Mmh, schauen wir uns einfach mal Krimimechanismen an und überlegen uns ,wie wir daraus ein Spiel machen können:
Bestandteile/Mechanismen
Wir haben 1-2 Detektive
Dann gibt es noch ein paar Spezialisten, die man um Rat fragen kann
Dann gibt es die Verdächtigen.
Motive: Das aller, aller wichtigste, denn Cui Bono ist das Herz des Krimis
Alibis: Manche Verdächtige haben eins, manche nicht.
Spuren/Indizien: Können richtig oder falsche sein (absichtlich gelegt)
Beweise: werden aus Indizien gezogen
Was ergibt sich daraus:
Wir haben zwei Spieler, die miteinander arbeiten, um den Fall zu lösen.
Wir haben 2-4 vier Gegenspieler, die gegeneinander arbeiten, und sich gegenseitig belasten
Natürlich brauchen wir noch einen Spielleiter, der für die Spannung und die Struktur zuständig ist (der schickt auch die Jungs mit den Wummen in den Raum rein, wenn es gerade nicht weiter geht...)
Wir brauchen eigentlich nur eine Übertrumpf-Mechanik bei den Gegenspielern - bsw. erhalten die Gegenspieler Punkte, die sie ausgeben können, um Verdächtigungen auszusprechen (ich kann mich erinnern, dass der Graf in finanziellen Schwierigkeiten war) und Beweise vorlegen (hier ist die Kopie des Rechnungsbuches...)
Wird ein Gegenspieler damit konfrontiert, kann er versuchen, diese Verdävhtigung zu übertrumpfen und auf jemanden anderen abzuwälzen (ich gebe alles zu .. Aber ich brauchte das Geld, weil ich von meinem Geschäftpartner erpresst wurde... Hier ist der Erpresserbrief...)
Ich würde es so machen: Der SL denkt sich einen neuen Fall aus (wo er spielt, in welcher sozialen Schicht, etc..
Dann erschaffen die Gegenspieler ihre Verdächtigen und stellen sie vor (es ist schlechter Stil für einen guten Krimi, wenn der Täter erst am Ende der Geschichte auftaucht).
Nachdem der Mord entdeckt wurde und die ersten Beweise vom SL offenbart wurden, schreibt jeder Gegenspieler eine Motivation für den Verdächtigen auf, der neben ihm sitzt und gibt ihm diese (oder so - es geht nur darum, dass die Motivation immer noch jemandem anderen als dem Täter bekannt sein muss)
Stellen die Detektive nun Untersuchungen an, können die Verdächtigen dagegen agieren oder Verdachtspunkte ausgeben, um aus Spuren Beweise zu machen: Wem gehört der Schal, der bei der Toten gefunden wurde - der erste Verdächtige kann nun sagen, dass dieser der Gräfin gehört hat. Mittlerweile gibt aber der Spieler der Gräfin Punkte aus, um Blutspuren des Geschäftspartners auf dem Schal zu platzieren...
Es könnte wirklich funktionieren: Die Spieler werden versuchen, alles so zu deuten, dass sie Beweise gegen einen Verdächtigen haben. Jeder Verdächtiger wird versuchen a) Beweise außer Kraft zu setzen, damit der Fall nicht gelöst wird und b) den anderen etwas unterzuschieben...
Daraus folgt, dass die Beweise begrenzt sein müssen - aber das geht über die Verdachtspunkte
Jetzt stellt sich nur noch die Frage, ob der Täter schon feststehen soll oder nicht (also ob der SL am Anfang bestimmt, wer er es war..)
Meinungen?
EDIT CP: Doppelte Ausführung des Textes gekürzt.