Thema: Rätsel - Kniffe - Herrausforderungen zum Ausspielen

[Gast]

Okay
a) ich liebe Rätsel so unlogisch sie auch sein mögen in der Handlung, (*grins* um gleich mal diesen kommentar abzuwürgen .... *lächel*)

b) der hintergrund des post:
ich bin ein sl der von seinen spielern verlangt das alles was irgendwie nur möglich ist ausgespielt wird. zwar sind würfel bestandteil unserer welt, aber sie geben nur zufälle und schwankungen, sowie glück wieder.
eine rede musst gehalten werden, und danach entscheidet erst der würfel ob die menge sie akzeptiert (eine gute rede hat natürlich einen sehr leichten wurf), ein schloß ist ein puzzle, die jagt nach einem wertvollen tier das nicht getötet werden darf ist ein "spitz pass auf" spiel etc.
aber mir gehen ehrlich gesagt wirklich langsam die ideen aus ...
zwar habe ich auch schon einige ideen dieses forum übernommen, und bin euch dafür, auch wenn unbewußt eurer seits, dankbar dafür ...
nun brauche ich aber mal zentriert einige *lächel*

währet ihr so nett und könntet einfach mal so posten, womit ihr gute erfahrungen gemacht habt? alles was ihr mal so ausspielen musstet? welche hilfreichen internetseiten ihr kennt?

[Fanti]

Hallo,
Im meinem letzten Abenteuer habe ich das sogenannte "Einstein-Rätsel" (z.B: http://www.awhp.de/spiele/einsteins_raetsel.html ) in das Abenteuer eingebaut und zwar so:
- statt Häuser menschengroße (nackte) Wachspuppen
- statt Haustier, Lieblinggetränk, Nationalität etc. : Rüstungen, Waffen, Helme, Amulette und Ringe
- die 15 Hinweise habe ich an verschiedenen Stellen versteckt (in Form kleiner Statuetten).
Die Spieler mußten ALLE Hinweise finden, das Rätsel lösen und dann die richtigen Wachspuppen richtig "anziehen" (die benötigten Rüstungen etc. lagen im Nachbaraum).
Das war's schon. Fragen ?

[Selganor [n/a]]

Dieses Raetsel war mit Nationalitaet, Haustier, Getraenk, Material des Hauses und Geburtstag in einem Kalamar-Abenteuer "Wegweiser" fuer die Fundstelle eines Schatzes...

[Gast]

fanti .. höchst interessant *lächel* mist nur wenn der sl selber die lösung nicht kennt, werde mich gleich mal dran machen und das auseinander nehmen klingt höchst interessant...
andere frage wie baut man es halbwegs logisch in einen kontext ein?

bobfe
bei mir gibt es keien skillz in diesem sinne auf jagen und meine runde ist sehr uninteressant für leute wie dich, da jeder einen charakter spielt der sich durch das speilen definiert und nicht durch seine vorgesichte oder der gleichen ... verzeih dich so enttäuschen zu müssen. wir haben spaß dabei auch wenn jeder "gute" rollenspieler sich über unsere methode die haare raufen würde *lächel*
wenn er etwas ausspielt was er nicht in wirklichkeit kann, ich aber das gefühl habe, das er sehr gut spielt, werde ich die würfel dementsprechen mit werten belegen *lächel* ich habe den vorteil das ich meine spieler alle sehr gut kenne. sie sind mein ziemlich enger freundeskreis. ausserdem, selbst der charmanteste mensch in der realen welt kriegt mal einen korb, und ein hässlicher fetter typ rennt glücklich mit seiner freundin rum ...
was die sache mit dem barbaren angeht, wenn er barbar spielen will, und er sich doof anstellen will, dann muss ER sich doof benehmen... er hat doch den spaß am spielen. ich gebe ihm nur eine welt, einen raum und eine möglichkeit zu handeln, was er daraus macht ist alleinig seine angelegenheit. und wenn er halt nicht den dummen barbaren spielen kann, dann sollte er ihn auch nicht spielen. will er ihn spielen wird er auch in der lage sein, sein wirklichhes wissen zugunsten seines spieles zur zeite zu legen ...
wie gesagt, ich besitzte keien skills im herkömmlichen sinne. ausserdem ist ein spiel immer modifizierbar. jemand der schlecht ist, wird halt eine größere entfernung kriegen, wer gut ist wird mit seinem bechern nähr an der maus sein dürfen.
übrigens habe ich das immer so. seine werte werden in realen schwirikeiten dargestellt. ich hatte mal ein spiel in einem dorf wo meine spieler dran teil genommen haben. das war so ein spiel, eine kuhle im sand, in 5 metern entfernung standen die spieler dieses spieles. sie alle haten kleine steine und mussten damit in die kuhle werfen. wer die meisten steine reingeworfen hat, hat gewonnen. die fähigkeiten die für diese aufgabe nötigwaren, habe ich eingeteilt in bestimmte schwirigkeitsgrade. jemand mit gesammtfertigkeit 50% hat eine mittlere schüssel gekriegt, jemand darunter eine kleinere, jemand mit mehr eine größere schüssel ... so war die schwirikeit den werten angepasst ...

hast du solche ideen? ich meine wenn du so gegen rätsel bist dann musst du ja damit schlechte erfahrungen gemacht haben ... könntest du mir die verraten? *lächel* wie ich schon sagte ich liebe derartige aktionen ausserdem lockern sie extrem den abend auf ...

[ragnar]

@Fanti: Das hast du wirklich eingesetzt? Respekt vor deiner Gruppe
Ich habe allein fast schon 20 Minuten dafür gebraucht und falls man das alls Gruppe nicht völlig Konzentriert angeht(was ja schon fast ein Widerspruch in sich selbst ist)...

Lass es mich so sagen: Meine Gruppe würde soetwas wahrscheinlich sehr sehr schnell Frustrieren (Und aus Frustration folgt häufig eine seeeeehr direkte herangehensweise an das Problem("Die Tür will sich nicht öffnen und ist magisch verstärkt? Die Wand daneben sieht gar nicht so massiv aus...")).

[JoPf]

In meiner alten RIFTS-Gruppe (magisch orientiert) wollten die Charaktere magische Waffen 'bestellen' (von nordischen Zwergenschmieden).
Ich habe ihnen daraufhin eine Liste von etwa 30 'unmöglichen' Ingredienzien in die Hände gedrückt (nach dem Modell der Kette, die den Fenriswolf band, also z.B: ein Stein vom Anfang des Seins, ein Stein vom Ende der Zeit, ... mit der Essenz des Lebens, ... des Todes - fünf elementare Essenzen - die Magie des Schreis des Phönix - ein Teil des Lebens eines Unsterblichen - u.v.a.m....).
Der Trick an der Sache war, dass ich mir erst einmal einfach nur möglichst widersinnige, mystische oder paradoxe Formulierungen aus den Fingern gesogen habe, ohne klare Vorstellungen darüber, was dahinter stecken sollte (zumindest bei der Mehrheit).
Danach habe ich mich zurückgelehnt und die Spieler mal rätseln und planen lassen.
Ideen habe ich dann mit passenden Hintergrundinformationen 'belohnt', und 'plausible' Ideen haben dann auch zu Erfolg geführt...
... denn die Idee war nicht, ganz bestimmte Objekte zu finden, sondern Objekte durch den Vorgang der Suche mit magischer Kraft 'aufzuladen'! Je eher die Vorstellung, dass ihre Arbeit den Zweck erfüllt, um so eher haben sie den 'Punkt gewertet bekommen'. Somit hat jede 'passende' Idee zum Erfolg geführt - nicht die 'Lösung herausfinden' war das Ziel, sondern 'wieviel Mühe geben sie sich auf welche Weise'!

War daher auch ein Fall von 'der GM kennt die Lösung selbst nicht'.

[Fanti]

Ok, das Rätsel kann man nicht bei jeder Gruppe einsetzen - aber, wie bereits an anderer Stelle erwähnt: Meine Gruppe mag Rätsel und war entsprechend engagiert.
Eine zusätzlich Motivation war sicherlich, daß man nachdem man die einzelnen Rätseltexte mühevoll an sich gebracht hatte, nicht so kurz vor dem Ziel aufgeben wollte. BTW, man sollte natürlich nicht vergessen, den Spielern einen Hinweis auf die Anzahl der Rätseltexte zu geben.
Bei mir sicherte das Rätsel einen Fluchttunnel aus einer verlassenen Elbenfestung von außen (man brauchte das Rätsel nicht lösen, wenn man "auf der Flucht" war, sondern nur wenn man in die Festung auf diesen Weg hinein wollte). Den Spielern war der Haupteingang durch einen "Schutzmechanismus", der nicht zu deaktivieren war, versperrt, so daß sie diesen Weg nehmen mußten. Das Vorhandensein des Rätsels konnte durch die Geschichte der Festung erklärt werden - das hier zu erläutern, würde aber zu weit führen....

[Gast]

In meiner alten RIFTS-Gruppe (magisch orientiert) wollten die Charaktere magische Waffen 'bestellen' (von nordischen Zwergenschmieden).
Ich habe ihnen daraufhin eine Liste von etwa 30 'unmöglichen' Ingredienzien in die Hände gedrückt (nach dem Modell der Kette, die den Fenriswolf band, also z.B: ein Stein vom Anfang des Seins, ein Stein vom Ende der Zeit, ... mit der Essenz des Lebens, ... des Todes - fünf elementare Essenzen - die Magie des Schreis des Phönix - ein Teil des Lebens eines Unsterblichen - u.v.a.m....).
Der Trick an der Sache war, dass ich mir erst einmal einfach nur möglichst widersinnige, mystische oder paradoxe Formulierungen aus den Fingern gesogen habe, ohne klare Vorstellungen darüber, was dahinter stecken sollte (zumindest bei der Mehrheit).
Danach habe ich mich zurückgelehnt und die Spieler mal rätseln und planen lassen.
Ideen habe ich dann mit passenden Hintergrundinformationen 'belohnt', und 'plausible' Ideen haben dann auch zu Erfolg geführt...
... denn die Idee war nicht, ganz bestimmte Objekte zu finden, sondern Objekte durch den Vorgang der Suche mit magischer Kraft 'aufzuladen'! Je eher die Vorstellung, dass ihre Arbeit den Zweck erfüllt, um so eher haben sie den 'Punkt gewertet bekommen'. Somit hat jede 'passende' Idee zum Erfolg geführt - nicht die 'Lösung herausfinden' war das Ziel, sondern 'wieviel Mühe geben sie sich auf welche Weise'!

War daher auch ein Fall von 'der GM kennt die Lösung selbst nicht'.

*rotwerd* tut mir leid - aber irgendwie verstehe ich das nicht, schon angefangen bei dem sinn der sache ....

ansonsten ... tortzdem danke! *lächel*

hm aber es scheint das ich ziemlich alleine mit der liebe zum "ausspielen" stehe .... schade eigentlich

[1of3]

Was genau verstehst du nicht? Die Kette des Fenris? Fenris ist eine Figur aus der germanischen Sagenwelt - ein riesiger Wolf, von dem prophezeit wurde, er würde die Götter vernichten. Die gar nicht dumm, wollten ihn anbinden (unsterbliche töten sich so schlecht). Leider zeriss der Wolf jede Kette, so dass die Götter schließlich bei den Zwergen um Rat suchten. Die bauten dann auch eine Kette  - aus der Wurzel der Berge, dem Bart der Frau, dem Geräusch das beim Gehen der Katze entsteht und einigem Lustigen mehr.

[JoPf]

Ich glaube (jetzt  ), er meinte die Idee, Herausforderungen mit anderen 'Spielen' auszuspielen - wenn ich das richtig verstanden habe, z.B. Verfolgungsjagden mit Mensch-Ärgere-Dich-Nicht, oder Schlösseröffnen mit einem Verschiebepuzzle (wie lang dauerts?) oder so was.
@frederikusREXUS: Richtig?

Hmm... bis auf die Sache, dass je nach gewähltem Spiel unter Umständen die Atmosphäre leidet, eigentlich gar nicht schlecht, die Idee. Gibt den Leuten was anderes zu tun als nur Würfeln...

[Gast]

oh ... dachte ich hätte das so formuliert. verzeiht wenn das nicht so zu verstehen war ... ich glaub ich sollte wirklich an meinen deutsch arbeiten *lächel* und sowas als sl *sichingrundunbodenschäm*

jep jopf so war das von mir gemeint. ich hatte nur noch nie erlebt, das dadurch die athmosphere litt, da ich meistens den spielern überlies wann sie das rätsel lösen wollen und wann nicht. nur selten gibt es die verpflichtung dazu (wie das puzzel als das schloß einer verschloßenen tür während sich der raum mit wasser fühlt = zeitdruck) ...
also wie gesagt, ich habe damit bisher nur positive erlebnisse ...

@1of3 ... tut mir leid, das ich nicht so dahinter steige, bin manchmal etwas schwer von begriff (auchnoch @_@) ... was ich nicht verstehe ist, was die spieler machen sollen - also mit der kette...

[1of3]

Ahhh. Das ist spontanes Meistern. Man denkt sich keine Lösung für die Rätsel aus, die man stellt. Wenn die Spieler was einigermaßen einleuchtendes finden, passt das schon. Ist ungemein entspannend.

[JoPf]

@fR: Ich hatte mich auch eher von anderen Kommentaren ansprechen lassen...  
zur Atmosphäre?
Ich meinte primär folgenden Effekt:

"Okay, vor Dir siehst du ein massives, komplexes Schloss aus altem, aber gut verarbeiteten und noch immer starkem Zwergenstahl."  

"Ich versuch's aufzumachen."

"Okay, hier, wenn Du das in weniger als zwei Minuten schaffst, kriegst Du +5 auf den Wurf."

(Reicht Schieberätsel mit knuffig bunten Blümchen rüber...)

Also, wenn so etwas die Atmosphäre nicht stört...  

[Gast]

*lachend* .. okay DAS ist ein fehlgriff und manchmal nicht zu vermeiden, aber ehj, es kann doch auch ein puzzle von einem chaosbild sein oder von einem technischen uhren werk (hab eines)...

[JoPf]

Ja, so was kommt dann wieder besser.

[kubla-khan]

Hallo zusammen,

Thread ist schon bissi älter, aber trotzdem - die Idee "game in game" finde ich ziemlich cool und würde ich auch gern öfter mal anwenden.

Ich habe letztens einen SC durch einen Unterwassertunnel tauchen lassen. Er musste die Augen zumachen und die Luft anhalten, ich habe ihm dann erzählt was er fühlt und er durfte in die Richtung zeigen, in die er wollte.
Hat's natürlich nicht bis zum Ende geschafft... 

Grüße an alle,
KK