Autor Thema: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung  (Gelesen 8163 mal)

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Kinshasa Beatboy

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Tag Leute,

wollte nur mal kurz angesichts einer Begegnung gestern eine kleine Anregung einstreuen.

Stand im Rollenspielladen meines Vertrauens und kam mit einem freundlichen Menschen ins Gespräch, der sich auch für Rollenspielzeugs interessierte. Wir haben uns die Neuheiten angeschaut und ein wenig gefachsimpelt. Nach ner Viertelstunde isser dann abgedackelt und meinte im Flüsterton zu mir, dass er nun zu Hause nen paar der Neuerscheinungen im Internet bestellen würde - das sei ja viel billiger.

Daher ganz kurz als Anregung: natürlich sind reine Internethändler billiger. Die müssen schließlich keine Miete, mehr Lagerkosten, Strom, Belegschaft und was weiß ich noch alles zahlen. Außerdem organisieren viele Läden Spieleabende, Einführungsrunden diverser RPG (remember fehlender Nachwuchs?), Turniere zu Tabletop- der Kartenspielen und mehr.

Ich habe natürlich nichts dagegen, wenn jemand bei Internethändlern bestellt. Freie Wahl für freie Bürger. Aber ich finde es extrem scheiße, erst die Vorteile eines Ladens voll auszuschöpfen und dann beim Kauf die Honorierung eben dieser Leistung zu verwehren. Wenn das alle so machen, gibts die Läden bald nicht mehr. Die mir bekannten Läden können jedenfalls die zusätzlichen paar Euro mehr für die Produkte durch die oben genannte Leistungspalette problemlos rechtfertigen. Deshalb kaufe ich nach Möglichkeit im Laden um die Ecke. Nach meiner Auffassung sollte dies ansonsten jeder tun, dem an Service, Beratung und einem unverbindlichen persönlichen Eindruck gelegen ist. Alles andere finde ich unfair.

Besten Gruß vom Beatboy!
« Letzte Änderung: 16.12.2007 | 11:28 von Kinshasa Beatboy »

Offline Boba Fett

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #1 am: 16.12.2007 | 11:41 »
Ich gebe Dir recht!
Nicht zuletzt gibt es den schönen Spruch:

Support your local dealer!

Das gilt übrigens nicht nur für Rollenspielläden, sondern auch für Buchläden oder ähnliche "Kleinanbieter".
Ansonsten wird es irgendwann nur noch online zu kaufen geben, da wird dann ein Laden den anderen schlucken und der letztlich überbleibende wird dann die Preise festlegen...
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Bentley Silberschatten

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #2 am: 16.12.2007 | 11:47 »
Dem stimme ich grundlegend zu, aber es ist ebenfalls wichtig das ein Geschäft gewisse minimum Ansprüche genügt. zb. sich zu bemühen das Bestelltes schnell da ist, nicht nur Mainstream in den Regalen haben, faire Preise (Natürlich sind die höher als im Internet, aber es gibt Läden mit echt unverschämten Preisen), freundlich gegenüber Kunden sein und irgendwelche Events veranstallten wenn der Platz ausreichend ist. Man muss einfach gern dort sein.

Leider gibts keinen solchen Händler mehr in unserer Nähe.

Nightsky

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #3 am: 16.12.2007 | 12:41 »
da kann ich mich Bentley nur anschließen.
Was für Unverschämtheiten ich in solchen Läden schon erlebt habe, geht auf keien Kuhhaut mehr und ich bin nun kein Dauergast in irgendwelchen RPG Läden.

Es fängt damit an, daß einige Läden die ich kenne, muffig nach feuchtem alten Papier riechen, soll ich in der Tat für viele Euronen vergammelten Mist kaufen?
Sowieso, scheinen die Läden und Verkäufer manchmal, nicht immer und ich hoffe nicht häufig aber definitiv zu häufig, die eher unansehnlcihere Spezies der Rollenspieler wiederzuspiegeln. Da stehen ungepflegte Leute hinter der Kasse, die sich aufspielen, als wären sie King Arsch, weil es ist ihr Laden, der ebenso ungepflegt und Dreckig ist.

Ich suchte mal altes Warhammer Zeugs und erinnerte mich daran, daß ich in $norddeutscheStadt den $RPGLaden fand, der mir für sehrviel Geld, dazu komme ich gleich ein altes AD&D first edition Abenteuer verkaufte, das ich seid Jahren suchte und der laden eine riesige Second-Hand Ecke hatte.
Also habe ich damals kurzerhand angerufen, mit dem Internet war das noch nicht soweit.
Als ich dann nach altem Warhammerzeug fragte, O-Ton: "Wenn Du jetzt vor mir stehen würdest, hätte ich Dich rausgeschmissen!"
Das ist gut 10 Jahre her! Ich packs heute noch net!
Weil der Chef dort keine GW Artikel mag, würde er einen Kunden rausschmeißen???

Anderer Laden in anderer Stadt, DM - Eu 1:1 umgerechnet, sprich die alten Preisschilder drangelassen, 1 D20 = 3,60 Euro, Spielleiterschirm anstelel 6-7 Euro gleich 12 Euro, auch nicht das neuste Material muß man dazu sagen, die kosten natürlich mittlerweile 20 aber egal, das DM Zeichen sah man ja noch.
Da ich aktuell keine andere Möglichkeit hatte, kaufte ich ein, merkte das auch nicht, an der Kasse wollte er:
28500 Cent von mir und im gleihcen Atemzug "bitte gib mir das blos nicht genauso!"

Anderer Laden, gleiche Stadt, das letzte mal als ich den Laden betrat, kam ich mit schwarzen (!!!) Unterarmen raus.
Umtausch generell ausgeschlossen. Ein Bekannter von mir, kaufte dort mal eine riesige und teure Miniatur die war vertikal zweigeteilt und der Rücken fehlte, nur mit einem riesen Aufwand und gewaltigen Streß kam er zu seinem Umtausch.
Wenn meine Mutter mir dort ein Weihnachtsgeschenk besorgte, vereinbarte sie immer explizit ein Umtauschrecht ,der Herr und Meister dieses achso genialen und überirdischen Ladens betonte dies dann auch immer wieder als ich wirklich mal zum Umtausch kam.

Ich habe zuviele Läden gesehen wo die selbstherrlichkeit der Eigentümer alles übersteigt was ich mir vorstellen kann, als gäbe es keine Konkurrenz und als Kunde müsste man froh sein, überhaupt was zu bekommen.

Apropos Konkurrenz, gleicher Laden aus meinem letztem Beispiel, ich war mit nem Freund dort, als wir nicht fündig wurden, meinte er, daß wir doch mal in einen dritten laden indersleben Stadt gehen sollten. Leider gibt es den heute nicht mehr.
Das hörte der Ladenbesitzer, er schß vor mit einem aggressiven Tonfall "Was hat der, was ich nciht habe?????EINSEINSELF Ist der günstiger als ichEINSEINSELF" Das der uns nciht rauswarf war alles, denn er war kurz davor.

BTW. seine Preise lagen damals deutlich über allen anderen.

Wenn ich im Internet bei meinem Lieblingsdealer kaufe, ich schreib ne Mail, wenige Stunden später eine persönliche Antwort. Freundlich und höflich wie sich das gehört und ich gehöre nun wirklich nicht zu den Menschen, die als kunde verlangen, daß er Geschäftspartner den Buckel macht.

Offline Crimson King

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #4 am: 16.12.2007 | 12:42 »
Gerade das Mainstream-Problem ist bei Rollenspiel-Läden recht weit verbreitet. Die Haben Stoff zu den 5 bis 10 gängigsten Systemen, jenseits davon ist Schicht. Der Rollenspielladen in KL verkauft von den weniger gängigen Systemen nur noch die Restposten. Der Aufwand lohnt für sie nicht, sagen sie. Dafür haben sie eine Fülle von Comics, Miniaturen und Brettspielen, auch solchen abseits des Mainstream. Nur dumm, dass mein Interesse weniger in die Richtung geht.

Ansonsten gebe ich Boba völlig Recht. Wenn ich irgendwo guten Service bekomme, zahle ich dann auch mehr für die Ware.

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Nightsky

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #5 am: 16.12.2007 | 12:43 »
wo issn der in Lautern?
Restposten interessieren  mich doch immer und Minis bevorzuge ich sowieso in einem Ladengeschäft, wenn ich nciht genau weiß, was ich will.

Offline Der Nârr

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #6 am: 16.12.2007 | 12:49 »
Beim örtlichen Händler zu kaufen etc. ist ja alles eine nette Idee, aber ich stehe schlicht finanziell nicht so gut, dass ich solche ideelen Werte bezahlen kann. Daher bestelle ich mein Rollenspielmaterial da, wo ich es am schnellsten und billigsten bekomme. In dieser Folge greife ich auch zunehmend da auf PDFs zurück, wo ich nicht unbedingt ein Buch im Regel stehen haben muss.
Allerdings war ich auch schon seit Jahren nicht mehr beim örtlichen Rollenspielhändler im Laden. Als ich mir einen halben Meter Traveller-Material gekauft habe, war der Dollarkurs bei ihm so übel, dass er mich wohl endgültig vergraust hat.
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Offline bolverk

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #7 am: 16.12.2007 | 13:07 »
Daher ganz kurz als Anregung: natürlich sind reine Internethändler billiger. Die müssen schließlich keine Miete, mehr Lagerkosten, Strom, Belegschaft und was weiß ich noch alles zahlen.
Nicht? Ein bestelltes Buch materialisiert aus dem Äther und verschickt sich selbst?

Wer günstiger anbietet, schneller liefert, größere Auswahl hat und überhaupt kundenfreundlicher ist, der bekommt das Geld.
Das trifft auf die meisten Rollenspielläden leider nicht zu.
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Offline Felixino

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #8 am: 16.12.2007 | 13:10 »
Naja also einerseits sag ich mir auch: support your local dealer, aber bei meinem Laden in der Stadt habe ich auch das Gefühl, dass sichd ie teils extrem daran hochziehen, dass sie ne ganze Herde an Nerds haben die sie bewundern - mir unverständlich.
Ansonsten gilt, dass wenn ich mich in nem Laden beraten lasse es da dann auch kaufe, z.B. auch was Sportartikel wie Laufschuhe oder Ähnliches angeht.
Bei Rollenspielen dürfte das ans ich übrigens von der Preisersparnis nicht so ins GEwicht fallen, weil die zählen ja meistens als Bücher (wird ja bewusst so gehalten wegend er Mwst.) und die sind ja afaik in Deutschland ner Preisbindung unterworfen (es sei denn sie sind vergriffen usw. aber das spielt hier ja mal keine Rolle).
Was mich am örtlichen Händler bei Zeiten auch stört ist deren extreme Lieferunzuverlässigkeit: Bestell ich z.B. was bai amazon krieg ich das spätestens in ner Woche mit fester Zusage, bei meinem örtlichen Dealer kam's schon vor 4 wochen lang nach ein ander zu hören: ja komm nächste woche noch mal, auch wenn man sachen explizit bestellt hatte.
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Illusionista

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #9 am: 16.12.2007 | 13:13 »
Sorry aber mein Geldbeutel ist mir wichtiger. Enthusiasmus in Ehren aber unser Laden hier ist ne Apotheke, die Typen kennen außer DSA, Warhammer und Cthulhu persönlich nix anderes. Beratung und Background kaum vorhanden. Die Preise der Horror. Ich fand 10€ mehr für ein englisches D&D Hardcover eine Unverschämtheit! Zusätzlich fallen Fahrtkosten und Parkgebühren an. Für das Geld krieg ich beim Onlineladen schon wieder fast ein Buch. Nee danke, ich kaufe seit vielen Jahren bei Dragonworld und Amazon und fahr da saugut mit.

Offline Crimson King

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #10 am: 16.12.2007 | 13:15 »
Beim örtlichen Händler zu kaufen etc. ist ja alles eine nette Idee, aber ich stehe schlicht finanziell nicht so gut, dass ich solche ideelen Werte bezahlen kann. Daher bestelle ich mein Rollenspielmaterial da, wo ich es am schnellsten und billigsten bekomme. In dieser Folge greife ich auch zunehmend da auf PDFs zurück, wo ich nicht unbedingt ein Buch im Regel stehen haben muss.
Allerdings war ich auch schon seit Jahren nicht mehr beim örtlichen Rollenspielhändler im Laden. Als ich mir einen halben Meter Traveller-Material gekauft habe, war der Dollarkurs bei ihm so übel, dass er mich wohl endgültig vergraust hat.

Ich halte das für völlig legitim. ich persönlich rege mich eher über die Leute auf, die sich die Beratung und die Möglichkeit der Vorabbegutachtung im Einzelhandel angedeihen lassen, um dann im INet zu bestellen oder beim Großhandel zu kaufen. Damit verarscht man die Einzelhändler. Und in Läden zu kaufen, die miserablen Service sowie null Kundenfreundlichkeit bieten, muss man sowieso niemandem zumuten.

Stormbringer
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Kinshasa Beatboy

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #11 am: 16.12.2007 | 13:16 »
Wow, stimme allen Postern zu. Das kommt auch nicht häufig vor.

Und bitte versteht mich nicht falsch: will Internethändler oder sonstewas gar nicht runtermachen. Habe bei den üblichen Verdächtigen im Internet auch schon massig Zeugs bestellt, das in den Läden meines Vertrauens nicht vorrätig oder lieferbar war. Auch will ich weder schlecht betreute noch überteuerte Rollenspielläden der wohlverdienten Kritik entziehen.

Der Shop, um den es in diesem Beispiel geht, ist allerdings preislich vollkommen in Ordnung, wird freundlich und professionell geführt, bietet genügend Platz und Gelegenheit zum Ausprobieren, kurzum: Laden und Betreiber sind höchst unterstützens- und erhaltenswert.

Bei Arschlöchern oder Abzockern würde ich natürlich auch nicht gern kaufen, wenn es bessere Alternativen gäbe. Das versteht sich von selbst  ;)


EDIT: bolverk hatte noch was gepostet: natürlich fallen bei Internethändlern weniger Kosten für Miete, Belegschaft und so weiter an. Ein Ladenlokal muss unterhalten und geführt werden und das verursacht höhere Kosten, die sich preislich niederschlagen. Sorry, aber das finde ich nicht diskutabel. Wenn der Rollenspielladen um die Ecke scheiße ist: siehe oben. Dann sollte man aber auch nicht hingehen und den Service in Anspruch nehmen. Insbesondere den Zusatz finde ich wichtig!

Offline Noshrok Grimskull

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #12 am: 16.12.2007 | 13:17 »
Der Laden meines Vertrauens
Ein echter "Brick-and-Mortar" Laden. (Überwiegend) faire Preise, nette und kompetente Beratung und die Möglichkeit individuell Artikel zu ordern, die nicht vorrätig sind oder nicht zum normal geführten Sortiment gehören.
Und für diejenigen, die nicht aus Bremen kommen und im Online-Shop nicht fündig werden: Einfach eine eMail an die Jungs schreiben und nachfragen.
Visit Decoder Ring Theatre for your fill of adventure.

Nach einer Anfrage jetzt auch hier: Mein Avatar in GROSS.

Nightsky

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #13 am: 16.12.2007 | 13:50 »
Ich kaufe auch lieber bei einem örtlichen Laden, wenn der was taugt.
Da ich im Laufe eines Jahres nicht sonderlich viel kaufe, weil viel Material das ich haben will eh vergriffen ist und ich da dann eher Ebay oder private Angebote nutzen muß, nehm ich mein gutes Geld und habe die meisten aktuellen Sachen auf der einzigen Con auf die ich gehe ausgegeben, das sind aber auch Leute bei denen ich gerne kaufe und wenn die Gelegenheiten günstiger wären auch so mein Zeugs einkaufen würde.

Offline Jericho

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #14 am: 16.12.2007 | 13:59 »
ICh hab da kein feten Shop! Mal im internet mal im laden! Wie ich lust und laune hab!
Sohn des Korvin

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Offline Chris H. [N/A]

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #15 am: 16.12.2007 | 14:04 »
@Nightsky: Darf ich davon ausgehen, dass du in deinem Beispiel oben den "Fantasie-Wald" meinst?  ::) Denn solche und ähnliche Begegnungen der dritten Art gabs für mich bzw. Kumpels von mir dort auch schon.

Generell bin ich jemand, der gerne kleine Händler und vor allem RPG-Läden unterstützt. In meiner näheren Umgebung gibt es nur in Mannheim einen gut sortierten Laden, den ich gerne Besuche, wenn ich in Mannheim bin. Allerdings muss ich saggen, daß mir die Preise dort meistens auch zu hoch sind. Ich bin gerne bereit 2-3€ mehr für ein Buch zu bezahlen, wenn ich damit meinen local dealer unterstütze. Als ich allerdings dann mal ein Buch bei ihm gekauft habe, dass ich bei Dragonworld für 9€ günstiger hätte haben können, na ja, sorry, da hörts dann bei mir langsam auch auf.
Im Schnitt bestelle ich mittlerweile 80% online, einfach weil ich dann nicht extra nach Mannheim fahren muss, um die Bestellung abzuholen, es günstiger ist und auch schneller lieferbar. Ich hab mich schon ein paar mal geärgert, dass mir im Laden gesagt wurde, das Buch wäre bis zu einem bestimmten Termin da und dann war es eben nicht da. Das nervt.
Die restlichen 20% fallen tatsächlich auf den local dealer, aber das sind meist spontankäufe.
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Disclaimer: Alle meine Beiträge sind meine persönliche Meinung. Ich erhebe keinen Anspruch auf Allgemeingültigkeit.

Nightsky

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #16 am: 16.12.2007 | 14:16 »
@Nightsky: Darf ich davon ausgehen, dass du in deinem Beispiel oben den "Fantasie-Wald" meinst?  ::) Denn solche und ähnliche Begegnungen der dritten Art gabs für mich bzw. Kumpels von mir dort auch schon.

Ich nenne hier in der Öffentlichkeit keine Namen, das wäre ungut.
Also nein, das ist der sicherlich nicht, den kenn ich gar net.

Offline JS

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #17 am: 16.12.2007 | 14:39 »
Diese lokalen Händler boten in meinem Umfeld mäßigen Service, wenig Auswahl, ewige Bestellzeiten und horrende Preise. Darauf pfeife ich. Im Internet findet man genügend gute Rezis zur Info und einige gute Händler mit schnellen Lieferzeiten, großer Auswahl und soliden Preisen. So what? Wieso soll ich da noch den Laden an der Ecke unterstützen?
Dieser Nostalgietrend zum Schutz des Tante Emma - Rollenspielladens ist mir völlig unverständlich. Entweder können diese Local Dealer etwas Gleichartiges bieten oder gehen eben unter. Niemand hat ihnen verboten, nicht auch übers Netz zu verkaufen. Ich kenne zwei, die in Konkurs gingen, weil sie meinten, mit Tante Emma käme man ja für alle Zukunft zurecht. Nun sind sie weg. So kann es kommen.
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Kinshasa Beatboy

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #18 am: 16.12.2007 | 14:43 »
@ JS:

Das stimmt. Der entscheidende Punkt ist aber aus meiner Sicht ein anderer. Wer die Leistungen seines lokalen Händlers in Anspruch nimmt (Stöbern, Spielen, Beratung etc.), sollte auch bei nur moderatem Preisaufschlag bei eben diesem Händler kaufen. Das finde ich sonst unfair. Wenn Dir Internetrezis reichen und Du bei Deinem örtlichen Händler keine Leistungen in Anspruch nimmst: wunderbar!

Offline JS

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #19 am: 16.12.2007 | 15:22 »
Da stimme ich dir natürlich zu. Wenn ich hier am Ort mal stöbern gehe, kaufe ich auch vor Ort. Ist fair.
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Offline Lyonesse

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #20 am: 16.12.2007 | 16:40 »
Kaufe inzwischen ausschließlich im Internet, weil mir die Amateurhaftigkeit, die Unhöflichkeit, der Wucher, die Ungepflegtheit und der Dreck, einfach irgendwann zu viel wurden. Ich vermisse weder den Anblick von so mancher gescheiterter/verkrachter Existenz, noch die ach so wertvollen Fachsimpeleien. Ich bekomme seit einigen Jahren meinen Stoff, frei Haus, zu vernünftigen Preisen und bin sehr zufrieden damit. Mit meinen Ausführungen tue ich möglicherweise einigen wackeren Läden unrecht und das weiß ich sehr wohl, aber die paar richtig tollen Geschäfte, die ich gesehen habe, wiegen leider das Übergewicht an Geisterbahnen nicht auf, das sich auf dem Sektor tummelt bzw. tummelte. Für das Rumgeweine a la 'Support your local blabla' habe ich nichts übrig, denn jeder muß sich dem Wettbewerb stellen, also was soll das? Und wenn mir mal tatsächlich was nicht gefällt, dann schick ich es halt wieder zurück und gut ist - früher mußte man Kniefälle machen, wenn man mal etwas umtauschen wollte. Abgesehen davon haben viele Internet-Händler ja auch ein richtiges Ladenlokal, man müßte nur dahin fahren. 
« Letzte Änderung: 16.12.2007 | 21:30 von Lyonesse »
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Vor Gericht mit Vanessa Lutz
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Plansch-Ente

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #21 am: 16.12.2007 | 17:06 »
Ich bin einer der Leute die grundsätzlich ihre RPG Zeug im Internet (Dragonworld z.B.) oder auf der SPIEL kauft. Das hat 2 Gründe:

Es hat mal eine Zeit gegeben, da habe ich mein RPG-Zeug immer beim "local Dealer" gekauft. Damals war das ein Vedes Spielwarengeschäft und das RPG Zeug war DSA-Kram. Irgendwann gabs dann da kein DSA-Kram mehr. Ich hab dann nen Shop in einer weiter entfernten Stadt gefunden (knapp ne Stunde mit dem Zug von hier). Da bin ich einmal hin und habe einen Großeinkauf gemacht. Die Preise waren astronomisch und der Anfahrtsweg teuer für einen Schüler. Aber mir wars wurst, weil die Atmosphäre stimmte und der damalige Verkäufer war freundlich. Einige Monate später bin ich mit nem Kumpel wieder hingefahren. War ein Montag. Als wir ankamen, leuchtete ein dickes "OFFEN" an der Tür. Verkäufer und Besitzer des Ladens waren vor dem Laden und räumten ein Auto aus, mit dem sie wohl auf ner Messe waren am Wochenende. Ich mit Kumpel in den Laden, wollten einfach nur ein bischen gucken und ich hatte vor einige Bücher mitzunehmen. Da kommt der Verkäufer reingelaufen und sagt uns "Ne, heute ist nich so gut, wir haben keine Zeit - wir müssen das Auto ausräumen". Ich sag ihm "Aber ich komm von da und da, nur um hier was zu kaufen und sowohl hier als auch auf der Homepage ist nichts vermerkt, das ihr geschlossen hättet - an einem MONTAG". Da sagt der "Ne, das machen wir auch nicht...is heute nich so gut...komm Mittwoch wieder...Mittwoch haben wir immer viel Zeit"...da hab ich mich umgedreht und bin da raus - das war das letzte mal das dieser Shop mich gesehen hat. Einige Monate (es dürfte knapp ein Jahr gewesen sein) habe ich dort beim Laden nochmal angerufen, weil ich den Tip bekommen habe, dass der noch ein Buch da hätte, was ich damals überall vergeblich gesucht hatte. Ich ruf an und frag also "Hallo! Ich suche Buch XYZ, hätten sie da noch eins auf Lager?"...achtung "O-Ton": "Weiß ich nicht...hab ich jetzt auch keine Zeit zu gucken. Bestell es einfach und ich schick dir dann ne Mail obs da ist."
Ich...weil ich ja das Buch suchte...bestellte also, trotz dieser unfreundlichen Abfuhr. Einen Tag später hatte ich noch keine Mail. Also hab ich nochmal angerufen. Da wurde mir dann in ebenfalls unfreundlichem Ton gesagt, dass das Buch da wäre und die Mail gerade rausginge". In dieser Mail stand dann, dass das Buch am selben Tag noch in die Post gehe und sollte ich IRGENDWELCHE Fragen haben, sollte ich nicht davor zurückschrecken dort anzurufen. Als nach knapp einer Woche immernoch nichts von der Bestellung zu sehen war (normalerweise hat man das Paket einen Tag später, wenn es in die Post geht), rief ich also nochmal an, um mich zu erkundigen, ob alles in Ordnung sei, oder ob ich etwas vergessen hätte. Da werde ich plötzlich durchs telefon angeschnauzt, wie ich es den wagen könnte, für EIN Buch 3 mal anzurufen. Das wäre ja die Höhe, dass das Buch halt ein paar Tage später in die Post gegangen wäre und eine Versandbestätigung grundsätzlich nicht gemacht werden würde....das war jedenfalls der Tag, an dem ich mich dazu entschloss, dass das Internet nur noch der einzige Weg für mich ist, RPG-Zeug zu bestellen.

Der zweite Grund, den ich jetzt bald vergessen hätte zu erwähnen ist folgender: Es ist einfach kein RPG-Laden in erreichbarer Nähe. Da bleibt mir einfach nur das Internet.

Offline avakar

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #22 am: 16.12.2007 | 17:18 »
Ich kaufe generell dort, wo ich mich als Kunde willkommen und gut beraten fühle und wo ich weiss, an wen mein Geld geht. Das schliesst so ziemlich alle alle großen Ketten und Internethändler aus. Dafür bin ich auch bereit, mehr zu bezahlen (oder gut zu handeln) und die Gewissheit zu haben, bei Umtausch/Reparatur einen direkten Ansprechpartner und bisher immer eine problemlose Abwicklung zu haben. Im Endeffekt ist der Kauf bei den "Kleinen" dann günstiger und stressfreier.
Ich finde es auch schade, wenn Leute sich teilweise sehr lange und ausführlich im kleinen Fachhandel beraten lassen, und dann trotzdem im Internet oder beim großen Verbrauchermarkt einkaufen. Zuletzt gesehen im Outdoorladen, ist aber ne andere Geschichte.

Mein erster und letzter Besuch im lokalen Rollenspielladen begann damit, dass der Typ hinter der Kasse mich nicht beachtete oder begrüßte und endete damit, dass irgendein anderer fetter Trottel (auch Verkäufer) am obligatorischen Spieltisch mich mit den Worten "Die Bücher, in die Du reinschaust, musst Du auch kaufen!" abfertigte. Bei solchem Kundenumgang interessiert es mich nicht weiter, was aus dem Laden wird, der normale Buchhandel kann schliesslich auch Rollenspielbücher bestellen.
Viel bessere Erfahrungen hatte ich zu Studienzeiten mit dem dortigen Rollenspielladen, die Leute dort waren wenigstens freundlich und hatten einen guten Überblick über alle möglichen RSP-Publikationen, so dass man auch mal auf Spiele jenseits des Mainstream hingewiesen wurde.
« Letzte Änderung: 16.12.2007 | 17:29 von avakar »

Kinshasa Beatboy

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #23 am: 16.12.2007 | 17:24 »
Also ich habe bislang mit kleinen Rollenspielläden nur gute Erfahrungen gemacht. Es scheint angesichts der teils drastischen Beiträge aber extrem viele Totalausfälle zu geben. Das hört sich ja insgesamt schon ziemlich gruselig an. Scheine bislang Glück gehabt zu haben, wunderbar  ;D

Ludovico

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Re: Internethändler versus Rollenspielläden: kleine Anregung
« Antwort #24 am: 16.12.2007 | 17:33 »
Ich kaufe generell dort, wo ich mich als Kunde willkommen und gut beraten fühle...

Jo, so geht mir das auch. An wen mein Geld geht, ist mir egal, solange mich die Ware erreicht, die ich gern hätte.
Na ja, jedenfalls bestell ich aus diesem Grund auch im Internet. Ich find da sämtliche Beratung, die ich brauche, wesentlich besser als in einem Rollenspielladen, wo ich meist eh das Gefühl bekomme, dass ich als RPGler nicht gerade als Kunde gefragt bin. Wäre ich Yu Gi Oh- oder Warhammer-Spieler könnte ich eher auf Beratung setzen.
Dazu kommt Anfahrt, sowie das Risiko, daß dann eh nicht das da ist, was ich suche und natürlich auch die höheren Preise.

Klar, es gibt auch Läden, die kennen sich mit RPGs richtig gut aus und haben auch eine tolle Auswahl. Aber die Preise... Da geh ich dann lieber zum Schnacken hin und kauf höchstens ein paar Romane, aber keine RPGs, die nämlich teilweise um bis zu 30% teurer sind als im Netz.

Also warum sollte ich meinen Local Dealer unterstützen?

@Lyonesse
Full Ack!  :d