Autor Thema: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA  (Gelesen 248242 mal)

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Mann ohne Zähne

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #850 am: 10.07.2009 | 16:41 »
Nachtrag: Lustig übrigens, dass die Schuld bei den Kontinuitätsnazis liegt. Alle Leute in der Redaktion, die die Abkehr von DSA 1 zu verantworten haben, sind lange tot!

Ich glaube, du weißt genau, was ich meine.
Aventurien musste unbedingt einen Metaplot bekommen. Der Bote musste unbedingt zum Kanon-Organ werden. Den Kanon musste man unbedingt haben, um den Metaplot nicht zu gefährden. Die DSA1-Abenteueransätze mussten unter den Tisch fallen, um den Kanon aufrecht zu erhalten.

Dabei ist völlig wurscht, wer das nun im Einzelnen verbrochen hat. Es ist passiert, das ist das Schlimme.

Offline Falcon

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #851 am: 10.07.2009 | 16:41 »
sie hätten da (DSA1) aber neu ansetzen können.
pures DSA1 würde ich sicher auch nicht spielen.

ausserdem sind sie mit DSA4 weit ins Paläolithikum gesprungen, so what?
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 16:44 von Falcon »
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Mann ohne Zähne

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #852 am: 10.07.2009 | 16:49 »
Es erfordert schon einige unternehmerische Tollkühnheit, im Jahr 2001 auf den Stand von 1984/85 zurückzugehen, findest Du nicht?

Vielleicht aber auch unternehmerische Vision.
Warum nicht einen neuen DSA-Zweig aufmachen, so wie Myranor: "Zurück zu den Wurzeln" oder so.

Ich habe zwar keinen Einblick in die Verkaufszahlen, und anbetracht des ohnehin nischigen Nischenmarktes, den Rollenspiele darstellen, mag es keine Option sein, aber dennoch: Wenn sich die Platzhirschen in den Staaten und in Deutschland mal von ihrem Interpretationsmonopol herunterbegeben würden und in die Retrowelle miteinstiegen anstatt sie zu verdammen, könnten da durchaus neue Märkte erschlossen werden. Zum Beispiel die solcher Menschen, denen D&D/DSA4 einfach viel zu kompliziert ist.

Offline Elwin

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #853 am: 10.07.2009 | 16:54 »
Ich glaube, du weißt genau, was ich meine.
Aventurien musste unbedingt einen Metaplot bekommen. Der Bote musste unbedingt zum Kanon-Organ werden. Den Kanon musste man unbedingt haben, um den Metaplot nicht zu gefährden. Die DSA1-Abenteueransätze mussten unter den Tisch fallen, um den Kanon aufrecht zu erhalten.

Dabei ist völlig wurscht, wer das nun im Einzelnen verbrochen hat. Es ist passiert, das ist das Schlimme.
Eigentlich weiß ich nur, was Du schreibst. Aber was Du schreibst, das ist Jammern über seit 20 Jahren vergossene Milch.

@ Falcon:
Nur warum hätten die damaligen Redakteure das tun sollen? Die Old-School-Begeisterung in der Rollenspiellandschaft ist ein, vielleicht gerade mal zwei Jahre alt (edit: und auch an den Mann ohne Zähne: Bitte zeigt mir Oldschool-Ansätze aus Rollenspielen von 1998-2001!). Jetzt mag eine solche Forderung legitim sein. das Spiel hätte heutzutage vermutlich seine Käufer, aber auch diese Milch ist seit acht Jahren vergossen.
Was an DSA 4 Steinzeit sein soll, musst Du mir erklären.

Gruß
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #854 am: 10.07.2009 | 16:59 »
ausserdem sind sie mit DSA4 weit ins Paläolithikum gesprungen, so what?

Warum nicht, wie damals im Falle von AD&D und D&D, DSA4 für die Regelfuchser und Hartwurster weiterführen, in all seiner epochalen Macht, und dann, als Anno-dunnemal-DSA, DSA1 als einfache Variante wieder einführen, mit eigenen Publikationen, eben genauso wie Myranor?

Ich bin natürlich ein alter Sack, und ich weiß nicht, ob meine Meinung breiten Widerhall in der (potentiellen) DSA-Spielerschaft findet -- aber wenn ich von den Leuten in meinem Umfeld ausgehe, dann fände eine Neuauflage von DSA1 als eigener Spielezweig lauten Beifall.

Offline Falcon

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #855 am: 10.07.2009 | 17:03 »
du hast Recht, das war nicht ganz fair den Steinzeitmenschen gegenüber. In der Steinzeit hatten sie funktionierende Werkzeuge.

und es stimmt wohl, damals (2000) gabs wohl keine Andsprüche an OldSchool (Ich hab ja auch DSA3+4 gespielt, von den ganzen Versprechungen eingelullt). Aber darauf hat MoZ ja schon Bezug genommen: keine unternehmerische Vision. Irgendjemand muss ja anfangen, wie kams wohl zu der OldSchool Schwämme von vor ein paar Jahren?


DSA1 ist doch auch erst kürzlich als Sammlerausgabe erschienen (aber wie gesagt, ohne Weiterentwicklung/Revue passieren lassen würd ichs wohl auch nicht spielen).
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 17:05 von Falcon »
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #856 am: 10.07.2009 | 17:04 »
Aber was Du schreibst, das ist Jammern über seit 20 Jahren vergossene Milch.

Nicht Jammern. Draufhauen, auf ein System, das so aufgebläht ist, dass alleine die Charaktererschaffung mindestens eine Viertelstunde dauert, und da muss sich jemand wirklich auskennen. Draufhauen. Nicht Jammern.

Zitat
Nur warum hätten die damaligen Redakteure das tun sollen? Die Old-School-Begeisterung in der Rollenspiellandschaft ist ein, vielleicht gerade mal zwei Jahre alt (edit: und auch an den Mann ohne Zähne: Bitte zeigt mir Oldschool-Ansätze aus Rollenspielen von 1998-2001!).

Ich habe nie behauptet, dass es sowas gibt (kannst du übrigens auf meinem Blog auch nachlesen: http://storyentertainment.wordpress.com/2008/10/01/deutsche-old-school-abenteuer-alles-luge/)

Zitat
Jetzt mag eine solche Forderung legitim sein. das Spiel hätte heutzutage vermutlich seine Käufer, aber auch diese Milch ist seit acht Jahren vergossen.

Was, anders gesagt, bedeutet: Es gäbe zwar Käufer, aber wir haben uns entschieden, die nicht zu berücksichtigen, weil wir doch schon so viel Aufwand in unser jetziges Produkt gesteckt haben.

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #857 am: 10.07.2009 | 17:24 »
Das funktioniert aber nur, wenn ein Kämpfer in der Gruppe ist. - Wenn die Gruppe aus Nichtkämpfern besteht und gegen gleichstarke Gegner kämpft, ziehen sich die Kämpfe Ewigkeiten hin.

Alsi das Problem, dass keiner nen Kämpfer spielen wollte, habe ich noch nie gehabt. Eigentlich gibt es immer jemanden, der einen kämpferischen Charakter spielen wollte, genau wie es immer jemand gibt, der einen Magier spielen will.

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #858 am: 10.07.2009 | 17:28 »
Alsi das Problem, dass keiner nen Kämpfer spielen wollte, habe ich noch nie gehabt. Eigentlich gibt es immer jemanden, der einen kämpferischen Charakter spielen wollte, genau wie es immer jemand gibt, der einen Magier spielen will.
Tja, in unserer Runde ist es zum Beispiel gerade so, dass jeder einen Magier spielen wollte.
Wir sind momentan also 5 Magier.

Und auch sonst sind in unserer Runde Kämpfer eigentlich recht unbeliebt. (Magier, Diebe, Jäger, Hochstapler, alles wird gerne genommen. Aber Kämpfer sind zumindest bei uns recht unbeliebt.)

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #859 am: 10.07.2009 | 17:34 »
Also, ein DSA1 würde ich heute nicht mehr spielen, und ich glaube die grosse Masse der jetzigen DSA-Spieler auch nicht. Was nützt einem Verlag eine Minderheit an DSA1-Fans, wenn hinterher das die einzigen Käufer sind ?

Ich bin der Meinung, dass gerade die Kontinuität und die fortlaufende Geschichte das Alleinstellungsmerkmal von DSA sind. Ohne diese, wääre es für mich ein Rollenspiel unter vielen. Da kann ich dann auch DnD spielen.

Die Regeln mögen nicht optimal sein, aber die Gedanken dahinter sind so, wie ich ein Rollenspiel haben will.

Ich mag heute lieber Point-Buy-Systeme als Würfelsysteme.
Ich mag AT-PA-Kämpfe.
Ich mag Fertigkeitssysteme.
Ich mag freie Steigerungsysteme.

Zwar kann ich mit einem begrenzten Zufallsystem leben, aber im großen und ganzen ist mit das Selberbasteln lieber.

Reine Stufensysteme finde ich fürchterlich.

Charakter bauen in 5 Minuten mit Stufen und ohne Skills ist etwas für ein Oneshop auf nem Con, aber nichts für lange Kampagnen.

Wie gesagt, DSA4.1 ist weit von Perfektion entfernt, aber ein DSA1-System wäre mir ein Graus.

@Eulenspiegel:

In den beiden Runden in denen ich spiele gibt es je einen Magier dund in einer einen Magiedilletanten dazu. Dazu einen Gewihten, der Rest Kämpfer oder Richtung Dieb.



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Mann ohne Zähne

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #860 am: 10.07.2009 | 17:47 »
Charakter bauen in 5 Minuten mit Stufen und ohne Skills ist etwas für ein Oneshop auf nem Con, aber nichts für lange Kampagnen.

Wirklich?
Wir (und tausende andere) spielten jahrelange Kampagnen damit. Seltsam. Wie konnten wir nur überleben, ohne Regeln für jeden Furz zu haben?

Offline Elwin

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #861 am: 10.07.2009 | 17:55 »
Warum nicht, wie damals im Falle von AD&D und D&D, DSA4 für die Regelfuchser und Hartwurster weiterführen, in all seiner epochalen Macht, und dann, als Anno-dunnemal-DSA, DSA1 als einfache Variante wieder einführen, mit eigenen Publikationen, eben genauso wie Myranor?
Zu einer Zeit also, als Wizards von der Doppelstrategie D&D und AD&D abrückte?

du hast Recht, das war nicht ganz fair den Steinzeitmenschen gegenüber. In der Steinzeit hatten sie funktionierende Werkzeuge.
Ich versteh es immer noch nicht. Weswegen hattest Du DSA nochmal so bezeichnet?

Aber darauf hat MoZ ja schon Bezug genommen: keine unternehmerische Vision. Irgendjemand muss ja anfangen, wie kams wohl zu der OldSchool Schwämme von vor ein paar Jahren?
Es wäre mal interessant, genau aufzuschlüsseln, wie die Old-School-Welle entstand und von wem sie ausging. Gibt es so etwas? Und dann könnte man auch gucken, wie bei den Initiatoren der Old-School-Welle die Unternehmensstruktur ist - waren es kleine Hobby-Verlage, die ein überschaubares Risiko eingegangen sind oder waren größere Verlage die Vorreiter?

Was, anders gesagt, bedeutet: Es gäbe zwar Käufer, aber wir haben uns entschieden, die nicht zu berücksichtigen, weil wir doch schon so viel Aufwand in unser jetziges Produkt gesteckt haben.

Schwachsinn! -- und unternehmerisch fragwürdig sowieso.
Willst Du mit "Schwachsinn" die Diskussion eskalieren?

Es gäbe vermutlich Käufer. Ob es jedoch mehr oder gleich viele Käufer wären wie die aktuelle Edition, ist fraglich. Aber ich bin mir sicher, würde man heute eine neue Edition herausbringen, würde man auch die Old-School-Welle berücksichtigen. Für Liebhaber von DSA1 wurden die Regeln bereits neu aufgelegt.
Unternehmerisch fragwürdig wäre es eher, kurz nach Vervollständigung der "Wege..."-Bände eine neue Edition anzukündigen, weil dann umgehend die Verkaufszahlen aller Regelwerke, Spielhilfen und Abenteuer in den Keller sausen. Neue Editionen kommen immer dann heraus, wenn der Verlag mehr damit gewinnen als verlieren kann.

edit:
Ich sehe gerade, dass dieser Thread es auf Dein Blog geschafft hat. Da ich die Diskussion nicht zerfasern will, möchte ich Dir hier darauf antworten.
Laut Deinem Blog soll der Ursprungsbeitrag lauten:
Zitat
DSA1 kann in Sachen Eleganz, Universalität und Abenteuertauglichkeit des Regelwerks bequem und locker mit OD&D, Basic D&D oder Rules Cyclopedia mithalten.

DSA1 (Basis, Ausbau, Werkzeuge und “Das eherne Schwert”) war GROSSE WURF der deutschen Rollenspielszene. Sowohl Umfang als auch Reichweite der Regeln entsprachen ungefähr dem frühen D&D — und mit dem konnte und kann man ja auch so gut wie alles machen.

Das Talentsystem mit 3W20, das neue Magiesystem und die fortlaufende Geschichtsschreibung waren verantwortlich dafür, dass die Entwicklung sowohl von DSA als auch von Aventurien den Bach runter ging.

Alles, was DSA von allen Konkurrenten unterschied (deutsche Ungeheuer, deutschelnde [Orts]namen, reimende Zaubersprüche, das Dunkelmärchenhafte), wurde getilgt. Seit DSA3 ist das Regelwerk ein mit Regelungen vollgepropftes Sammelsurium, und Aventurien ist totdefiniert.

Die Einführung des Metaplots, die Erhebung des Boten zum Kanon-Organ, um den Metaplot nicht zu gefährden, und die Löschung der DSA1-Abenteueransätze, um den Kanon aufrecht zu erhalten — alles Fehler, die DSA4 zu einem regelwütigen Ungetüm machen, das typisch negativdeutsch verwaltet, reguliert und verbietet.
Laut diesem Thread lautet Dein Beitrag aber wie folgt:
You talkin' to me? ;)
DSA1 braucht keine Besserung. Erst ab DSA3 wurde das System richtig, richtig schlecht. DSA1 kann in Sachen Eleganz, Universalität und Abenteuertauglichkeit des Regelwerks bequem und locker mit OD&D, Basic D&D oder Rules Cyclopedia mithalten.

Das Problem sind die Kontinuitätsnazis in der DSA-Redaktion, die vor lauter luftig-schwuftigem Atmogehabe alles über Bord warfen oder verschlimmbesserten, was irgendwie cool an der Erstauflage war. Ich habe es andernorts schon mal geschrieben: DSA1 (Basis, Ausbau, Werkzeuge und "Das eherne Schwert") war eigentlich der GROSSE WURF der deutschen Rollenspielszene. Sowohl Umfang als auch Reichweite der Regeln entsprachen ungefähr dem frühen D&D -- und mit dem konnte und kann man ja auch so gut wie alles machen.

Dann kamen das Talentsystem mit 3W20, das neue Magiesystem und die fortlaufende Geschichtsschreibung -- und die Entwicklung sowohl von DSA als auch von Aventurien ging den Bach runter. Weg war der Dunkel-Märchen-Charme der Erstauflage, weg war alles das, was DSA von allen Konkurrenten unterschied (deutsche Ungeheuer, deutschelnde [Orts]namen, reimende Zaubersprüche). Seit DSA3 ist das Regelwerk ein mit Regelungen vollgepropftes Sammelsurium, und Aventurien ist totdefiniert.

Deshalb gibt es für mich nur eine wahre Edition des Spiels: die erste.
So kann es also auch gar nicht richtig sein, dass ich Dir auf jenen Beitrag aus dem Blog antwortete, denn ich antwortete ganz speziell auf
Zitat
Das Problem sind die Kontinuitätsnazis in der DSA-Redaktion, die vor lauter luftig-schwuftigem Atmogehabe alles über Bord warfen oder verschlimmbesserten, was irgendwie cool an der Erstauflage war.
Und meine zweite Erwiderung ging nicht an Dich, sondern an Falcon der hier schrieb:
Zitat
naja, aber die die jetzt drin sitzen, haben die Chance nicht genutzt es wieder rückgängig zu machen.
Mit meiner Erwiderung kann nur Falcon gemeint sein, weil er der einzige ist, der zwischen meinen beiden Beiträgen gepostet hat.

Hast Du eine Erklärung den komischen Argumentationsverlauf in Deinem Blog?
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 18:28 von Chris Gosse »
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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #862 am: 10.07.2009 | 17:56 »
Wirklich?
Wir (und tausende andere) spielten jahrelange Kampagnen damit. Seltsam. Wie konnten wir nur überleben, ohne Regeln für jeden Furz zu haben?

MoZ, ich habe es zwar nicht ausdrücklich geschrieben, aber das ist natürlich nur mein Geschmack. Auch ich habe mal mit DnD angefangen. Damals machte mir das auch Spaß (wobei ich das damalige Aventurien als zu langweilig empfand, weshalb ich DSA 20 Jahre lang ignorierte).

Aber nachdem ich Lab Lord einmal gespielt habe, kann ich sagen, dass ich das dauerhaft nicht mehr spielen möchte. Punkt.

Nach vielen Jahren mit Shadowrun, Runequest, Midgard, der OWOD, Cthulhu und auch DSA4, nehme ich für mich das Recht in Kauf zu sagen, so nicht mehr spielen zu wollen.

Natürlich habt ihr das Recht, auch ohne sowas glücklich sein zu dürfen.

Dennoch bleibt die Frage, wovon früher FANPRO und heute Ulisses mehr hätten. Von den jetzigen Spielern, die das System zumindest im großen und ganzen so haben wollen wie es ist, oder von den nicht mehr Spielern, die immer schreiben, unter welchen Bedingungen sie es denn wieder spielen würden, bei denen man aber nicht weiß, ob sie es wirklich tun würden.

Und wenn man beides anbieten würde, dazu müßte man auch Autoren haben. UNd akaik haben sie gerade genug Autoren, um die Produktlinie wie bisher weiterzuführen, so dass es sein könnte, dass wenn Uthuria herauskommt Aventurien ein wenig auf Eis gelegt wird.



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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #863 am: 10.07.2009 | 21:09 »
Zu einer Zeit also, als Wizards von der Doppelstrategie D&D und AD&D abrückte?

Nicht ablenken. Es geht um die Unterscheidung zwischen einem einfachen und einem komplexen Regelkern.

Zitat
Es wäre mal interessant, genau aufzuschlüsseln, wie die Old-School-Welle entstand und von wem sie ausging. Gibt es so etwas? Und dann könnte man auch gucken, wie bei den Initiatoren der Old-School-Welle die Unternehmensstruktur ist - waren es kleine Hobby-Verlage, die ein überschaubares Risiko eingegangen sind oder waren größere Verlage die Vorreiter?

Darum geht's nicht!
Tatsache ist: Das Retro-Thema hat wie kein anderes Rollenspielthema seit langer Zeit die Rollenspieler erfasst, und die Platzhirschen (sei es WotC oder Ulisses) sitzen braesig und selbstzufrieden da und erklaeren ihre verwuchterten Verwaltungsbeamten-Publikationen zum Nonplusultra. Die Bodenhaftung ist verloren gegangen, und andere, die ihr Ohr und Herz nah bei den Spielern haben, bringen die Spiele raus, die die Spieler haben wollen. Buchhalterisches Risiko kann man berechnen -- und es wuerde mich stark wundern, wenn irgendjemand von den Entscheidern bei WotC oder Ulisses ueberhaupt mal ernsthaft ueber einen Retro-Zweig nachgedacht haette.

Zitat
Willst Du mit "Schwachsinn" die Diskussion eskalieren?

Exakt.

Zitat
Es gäbe vermutlich Käufer. Ob es jedoch mehr oder gleich viele Käufer wären wie die aktuelle Edition, ist fraglich. Aber ich bin mir sicher, würde man heute eine neue Edition herausbringen, würde man auch die Old-School-Welle berücksichtigen.

Ist das denn so schwer zu kapieren? Retro-DSA NICHT ANSTATT, sondern als neuer DSA-Zweig, so wie Myranor.

Zitat
Für Liebhaber von DSA1 wurden die Regeln bereits neu aufgelegt.

Genau, super Leistung -- und dabei die wegweisende DSA1-Ausbaubox mal eben rausgelassen  ::) Dafuer einen saftigen Preis verlangt. Tolle Leistung.

Zitat
Unternehmerisch fragwürdig wäre es eher, kurz nach Vervollständigung der "Wege..."-Bände eine neue Edition anzukündigen, weil dann umgehend die Verkaufszahlen aller Regelwerke, Spielhilfen und Abenteuer in den Keller sausen. Neue Editionen kommen immer dann heraus, wenn der Verlag mehr damit gewinnen als verlieren kann.

Danke der Belehrung, ich habe selbst in einem Verlag gearbeitet. Nochmal: Es geht um eine ERWEITERUNG des DSA-Angebotes, nicht um eine Ersetzung. Nicht schwarz oder weiss, sondern grau.


Zitat
edit:
Ich sehe gerade, dass dieser Thread es auf Dein Blog geschafft hat. Da ich die Diskussion nicht zerfasern will, möchte ich Dir hier darauf antworten.


Zitat
Hast Du eine Erklärung den komischen Argumentationsverlauf in Deinem Blog?

Habe ich. Man nennt meine Darstellung konzeptuelle Inhaltsdarstellung. Das ist kein wissenschaftlich oder presserechtlich korrektes Zitieren, sondern es geht um die konzeptionelle Illustration der Meinungen in einer Diskussion. Komisch ist das nicht.
« Letzte Änderung: 10.07.2009 | 21:15 von Mann ohne Zähne »

Offline Naga

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #864 am: 10.07.2009 | 21:24 »
Also, ich hab ja ein paar der uralten DSA-Abenteuer. Und bisher hat noch keine meiner Gruppen gemeint, dass sie mehr unmotivierte Dungeons mit zusammengewürfelten Gegnerhorden braucht.  o:)

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #865 am: 10.07.2009 | 21:28 »
Also, ich hab ja ein paar der uralten DSA-Abenteuer. Und bisher hat noch keine meiner Gruppen gemeint, dass sie mehr unmotivierte Dungeons mit zusammengewürfelten Gegnerhorden braucht.  o:)

Was natuerlich nichts am Regelwerk aendert.

Offline Naga

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #866 am: 10.07.2009 | 21:39 »
Dann versteh ich dein Problem nicht - ist ja nicht so, als ob die DSA1-Regeln nicht mehr erhältlich sind.

Meine Mitspieler würden wohl bei der rudimenteren Charakterauswahl wohl auf die Barrikaden steigen, vom fehlenden Charakter-Basteln ganz abgesehen. Und der in den DSA1-Regeln enorm vorhandene Zufallsfaktor würde den meisten auch nicht zusagen.

Mann ohne Zähne

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #867 am: 10.07.2009 | 21:48 »
Dann versteh ich dein Problem nicht - ist ja nicht so, als ob die DSA1-Regeln nicht mehr erhältlich sind.

Wenn du wirklich meine Beitraege liest, dann wird dir auffallen, dass es mir darum geht, DSA-Retro zur Verlagsreihe zu machen.
Also genauso aktiv unterstuetzt mit Veroeffentlichungen wie DSA4 und Myranor.

Offline Naga

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #868 am: 10.07.2009 | 21:50 »
Da's ja nicht um die Abenteuer geht: Du meinst jetzt das kontinuierliche Erscheinen von Regelwerken?  o:)

Mann ohne Zähne

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #869 am: 10.07.2009 | 21:58 »
Da's ja nicht um die Abenteuer geht: Du meinst jetzt das kontinuierliche Erscheinen von Regelwerken?  o:)

Lies doch mal genau. Ich habe nicht geschrieben, dass es mir nicht um Abenteuer geht. Aber der grosse Handlungsrahmen ist der einer eigenen Retro-Reihe. Dass da neue Retro-Abenteuer dabei sind, ist ebenso selbstverstaendlich wie die Veroeffentlichung von Baenden, die in ganz groben Strichen Vorschlaege fuers neue alte Aventurien machen. (Hier wird es wieder Zeit, "Das eherne Schwert" zu erwaehnen)

ChristophDolge

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #870 am: 10.07.2009 | 22:02 »
Zitat
Old-School-Welle

Existiert die wirklich oder wird die nur von einer kleinen pseudoelitären Internetlobby hochgepeitscht?

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #871 am: 10.07.2009 | 22:05 »
Existiert die wirklich oder wird die nur von einer kleinen pseudoelitären Internetlobby hochgepeitscht?

Wann erfuellt denn jemand deine Definition von pseudoelitaer?
Was ist deine Definition von "klein" in unserem Hobby?

Wie klein ist die Kaeuferschicht von Myranor?
Wie gross ist die Zahl derer, die von den DSA4-Regeln abgeschreckt werden?

Offline Naga

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #872 am: 10.07.2009 | 22:12 »
Statt mit dem Label "retro" um dich zu werfen könntest du ja mal konkret werden.

Warum sind die aktuellen Spielhilfen nicht "retro-kompatibel"?
Was stimmt mit den Abenteuern ohne Bezug zum Metaplot nicht?
Wenn die DSA1-Regeln alles enthalten, warum sind die dann nicht ausreichend?
Was stört dich an den "geschlossenen Settings ohne Metaplot", die jetzt rauskommen (Tharun, Uthuria, Dunkle Zeiten Setting Box)?

Von dir kommt irgendwie immer nur:
- Früher war alles besser.
- "Mein Spielstil" soll von der Orga unterstützt werden. Ich wart ja immer noch auf ne Erklärung, wie der aussieht...


ChristophDolge

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #873 am: 10.07.2009 | 22:13 »
Definitionsfragen haben hier noch nie zu etwas geführt. Aber ich teile eher die Einschätzung von C.Gosse - wenn ich auch der Meinung bin, dass am Regelwerk generell unbedingt etwas getan werden muss. Möglichst direkt im Anschluss an die Drachenkampagne (beziehungsweise eventuell auch schon parallel dazu) - die DSA-Redax kennt doch mit Sicherheit die dutzenden Kritikpunkte und die Vorschläge zu DSA 5, die überall im Internet herumgeistern - einige davon durchaus passend zum DSA-Feeling, ohne das komplette Regelwerk umzuwerfen aber dennoch vereinfachend, vereinheitlichend.

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Re: [mit Lästern] Fröhliche Blubberrunde DSA
« Antwort #874 am: 10.07.2009 | 22:18 »
Dolge, dein Anliegen in Ehren, aber rechne lieber nicht in den nächsten 3-6 Jahren mit DSA5.

Zum einen ist DSA4.1 noch nicht so alt, und die wenigsten wollen jetzt schon wieder ein neues Regelwerk haben.

Außerdem halte ich das aus einem anderen Grunde nicht für sinnvoll: Die DSA5-Regeln wie auch immer sie aussehen sollten gründlichst von möglichst vielen Spielern getestet werden vor der Veröffentlichung. Und das darf gerne einige Zeit dauern.
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