Ich führe Leute zumeist in Rollenspiele ein, indem ich Regeln bei den ersten Sitzungen komplett weglasse und die Leute selten mal nen W6 werfen lasse. Ohne Regeln lernen die Leute aber schon einmal, eine Rolle ohne unnötigen Firlefanz zu spielen, denn das scheint mir einerseits insgesamt das entscheidende Element zu sein und erfordert andererseits ne gewisse Lockerheit, die nach meinem Eindruck durch Regeln bisweilen gehemmt wird.
Den W6 nehme ich, weil den alle kennen und im Ergebnis einschätzen können. Wenn dann intellektuell eine Verbindung hergestellt ist zwischen Würfelwurf, Charakterfähigkeit und Ergebnis, nehme ich die ersten Regeln dazu.
Danach führe ich dann sukzessive jedes Mal einen neuen Regelkomplex ein, wenn ich den Eindruck habe, dass der Rest nun sitzt. Klappt bislang eigentlich ziemlich gut, hatte allerdings seit rund 3 Jahren als SL keine Einsteiger mehr in Runden dabei.
EDIT: Schließe mich übrigens meinen Vorpostern an. Mein Eindruck ist ebenfalls, dass Frauen tendentiell weniger Wert auf Regeln und mehr Wert aufs eigentliche Rollenspiel legen. Frauen mit reinem Gamismusinteresse habe ich lustigerweise noch nie erlebt. Gibts bestimmt auch, erscheint mir aber selten - im Gegensatz zu Männern ;-)