Das Konzept der DSA-Light Regeln ist, völlige Rollenspielneulinge an das System DSA heranzuführen. Ob da Götterwirken mit dabei ist, mag ich zu bezweifeln. In dem Basis-HC sind sie auch nicht drin.
Aber das hört sich doch schon mal sehr gut an. Genau so etwas fehlt ja. Nun müssen sie nur drauf achten, dass die Regeln aufwärtskompatibel, also sukzessive auf die restlichen Regeln erweiterbar sind.
Und mit Multimedia meinte ich, dass man bei so einem DSA-Light gerade Anfänger-SL wunderbar unterstützen könnte mit kleinen, schön gestalteten Einspielern, die über nen Compi abspielbar sind. Mit entsprechendem Branding dann noch einen Trailer lancieren, bei den üblichen Verdächtigen reinstellen und die Lawine über diverse Foren lostreten. Das könnte für nen paar Kids interessant sein und ließe sich wohl auch einigermaßen kostengünstig produzieren, wenn man da eine Kooperation mit einer der Ausbildungsschmieden eingehen würde (Games Academy hatte ich als Beispiel ja schon genannt).
Außerdem vermisse ich bei DSA speziell und Rollenspielen generell eine Vision für die zukünftige Entwicklung. Oder zumindest die Kommunikation dieser Vision, denn vielleicht gibts ja Pläne, die nur noch nicht öffentlich sind. Wenn ich Geschäftsführer bei Ulisses wäre, würde ich viel stärker in Crossmarketinggeschichten reingehen. Zufällig weiß ich von mehreren Spieleplattformen im Internet, die im Zuge von Wow die jüngeren Käuferschichten, die in Gilden und Raids kaum Chancen haben, gewinnen wollen. Wenn man da einen Kontakt herstellt, meinetwegen gibt man bei einem vielversprechenden Produkt sein Branding ab, lässt Aventurien als Hintergrundwelt aber nur implizit mitlaufen und verweist an spielentscheidenden Stellen drauf, kann man nach meiner Ansicht deutlich mehr Kunden gewinnen als im Falle von Produkten wie Drakensang. Da funktioniert der Imagetransfer nämlich fast ausschließlich in die andere Richtung: Leute, denen DSA bereits ein Begriff ist, kaufen Drakensang. Ich vermute aber, dass nur wenige, die Drakensang spielen, hinterher mal DSA austesten. Aber vielleicht haben sich die Leute auch da schon Gedanken gemacht.
Nen Problem für so Rollenspielklitschen ist vermutlich aber ohnehin, dass zu wenig Personal zu viel Kram verantwortlich ist. Wenn ich sehe, für was der Patrick Götz als Geschäftsführer so alles verantwortlich ist, bleibt mir die Spucke weg. Entweder ist der Laden unprofessionell organisiert (unwahrscheinlich) oder es fehlt schlicht die Kohle für mehr Stellen. Nen Geschäftsführer jedenfalls dermaßen krass mit Kleinscheiß vollzuballern führt dazu, dass zu wenig in Strategie gesteckt werden kann. Vermute ich mal per Ferndiagnose. Vielleicht irre ich mich aber auch...
EDIT: Kennt sich jemand bei Ulisses aus? Wie viele Festangestellte haben die? Versuche mich mal an einer Schätzung.
Da gibts die Redax mit 2 Festangestellten Inhalt und 1 Sekretariat. 2 Leute in der Geschäftsführung (einer DSA, der andere den Rest oder einer Produkte, der andere den Rest, keine Ahnung). Nen Sekretariat vermutlich. Dann kümmern sich 2 um Vertrieb, 1 ums Lager, 1 um Buchhaltung, 1 um Communityzeugs, 1 IT. Macht insgesamt 11 Festangestellte mit ner Funktionalorganisation. Könnte mir auch ne Spartenorganisation vorstellen, bei der die Produkte unter den Mitarbeitern aufgeteilt werden, aber das ist unwahrscheinlicher. 11 Leute scheint mir aber einigermaßen realistisch, lässt aber andererseits keine großen Sprünge zu. Wie gesagt, wär mal interessiert zu hören, ob da jemand was Genaueres weiß.