grundsätzlich stimme ich 1of3 zu, die frage die sich doch nur noch stellt ist: Wieso wird Schwertkampf häufiger benutzt als Töpfern?
Wenn es andersherum wäre würde die Handlung dem schönen Mechanismuskonzept ja den Gar aus machen, dann steckt man eben alles in Töpfern, egal ob Schwertkampf irgendwelche Werte beeinflusst oder einen eigenen Pool hat.
Da fliesst dann wohl wieder die Rollenspieltradition mit hinein (zusätzlich zu dem Phänomen, daß Dinge eher gespielt werden, die stärker geregelt sind) und dann erklärt sich auch warum es vielleicht keinen Sinn macht Töpfern zu steigern und warum das auch nicht schlimm ist (es wird eh nicht gebraucht).
Es ist nur deswegen noch in System wie DSA für Leute, die es explizit wollen und die passen ihre Handlung sowieso an, womit es wiederum egal ist, was was beeiflusst oder wovon bezahlt wird, da Töpfern eben gebraucht wird.
Wenn es dann noch Werte beeinflussen soll, ist es lediglich Geschmackssache, wiel man ja sowieso darauf angewiesen ist, es zu steigern. Und die DSA Autoren haben eben den Geschmack, daß Kampf geregelter sein soll. Aber für die Verwendung ist das eigentlich egal.
Aber man erreicht sicher nur bedingt einen Effekt wenn man Töpfern stärker regelt (siehe obiges "Phönomen"), weil es sowieso von der Handlung abhängt und es hat auch keinen Sinn es mit Extrapunkten zu steigern, wenn es nicht benutzt wird.
Man kann den Skill dann zwar steigern (punkte sind ja da) aber so what? Dann steht da eine Zahl, die nicht benutzt wird, dann spielt es doch auch keine Rolle.
ich würde sagen, es ist einfach ein Zufall von Tradition und Geschmack starker Regelung, der da zusammenfällt. Die Leute, die mit der Tradition brechen und trotzdem lieber starke Regelung haben möchte, sind dann eben gearscht.
Aber dann helfen ja die Ratschläge von 1of3 weiter. Damit erstellt man eben Spiele für Leute, mit anderen Geschmäckern aber ändert nur bedingt die gespielte Handlung. Ich glaube also nicht, daß ihr mit dem Austarieren einen großen Effekt erzielt. Ich glaube es kursiert zu stark die Annahme, daß gekämpft wird, weil es viele Kampfregeln gibt. Ich glaube es ist eher andersherum. Ich würde kein Töpferabenteuer spielen, bloß weil ich damit Töpferschadenspunkte anrichte.
Aber WENN würde ich es EHER mit Töpferschadenspunkten spielen weil mein Spielgeschmack eine starke Regelung bevorzugt und dann bin ich dankbar für Designer, die an mich denken.
Ich glaube, so denkt sich das DSA (unwillkürlich, natürlich nicht bewusst
).