Edge of Chaos hab ich mal als Beilage in ner Spielezeitschrift gesehen und mitgenommen.
Von der Flugengine her das beste Weltraumspiel, das ich kenne! Die Newton-Physik ist zwar etwas gewöhnungsbedürftig, aber wenn man erstmal den Bogen raus hat (man braucht halt unbedingt Joystick oder -pad), flutscht es gut.
Vom sonstigen Spiel her, naja. Das zweitgrößte Manko ist für mich, dass das Universum ziemlich ausgestorben ist -- man kann zwar an diversen Stationen andocken, aber wenn dort nicht gerade ein Story-Waypoint vorgesehen ist, kann man dort rein gar nichts machen. Der gesamte Handelspart findet von der eigenen Basis aus per Email statt - und da ist es auch reichlich hanebüchen, dass man zwar geplünderte Waren austauscht, aber die Polizei niemals auf die Idee kommt, einen da besuchen zu kommen, während man munter sein Beutegut vercheckt.
Ich sagte oben "zweitgrößtes Manko". Denn der absolute Haupt-Abturner an dem Spiel ist, dass die Schiffe mit fortschreitender Story immer schlechter statt besser werden. Man fängt an mit einem wunderbaren, schnellen und wendigen Raumjäger, der Storm Petrel. Das verliert man dann nach einigen Missionen, unausweichlich und unwiderbringlich. Dafür bekommt man einen trägen, lahmen Kübel von Schlepper ohne jeden Sex-Appeal. Dann kommt lange, lange nichts, und dann irgendwann bekommt man ein noch trägeres, langsameres Patrouillenschiff bzw. Korvette (ich weiß nicht mehr, in welcher Reihenfolge). Das saugt echt tierisch.
Mich hat das so angekotzt, dass ich mir per Hexeditor die Storm Petrel wieder in den Hangar gehackt habe. Ab da ging's lustig. ^^