Autor Thema: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?  (Gelesen 39696 mal)

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Offline Joerg.D

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #200 am: 22.09.2007 | 13:15 »
So Tybald so langsam reicht es mir mit deinen sinnlosen  Triaden und der mangelnden lese und verstehens Fähigkeit.

Ich habe hier mehr als deutlich gemacht, das es um meine Sicht der Dinge geht und sich sie nicht für die Einzige und uneingeschränkt gültige Wahrheit halte. Fast alle Leser haben das im Gegensatz zu dir auch erkannt. Du hingegen pöbelst die ganze Zeit Schwachsin und zeigst wenig konstuktives zum Thema.

Dabei bist du trotz deiner mangelnden Nachvolziebarkeit für mich und diverse andere Leser des Treads erheblich herablassernder als ich es in irgend einem Post war.

Also, ich kann nix dafür das du eine ein Mensch ohne echtes Selbstbewusstein bist und dich und deinen persönlichen Stil durch mich angefriffen fühlst. Ich kann auch nix dafür das du es im Gegensatz zu Thalamus nicht geschafft hast mich zum verstehen oder einlenken in gewissen Positionen zu bringen, weil du einfach vernünftig und sachlich diskutiert hast. Du bist einfach zu emotional und herrablassend um dich und dein unproduktiveses Gelaber ernst zu nehmen.

Bevor Du also weiter so einen Schwachsinn wie herablassend und Kontaproduktiv schreibst, mach dir mal Gedanken über dein eigenes Auftreten, oder piss einen anderen Baum an du Kläffer.
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Tybalt

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #201 am: 22.09.2007 | 13:49 »
So Tybald so langsam reicht es mir mit deinen sinnlosen  Triaden

Komm mal wieder runter.

Nur weil du rumpöbelst, ändert sich meine Meinung zu deinem Beitrag nicht.

Für mich kam der Eingangsbeitrag (und auch einige deiner anderen) herablassend rüber. An dieser Wahrnehmung kannst du nichts ändern. Aber das war ja auch nur ein Punkt von dem, was ich gesagt haben, den Rest hast du großzügig überlesen.

Aber so kann man auch mit Kritik umgehen.

Du mußt dich da echt noch weiterentwickeln


Tybalt

Offline Joerg.D

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #202 am: 22.09.2007 | 14:16 »
Tja, im Gegensatz zu dir habe ich mich mit der Kritik an mir befasst und das nicht zu zu wenig, sonst hätte ich mit nicht so eine Mühe mit den Fragen an dich gegeben.


Aber wie ich schon schrieb: Ich kann nix dafür wenn du dich angepisst fühlst, weil du dich  in den Typen die ich anprangere selber erkennst. Ich stelle es auch nicht im geringsten in Frage, das es deine Meinung ist, die du äußerst.

Ich will mich weiterenbtwickeln, desshalb frage ich.

Aber wenn jemand des so wenig sachliches zum Thema geschrieben hat und der selber so herablassend war schreibt, das ich mich in der Beziehung weiterentwickeln soll.

Dann sehe ich da aus diesem Zusammenhang nicht den geringsten Grund für.

Am Anfang habe ich deine Kritik noch ernst genommen und wollte verstehen, was dich so aufregt, warum du so agressiv reagiert hast.

Ich werde mich hoffentlich weiterentwickeln. Aber nicht wegen Dir oder deiner Kritik. Dafür ist sie zu schlecht und unproduktiv.
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Offline Crimson King

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #203 am: 22.09.2007 | 14:37 »
Könnt ihr eure Privarfehde ggf. per PM weiter führen?

Stormbringer
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Offline Roland

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #204 am: 22.09.2007 | 14:46 »
IMHO gibt es nur 2 Gründe, warum man sich als SL weiterentwickeln will:

Es gibt mindestens noch einen Grund - Stagnation ist auf die Dauer wenn nicht tödlich, dann doch langweilig.  Ich möchte heute nicht mehr so spielen, wie vor 15 Jahren.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #205 am: 22.09.2007 | 14:52 »
Es gibt mindestens noch einen Grund - Stagnation ist auf die Dauer wenn nicht tödlich, dann doch langweilig.  Ich möchte heute nicht mehr so spielen, wie vor 15 Jahren.


Schön gesagt, ich erinnere mich da gerade an eine alte Ingenieurweisheit:

"Wenn du heute etwas noch genauso machst wie du es schon vor 10 Jahren gemacht hast dann kannst du dir sicher sein das du es falsch machst."
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #206 am: 22.09.2007 | 15:03 »
Thalamus schrieb:
Zitat
und das hier im Forum einfach mit einem "Das war schon immer gut" abtun, bedeutet das nicht, das das der einzige Grund ist.
Das mag natürlich sein aber deswegen muss man ja nicht andere Leute verarschen. Dann sollte man doch bitte die Klappe halten bevor man lügt.

Jörg schrieb:
Zitat
Vielen Leuten ist außerdem der Status Quo, den sie haben absolut ausreichend. Sie wollen sich einfach nicht fortentwickeln, weil das mit einem Abweichen vom gewohnten Verhaltensmuster zusammenfallen würde.
Das kann ich auch voll akzeptieren, wenn man sich bewusst ist und eingesteht, das man eben scheisse spielt aber es ausreicht.
Das ist was anderes als eine dreiste Behauptung man spiele schon optimal.


Mein Spielspass am RPG nimmt auch stetig ab. Das liegt aber nicht an der Beschäftigung mit Neuen Techniken, eher das Gegenteil, dem Mangel daran.
Ich weiss das ich mehr Spass haben WÜRDE wenn ich etwas verbessern KÖNNTE, weil man (gerade im RPG) immer etwas verbessern kann und eine Verbesserung ist niemals schlechter. Also ist das Risiko = Null, mit dem sich ein paar herausreden wollen.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #207 am: 22.09.2007 | 15:05 »
Es gibt mindestens noch einen Grund - Stagnation ist auf die Dauer wenn nicht tödlich, dann doch langweilig.  Ich möchte heute nicht mehr so spielen, wie vor 15 Jahren.

Ich glaube, daß das durch Tybalts ersten Grund abgedeckt. Jemand merkt, daß sich ein Spaßtrott eingestellt hat und möchte etwas ändern.
Und wenn ich mich im Zusammenhang
des Multiversums betrachte, wie oft bin ich?

Tybalt

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #208 am: 22.09.2007 | 15:06 »
Es gibt mindestens noch einen Grund - Stagnation ist auf die Dauer wenn nicht tödlich, dann doch langweilig.  Ich möchte heute nicht mehr so spielen, wie vor 15 Jahren.
Deshalb hatte ich geschrieben:

Zitat
(Gut, eine gewisse Entwicklung ist immer gegeben, auch ohne Anstoß. Man wird halt besser durch Praxis.)

Aber selbst wenn es diese Verbesserung durch Spielpraxis nicht gibt, und die Runde stagniert, so muß doch eine Entwicklung von der Gruppe gewollt sein, oder es passiert nichts.

Der Wille zur Veränderung kommt durch Leidensdruck oder Neugier.


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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #209 am: 22.09.2007 | 15:15 »
Also ist das Risiko = Null, mit dem sich ein paar herausreden wollen.

Naja, so ganz ist das auch nicht wahr.

Ich erinnere mich noch gut an meine <zeit als ich mit meinem Hartwurstleben so unzufrieden war, dass es nicht mehr ging.

Am Anfang habe ich wild rumprobiert und weil ich noch viel zu sehr in alten Mustern festgesteckt habe und weil ich praktisch keine Ansprechpersonen hatte die mir hätten helfen können schon viel Scheiße gebaut.

Dabei sind mir auf dem Weg schon ein paar Leute "verloren" gegangen weil die einfach bei der Entwicklung nicht mitmachen wollten und/oder noch nicht so weit waren wie ich.

Am Ende hat sichs aber gelohnt für mich und ich kann reinen Gewissens sagen das heute Rollenspiel sogar mehr Spaß macht als es in der "unbeschwerten Zeit" gemacht hat.
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Offline Roland

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #210 am: 22.09.2007 | 15:20 »
Der Wille zur Veränderung kommt durch Leidensdruck oder Neugier.

Er könnte auch aus der Erkenntnis kommen, dass man bei freiwilliger und überlegter Veränderung viel gewinnen aber nur wenig verlieren kann.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #211 am: 22.09.2007 | 15:29 »
Zitat
Ich weiss das ich mehr Spass haben WÜRDE wenn ich etwas verbessern KÖNNTE, weil man (gerade im RPG) immer etwas verbessern kann und eine Verbesserung ist niemals schlechter. Also ist das Risiko = Null, mit dem sich ein paar herausreden wollen.


Ja, eine Verbesserung ist niemals schlechter. Aber eine Veränderung kann durchaus zu Verschlechterungen führen. Diese Verschlechterungen sind es IMHO die viele Leute fürchten. Das es aber langfristig zu Verbesserungen führt, wenn man an sich arbeitet steht hoffentlich für keinen in Frage.


Zitat
Schön gesagt, ich erinnere mich da gerade an eine alte Ingenieurweisheit:

"Wenn du heute etwas noch genauso machst wie du es schon vor 10 Jahren gemacht hast dann kannst du dir sicher sein das du es falsch machst."

Beim Ingenieur liegt die Sache IMHO anders, da er einem permanenten Kosten und Leistungswettbewerb ausgesetzt ist. Das sind viele SL nicht. Sie müssen nicht billiger mehr oder schneller produzieren. Ihnen laufen höchsten die Spieler weg, wenn ein anderer SL besser ist.

Die Arbeit des SL ist kreativ. Aber wenn einige Leute nicht ihre Kreativen Muskeln hätten spielen lassen, dann würden wir Musik  mit Grunzen und Stampfen erzeugen. Das kann auch sehr geil sein, aber ich persönlich mag halt die kreative Vielfalt. Klar ich mag kein Tecno oder Industriel, aber viele neue Sachen gefallen mir. Gefallen mir sogar besser als die alten.

Er könnte auch aus der Erkenntnis kommen, dass man bei freiwilliger und überlegter Veränderung viel gewinnen aber nur wenig verlieren kann.

 :cheer:
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #212 am: 22.09.2007 | 15:39 »
"Wenn du heute etwas noch genauso machst wie du es schon vor 10 Jahren gemacht hast dann kannst du dir sicher sein das du es falsch machst."
Tja, und da Waschmaschinen heute im Schnitt 10 Jahre Laufen, ohne Repariert werden zu müssen und bei so mancher Oma noch die selbe Waschmaschine steht, die sie als Aussteuer bekommen hat, wissen wir ja, was wir von so einem Ausspruuch zu halten haben.
Jörg hat recht. Im RPG gibt es (noralerweise) keine Leistungsdruck, und das ist auch gut so. Mitspieler die mir das Gefühl geben, ich müsste mich ähnlich auf eine Runde RPG einstellen, wie auf meine Arbeit, die würde ich sofort sitzen lassen.
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Offline Roland

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #213 am: 22.09.2007 | 15:46 »
Tja, und da Waschmaschinen heute im Schnitt 10 Jahre Laufen, ohne Repariert werden zu müssen und bei so mancher Oma noch die selbe Waschmaschine steht, die sie als Aussteuer bekommen hat, wissen wir ja, was wir von so einem Ausspruuch zu halten haben.

Stimmt. Das Waschmaschinen 10 Jahre halten ist kein Grund, nicht bessere zu bauen.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #214 am: 22.09.2007 | 15:47 »
Ich habe mal überlegt, was der größte Beitrag an Veränderungen - mögen es immer Spielstilverbesserungen gewesen sein - dann komme ich auf einen Nenner:

Ich spiele selbst gerne und viel und da kann man sich einfach viel von anderen Spielleitern abschauen, man merkt, was einem persönlich Spielspaß bringt und versucht dies auch bei sich einzubauen.

Insofern, Spielleiter, spielt auch fleißig  :D
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #215 am: 22.09.2007 | 17:11 »
jörg schrieb:
Zitat
Ja, eine Verbesserung ist niemals schlechter. Aber eine Veränderung kann durchaus zu Verschlechterungen führen. Diese Verschlechterungen sind es IMHO die viele Leute fürchten. Das es aber langfristig zu Verbesserungen führt, wenn man an sich arbeitet steht hoffentlich für keinen in Frage.
Ja, deswegen habe ich ja auch Verbesserung geschrieben.
Ich habe hier schon genug ausreden gelesen warum man seine Spielstil nicht verändern sollte weil das Risiko besteht, daß es schlimmer ist (warum diese Leute allerdings dann nicht zu alten Mustern zurückkehren können ist mir schleierhaft aber das Argument ist eh nur heisse Luft).
Aber darum gehts mir ja gar nicht, ich rede von Verbesserung! Also erkennen welche Dinge in einer Runde noch nicht optimal laufen, und die gibt es immer, weil es keine perfekte Runde gibt und diese durch bessere Dinge ersetzen. Es gibt bei Verbesserung keine andere Option als die Situation zu verbessern. Es gibt zwar die Möglichkeit, daß man die beste Option schon gefunden hat aber bei der riesen Auswahl an Möglichkeiten die es gibt, ist das meissten sehr unwahrscheinlich und ein schwache Argument, weil sich lohnt sich umzugucken. 
Und es gibt kein Argument gegen Verbesserung ausser zu sagen: "es ist scheisse wie es ist, aber damit muss ich leben"
Und dann akzeptier ich das. Nicht zu verwechseln mit
"es ist gut so wie es ist".
vielleicht ists jetzt klarer geworden was ich meine.

stefan g. schrieb:
Zitat
Dabei sind mir auf dem Weg schon ein paar Leute "verloren" gegangen weil die einfach bei der Entwicklung nicht mitmachen wollten und/oder noch nicht so weit waren wie ich.
ja, das kann passieren. Das ist eher aus persönlicher Sicht betrachtet.
Wenn ein [edit]anderer Mitspieler[/edit]eben genügsam genug sind, die Runde nicht zu verbessern, geht das natürlich nicht so gut.
« Letzte Änderung: 22.09.2007 | 19:31 von Falcon »
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Offline Boba Fett

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #216 am: 22.09.2007 | 19:23 »
Mitspieler die mir das Gefühl geben, ich müsste mich ähnlich auf eine Runde RPG einstellen, wie auf meine Arbeit, die würde ich sofort sitzen lassen.
Grundsätzlich erstmal vollkommene Zustimmung.
Rollenspiel ist ein Hobby und ein Hobby sollte vom Alltags-Stress befreien und nicht neuen Stress aufbauen.

Allerdings gibt es auch andere Hobbies, wo sehr viele Menschen den Ehrgeiz entwickeln, möglichst gut zu sein.
Nicht, weil irgendein Druck von Außen dahintersteckt, sondern aus Interesse und am Spaß an der Betätigung.

Dementsprechend (um aufs Rollenspiel zurück zu kommen), sollte es auch verständlich sein, warum Rollenspieler einen ähnlichen Ehrgeiz entwickeln und sich dann dafür interessieren, wie man sein Hobby noch besser ausüben kann.
Dann wird sich dafür interessiert, recherchiert, artverwandte Themen (Schauspielerei, Autorenkunst, etc.) angeschaut, oder beim Nachbarn beobachtet, wo man sich Dinge abgucken kann, die einen weiterbringen.
Ich finde das alles andere als unverständlich.
(Gut, ich interessiere mich selbst auch dafür, allein, weil ich den Ehrgeiz habe, alles, was ich mache, möglichst gut zu machen - klappt nicht immer, aber zumindestens versuche ich möglichst aufgeschlossen zu sein.)

Allerdings muss ich dazu sagen, gibt es beim Hobby eben auch die, die vor sich hinmuckeln und mit dem zufrieden sind, was sie von sich aus auf die Reihe bringen. Das sind dann eben irgendwelche Thekenmannschaften beim Sport, Hobby-Modellbahnbauer, die eben die Eisenbahn nur auf dem heimischen Teppich ab und zu mal aufbauen und fahren lassen, anstatt quadratmeterweise Miniaturlandschaftsbau zu betreiben oder Leute, die mal Skat oder Billiard abends beim Bierchen zocken und eher schlecht als recht sind, aber auch kein Interesse daran haben in irgendeinen Verein zu gehen, wo sie sich Vergleichen und Wettbewerb aussetzen.

Beim Rollenspiel gibt es die auch. Die haben dann eben nur ihr Lieblingssystem, zocken es seit anno dazumal, haben eine Spielergemeinschaft, die zufrieden ist und sind selbst eben auch zufrieden.
Die haben keine Lust auf Vergleich und auch nicht auf Wettbewerb. Entweder man gibt sich mit deren Leistung zufrieden und spielt dann eben beim Bierchen eine Runde ab und an, oder nicht und dann ist das nicht die richtige Runde für einen.
Auch das finde ich legitim.

Das Verwirrenste, das ich mal kennengelernt habe, war die DSA-Runde bei einem Kumpel, den ich lange nicht gesehen hab.
(Ich hab davon schon mehrfach auf Treffen erzählt [und auch gelästert])
Die Rollenspielabende fanden derart statt, dass der Spielleiter die Kaufabenteuer komplett (samt speziellen und Meisterinfos "...die Spieler könnten jetzt A, B oder C machen") vorgelesen hat und die Spieler sich dann nur kurz auf A, B oder C einigten, was sie dann machen wollten und dann auch nur A sagten. Kämpfe und Proben wurden normal ausgewürfelt.
Das war wirklich gruselig (für mich). Das entscheidende war aber: Die Jungs hatten dabei echt Spaß.
Und als ich dann mal ein normales Abenteuer angeboten habe, waren die zum einen voll überfordert und zum anderen hatten die gar keine Lust, ihre Rollen auszuspielen und dergleichen zu machen. Das hieß dann nach kurzer Zeit: "Nee, lass mal! Wir machen das lieber so, wie gewohnt..."
Für mich die graumsamste Art, Rollenspiel zu machen, aber eben für die echt Unterhaltung. Kein Bock auf Alternativen.
okay, damit muss man leben

Ich denke, wir werden niemanden in diesem Forum finden und der auch in den einschlägigen Boards liest (also nicht nur Community und Co.), der sich selbst nicht für das Drum-Herum im Rollenspiel interessiert. Denn wäre er nicht interessiert, wäre er gar nicht hier (sondern würde in einem ganz anderem Forum über das Aventurien-, Forgotten Realms-, Barsaive- oder Shadowrunsetting [oder ein ganz anderes] fachsimpeln [schon einmal aufgefallen, dass es diese Fachsimpeleien in GroFaFo fürdie Mainstream-Settings so gut wie gar nicht gibt?]).
Und auch die, die von sich sagen, dass sie gar nicht erst alles ausprobieren müssen, sondern bei vielem von sich aus aus der Beschreibung schon einschätzen können, ob das was für sie oder ihre Runde ist, zählen nicht zu den Lernresistenten.
Denn sie hören sich zumindestens an, was es gibt und diese Bereitschaft ist irgendwo schon das, was es ausmacht, für Weiterentwicklungen aufgeschlossen zu sein.

Von daher kann ich zu der Frage "Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?" nur sagen: Hier wirds kaum jemand geben, der diese Frage wirklich beantworten kann, ohne zu spekulieren. Wer hier ist, der interessiert sich und entwickelt sich dadurch automatisch weiter. Die, die es betrifft, wird man in Foren, die sich vieler alternativen Spielweisen widmen, kaum finden.
Die findet man woanders.

Wann diskutieren wir über die Frage "Warum entwickeln sich Spieler nicht weiter?" oder besser "Wie kann man Spieler dazu bekommen, sich weiterzuentwickeln?" - Diese Frage finde ich viel interessanter.
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Falcon

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #217 am: 22.09.2007 | 19:48 »
Ich stimme dir da zu, und dein Beispiele im RPG Vergleich (Thekenmannschaften usw.) beziehen sich alle darauf, daß diese Hobbyisten weniger... ist schwer Worte zu finden, "Leistung" bringen, zumindest Qualitativ niedriger spielen, also ineffektiver... und sich dessen auch bewusst sind (es sollte so sein). Das lässt sich alles bewerten (Profi Skat <-> Stammtischskat).

Und da ist der Knackpunkt. Denn damit begibst du dich auf sehr dünnes Eis, denn es heisst die stagnativen Rollenspieler betreiben minderwertiges RPG (das hat nix mit dem Spass zu tun, den man damit haben kann), anders ist das ja nicht übertragbar. Und das ist der Punkt an der die Rollenspielrunden eine Sonderbehandlung verlangen, denn egal wieviel Energie du in dein Hobby steckst, jeder Hansdampf (lässt sich ja nachlesen) wird dir sagen er spiele genau so gut.

Es sei denn RPG ist eine sehr persönliche Sache (man kann für sich perfekt sein obwohl es für alle anderen unerträglich ist) und damit ziehen die Vergleiche nicht mehr (ich kann nicht vergleichbar mit anderen in Skat perfekt sein, wenn ich dafür eigene Regeln aufstelle).
In dem Sinne wäre es eher wie Kunst. Man kann sich noch so sehr mit Kunst beschäftigen und auskennen, dadurch wird man kein besserer Künstler und man malt auch keine besseren Bilder als der Nicht-Kenner. Und Spass an Kunst können beide haben. Der Kenner weiss aber um die Hintergründe bescheid, warum ist etwas so, was sagt es aus? während der Nicht-Kinner so ins Blaue hinein dümpelt.

deine zweite Frage interressiert mich auch wesentlich mehr.
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Offline Wodisch

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #218 am: 22.09.2007 | 20:39 »
Vielleicht habe ich es ja überlesen/übersehen, aber für mich ist ein ganz wesentlicher Grund "Anderes" auszuprobieren, einfach meine Neugier!

Offline Stefan G.

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #219 am: 22.09.2007 | 21:32 »
Vielleicht habe ich es ja überlesen/übersehen, aber für mich ist ein ganz wesentlicher Grund "Anderes" auszuprobieren, einfach meine Neugier!


Das ist uns anderen als Grund zu banal ;)
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Offline Maarzan

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #220 am: 23.09.2007 | 07:54 »
Ja, Wodisch, Neugierde (Ansammlung von Wissen) hat meines Wissens sogar eine untergeordete Priorität in der menschlichen Befürfnisspyramide. Aus diesem Grund ist es mir auch völlig schleierhaft, dass es Leute gibt, die das nicht wollen.


Sicherheit steht aber noch höher, und Unbekanntes erscheint den meisten Leuten eben als unsicher.

Am Ende ist es sicher eine Kosten/Nutzenabwägung. Veränderungen sind erst einmal Arbeit und bringen potentiell Soannungen in die Gruppe. Wer diese Arbeit nicht inestieren möchte oder Mitspieler hat, die das nicht wollen, steht dann eben schnell auf dem Schlauch.

Die Präsentation der Neuerungen hat aber sicher auch einen Beitrag bei der Ablehnung. Es wird oft ein radikaler Schnitt erwartet (durch den Wechsel des Systems, zum Teil ein System aus einer ganz anderen Stilrichtung) mit entsprechend erhöhtem Aufwand, zunächst nicht erkennbarem direkten Nutzen und mehr und unangenehmerer Arbeit als nötig erscheint.
Dazu haben die meisten Leute die Probleme mit ihrem alten Spiel erkennen trotzdem eine Vorstellung in welcher Hinsicht diese Probleme liegen. Einfach nur anders ist erst einmal kein erkennbarer Lösungsweg, vor allem wenn das anders Elemente enthält, die einem eher nicht schmecken.
Wenn man dann auch noch für seinen alten Spielstil und Zweifel an dem Neuen angemacht wird (unmodern, beschränkte Weltsicht...) dann entsteht weiterer Unwille.

Ich stelle mal die These auf, das sich zwar einige Leute verbessern würden, aber da  eine Menge neuer Spiele eben nicht dem Mainstreamgeschmack entsprechen, diese als gesamtheitliches Spiel für diese Leute keinen Wert haben und  die Informationen über diese Spiele bzw. eher über die darin enthaltenen Perlen (Heartbreaker irgendwer :D) so versteckt sind, bzw. nicht ausreichend dargestellt werden, dass es nicht so ohne weiteres möglich ist, den richtigen "Weiterbildungskurs" für sein Problem zu finden.
Kombiniert mit dem Kommunikationsklima lassen es die meisten dann lieber sein bzw. probieren dann selber rum. 
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #221 am: 23.09.2007 | 08:45 »
Tja, und da Waschmaschinen heute im Schnitt 10 Jahre Laufen, ohne Repariert werden zu müssen und bei so mancher Oma noch die selbe Waschmaschine steht, die sie als Aussteuer bekommen hat, wissen wir ja, was wir von so einem Ausspruuch zu halten haben.
Ja, nämlich daß die gleiche Oma leichter, effektiver und viel Energiesparender waschen könnte, wenn sie sich eine neue zulegen würde. ::)

Offline Boba Fett

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #222 am: 23.09.2007 | 09:50 »
Ich stimme dir da zu, und dein Beispiele im RPG Vergleich (Thekenmannschaften usw.) beziehen sich alle darauf, daß diese Hobbyisten weniger... ist schwer Worte zu finden, "Leistung" bringen, zumindest Qualitativ niedriger spielen, also ineffektiver... und sich dessen auch bewusst sind (es sollte so sein). Das lässt sich alles bewerten (Profi Skat <-> Stammtischskat).

Und da ist der Knackpunkt. Denn damit begibst du dich auf sehr dünnes Eis, denn es heisst die stagnativen Rollenspieler betreiben minderwertiges RPG ...
Genau da möchte ich widersprechen.
Denn es fehlt der Maßstab, an dem man irgendeine Qualität messen könnte. Sicherlich kann man eingesetzte Techniken analysieren und vergleichend bewerten. Aber sind diese Maßstäbe als Qualitätsmerkmal aussagekräftig?
Es ist nicht gesagt, dass die Runde mit ehrgeizigem Spielleiter mehr Spaß am Spiel hat, als die ehrgeizlose Runde (ich vermeide mal "Thekenmannschaft" und "Hobbyrunde" als Begriffe).
Denn Ehrgeiz weckt auch Anspruch und wenn man mehr Ansprüche an das Spiel hat, ist man schneller unzufrieden.

Nehmen wir mal die Vorleserunde aus meinem Erfahrungsschatz. Die Spieler rannten dem Spielleiter die Türen ein. Wenn kein Buchabenteuer verfügbar war, dann belagerten sie ihn quasi. Und dementsprechend zufrieden waren sie nach einem Spiel.
Kein Spiel dass mich Ansatzweise zufriedengestellt hätte, aber wenn man es genau nimmt, hatte der Spielleiter mehr Erfolg,
als die meisten, die ich kenne, je haben können. Wie will man das bewerten? Objektiv schlecht aber subjektiv gut?

Ich will damit sagen, dass genau, wie es kaum objektive Kriterien für die Qualitäten für ein Rollenspiel gibt (ich weiss, es gibt welche, aber die sagen kaum etwas über den Erfolg eines Rollenspiels aus oder darüber, ob das Rollenspiel bei 'meiner' Runde erfolgreich sein wird), kann man kaum über objektive Qualitätskriterien für eine Rollenspielrunde sprechen.
Es gibt kein "besseres" Rollenspiel. Was bei der einen Runde toll funktioniert, kann bei der nächsten Runde total nach hinten losgehen.
Kein Grund, sich nicht für Neues zu interessieren, aber auch kein Grund, stagnierende Spielleiter deswegen als blöd zu verdammen.
Teilweise haben die trotzdem mehr Spaß am Spiel.
Man sollte also nicht nur auf den "Entwicklungsstand" eines Spielleiters (oder dessen Entwicklungsbereitschaft) gucken, sondern auch dessen Runde betrachten und schauen, wie zufrieden seine Spieler nach Hause gehen.
« Letzte Änderung: 23.09.2007 | 10:33 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Crimson King

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #223 am: 23.09.2007 | 10:13 »
Ich denke, das unterbewusst jeder nach Weiterentwicklung strebt.

Das ist etwas OT, aber ich sag' trotzdem was dazu: nach meiner Wahrnehmung gibt es viele Leute, die sich nicht explizit weiterentwickeln wollen, wenn sie dafür etwas tun müssen. Weiterentwicklung ja, aber nur, wenn sie nicht mit Anstrengungen und Entbehrungen verbunden ist. Es gibt auch Menschen, die möglichst nicht mit neuen Dingen konfrontiert werden wollen. Die wollen sich maximal in dem ihnen vertrauten Rahmen weiterentwickeln.

Die Frage, wie man Spieler dazu bekommt, sich weiterentwickeln zu wollen, ist meines Erachtens auch sehr interessant. SLs sind im Allgemeinen eher selten das Problem, und wenn, dann sind es eben die DSA und D&D-SLs, die das Spiel nur gelegentlich anfassen und den Rand des Tellers noch nicht entdeckt haben. Das ist aber eine Grundvoraussetzung, um über eben diesen hinweg zu schauen.

Stormbringer
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

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Offline Maarzan

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #224 am: 23.09.2007 | 10:32 »
Und dann wäre die frage, wann das eingerissen ist, denn gerade in den Anfängen von DSA und D&D waren zumindest in meinem Wahrnehmungsbereich alle möglichen Leute an der Arbeit die Systeme oder auch die Welt zu verändern und zu erweitern.
Aber irgendwann kam plötzlich der Punkt, wo diese Leute weg waren und es plötzlich Canon gab, der nicht mehr verändert werden durfte und eine Verschiebung auf reines Spiel, Spaß und Erfolg ohne Aufwand.

Ich erinnere mich an Zeiten, wo man auf Cons oder auch privat einfach sagen konnte, ich hab da was Neues und man hatte prompt auch Spieler. Heute wird erwartet, das derjenige der das Spiel in den Raum stellt, das Spiel schon kennt und schnell in allen Details erklären können muss, ein fertiges Abenteuer dazu hat und besser auch direkt ein beliebiger Wunschcharakter dabei herauskommt. 
Storytellertraumatisiert und auf der Suche nach einer kuscheligen Selbsthilferunde ...