Filmstarts.de hat 9/10 vergeben und Hypt ihn bis zum geht nicht mehr. Das ist krass, weil die ansonsten immer recht kritisch sind.
Im Großen und Ganzen schon, aber die hatten auch schon Aussetzer. Damit meine ich nicht Dinge, die durch die Freiheit verschiedener Geschmäcker und Ansichten abgedeckt sind, sondern Rezensionen, die schlichtweg Murks sind. Das kann immer wieder vorkommen man immer, wenn Autoren relativ autark arbeiten. Das kann man dann nicht dem Magazin an sich anlasten und noch nicht einmal dem jeweiligen Autor, sofern dieser nicht durch ständige Aussetzer negativ auffällt.
Die Rezi zu "Star Trek 11: Die Zukunft hat begonnen" ist jedenfalls ganz großer Quark. Wenn ich mal ein paar Kostproben extrahieren darf:
Sein „Die Zukunft hat begonnen“ ist ein spektakulärer, bombastischer Sci-Fi-Kracher, der den Geist einer Hommage atmet und den Eindruck erweckt, als hätte Abrams nie etwas anderes als „Star Trek“ gemacht.
Faktenanalyse: 78% der bisher von mir gehörten Zuschauer (hiesige Meinungen eingeschlossen) sehen es sogar gänzlich anders, die verbleibenden 22% äußern sich gar nicht dementsprechend, was man bestenfalls als schweigende Zustimmung, aber vermutlich eher als höfliche Zurückhaltung, in Teilen womöglich als schockiertes Fehlen der Worte deuten kann.
Warum Paramount gerade J.J. Abrams (Mission: Impossible 3, Alias - Die Agentin) ausgesucht hat, um einem der größten Franchises der Kinogeschichte frisches Blut einzuflößen, leuchtet sofort ein.
Faktenanalyse: 0% der mir bekannten Kommentare leuchtete es sofort ein, dass Abrams der Richtige für den Job ist. Das schließt seine Fans ein!
Ich bleibt abzuwarten, wie vielen es jetzt oder im Laufe der nächsten Tage doch noch irgendwie einleuchtet.
Aber warum ausgerechnet Chris Pine, der bisher mit Ausnahme von Smokin‘ Aces lediglich durch schwache Teenie-Filmchen (Zum Glück geküsst, Plötzlich Prinzessin 2) auffiel, den Kirk spielen durfte, erschloss sich vielen nicht. Doch das Misstrauen ist nicht gerechtfertigt – im Gegenteil: Pine gibt wider Erwarten einen phantastischen Kirk, der sich als klares Zentrum von „Star Trek“ herauskristallisiert.
Wer ebenso wie ich der Meinung ist, dass Chris Pine die größte Bubi-Fehlbesetzung seit Hayden Christensen als Anakin Skywalker ist, hebe bitte die Hand. Weibsvolk unter 20 Jahren ist wegen potentieller Befangenheit von dieser Umfrage ausgeschlossen.
Auch die weiteren „Star Trek“-Figuren sind exzellent gecastet. Karl Urban ( Herr der Ringe – Die zwei Türme) ist als „Pille“ McCoy unterhaltsam
Ja, der athletische, wortkarge und geradlinige Karl Urban ist die perfekte Besetzung für den schmächtigen, unterhaltsamen McCoy, der sich stets hintergründige Frotzeleien mit Spock lieferte. Da können wir ja noch froh sein, dass die Rolle von Uhura nicht mit Queen Latifah ebenso exzellent besetzt wurde, hm?
Die Handlung selbst ist schlicht und kommt ohne allzuviel Schnörkel aus.
Ich habe kurz überlegt, ob ich das als Sarkasmus oder geheime Mitteilung zwischen den Zeilen verstehen sollte, habe mich aber dagegen entscheiden.
Ich denke zudem, ich kann an dieser Stelle aufhören, da dieses Zitat vielleicht nicht unbedingt den Film disqualifiziert, aber symptomatisch für eine Wischi-Waschi-Rezension ist. Ein Satz mit X, das war wohl (diesmal) nix, Herr Baumgardt.