würd ich ja schon mal gerne sehen und bei Amazon ist Fehlanzeige. Ungeschnitten versteht sich!

Offline Lord Verminaard

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #12 am: 16.09.2007 | 17:09 »
Tja, an Scorpion King kann ich mich trotz Anstrengung nur noch sehr schleierhaft erinnern. Scheint mich nicht besonders beeindruckt zu haben, der Film... Geschmäcker sind halt verschieden. ;)
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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #13 am: 16.09.2007 | 18:23 »
Ich habe Red Sonja sehr günstig neulich gekauft...es war ein Blindkauf...zwar erinnerte ich mich, dass ich den Film durchaus schonmal gesehen habe, aber ich wusste nichts mehr davon...was soll ich sagen: Hat mir SEHR gut gefallen (wider erwarten)...die Atmosphäre ist wirklich gut...imho fast so gut wie bei Conan...kann ich empfehlen.

Offline Mr Grudenko

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #14 am: 16.09.2007 | 18:42 »
Conan war in meinen Augen immer eine ziemlich willkürliche Aneinanderreihung von Szenen, die in bestenfalls losem Zusammenhang standen, ein Spannungbogen war nicht vorhanden

Kommt dabei rum, wenn zwei 'leicht' unterschiedliche Autoren (Oliver Stone und John Milius) zum größten Teil an einem Drehbuch rumwerkeln, einer davon Regiesseur wird, und vor allem daran interessiert ist, Ideologie zu verbreiten, als eine Geschichte zu erzählen.
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Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #15 am: 16.09.2007 | 18:54 »
Der Vollständigkeit halber: 300
Hmm, ich persönlich würde 300 nicht zu den Barbarenfilmen rechnen, auch wenn es durchaus Argumente dafür gibt. 300 passt für mich nicht in dieses Genre.

Samael

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #16 am: 16.09.2007 | 18:54 »
Hat mir SEHR gut gefallen (wider erwarten)...die Atmosphäre ist wirklich gut...imho fast so gut wie bei Conan...kann ich empfehlen.

Echt? Wir waren ja sowas von genervt von dem Karateblag und seinem (in der deutschen Synchro aus unerfindlichen Gründen stotternden!!) Diener. Ohne die beiden hätte der Film vielleicht 3/5 Punkten von mir bekommen, so nur 2/5. Und einer davon ist ein Sympathiepunkt, weil ich auf Fantasy stehe.

Hmm, ich persönlich würde 300 nicht zu den Barbarenfilmen rechnen, auch wenn es durchaus Argumente dafür gibt. 300 passt für mich nicht in dieses Genre.

Ne, definitiv nicht, da hast du recht.

Boni

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #17 am: 16.09.2007 | 19:26 »
"Scorpion King" übrigens auch - dagegen stinkt der alte Conan imho ziemlich ab. ;)

Preach on  :d

Ganz großes Kino, imho.

Preacher

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #18 am: 16.09.2007 | 19:28 »
Tja, an Scorpion King kann ich mich trotz Anstrengung nur noch sehr schleierhaft erinnern. Scheint mich nicht besonders beeindruckt zu haben, der Film... Geschmäcker sind halt verschieden. ;)
Naja, Meisterwerke sind was anderes. Aber mich hat der Film sehr gut unterhalten - reicht mir schon. Und er hat natürlich den "The Rock"-Bonus ;)

Offline Robert

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #19 am: 17.09.2007 | 00:03 »
Der 13te Krieger lasst ihr nicht gelten, oder?
Immerhin gibt es da Wikinger(für den Araber sind die sicher Barbaren^^)

Wie wäre Shogun?
Der Engländer ist für die Japaner auch ein "Barbar"

An Scorpion King kommt keiner von beiden ran(kein Wunder, wenn man das Budget vergleicht^^), aber die beiden qualifizieren sich als Barbarenfilme:

Kull, der Eroberer(vor ein paar Monaten ausgeliehen, trotz Kevin Sorbo in der Hauptrolle ganz passabel)
Ator, Herrdes Feuers(italienischer Billigstreifen, aber fürs Fernsehen ganz brauchbar)
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^

Offline Falcon

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #20 am: 17.09.2007 | 01:22 »
mmh, Beastmaster ist imho definitiv ein Barbarenfilm, und imho ein ganz passabler.
Red Sonja ist mMn auf Schulterhöhe mit Conan aber eben immer noch ein Kopf kleiner.

lasst ihr Master of the Universe gelten ;) ?

Scorpion King ist definitiv unterhaltsam aber das mach ihn nicht gut (2001 ist auch ein guter Film, man schläft trotzdem dabei ein).

ich finde die vielen schlechten Kopien sind kein Markenzeichen von Barbarenfilmen. In vielen Genres gibts ein oder zwei, vielleicht drei Zugpferde und der Rest ist meisstens einfach nur Kacke. Gerade in den 80igern. traurig, traurig.
Wenn ich mir die Rangliste angucke:
http://www.insidekino.com/DJahr/D1980-1989.htm
sind abgesehen von den Sequels viele Filme in einem jeweils eigenen Genre (wenn man etwas feiner auflöst, Sci-unterteilt und so).


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Samael

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #21 am: 17.09.2007 | 09:03 »
Der 13te Krieger lasst ihr nicht gelten, oder?
Immerhin gibt es da Wikinger(für den Araber sind die sicher Barbaren^^)

Wie wäre Shogun?
Der Engländer ist für die Japaner auch ein "Barbar"

Mag sein, aber "Barbarenfilm" ist halt ein festes Genre, und da gehören die einfach nicht rein.




Offline Waldviech

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #22 am: 17.09.2007 | 09:07 »
Zitat
Wie wäre Shogun?
Der Engländer ist für die Japaner auch ein "Barbar"

Zitat
Mag sein, aber "Barbarenfilm" ist halt ein festes Genre, und da gehören die einfach nicht rein.

Sehe ich auch so....sonst ließe sich mit der richtigen Begründung ja alles als Barbarenfilm verkaufen (Western z.b. auch  ~;D)

Aber mal bäck om Topitz....Barbarenfilme
Kennt hier jemand "Einer gegen das Imperium"~;D
« Letzte Änderung: 17.09.2007 | 09:09 von Waldviech »
Barbaren ! Dekadente Stadtstaaten ! Finstere Hexenmeister ! Helden (oder sowas Ähnliches)!

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Samael

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #23 am: 17.09.2007 | 09:55 »

Offline Lyonesse

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Re: Das altehrwürdige Genre des Barbarenfilms
« Antwort #24 am: 17.09.2007 | 11:47 »
Das Barbaren- oder besser Sword & Sorcery Genre ist nicht massentauglich. Der Barbar gilt als tumbe, unkultivierte Kampfmaschine und hat somit wenig Appeal für das breite Publikum. Dafür riskiert kein Filmstudio 50 oder 100 Millionen Dollar, es sei denn es handelt sich um einen Markennamen wie Conan.
Nach dem Hype um 'Conan der Barbar', der wegen seiner Brutalität und Arni als Actor erschreckte und erst viele Jahre später eine vernünftige Würdigung erhielt, gab es einige Low-Budget-Straight-to-Video Produktionen (gerne aus Europa) um die Fantasyabteilungen der Videotheken zu füllen, von denen mir nur der Film um die barbarischen Zwillingsbrüder und 'Todesjäger 2' mit John Terleski und Monique Gabrielle als nennenswert in Erinnerung geblieben sind (wobei der Todesjäger eher ein Dieb als ein Barbar ist). Dann kam 'Red Sonja' und 'Conan the Destroyer', wobei der zweite Conan als Fantasy-Komödie noch halbwegs brauchbar ist und der She-Devil with a Sword es leider nicht so bringt, was nicht zuletzt an Brigitte Nielsen liegt.
Danach wird es doch eher ruhig in dem Genre. In den späten 90ern hat Kevin Sorbo den 'Kull' (Conan's Vorgänger bei REH) gegeben und dieser Film ist ganz in Ordnung aber auch nichts wofür man nach Hause schreiben müßte, außerdem hört der irgendwie mittendrin plötzlich auf oder jedenfalls hatte ich das Gefühl es müßte noch weitergehen. Der unterhaltsamste Barbarenfilm kam dann mit 'Scorpion King' und dem Rock, ein Machwerk bei dem alles stimmt.
« Letzte Änderung: 17.09.2007 | 11:49 von Lyonesse »
''Mi dispiace, ma io so' io e voi non siete un cazzo!''
Marchese del Grillo
''Servants quail, allies betray, friends die.''
Conan
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MERP
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Vor Gericht mit Vanessa Lutz
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