Hm, fürchte, dass die Antwort auf Grasi ein wenig abschreckend wirkt. Auf mich allerdings auch
Überdies stimme ich nicht zu und versuche das mal zu substantiieren:
Kein Stück. Denn das klassiche Rollenspiel gibt es nicht.
Naja, Fredi hat ja eine Definition angerissen ("Schauen wir uns mal das "klassische" Rollenspiel an. SL als Stroy-Lieferant, klare Machtverteilung zu den Spielern, jeder Spieler ein Charakter, Attribute, Fertigkeiten, Würfeln, Task-Resolution, "realistische" Sicht der Charaktere... Lauter so Zeug."), für Grasi scheint das verständlich zu sein und ich verstehe auch ganz intuitiv, was gemeint ist. Vielleicht kann man das schärfer fassen. Aber klassischen Rollenspielen die Existenz abzusprechen geht ein wenig zu weit, finde ich. Im übrigen ist die Unterscheidung für mich sinnvoll.
Ansonsten:
Dass es das nicht gibt, ist auch jedem klar, nur sagt das keiner so.
Zumindest Fredi, Grasi und mir scheint das nicht klar zu sein. Insofern kann ich nicht zustimmen.
Du sprichst von Spielen ohne SL. De facto gibt es aber keine Spiele mit SL, weil ein D&D Dungeon Master kaum mit einem WoD Storyteller vergleichbar ist. Insofern muss aus der genauen Analyse jener Spielen letztendlich deren Auflösung als homogene Masse folgen.
Die Aussage ist aus meiner Sicht falsch. Aus dem Umstand funktionaler Unterschiede zwischen SL bei D&D und WoD folgt keinesfalls zwingend die Konsequenz der Auflösung der Begrifflichkeit, sondern vielmehr die Forderung an eine Definition von SL, robust genug zu sein, um die Unterschiede zu fasssen.
Ansonsten stimme ich Grasi zu, dass Forge für klassische Rollenspiele tatsächlich recht wenig direkt zählbare Ergebnisse gebracht hat. Dennoch gibts immer mal wieder Situationen, in denen ich durch Forge an dies oder das erinnert werde. Color, Railroading und so ein Kram sind Kategorien, die ich als SL immer mal wieder im Kopf habe und die mir erlauben, das Spielgeschehen ein wenig bewusster zu begleiten.
Mich interessieren die meisten Nicht-klassischen Rollenspiele übrigens auch nicht. Aber wie gesagt: zum einen trägt Forge aus meiner Sicht durchaus etwas zum klassischen Rollenspiel bei und zum anderen muss nicht jede Theorie direkt praktischen Nutzen aufweisen. Das kann sich problemlos auch später noch ergeben und sonst halt nie. Erkenntnisgewinn ist ein Wert an sich und unabhängig von praktischem Nutzen. Wenn Du aber Theorie betreibst, um konkrete Ideen für Deine praktische, klassische Spielrunde zu gewinnen, ist die Beschäftigung mit Rollenspieltheorie nach meiner Auffassung höchst ineffizient