Autor Thema: [Film] The Hobbit  (Gelesen 136045 mal)

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Samael

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #475 am: 23.12.2013 | 16:32 »
Musst mal das Silmarillion lesen...

Edit: da war ich zu langsam...

Offline Sashael

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #476 am: 23.12.2013 | 16:39 »
Musst mal das Silmarillion lesen...
Ich hab mal gehört, dass das Silmarillon eher so ne Art Pseudo-Geschichtsbuch sein soll und trockener rüberkommt als Der Herr der Ringe.
Wenn das stimmt, fass ich das Buch nicht mit der Kneifzange an. Ich habe vier Anläufe gebraucht, um durch das imo megazähe Die Gefährten durchzukommen und für den Rest habe ich immer noch mehrere Monate gebraucht, um den ganzen HdR zu lesen.
Ich bin halt doch eher Wagner-Fan. Und ich meine nicht Richard.  ;)
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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #477 am: 23.12.2013 | 16:41 »
Ich hab mal gehört, dass das Silmarillon eher so ne Art Pseudo-Geschichtsbuch sein soll und trockener rüberkommt als Der Herr der Ringe.
Könnte hinkommen. Komischerweise hatte ich mit dem Silmarillon weniger Probleme als mit dem HDR. Es ist halt ein Sagenbuch ähnlich der Edda(?).
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Samael

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #478 am: 23.12.2013 | 16:43 »
Es ist sicher trockener vom Stil, aber die Handlungsdichte ist ungleich höher als im HdR. Die Handlung vom HdR wäre im Silmarillion auf max. 80 Seiten gekommen....

Offline Thandbar

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #479 am: 23.12.2013 | 16:44 »
So eine Mischung aus Mythensammlung und Geschichtsbuch. Es gibt auch eine Erschaffung der Welt darin.
Die Sprache des Buches fand ich ziemlich poetisch und deshalb gar nicht trocken. Insgesamt hat es mir besser gefallen als der Herr der Ringe selber. Aber da sind die Geschmäcker sicherlich unterschiedlich. 
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Samael

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #480 am: 23.12.2013 | 16:46 »
Ja trocken ist das falsche Wort eigentlich. Es ist abstrakter und unkonkreter, weniger detailliert.

Offline Space Pirate Hondo

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #481 am: 23.12.2013 | 16:48 »
*Hust* Legolas ist auch ein Waldelb ;)

Ich war der Meinung, dass nur die rothaarigen Elben die echten Waldelben sind. Die Blonden sind Hochelben, die scheinbar diesen einen Waldelbenstamm anführen.

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #482 am: 23.12.2013 | 16:59 »
Nee nee. Legolas war auch im Buch ein Waldelb. Nur die Haarfarbe wurde glaube ich nie angegeben.
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Online Xemides

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #483 am: 23.12.2013 | 17:16 »
Wer das Silmarillion trocken findet,, sollte nie Nachrichten aus Mittelerde lesen.

Das Silmarillion hat Christopher Tolkien noch editiert und in Form gebracht, bei den Nachrichten hat er die nur aneinander gehängt und mit einem halben Buch Anhänge versehen.
« Letzte Änderung: 23.12.2013 | 22:15 von Xemides »
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Offline Niniane

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #484 am: 23.12.2013 | 21:40 »
Ich war der Meinung, dass nur die rothaarigen Elben die echten Waldelben sind. Die Blonden sind Hochelben, die scheinbar diesen einen Waldelbenstamm anführen.

Die Haarfarbe ist nur bei den Noldor und den Vanyar wichtig. Galadriel und ihre Familie sind blond, der Rest der Noldor schwarzhaarig. Aber das hat alles nichts mit Legolas zu tun, der ist ein Sindar (eben nochmal ins Silmarillion geguckt).
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Online Talasha

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #485 am: 24.12.2013 | 00:29 »
Könnte hinkommen. Komischerweise hatte ich mit dem Silmarillon weniger Probleme als mit dem HDR. Es ist halt ein Sagenbuch ähnlich der Edda(?).

Ich bilde mir ein das man beim Lesen merkt das Tolkien viel lieber am Silmarillion  und den anderen Geschichten gearbeitet hat als am HdR, leider wollte das keiner Verlegen.
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Offline Thandbar

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #486 am: 24.12.2013 | 13:01 »
Das Silmarillion sähe ich übrigens wirklich gerne mal verfilmt. Gerne auch als Animationsserie.
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Offline Bad Horse

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #487 am: 24.12.2013 | 13:18 »
Legolas ist wohl immer noch der bekannteste Dunkelelb, oder?  ;)
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Offline Grubentroll

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #488 am: 24.12.2013 | 14:08 »
"Nerdrage" finde ich despektierlich, nur weil man gern gehabt hätte, dass eine Verfilmung sich an das (wirklich große) literarische Vorbild hält.

Mindestens die Hälfte in den Jackson-Hobbit-Filmen sind doch das, was man gemeinhin als (imo) schlechte "Fan Fiction" bezeichnet.

Ich find's eher traurig, dass so was heutzutage so hingenommen wird.

Ob die Filme unterhaltsam sind, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.

Offline knörzbot

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #489 am: 24.12.2013 | 14:57 »

Ob die Filme unterhaltsam sind, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.
Steht es nicht. Immerhin muss der Film ein nicht unerhebliches Maß an Geld einspielen.

Offline Archoangel

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #490 am: 24.12.2013 | 15:51 »
Tolles Argument. Hätten sie mal den Hobbit verfilmt, statt "the Story formerly known as the Hobbit", wäre der Film kürzer geworden, hätte weniger teure Schauspieler gebraucht, weniger teure Trickeffekte, weniger Kulissen (etc pp) - und hätte daher auch weniger einspielen müssen, um als sehr erfolgreich zu gelten. Nebenbei wäre die Story besser.
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Samael

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #491 am: 24.12.2013 | 15:54 »
"Nerdrage" finde ich despektierlich, nur weil man gern gehabt hätte, dass eine Verfilmung sich an das (wirklich große) literarische Vorbild hält.

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Offline Timberwere

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #492 am: 24.12.2013 | 16:45 »
Tolles Argument. Hätten sie mal den Hobbit verfilmt, statt "the Story formerly known as the Hobbit", wäre der Film kürzer geworden, hätte weniger teure Schauspieler gebraucht, weniger teure Trickeffekte, weniger Kulissen (etc pp) - und hätte daher auch weniger einspielen müssen, um als sehr erfolgreich zu gelten. Nebenbei wäre die Story besser.

Hm. Ich bin mir nicht sicher, wie gut im Film folgender Dialog angekommen wäre.

"Oh, Gandalf, da bist du ja plötzlich wieder! Wo um alles in der Welt warst du nur so lange?!"
"Ach, da war dieser Nethermancer, dem ich den Garaus machen musste. War ein langes und gefährliches Abenteuer, deswegen komme ich so spät."
"Ach so. Na dann."

Deswegen finde ich es völlig legitim, im Film zu zeigen, was während Gandalfs Abwesenheit passierte und was im Buch ja völlig offscreen bleibt.
Zitat von: Dark_Tigger
Simultan Dolmetschen ist echt kein Job auf den ich Bock hätte. Ich glaube ich würde in der Kabine nen Herzkasper vom Stress bekommen.
Zitat von: ErikErikson
Meine Rede.
Zitat von: Shield Warden
Wenn das deine Rede war, entschuldige dich gefälligst, dass Timberwere sie nicht vorher bekommen hat und dadurch so ein Stress entstanden ist!

Offline Bad Horse

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #493 am: 25.12.2013 | 14:03 »
Ob die Filme unterhaltsam sind, oder nicht, steht auf einem anderen Blatt.

Was ist das denn für ein Argument? Tolkien hat den Hobbit doch geschrieben,  um zu unterhalten, und wenn der das nicht tun würde,  würde sich kein Mensch dafür interessieren. Grade der Hobbit lässt ja eigentlich sehr wenig von dem ganzen Mittelerde-Mythos durchscheinen.
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #494 am: 26.12.2013 | 02:41 »
Es ist sicher trockener vom Stil, aber die Handlungsdichte ist ungleich höher als im HdR. Die Handlung vom HdR wäre im Silmarillion auf max. 80 Seiten gekommen....

Es sind, wenn ich es richtig in Erinnerung habe, sogar deutlich weniger als 80 Seiten. :)

Aber es trifft ein wenig den Punkt, warum mir in manchen Aspekten das Silmarillion besser gefällt. Tolkien ist, wie ich finde, sehr gut darin, Spannung und Atmosphäre aufzubauen. Nur an manchen Stellen im HdR kommt die anschließende Schilderung da dann nicht mit und enttäuscht etwas die vorher aufgebaute Stimmung. Das ging mir z.B. bei Moria so.
Im Silmarillion hatte ich das Problem nie. Da war auch das anschließend Geschilderte immer weltbewegend und von einer Wucht, die mir Schauer den Rücken runterlaufen lässt.

Umgekehrt hat aber auch der HdR Vorzüge, z.B. da er auch Humor hat. Das Silmarillion ist da tatsächlich trockener. Ich komme damit klar, ich lese ja auch Geschichts- und Sagenbücher zum Vergnügen, aber bewusst ist es mir schon.

Insgesamt mag ich beide sehr, halt aus leicht unterschiedlichen Gründen.

Um zum Hobbit zurückzukommen, der Film hat mir gut gefallen.
Ein Punkt, wo der HdR etwas mehr punkten kann, ist die abwechsungsreichere Zusammensetzung der Reisetruppe. Da die Filme sich stilistisch ähnlicher sind als ihre Buchvorlagen, fällt es halt stärker auf, dass die gemischte Truppe aus dem HdR da etwas interessanter ist.

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #495 am: 26.12.2013 | 03:51 »
Wenn Jackson das Silmarillion verfilmen wird, dann vermutlich in einer mit Effekten und Action gestreckten Trilogie, welche beim Massenmarkt gut ankommt. Mir jedenfalls gefallen seine Filme, weil ich da nicht mit einer hohen Erwartungshaltung an literarischer Unterhaltung herangehe, sondern eher mit der Erwartungshaltung, die ich auch bei Michael Bay Filmen habe: unterhaltsames Popcornkino, mehr nicht.
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Offline Thandbar

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #496 am: 26.12.2013 | 04:06 »
Puh, also vor dem Vergleich muss ich Peter Jackson sogar in Schutz nehmen.  :D

Wenn Michael Bay den Herrn der Ringe verfilmt hätte ... ich sehe schon die neun Gefährten vor mir, aufgereiht vor einem flammenden Sonnenuntergang dem Zuschauer entgegenmarschierend, während die Gitarrenriffs aufjaulen und die Kamera höchst subtil auf Arwens zerrissenes Leder-Dekolleté hinübergleitet.
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Offline Horatio

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #497 am: 26.12.2013 | 04:20 »
"Nerdrage" finde ich despektierlich, nur weil man gern gehabt hätte, dass eine Verfilmung sich an das (wirklich große) literarische Vorbild hält.

Es ist legitim zu sagen, dass man entäuscht ist, da der Film nicht vorlagengetreu ist. Nerdrage beginnt dort, wo der Schreiber vermittelt, dass der Film seine höchstpersönlichen Erwartungen nicht erfüllt hat und daher schlecht ist. Bonuspunkte wenn man dies bei einem zweiten Teil tut und daher bereits vorher positiv wusste, dass die eigene Erwartung nicht erfüllt werden wird.. gut und ein wenig ragen muss man dann auch noch ;).
You see, it did not matter that setting canon and expected style was being broken,
as long as the characters in the story believed in their roles, the Story Guide believed in the consequences of any actions taken,
and the players believed in the story more than mere setting facts. Whatever the story would be in genre and message,
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Offline ElfenLied

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #498 am: 26.12.2013 | 05:12 »
Puh, also vor dem Vergleich muss ich Peter Jackson sogar in Schutz nehmen.  :D

Wenn Michael Bay den Herrn der Ringe verfilmt hätte ... ich sehe schon die neun Gefährten vor mir, aufgereiht vor einem flammenden Sonnenuntergang dem Zuschauer entgegenmarschierend, während die Gitarrenriffs aufjaulen und die Kamera höchst subtil auf Arwens zerrissenes Leder-Dekolleté hinübergleitet.

Jackson hat Arwens Rolle erheblich ausgebaut in seiner HdR Interpretation, und Fanservice war dabei ein nicht unerheblicher Grund. Mehr Anspruch und Niveau haben Jacksons Filme jedenfalls definitiv nicht.
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Mamenchi

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Re: [Film] The Hobbit
« Antwort #499 am: 26.12.2013 | 08:32 »
Ich habe weder HdR noch den Hobbit gelesen, aber die Triologie HdR war echt gut. Top Handlung, immer spannend. Grandiose Schauplätze. Ansprechende Schauspieler..

Redet ihr auch noch von Teil 1 oder ist Teil 2 auch so schlecht?

Ich mache es kurz:
Der Hobbit war ein Stück totes Holz, das mir immer wieder gegen die Stirn klatschte, während ich besinnungslos von den faden, sich wiederholenden Episoden im See der Langeweile dahin trieb. Ich erflehte irgendwann ein Ende und bekam einen nicht enden wollenden Kampf gegen einen vermeintlich klugen Drachen, zerfasert durch Nebenkriegsschauplätze, die von einer noch größeren Gefahr erzählen... doch dazu mehr im dritten Teil, in dieser an sich so dünnen Geschichte.

Ja ich habe mich auch stundenlang Gefragt, wann etwas anderes passiert als eine Aneinanderreihung langweiliger Szenen und eine fortwährende Flucht, während die Haupthelden (also eigentlich die Hauptflüchtigen, mehr haben sie ja nicht gemacht) von einem Fettnäpfchen ins Nächste sind :(
Man sehnt sich echt das Ende herbei... Aber leider wurde ja noch mehr Story reingepackt, die man dann motivationslos über sich dahinplätschern lassen musste :(

Als Mensch dessen Lieblingsbuch "Der kleine Hobbit" ist, kann ich gar nicht so viel Popcorn fressen, wie ich gerne kotzen würde.

+1
das Ankucken war echt verschwendete Lebenszeit für mich :(
Der Film hatte kein Feuer und konnte mich nicht fesseln oder begeistern
« Letzte Änderung: 26.12.2013 | 08:40 von Mamenchi »