Autor Thema: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?  (Gelesen 40751 mal)

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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #275 am: 11.10.2007 | 15:22 »
Oger findet, das auch Spieler sagen müssen, wenn Runde von Spielleiter nicht gut ist. Wenn Spielleiter nicht weiß, das seine Art zu leiten nicht gut ist, wird er nicht lernen, besser zu leiten.
Oger findet aber, das Spielleiter auch Chance kriegen müssen, sich zu entwickeln. Freund von Oger hat gestern seit Jahren das erste Mal wieder geleitet. Natürlich hat Freund von Oger auch Sachen gemacht, die kluge Gelehrte nicht gut finden. Aber Freund von Oger hat sich richtig Mühe gegeben, und es hat Oger richtig Spaß gemacht. Deswegen sagt Oger erstmal nur, das es Spaß gemacht hat, und Oger glücklich ist. Rat wie von klugen Gelehrten gibts erst später.

Oger ist auch D&D-Spielleiter. Schon ganz lange. Oger hat schon viele Kampagnen geleitet, und Oger strengt sich an, das jede Kampagne irgendwie anders ist. Oger findet, das er sich von alleine weiterentwickelt hat, von Monty Haul über Geschichtenerzähler bis hin zu was Oger jetzt ist. Ohne das kluge Gelehrte ihm gesagt haben, das Oger sich weiterentwickeln muss. Oger weiß nicht, ob er in den Augen der klugen Gelehrten ein guter Spielleiter ist. Oger weiß nur, das es ihm Spaß macht, Spielleiter zu sein. Meistens jedenfalls. Und damit ist Oger das auch egal, was kluge Gelehrte darüber denken, wie Oger Spiele leitet.

Off-Topic:
Oger meint, das Menschen in großen Firmen wie Wizards of the Coast und White Wolf auch schöne neue Ideen haben. Sie können nur nicht alle in Bücher schreiben. Weil Große Firmen auch Bücher verkaufen müssen. Und wenn schöne neue Ideen nur Menschen in großen Firmen toll finden, dann ist große Firma ganz schnell pleite.

Und wenn große Firmen pleite sind, dann gibt es keine schönen neuen Rollenspiele, die man an neue Spieler verkaufen kann. Und dann gibt es irgendwann gar keine Spiele mehr.

Uff, so viele Worte von Oger zu schreiben machen hungrig.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #276 am: 11.10.2007 | 18:04 »
Der Vorteil einer Industrie wäre eher, das man gewisse "Standards" hat, welche es einem erlauben (oder eher erlaubten) eher Mitspieler zu finden. Und im Gegensatz zu vielen anderen Hobbies ist man hier auf Gleichgesinnte angewiesen.
Man schaue nur auf einen Con und was sich da am ehesten für Runden bilden.
Wer schon ein entsprechendes Umfeld hat, ist darauf natürlich weniger angewiesen, aber gerade Neueinsteigern hilft das denke ich deutlich.
Früher war es außerdem die "Industrie", die Rollenspiele auch in normale Spiel- und Buchläden brachte. (Dienstag in der mayerschen stand nichts mehr)
Ich schätzte die Industire ist (zumindest in Deutschland schon tot und was sich da noch bewegt sind die verwesenden Überreste)
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Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #277 am: 11.10.2007 | 18:41 »
Oger hat mal neuen Thread aufgemacht, sonst kommen wir hier völlig off-topic.
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Fanti

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #278 am: 12.10.2007 | 09:16 »
Ich verfolge den Thread nun schon etwas länger (inkl. den Streitigkeiten usw.).
Ich denke, der Titel des Thread ist etwas unglücklich gewählt, da er etwas inpliziert,
was der Threadersteller gar nicht beabsichtigt: eine Bewertung! (diese Spielweise ist besser als jene etc.)
Der Begriff "Weiterentwicklung" steht im allgemeinen für eine "objektiv messbare Verbesserung des Anfangszustandes"(TM). Letztendlich geht es aber m.E. hauptsächlich um die Bereitschaft des Spielleiters neue Dinge in seiner Runde auszuprobieren, da dies potentiell zu einer Vergrößerung des Spielspasses für alle und für mehr Abwechselung im Spielalltag führen kann. Wenn dieser Effekt dann auch eintritt (und nur dann!), hat sich für die Runde des Rollenspiel "verbessert" - für einen aussen stehenden aber vielleicht nicht. Wenn der Spielleiter neue Dinge (alles was hier so in den anderen Threads und der "bösen" Theorie diskutiert wird) in seiner Runde einführt, ist er für viele User hier ein "besserer Spielleiter" geworden - das ist aber eine subjektive Meinung, denn möglicherweise ist seine Runde eher der Meinung, er habe sich verschlechtert- nämlich wenn die Neuerungen nicht auf Gegenliebe bei den Spielern stoßen.
Die Kritik an den Spielleiter, die der werte Threadersteller hier äußert, zielt - wenn ich ihn richtig verstanden habe - einzig und allein auf Spielleiter ab, die sich mit "Händen und Füssen" dagegen wehren, irgendetwas an ihrem Spiel zu ändern und sei es nur, um mal für einen Abend zu sehen, ob's gefällt oder nicht. Wenn dem so ist, stimme ich dem Threadersteller voll zu...
Randbemerkung:
Im übrigen hat m.E. die Verwendung eines bestimmten Regelwerkes beim Rollenspiel keinen Einfluß auf die objektive Qualität einer Rollenspielrunde. Man kann mit der Erstausgabe X eines Regelwerkes das gleiche Abenteuer spielen wie mit der "Weiterentwicklung"  X+5 (die "5" ist willkürlich hier gewählt) und dabei genau den gleichen Spass haben bei gleicher "objektiven Spielqualität"(TM). Natürlich haben neue Regelversionen ihre Daseinberechtigung, da eine Regel immer die Basis des Spiels bildet, wenn sich bis dahin unbekannte Spieler zum ersten Mal zum Spielen zusammenfinden (z.B. auf Cons). Für feste Runden ist die Anschaffung einer neuen Regelversion meist unnötig, da man meist die Regellücken der alten Version bereits gefunden und per Hausregel abgedeckt hat. Die Runde hat also hier nicht nur sich selbst, sondern auch für sich die Regel "weiterentwickelt"....
« Letzte Änderung: 12.10.2007 | 09:24 von Fanti »

Offline Falcon

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #279 am: 12.10.2007 | 15:47 »
Fanti schrieb:
Zitat
Im übrigen hat m.E. die Verwendung eines bestimmten Regelwerkes beim Rollenspiel keinen Einfluß auf die objektive Qualität einer Rollenspielrunde.
Mal eine vage Vermutung. Vielleicht konnte sich RPG in den 80igern trotz Schmidt Fernsehwerbung und Kaufhausboxen nicht ausbreiten weil die Regeln einfach nicht das gehalten haben, was sie versprochen haben?
DSA war das Vorzeigerollenspiel und jetzt ist keiner mehr da (oder dazu gekommen). Sollte uns allen zu Denken geben.

Das heisst, mit einem supereingängigen und fokussierten Spielsystem wäre das ganz anders gelaufen.
Wie, sagen wir mal, bei Pokémon ;)

Das passt zwar jetzt mehr in den "Neue RPG Spieler gewinnen" Thread aber als Indiz für die Relevanz von RPG System könnte es ja trotzdem wichtig sein.

Ich glaube fest daran, daß die Qualität des Ergebnisses auch vom Werkzeug abhängt. Warum sollte es ausgrechnet bei RPGs anders sein?
« Letzte Änderung: 12.10.2007 | 15:51 von Falcon »
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #280 am: 12.10.2007 | 15:52 »
Das heisst, mit einem supereingängigen und fokussierten Spielsystem wäre das ganz anders gelaufen.
Das wage ich zu beweifeln. Ich bin mir ziemlich sicher, das Fokussierte Systeme überhaupt nicht angekommen wären.
Ist und bleibt natürlich nur eine Vermutung. Wir werden es nie erfahren.
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Offline Falcon

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #281 am: 12.10.2007 | 15:53 »
ist ja nicht so als gäbs nicht genug andere Beispiele. Ich glaube immer noch nicht das RPG etwas Besonderes ist.
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #282 am: 12.10.2007 | 16:04 »
Ich schon, was gäbe es sonst für einen Grund, das RPGs die bei großen Spielwarenhändlern waren irgendwann wieder rausgeflogen sind?
Amigo z.B. hat IMHO mit D&D alles richtig gemacht, und trotzdem lies es sich nicht halten, da es gegen die "normalen" Spiele nicht anstinken kann, was den Komemrziellen Erfolg angeht. Und D&D ist dabei nun wirklich auf die heutige MMORPG Generation zugeschnitten.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #283 am: 12.10.2007 | 16:11 »
Fanti schrieb: Mal eine vage Vermutung. Vielleicht konnte sich RPG in den 80igern trotz Schmidt Fernsehwerbung und Kaufhausboxen nicht ausbreiten weil die Regeln einfach nicht das gehalten haben, was sie versprochen haben?
DSA war das Vorzeigerollenspiel und jetzt ist keiner mehr da (oder dazu gekommen). Sollte uns allen zu Denken geben.

Das heisst, mit einem supereingängigen und fokussierten Spielsystem wäre das ganz anders gelaufen.
Wie, sagen wir mal, bei Pokémon ;)

Das passt zwar jetzt mehr in den "Neue RPG Spieler gewinnen" Thread aber als Indiz für die Relevanz von RPG System könnte es ja trotzdem wichtig sein.

Ich glaube fest daran, daß die Qualität des Ergebnisses auch vom Werkzeug abhängt. Warum sollte es ausgrechnet bei RPGs anders sein?

Das erste DSA war ja nun weit entfernt von dem, was es heute ist. Das waren 64 Seiten nicht all zu klein gedrucktes, eigentlich recht gut erklärt und mit z.T. langen Beispielen versehen.  Ich kann mich auch nicht an Proteste erinnern, das das zu schwierig gewesen ist. Das war zum Teil ja ein häufiger vorkommendes Geburtsatgsspiel. Wahrscheinlich wäre die erste Edition es sogar heute noch ein gutes Einstiegsspiel.

Das Problem lag wohl eher bei den Interessen und Einstellungen der (dann Nicht-)Spieler und die waren damals schon nur beschränkt erfreulich und sind seit dem noch schlechter geworden. Dazu dann ncoh die unverfäglichere und eingehender wirkende Konkurrenz durch den PC und so bleibt fürs PnP nicht mehr viel übrig.

bezüglich allgemeiner Erfolg:
Rollenspiele sidn einfach aufwendiger um ein ansprechendes Resultat zu erreichen und haben damit eben ein geringeres Massenpotential. Dazu sind es eben (nicht mehr?)  auch keine Verlegenheitsgeschenke von der Omi, die sonst schon einige Spiele über die Ladentheke bewegen.
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Durag

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #284 am: 13.10.2007 | 22:08 »
Der Punkt mit dem "Älter werden" gefällt mir. Eine Weiterentwicklung, die man mMn bei einigen Leuten beobachten kann ist eine deutlich Änderung des Spielstils und der bevorzugten Spiele, wenn sie älter werden. Und nicht etwa, weil sie reifer und cooler oder bessere Geschichtenerzähler werden, sondern weil sie weniger Zeit haben. Eine Verknappung der Spielzeit erfordert in der Regel doch eine Intensivierung (ich hoffe ihr verzeiht den mit Absicht schwammigen Begriff) des Rollenspiels. Warum ist man nicht vorher bzw. nicht (also eigentlich - selten) ohne Zwang in der Lage zu dieser Intensivierung??

Fanti

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #285 am: 16.10.2007 | 11:25 »
Erstmal zur Klarstellung: Das Zitat: "Mal eine vage Vermutung..." stammt nicht von mir, sondern von Falcon.....:
Fanti schrieb: Mal eine vage Vermutung. Vielleicht konnte sich RPG in den 80igern trotz Schmidt Fernsehwerbung und Kaufhausboxen nicht ausbreiten weil die Regeln einfach nicht das gehalten haben, was sie versprochen haben?
DSA war das Vorzeigerollenspiel und jetzt ist keiner mehr da (oder dazu gekommen). Sollte uns allen zu Denken geben.
....

Das man den Begriff "Weiterentwicklung" für eine Verschlechterung benutzt, kann ich mir nicht vorstellen - habt Ihr ein Beispiel? Ich denke, bei einer Entwicklung zu etwas Schlechteren benutzt man eher eben den Begriff "Entwicklung" oder "Anpassung", oder?

Thema "Neue Versionen eines Regelwerks":
Oh doch, sehr wohl! Das weiß ich aus eigener Erfahrung. Vergleiche mal das originale D&D mit dem neuen D&D. Das ist etwa das gleiche wie der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Mini Cooper. Und da will ich eigentlich genau auf das hinweisen, was oben steht. Es geht nicht unbedingt darum eine bessere Qualität zu erreichen, sondern eine andere.
Ich denke, das kommt darauf an, wie man ein Regelwerk betrachtet (egal ob RPG oder vielleicht von einem Brettspiel etc).
Es gibt immer Leute, die sagen: Alles was nicht in den Regeln steht, ist nicht erlaubt. Wiederum andere Leute sagen: Alles was nicht in den Regeln steht, ist nicht verboten.
Wenn man ein neues Spiel spielt, gibt es - gerade bei Rollenspielregeln - immer wieder Spielsituation, die die Regel nicht behandelt, weil es vergessen wurde, oder weil die Situation einfach zu selten vorkommt. Es ist doch normal, dass man sich in der Spielrunde nun einigt, wie man mit dieser Situation umgehen will (Hausregel). In Version X dieses Regelwerkes sind dann vielleicht alle diese Dinge explizit geregelt (und die Regel hat mittlerweile 3x soviele Seiten :-)) - trotzdem wird die gleiche Spielerunde mit beiden Regelwerken ein Spiel abliefern, dass sich nicht groß unterscheiden wird.

Anderes Beispiel: Midgard Ausgabe 1 und Midgard Ausgabe 1+x (x beliebig): In der ersten Ausgabe gibt es nur die Charakterklassen Krieger, Abenteurer, Magier und Priester. In den Folgeausgaben wurde die Anzahl der Charakterklassen auf über 16 angehoben. Jetzt gibt es statt dem Abenteurer die Klassen Spitzbube, Assasine, Glücksritter, Waldläufer.....aber man kann mit dem ersten Regelwerk durch entsprechende Wahl von Fertigkeiten alle diese neuen Klassen durch die eine Klasse "Abenteurer" bauen. Mehr noch: Ich bin der Meinung, dass mit der Wahl einer Spezialklasse des Abenteurers in den Folgeregelwerken die Flexibiltät der Charakterentwicklung dahin ist, da die Regel genau vorgibt, welche Fähigkeiten z.B. ein "Spitzbube" lernen kann. Sicherlich hilft die stärkere Granularität Rollenspiel-Anfänger etwas, sich beim Verbessern des Charakters nicht aus dem "Komplettkatalog" der Fähigkeiten sich entscheiden zu müssen. Trotzdem erwarte ich von jemandem, der ein Fantasy-Rollenspiel spielt auch etwas Phantasie, dass z.B. in den meisten Fällen  bei einem galanten Adligen das Lernen der Fähigkeit "Meucheln" äußerst unpassend ist - das muss man meiner Meinung nach nicht explizit als Regel formulieren!

Den Hinweis auf das Älterwerden von Spieler finde ich recht gut. Ich habe selbst beobachtet, dass sich die Spieler meiner Runde in den letzten 20 Jahren entwickelt haben. Zu unterschiedlichen Zeitpunkten waren mal der eine Aspekt, mal der andere Aspekt des Spiel ausgeprägter. Natürlich kann es sich daher anbieten, mal das Regelwerk zu wechseln, um den aktuellen Wünschen der Spielrunde gerecht zu werden. Wir haben dies nicht gemacht (ja wir spielen seit über 20 Jahren mit dem gleichen Regelwerk) und haben dennoch in allen diesen Phasen unserer Entwicklung (ich sage jetzt bewußt nicht "Weiterentwicklung"!) immer Spass gehabt - wir haben sogar mal mit einem neueren Regelwerk gespielt und fanden es eher schlechter, sodass wir letztendlich wieder zum Ursprung zurückgekehrt sind - vielleicht weil es uns lieber ist, Regellücken selbst zu schliessen, als eine Regel zu der Situation zu haben, hinter der nicht alle stehen.

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #286 am: 16.10.2007 | 15:44 »
eine Weiterentwicklung bedeutet für mich in erster Linie sich mit Alternativen auszukennen und bewusster zu spielen (zu hinterfragen was man warum tut).

Und ich bin bereit soweit zu gehen zu garantieren, daß man mehr Spass im Rollenspiel haben wird, wenn man bewusster spielt.

Sicher, das kann arbeit bedeuten. Das kann sogar mehr Arbeit bedeuten als es mehr Spass bringt wenn man völlig ineffektiv vorgeht. Es kann auch bedeuten, daß der Anfangszustand der Beste war (wird oft behauptet, hab ich aber noch nie erlebt), aber selbst dann kann man in der Gewissheit spielen, daß man nichts besseres verpasst, von dem was man erreichen könnte, weil man es ja schon kennen gelernt hat. Das schafft im Endeffekt auch Zufriedenheit. Wenn man zum Anfang zurück kann ist es immer ein Gewinn.

Das ist eine sehr individuelle Ansicht, denn natürlich kann man an Spass verlieren, wenn die Rollenspielrunde sich zu etwas anderem entwickelt oder gar nicht mitzieht. Das ist das einzige Risiko was man abwiegen muss.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #287 am: 16.10.2007 | 16:38 »
Es kann auch Spaß machen, einfach so zu spielen, wie man immer gespielt hat und innerhalb der Gruppe ganz langsam Änderungen vorzunehmen. Dazu muss man nie über den Tellerrand schauen. Das kann gut gehen. Wenn aber irgendwann der Spaß verloren geht und man dann nicht die Frage stellt, worans denn liegt und was man vielleicht ändern könnte, dann wirds schwierig, die Gruppe zusammen zu halten. Deshalb schau ich gern mal, wie andere Runden spielen und ob das für meine Runden passen könnte.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #288 am: 16.10.2007 | 17:01 »
Vanis schrieb:
Zitat
Es kann auch Spaß machen, einfach so zu spielen, wie man immer gespielt hat und innerhalb der Gruppe ganz langsam Änderungen vorzunehmen. Dazu muss man nie über den Tellerrand schauen.
Ist ja definitionssache: ohne über den Tellerrand zu schauen, kann ich keine Änderungen sehen. Und wenn ich Änderungen vornehme spiele ich nicht mehr so wie immer. Aber vielleicht sehe auch nur ich das so.

Es ist zu mindest eine schmerzlose und überhaupt nicht aufwändige Herangehensweise, langsam heran zu gehen und dagegen müssen die Ausreden imho schon sehr ausgefallen sein.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #289 am: 17.10.2007 | 10:51 »
Vanis schrieb: Ist ja definitionssache: ohne über den Tellerrand zu schauen, kann ich keine Änderungen sehen. Und wenn ich Änderungen vornehme spiele ich nicht mehr so wie immer. Aber vielleicht sehe auch nur ich das so.

Hast schon Recht, wenn man Änderungen vornimmt, schaut man irgendwie auch über den Tellerrand. Ich meinte damit einfach, dass man sich nicht von anderswo Anregungen holt, sondern alles im stillen Kämmerlein mit seiner Gruppe durchzieht.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #290 am: 17.10.2007 | 12:16 »
Hm, sich woanders Anregungen holen (z. B. in diesem Forum) ist immer (fast immer) die bessere Lösung. Als Kreativer weiß ich aus Erfahrung, dass im eigenen Saft schmoren nicht gut bzw. zu lahm ist. Aber ich glaube man kann als Spielgruppe gar nicht verhindern, Anregungen von außen zu bekommen. Insofern ist das 'stille Kämmerlein' ohnehin nur ein hypothetischer Ort. 

Klar find ich es auch besser, sich Anregungen zu holen. Nach meiner Erfahrung gibt es dieses "stille Kämmerlein" aber tatsächlich. Und einige Gruppen bieten erhebliche Kräfte auf, sich von allen Neuerungen fernzuhalten.
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #291 am: 17.10.2007 | 13:11 »
Vanis schrieb:
Zitat
Hast schon Recht, wenn man Änderungen vornimmt, schaut man irgendwie auch über den Tellerrand. Ich meinte damit einfach, dass man sich nicht von anderswo Anregungen holt, sondern alles im stillen Kämmerlein mit seiner Gruppe durchzieht.
ok, jetzt hab ichs verstanden. Joa, ich denke schon daß man als isolierte Gruppe den ganzen Akt auch alleine durchziehen kann, ich glaube aber, daß es eher die Ausnahme ist. Normalerweise fehlt solchen Runden doch der Anreiz und die Perspektive zur Weiterentwicklung, auch bei kleinen Schritten.

und ja, meiner Erfahrung nach existiert diese Kämmerchen wirklich. Dieses schafft es sogar sich von Neuerungen fern zu halten, selbst wenn jemand dabei ist, der Dinge von Außen herranträgt.
« Letzte Änderung: 17.10.2007 | 13:14 von Falcon »
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #292 am: 17.10.2007 | 15:12 »
Irgendwie habe ich den Eindruck, wenn die Leute im stillen Kämmerlein sagen, "wir haben unser AD&D doch mit DSA, Palladium, Midgard, MERS und Warhammer angereichert" (sprich Monster, Klassen udn Zauber gezogen) würde man ihnen dies hier trotzdem nicht wohlwollend anrechnen ... . ;)

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #293 am: 17.10.2007 | 15:53 »
Irgendwie habe ich den Eindruck, wenn die Leute im stillen Kämmerlein sagen, "wir haben unser AD&D doch mit DSA, Palladium, Midgard, MERS und Warhammer angereichert" (sprich Monster, Klassen udn Zauber gezogen) würde man ihnen dies hier trotzdem nicht wohlwollend anrechnen ... . ;)

Wie sehr muss man sich den entwickeln?

So, dass man selbst Spaß am Hobby hat. Ich sag gar nichts gegen Leute, die für sich in ihrer Gruppe spielen und glücklich sind, wenn sie dies und das mal antesten. Wogegen ich was hab, ist die Einstellung "es war immer so, also muss es auch immer so bleiben", und damit dann hausieren geht.

Edit: Bevor jetzt die Frage aufkommt: Wo passiert das denn? Auf Cons ist mir das schon öfters so gegangen. Da biete ich vor meiner Runde einen Workshop an, um R-Maps, meine Vorstellungen von epischem Rollenspiel in Mittelerde zu diskutieren, und was passiert? Die Leute kommen NACH dem Workshop in die Runde und machen genau das, worauf ich keine Lust mehr hab (i.e. Regeldiskussionen, Hartwurst...)
« Letzte Änderung: 17.10.2007 | 15:56 von Vanis »
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #294 am: 17.10.2007 | 16:04 »
Maarzan schrieb:
Zitat
Wie sehr muss man sich den entwickeln?
Imho muss man sich gar nicht entwickeln. Man muss sich nur immer im klaren sein auf welchem Stand man sich befindet und keine Behauptungen in den Raum stellen oder sich selbst etwas einreden,

"Bei DSA hab ich am meissten Spass, ich kenn' zwar nix, aber der andere Quatsch kann ja nix sein".
Da reagiere ich allergisch.
Besser:
"Ich hab jede Menge Spass mit DSA, weiß aber, daß ich vieles noch nicht kenne aber begnüge mich damit"

ganz nach BodoWartke:
"Claudia, ich glaube ja
du bist sogar die tollste Frau der Welt...
...wobei...
die meissten anderen Frauen auf der Welt
kenne ich ja nicht,
das heisst ich kann das eigentlich gar nicht beurteilen..." ;D
« Letzte Änderung: 17.10.2007 | 16:08 von Falcon »
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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #295 am: 17.10.2007 | 17:29 »
Wenn man sich nicht weiterentwickelt , fliegt einem in einer ekligen , blut- und eiterreichen Explosion das Gehirn durch die Ohren raus und die Milz stülpt sich durch die Speiseröhre nach oben ....

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #296 am: 18.10.2007 | 20:26 »
Lieber Jörg, ich bin gerade über deinen Thread gestolpert.
Als Spielleiter fühlt man sich da ja fast angegriffen ;-)
Ich stelle dir mal die Gegenfrage (keine Ahnung ob das im verlauf der bisherigen 13 Seiten schonmal passiert ist, alles habe ich mir noch nicht durchgelesen):
Warum suchen sich die Spieler die dümmsten, umständlichsten und allgemein schlechtesten Lösungswege aus wenn sie mit einem Problem konfrontiert werden?
Ich leite meine Gruppe jetzt schon seit 2 Jahren und Versuche immer wieder ihnen völlig freie Hand zu lassen. Abgesehen davon, dass sie sich eh nur schwer einig werden wenn sie kein Ziel vor  gesetzt kriegen, fangen sie an, Unsinn zu machen, weil sie es mit ihren Charakteren eben grade können.
Außerdem ist die Regel 0 ganz einfach dazu da, um Streitfragen mitten in einem Kampf schnell zu regeln. Was bringt es, eine viertelstunde über Deckung zu diskutieren, wenn man in dieser Zeit doch schon längst einen wunderschönen Kampf gegen einen Drachen gewinnen konnte ... indem man einfach die Regeln des SL akzeptiert.
Und zu Thema Railroading: das "bööööööööööööööööse" Railroading, Tod aller Kreativität und Individualität. Dann stelle ich dir als SL eine "einfache" Aufgabe: Entwirf mir mal schnell ein zwei Abenteuer, bei denen die Spieler absolut machen können was sie wollen (was ich an sich ja eignetlich zulasse), und sogar einfach mal beschließen das Abenteuer nicht zu spielen sondern was anders suchen. Wenn man 2 Wochen lang vorbereitet hat und die Spieler es einfach für eine gute Idee halten das bedrohte Dorf in der Gewalt der Sekte zu überlassen, fühlt man sich da nicht verarscht als SL? Nein, meiner Meinung muss da ein Impuls an die Spieler gehen, dass sie sich trotzdem drum kümmern. Meine Persönliche Erfahrung zeigte dass es dadurch mehr Spass gemacht hat als einfach rumlaufen und ein bisschen H&S zu betreiben.
o
L_
OL
This is Schäuble. Copy Schäuble to help him on the way to the Überwachungsstaat.

Offline Opthalamia

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #297 am: 18.10.2007 | 23:03 »
Werter Goblin,

die Frage, warum keine Weiterentwicklung, betrifft ja genau alle SL, die mit Ihrer Gruppe irgendwelche Probleme haben, die ungelöst bleiben obwohl hier im Grofafo eigentlich an mehrern Stellen zu genau diesen Problemen Lösungsvorschläge existieren. D.h. Diene wahrscheinliche Antwort auf die Frage lautet vermutlich: Ich versuch erstmal selbst die Probleme zu lösen. Genauso habe ich es auch gehandhabt, bis mir irgendwann die Lust auf Diskussionen nach dem RP-Abend ausging. Seitdem kämpfe ich ehr mit meinen Spielern, die mit Meinungen wie: "Ich will die volle Kontrolle über meinen Char" jede neue Technik abblocken.

Zu Deiner Frage, Spieler-schlechtesten Lösungsweg, antworte ich gerne mit: Welcher Spieler will schon die Aufgaben des Spielleiters lösen? Frag sie mal, ich selbst will Abenteuer erleben, nicht lösen. Lösen ist m.E. die Aufgabe des SL. Wenn die Scenen allesamt Klasse waren, aber die Gruppe dank fehlgeschlagener Abenteuerlösung frustriert aus dem Abend geht, ist das eindeutig Bockmist des SL. Und wenn ich eine coole Idee habe, die allerdings der Gruppe ehr Steine in den Weg legt, dann bring ich die dennoch ein. Geht es Deinen Leuten genauso?
« Letzte Änderung: 18.10.2007 | 23:09 von Opthalamia »

Offline Der Oger (Im Exil)

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #298 am: 24.10.2007 | 18:26 »
Puh, da muss Oger sich erst mal hinsetzen, tief Luft holen, einen Kobold zur Beruhigung essen, bevor er antwortet.


Zu Deiner Frage, Spieler-schlechtesten Lösungsweg, antworte ich gerne mit: Welcher Spieler will schon die Aufgaben des Spielleiters lösen? Frag sie mal, ich selbst will Abenteuer erleben, nicht lösen. Lösen ist m.E. die Aufgabe des SL. Wenn die Scenen allesamt Klasse waren, aber die Gruppe dank fehlgeschlagener Abenteuerlösung frustriert aus dem Abend geht, ist das eindeutig Bockmist des SL. Und wenn ich eine coole Idee habe, die allerdings der Gruppe ehr Steine in den Weg legt, dann bring ich die dennoch ein. Geht es Deinen Leuten genauso?

Das heißt, Ophtalamia lässt sich vom SL eine schöne Geschichte erzählen, bringt sich selbst überhaupt nicht ein ( zumindest nicht, was die Entwicklung der Geschichte / den Fortgang des Abenteuers angeht), und wenns dann nicht klappt, ist der Spielleiter schuld?
Vor allem, wenn man dann wie Optalamia noch stolz drauf ist, sich an der Geschichte / dem Abenteuer / der Mission nicht nur nicht zu beteiligen, sondern auch noch aktiv die Mitspieler zu torpedieren?

Oger weiß nicht, ob er Ophtalamia auslachen, anschreien oder essen soll.
Oger ist jetzt nicht mehr traurig. Oger darf jetzt seinen Blog in die Signatur aufnehmen: www.ogerhoehlen.blogspot.com


Welche Lösung bleibt da noch? - Ruft die Murderhobos!

Preacher

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Re: Liebe Spielleiter, warum entwickelt ihr euch nicht weiter?
« Antwort #299 am: 24.10.2007 | 18:33 »
Puh, da muss Oger sich erst mal hinsetzen, tief Luft holen, einen Kobold zur Beruhigung essen, bevor er antwortet.
Hilft das? Dann sollte ich mir das auch mal angewöhnen ::)

@Ophthalamia:
Wenn die Szenen allesamt klasse waren, und das auch die Zielsetzung des Spiels war, dann geht wohl niemand frustriert nach Hause. Wenn es rein um die Fiktion, um eine dramatische Geschichte geht, dann kann ein grandioses Scheitern sogar besser sein als ein voller Erfolg. Wenn Du aber einen "ARS-igen" Stil spielst, dann ist das "Lösen" des Abenteuers, das Überwinden der Herausforderung, das Erreichen eines Ziels ja der Sinn des Spiels. Und dafür ist nicht nur der SL verantwortlich. Wäre ja noch schöner.
So oder so - in beiden Fällen kann ich dir nicht recht geben.