Autor Thema: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.  (Gelesen 10750 mal)

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Offline Der Nârr

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #25 am: 3.12.2007 | 09:42 »
Falcon wird sich freuen, wenn er den Kommentar liest *g*.

Denn einen Blick habe ich schon riskiert (eigentlich sogar 3 Blicke). Vom Hocker gerissen hat es mich nicht, scheint recht solide zu sein, ist mir aber zu klassisch für das, was ich suche. *seufz* Vielleicht sollte ich es doch noch mal mit HeroQuest probieren.
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Offline Falcon

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #26 am: 3.12.2007 | 10:14 »
Hamf schrieb:
Zitat
Es gibt auch etwas zwischen den Extremen, weißt du? ^^
Meiner erfahrung nach ist alles zwischen Extremen im RPG nicht wahrnehmbar, Stichwort "Zaunpfahl"  ;)

Savage Worlds habe ich absichtlich nicht vorgeschlagen. Du sagtest, du möchtest ein System, mit dem du weitestgehend nur erzäherisch durchkommst.
SW bietet dem SL zwar angenehm wenig Buchhaltung aber es kommt NICHT ohne Figuren und Karte aus. Nicht, wenn man alle Regeln effektiv anwenden will. Es ist nunmal ein Figurensystem, passte also nicht zu deinen Anforderungen. Bin ja kein Fanboy von irgendetwas.

@nWod: sorry hab das Indie überlesen.

TSOY könnte vielleicht wirklich das Richtige sein, so durchwachsen und schwammig es beschrieben sein mag. Die Ansätze sind mindestens cool und auf jeden Fall Indie.

Ich glaube, die Konflikte laufen gar nicht so klassisch ab, TSOY lebt auch davon, daß die Spieler was erzählen und es gibt auch keine festen Rundenzeiten,Lauf/Springreichweiten,bestimme Anzahl an Attacken oder sonst was. Alles erzählerisch.
Ich frage mich was du überhaupt willst wenn dir DAS zu klassisch ist.
« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 10:30 von Falcon »
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Offline Der Nârr

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #27 am: 3.12.2007 | 11:08 »
TSOY hat dieses schreckliche FUDGE-Würfelsystem, das macht es mir zur Qual, mich da durchzuwinden. ;)

Wegen nWoD, Blob möchte ja Exalted spielen, insofern wäre das ja auch schon repräsentiert. IIRC hatte das mal jemand als Earthdawn auf XTC beschrieben. Aber ich schätze, dass man da auch wieder Figuren braucht.

Mein Problem bei den meisten Indie-Spielen ist, dass ich 1, 2 Sachen davon gut, teilweise brillant finde, aber immer mindestens ein Mechanismus enthalten ist, den ich so katastrophal finde, dass er das ganze System unbrauchbar macht. Im Grunde ist es ja mein Problem, dass ich so wählerisch bin. Aber irgendwie denke ich auch, dass bei der Masse an Indie-RPGs mittlerweile eines dabei ist, von dem ich sage: Jau, das ist es! Einfacher ist es bei sehr eingeschränkten Indie-RPGs, die auf eine bestimmte Idee hin optimiert sind, z.B. InSpectres. Für diese Art des Spiels finde ich es super und funktionstüchtig. Aber es lässt sich damit eben auch kaum etwas anderes machen, oder zumindest nicht das, was ich machen möchte.

Sodele. Nun habe ich mir mal The Pool noch mal näher angeguckt. Ich denke, das werde ich mal ausprobieren. Von der Art her ist es wirklich so minimalistisch, dass da niemand mit Detail-Fragen ankommen dürfte. Wobei es viel minimalistischer ist, als ich eigentlich haben wollte. Aber vielleicht muss es ja wirklich ein Extrem sein.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #28 am: 3.12.2007 | 11:28 »
Es bleibt halt die Frage wie weit du dich vom geschriebenen Buch entfernen möchtest.

Gerade Indi Spiele kann man oft einfach an die eigenen Wünsche anpassen. Dogs kann man auf super viele verschiedenen Settings spielen.

Ich habe bei Western City einen Bekannten der es für Vampire benutzt und sich als SL etabliert hat, obwohl das Spiel vom Prinzip her SL los ist.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #29 am: 3.12.2007 | 11:29 »
@ The Pool:

Siehe auch mein Spielbericht: Der Schwarze Turm

Ein

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #30 am: 3.12.2007 | 11:58 »
Zitat
Vielleicht sollte ich es doch noch mal mit HeroQuest probieren.
Ja, solltest du und einfach die EC erstmal weg lassen.

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #31 am: 3.12.2007 | 14:51 »
Ja, solltest du und einfach die EC erstmal weg lassen.
Die Linked Contests oder wie die heißen aus Mythic Russia verwenden wäre auch eine Möglichkeit. IIRC (hab das Buch nicht hier) werden da Simple Contests aneinander gereiht und die Konsequenzen von einem Wurf auf den nächsten übertragen. Wäre vielleicht was wenn man Extended Contests nicht mag.

(Obwohl ich die persönlich ja ganz ok finde. Aber ich mag auch Fudge, also was soll ich sagen... :D )

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #32 am: 3.12.2007 | 14:53 »
hamf schrieb:
Zitat
Mein Problem bei den meisten Indie-Spielen ist, dass ich 1, 2 Sachen davon gut, teilweise brillant finde, aber immer mindestens ein Mechanismus enthalten ist, den ich so katastrophal finde, dass er das ganze System unbrauchbar macht.
Willkommen im Club. Tatsache ist nur: es GIBT gar nicht viele fertige,gute Indie Spiele. Schau dich mal um. Überall werden dir die gleichen 10Systeme um die Ohren gehauen.
Der Eindruck wird nur durch den Haufen Müll an Heartbreakern und unfertig online gestellten RPGs erweckt. Und das Indiespiele eben, wie du sagst, häufig nicht so universell anwendbar sind.
Da hilft wohl nur selber schreiben und fleissig zusammenklauen und es mit eigenen Ideen zusammenkitten.
Mein eigenes System hats immerhin am Ende zu einem nahezug flüssigen Spiel gebracht. Habs aber erstmal für SW auf Eis gelegt.

@TSOY: oh, an den Fudge Mechanismus hab ich jetzt nicht gedacht. Ich finde ihn zwar nicht so schlimm (der einzige Nachteil imho ist, daß es nur W6er benutzt ;D) aber das ist so wenig im System verankert, daß man den Mechanismus jederzeit austauchen kann.

wenn du mit Pool Liebäugelst kann ich auch Risus empfehlen. Nur halte ich das für das am schwersten zu leitende System überhaupt, weil man aus den Regeln (es sind eigentlich mehr ein Satz an Mechanismen) ad hoc ein Spiel enwerfen muss (es gibt auch bereits unzählige Regelvorschläge). Es kann sogar erstaunlich detailliert werden.
Dazu gehört unbedingt das 60Seiten Kompendium oder viele, viele Posts in den beiden Risus Mailinglisten zu lesen, sonst halte ich es by the book nicht für beherrschbar. Aber dann gehts  sicher ab (wenn man den Berichten und Beispielen so glauben mag.).
« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 15:00 von Falcon »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #33 am: 3.12.2007 | 15:11 »
Joa, dass es immer dieselben sind habe ich auch schon gemerkt. Und da mir ausgerechnet weder Wushu noch FUDGE und FATE liegen, hau ich erstmal ein paar der Größten weg.

HeroQuest ohne Extended Contest zu spielen könnte auch noch eine gute Option sein. Hm. Hmhmhm. Auf jeden Fall überlegenswert, ich werde das mal im Hinterkopf behalten. In Sachen HeroQuest werde ich aber denke ich dann mal abwarten, bis QuestWorlds draußen ist. Vielleicht tut sich da ja noch was. Die Idee der Aneinanderreihung von Simple Contests gefällt mir aber auch ganz gut. Muss ich mich mal informieren, ob sich im Mythic Russia noch mehr geändert hat, dass sich eine Anschaffung lohnt.

Mal kurz eine Verständnisfrage zu The Pool. Kann auch der Spielleiter seine NSCs würfeln lassen, um Konflikte zu lösen (halt zu ihrem Vorteil)? Es finden ja keine Vergleiche zwischen den Beteiligten statt. Wenn ich mal ganz blöd gesagt einen Contest starte, um einen Gegner umzunieten, ist es ja völlig egal, ob das ein Zwerg oder ein Riese ist. Es hängt nur von meiner Würfelzahl ab, die nur minimal von den Umständen abhängt (Bonuswürfel des SL). Ist das wirklich so gewollt, oder verstehe ich da etwas falsch? Und wie sieht das dann aus, wenn jetzt der Gegner auftaucht und den Contest beginnt, die Agression also von ihm ausgeht? Hat er damit dann quasi automatisch Erfolg und der Spieler muss sich verteidigen, oder darf der Gegner würfeln und der Spieler kann dann nichts dagegen tun?

Edit: Der Ansatz von Risus ist schon sehr pfiffig. Für die Einfachheit enthält es schon recht viele Regeln. Ich kann mir vorstellen, dass man daraus auch ein 100-Seiten-Regelwerk basteln kann. Wofür 60 Seiten Erläuterung nötig sind ist mir nicht ganz klar, weil ja alles recht verständlich ist. Wo findet man dieses Kompendium denn?
« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 15:19 von Hamf aus der Dose »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #34 am: 3.12.2007 | 15:42 »
das mit den 100Seiten stimmt. Es gibt sogar eine Tabletopvariante von Risus (Risus:skirmish) und eine D&D Variante (Dungeonautica). Kampagnen werden damit auch gespielt.
Es gibt viele, viele gute Fanseiten und noch mehr Konvertierungen, in denen man schauen kann, was die Fans so mit diesen 6Seiten anstellen. Erstaunlich. Die Risus community ist auch ziemlich eingeschworen.

das Kompendium kann ich dir beizeiten mal zeigen (habs als PDF), ist nicht kostenlos.

Im Zuge von Risus kursiert immer mal wieder scherzhafterweise das Risus Fu oder das Zen von Risus. Imho zu Recht, denn was man ganz und gar nicht tun sollte ist es zu unterschätzen. In der Hinsicht sind das Kompendium und viele gute Posts in den Mailinglisten echte Augenöffner.
Ich gestehe, daß ichs am Anfang überhaupt nicht kapiert hab und dachte, daß wäre wieder nur so ein Wushu Käse.
Und so lange man es als solches sieht scheint es auch nicht sonderlich schwer zu spielen zu sein, nur kratzt man damit eben das Potential nur an.

Risus ist wie ein Musikinstrument. Jeder kann Musik darauf machen aber obs eine Melodie wird hängt vom SL ab. Nur wirklich falsch machen kann man nichts. Die Idee die Regelverwendung direkt in den Spielstil des SLs einzubauen (bei jedem läuft Risus anders ab) finde ich brilliant.

schau mal auf dieser Risus-Seite ganz unten.
Da ist ein link zu drei kurzen Kampfbeispielen und einer anderen Szene. Lies dir die mal durch, dann kriegt man einen guten Einblick wie krass es werden kann. Es kann aber auch  ganz anders funktionieren.
http://www.velvet-edge.com/dragonspire.html

EDIT@hamf: hast ne PM gekriegt.
« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 15:55 von Falcon »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #35 am: 3.12.2007 | 15:51 »
HeroQuest ohne Extended Contest zu spielen könnte auch noch eine gute Option sein. Hm. Hmhmhm. Auf jeden Fall überlegenswert, ich werde das mal im Hinterkopf behalten. In Sachen HeroQuest werde ich aber denke ich dann mal abwarten, bis QuestWorlds draußen ist. Vielleicht tut sich da ja noch was. Die Idee der Aneinanderreihung von Simple Contests gefällt mir aber auch ganz gut. Muss ich mich mal informieren, ob sich im Mythic Russia noch mehr geändert hat, dass sich eine Anschaffung lohnt.
Regeltechnisch ist das die größte Änderung. Ansonsten ist halt das Setting ein ganz anders (Mittelalterlich-Mystisches Russland) und es verwendet nur eines der Magiesysteme (Theism) für praktisch alle Kulturen, egal ob es das Christliche Griechenland oder die schamanistischen Stämme Sibiriens. Ist definitiv lesenswert und viele sind der Ansicht das es HQ besser erklärt als das Grundbuch, aber es erfindet HQ nicht neu oder so. (Da muß man vermutlich entweer auf das neue, generische HQ warten oder auf dieses Inspiriert-von-HQ-aber-anders System von dem man hie und da hört. Und beides kann noch dauern.)


Ich gestehe, daß ichs am Anfang überhaupt nicht kapiert hab und dachte, daß wäre wieder nur so ein Wushu Käse.
::)

Also als Wushu Fan würde ich durchaus sagen das Risus und Wushu so ziemlich das selbe am laufen haben (Was sie beide ziemlich cool macht, IMO.), aber jedem das seine.

EDIT: Nur open license Risus halt leider nicht. Wäre cool es auch in anderen kommerziellen Spielen zu sehen.

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« Letzte Änderung: 3.12.2007 | 15:55 von Monkey McPants »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #36 am: 3.12.2007 | 15:54 »
ich komm mit dem eine klar, mit dem anderen nicht so. Also finde ich den Unterschied zumindest vorhanden.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #37 am: 3.12.2007 | 15:57 »
ich komm mit dem eine klar, mit dem anderen nicht so. Also finde ich den Unterschied zumindest vorhanden.
Das es unterschiedliche Systeme sind ist klar, wollte nichts anderes sagen. Allerdings könnte ich halt praktisch deinen gesammten Post über Risus nehmen, Wushu stattdessen einsetzen und es würde IMO auch passen. Aber Geschmäcker sind halt verschieden. Ich brauch kein Gurps, anderen gefällt es. Ist es deswegen Käse? ;)
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #38 am: 3.12.2007 | 15:59 »
ja, wenn du zu deiner Meinung stehst ;D
man muss nicht alles toll finden.

aber ich will hier den Thread nicht zumüllen.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #39 am: 3.12.2007 | 21:30 »
Hallo,

Changeling schrieb: na lass das mal nicht den Haarald hören, der erklärt dich sonst für Panne. Wie kannst du den Mechanismus nur kritisieren ;D ? Die deutsche Version erklärt es leider imho nicht ausreichend besser (aber zumindest merklich besser).

Nur weil du ihn nicht verstanden hast, musst du es nicht dem Erklärenden in die Schuhe schieben. Aber der Jammerschrei wurde erhört und es gibt nochmal eine Erklärung.

@Bombshell:
"SL kann ich das uns das" Kann aber auch ein Zeichen eines sehr detaillierten Regelsystems sein, wo die Spieler einfach nicht den Überblick haben wo sie gerade stehen, was um sie rum ist und welchen Zeitrahmen sie haben um zu handeln.

Und warum können sie das nicht? Sind sie zu doof oder war jemand zu faul eine Skizze oder sonstige Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen?

In D&D kann man z.b. die Regeln noch so gut beherrschen, man kann nicht alle Regeln benutzen und gleichzeitig z.b. auf das Hilfsmittel Figuren verzichten und selbst dann hat man noch das Problem sich Dinge wie die Lebenspunkte von 20Orks zu merken ("SL, kann ich den Ork beim nächsten Schlag umnieten? Wie schwer verletzt sieht er denn aus?"). Wie gesagt, kein Fehler der Spieler, Hamf geht da imho den richtigen Weg das wesentlich größere Problem, das System, auszutauschen.

Wer mit Idioten spielt muss sich halt auch mit idiotischen Problemen rumärgern. Ich sehe hier keine Problem, dass durch ein regelärmeres System behoben werden können. Und wer auf Hilfsmittel verzichtet hat es nicht anders verdient als zu versumpfen, er hat ja geradezu darum gebettelt. So wie ich das sehe steuert Hamf auf noch mehr Fragen zu, wenn er seine Spieler nicht mal zur Eigenständigkeit auffordert (ich habe bewusst erziehen nicht gesagt) und wenn da kein System ist, an dem sich die Spieler orientieren können, müssen sie sich wohl an ihn halten, aber gerade das will er ja nicht, warum auch immer.

MfG

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #40 am: 3.12.2007 | 23:54 »
bombshell schrieb:
Zitat
Und warum können sie das nicht? Sind sie zu doof oder war jemand zu faul eine Skizze oder sonstige Hilfsmittel zur Verfügung zu stellen?
Du hast es erfasst. Nur das es nicht aus Doofheit passiert, sondern weil Hamf bewusst auf solche Hilfsmittel verzichten will. Dazu gehören eben Details wie "wie weit kann man springen", "wie schnell bin ich". Eben möglichst wenig Verwaltungskram.

der einzige Fehler den ich erkennen kann ist, es bei bestimmten Regelwerken überhaupt zu versuchen. Aber deswegen sucht er ja jetzt ein anderes System.
Nur für den Fall, daß du Hamf bei seinem Anliegen helfen möchtest, das wurde auf Seite eins ausführlich erläutert.

bombshell schrieb:
Zitat
Wer mit Idioten spielt muss sich halt auch mit idiotischen Problemen rumärgern. Ich sehe hier keine Problem, dass durch ein regelärmeres System behoben werden können. Und wer auf Hilfsmittel verzichtet hat es nicht anders verdient als zu versumpfen, er hat ja geradezu darum gebettelt.
Ja, wem sagst du das, da stimme ich dir zu. Nur daß ich es anders ausdrücken würde, schliesslich liegt mir ja was an meiner Runde.
Lustig wirds natürlich wenn die Runde es selber gar nicht merkt ;)

Warum da kein striktes System sein soll an dem man sich orintieren kann, mit Figuren,festen Rundenabläufen und dem ganzen Kram (ich denke da an Machwerke wie D&D, GURPS oder Earthdawn) habe ich eine Ahnung. Ich denke Hamf lenkt es vom Rollenspiel, von der Atmosphäre, von der Immersion allgemein ab. Und das kann ich gut nachvollziehen. Da ist der Griff zu dem richtigen RPG System auf jeden Fall wichtig, denn einfach die Stützen bei einem klassischen System wegnehmen geht halt nicht.

p.s.:
@TSOY/bombshell: scheint so als hättest du schon bestimmt wer Recht hat. Auch gut. Mir solls egal sein wenn bei TSOY grundsätzlich keine Kritik erwünscht ist.
Da ich ja nicht der einzige bin, der das eher spielunfreundlich sieht (siehe z.b. Changeling, Bastelelf u.a.) ist es schlussendlich ja nicht mein Problem wenn den interessierten Spielern gesagt wird sie hätten keine Ahnung und sind offensichtlich zu doof es zu verstehen. Sich mit den Problemen auseinander zu setzen ist schliesslich auch wesentlich mehr Aufwand.
Aber es gibt genug anwenderfreundliche Systeme da draussen.
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« Letzte Änderung: 4.12.2007 | 00:01 von Falcon »
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #41 am: 4.12.2007 | 07:20 »
Zitat
TSOY hat dieses schreckliche FUDGE-Würfelsystem, das macht es mir zur Qual, mich da durchzuwinden.
Ich habe mir mal die Mühe gemacht, eine 3WF-Ersetzung mit 3W6 zu machen. Hier isses... dann braucht man keine FUDGE-Würfel mehr, wenn das tatsächlich das Problem ist.

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #42 am: 4.12.2007 | 10:05 »
Hallo,

Du hast es erfasst. Nur das es nicht aus Doofheit passiert, sondern weil Hamf bewusst auf solche Hilfsmittel verzichten will. Dazu gehören eben Details wie "wie weit kann man springen", "wie schnell bin ich". Eben möglichst wenig Verwaltungskram.

Und wie ich schon mal erläuterte und es gern noch einmal mal mache, ist dies nicht unbedingt seine Aufgabe, man kann das gern auf die Spieler abwälzen und mit dem richtigen System kommt auch kein Interpretationsspielraum auf.

Nur für den Fall, daß du Hamf bei seinem Anliegen helfen möchtest, das wurde auf Seite eins ausführlich erläutert.

Bisher habe ich nur gehört, was er nicht will und nicht warum er es nicht will.

scheint so als hättest du schon bestimmt wer Recht hat. Auch gut. Mir solls egal sein wenn bei TSOY grundsätzlich keine Kritik erwünscht ist.

Ich habe für mich nur beschlossen, dass man dir das Prinzip nicht erklären kann. Ich erinnere mich da an eine fruchtlose Diskussion. Und die ständigen Seitehiebe von dir verstärken diesen Eindruck bei mir. Für alle anderen ist die oben verlinkte Erklärung vielleicht hilfreich.

Da ich ja nicht der einzige bin, der das eher spielunfreundlich sieht (siehe z.b. Changeling, Bastelelf u.a.) ist es schlussendlich ja nicht mein Problem wenn den interessierten Spielern gesagt wird sie hätten keine Ahnung und sind offensichtlich zu doof es zu verstehen.

Ich habe nur dir gesagt, dass du zu doof oder zumindest nicht Willens bist.

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« Antwort #43 am: 4.12.2007 | 14:46 »
Zitat
Ich habe nur dir gesagt, dass du zu doof oder zumindest nicht Willens bist.
Na, dann bin ich mal gespannt, wie du alle anderen da raushälst, die damit nicht klar kommen.

Hamf hat offenbar das Problem mit dem Interpretationsspielraum und dem Riesenaufwand an Arbeit.
Seine bisherigen Systeme liefern offensichtlich viel Arbeit und haben zu viel Interpretationsspielraum wenn man nicht mit den dargebotenen Spielhilfen spielen will.
Da haben seine Spieler genauso wenig Schuld wie er als SL.

WARUM Hamf kein aufwändiges System will ist wohl seine Sache.
"Gebt mir Indie mit nem Tick Klassik" sollte eigentlich deutlich genug sein.
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #44 am: 4.12.2007 | 16:28 »
@Falcon: Ich komme mit BDTP schon klar, es funktioniert aber nicht in jeder Lebenslage, es hat Potential, nur bin ich der Meinung, daß was verändert werden müsste,so daß man z.B. nicht nur dadurch Schaden bekommt etc...
Wird aber noch etwas Zeit ins Lnd gehen, bis ich mich damit beschäftigen kann. Vom Ansatz her ist BDTP klasse, weil es verschiedene Konfliktarten miteinander verbindet/ verbinden kann!
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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #45 am: 4.12.2007 | 17:04 »
Ich möchte u.a. auch Fantasy spielen, mit einem Magiesystem in dem es Zaubersprüche gibt. Alternativ käme ich auch mit einem System ähnlich wie bei Mage zurecht.

Hm, mit dem kann ich dir nicht dienen, aaaaaaaber

Zitat
Das System sollte settinglos sein oder leicht konvertierbar. Mir fehlt die Zeit und Lust, mich noch groß in neue Settings einzuarbeiten.
Der Spielstil... Da bin ich eigentlich erstmal recht offen. Ein Schuss Cinematisch und Heroisch sind sicher nicht verkehrt.

Dann würde ich dir wärmstens die Spiele von Jared Sorensen und John Wick (Wicked-Dead Brewing Company) vorstellen. Zwei alte Rollenspielautoren, die sich auf neue Wege wagen. Guckstu hier: http://www.wicked-dead.com/games.html

Zitat
Das System sollte auf jeden Fall kampagnentauglich sein. Es sollte auf jeden Fall einen SL vorsehen, aber im Idealfall auch Player Empowerment unterstützen.

Um bei meinen Empfehlungen zu bleiben:
Kampagnentauglich sind sie alle. Player Empowerment: Aus eigener Erfahrung kann ich das bestätigen für Cat, Discordia, Thirty und octaNe. Inspectres ist bekanntermaßen Player-empowered.

Zitat
Detailkram, den ich nicht haben will... Schwer zu fassen. Vor allem Sachen wie "Wie weit kann ich springen" oder "Wie schnell kann ich laufen". Ich möchte wenn ein Spieler fragt "kann ich dieses oder jenes" mir da keine Gedanken drüber machen müssen, sondern einfach sagen "Ja, würfle mal". Am liebsten wäre es mir ja, wenn der Spieler einfach selber bestimmt, was ihm gelingt und was er kann. Ich möchte mich einfach möglichst wenig um Regeln überhaupt kümmern müssen und auch möglichst wenig Entscheidungen treffen.

Cat? Check.
Discordia? Check.
Thirty? Check.
octaNe? Check.

Vor allem das "Advantage System" von John Wick (Cat, Discordia, Thirty) hat einen genialen Dreh. Du würfelst so viele w6, wie deine Fertigkeit/Attribut/das Passende hoch ist. Jede gerade Zahl oder jede Zahl über 3 ist ein Erfolg. Wenn du mehr Würfel haben willst, beschreibst du, warum dein Charakter in dieser Situation Vorteile gegenüber dem Gegner hat. Maximal drei Würfel kannst du so zusätzlich bekommen. Schöne Sache.

Zitat
Ich würde ja auch regellos spielen, aber da ziehen die Spieler nicht mit.

Das ist sehr. Sehr. SEHR. BEDAUERLICH.  >:(  >:(

Zitat
Ich werde mir Western City und SotC mal anschauen.

Western City finde ich sehr cool.

Offline Joerg.D

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Re: Ich finde nichts, das mich zufrieden stellt.
« Antwort #46 am: 4.12.2007 | 17:39 »
Wenn du mal in Western City reingucken wollst, dann schick mir ne PM.



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« Antwort #47 am: 4.12.2007 | 23:46 »
Z.b. eine Partie Daidalos könnte ja das richtige für deine Gruppe sein um regellos auszuprobieren. Zu schade, daß da keiner mitzieht.
Ich denke sowas mal auszuprobieren kann nie schaden (für den Fall, daß es noch niemand gemacht hat).
Wobei ich denke, daß es wieder gerade am Anfang sehr schwer zu leiten ist. Ist ja nicht so als hätte Daidalos gar keine Regeln, aber ich weiss ja was du mit regellos meinst.

Zitat
Du würfelst so viele w6, wie deine Fertigkeit/Attribut/das Passende hoch ist. Jede gerade Zahl oder jede Zahl über 3 ist ein Erfolg. Wenn du mehr Würfel haben willst, beschreibst du, warum dein Charakter in dieser Situation Vorteile gegenüber dem Gegner hat. Maximal drei Würfel kannst du so zusätzlich bekommen. Schöne Sache.

@Changeling/BdTP: so sehe ich das auch. Nur wollen es die Leute eben par tout anders verstehen und fühlen sich angegriffen. Die Grundidee von BdTP ist auf jeden Fall genial.
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             still counting: "... dieses EINE Mal stimme ich Falcon zu..."
hoch ist gut Sowas wie'n Blog