Autor Thema: Geek-Out: Blind Guardian  (Gelesen 10496 mal)

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Offline Lord Verminaard

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Geek-Out: Blind Guardian
« am: 23.01.2008 | 20:39 »
Okay. In jenen Tagen, als ich mir aktiv Musik erschloss, hatte ich Blind Guardian nie so auf dem Radar. Klar, die „Tokyo Tales“ hab ich im Schrank wie jeder anständige Metaller. Fand die auch ganz gut, aber sooo gut nun auch wieder nicht. Und überhaupt, die Typen in den Blind Guardian-T-Shirts waren eher so die uncoolen Rollenspiel-Nerds. Die coolen Typen standen eher auf Manowar. Und ich war ja einer von den coolen, oder so.

Letztens hat mir eine Freundin das aktuelle Blind Guardian-Album, „A Twist in the Myth“, gegeben. Okay, ist auch schon wieder 2 Jahre alt, aber halt das aktuellste. Ich höre das seit einer ganzen Weile fast ununterbrochen im Auto. (Achtung Geek-Alarm:)

[size=8]Ist. Das. Geil.[/size]

„Fly“ ist der Oberhammer. Und dann mit „Dead Sound of Misery“ als Kontrast. Allein das Solo in „Dead Sound of Misery“, das dann eben doch bis zur letzten Note dasselbe ist wie in „Fly“. Unglaublich gut. Da ist mir selbst das Kinder-Englisch (fast) egal, wo ich bei so was doch sonst überkritisch bin. Musikalisch: Das beste, was ich je gehört habe. Kein Scheiß.

Jegliche gegenteilige Auffassung wird an mir abperlen. Mein Geek-Fanboytum ist unangreifbar. ;D

Bin ich am Ende wohl doch einer von den Rollenspiel-Nerds... ;) Ich denke, ich brauche jetzt ein Blind Guardian-T-Shirt.
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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #1 am: 23.01.2008 | 20:54 »
Ich denke, ich brauche jetzt ein Blind Guardian-T-Shirt.

Das schreit doch förmlich nach einem "Wer hat das geekigste Blind-Guardian-T-Shirt"-Wettbewerb auf dem GROSSEN.  ;D
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Offline Hr. Rabe

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #2 am: 24.01.2008 | 09:11 »
Jegliche gegenteilige Auffassung wird an mir abperlen. Mein Geek-Fanboytum ist unangreifbar. ;D

Neuer Titel, ick hör dir trapsen? ::)  ;D

Wobei du dich damit fast schon wieder von den gewöhnlichen Wald und Wiesen Blindgardinen-Fans absetzt, denn die meisten von denen sind a) ziemlich schmollig, daß der Drummer gegangen ist (erster Weggang innerhalb der Band... und die gibt's schon ne Weile) und b) mit der neuen Richtung die B&G einschlagen nicht mehr ganz so grün.

Obwohl ich die Platte auch richtig gut finde, kann ich mich dem zumindest insofern anschließen: Der Zenit der Schaffenskunst war bei den blinden Gardinen mit Nightfall on Middle-Earth erreicht. Die späteren beiden Alben sind immernoch mörder-geil, aber das Niveau der Nightfall wird die Band niemals nichtmehr schlagen. :headbang:
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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #3 am: 24.01.2008 | 09:12 »
hab ja schon mit Leuten gesprochen die Nightfall on Middle-Earth als das schwächste Album von BG bezeichnet haben ::)


so können Meinungen auseinander gehen
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Preacher

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #4 am: 24.01.2008 | 09:15 »
Ich hab Blind Guardian nach "Imaginations From The Other Side" ein bischen aus dem Auge verloren.
"Nightfall in Middle-Earth"  und "A Night at the Opera" hab ich mir noch angehört, aber die haben bei mir gar nicht gezündet. Komisch eigentlich.
Vielleicht find ich es inzwischen einfach zu überladen? Keine Ahnung.
Lustigerweise find ich die alten Sachen (hab ich letztens wieder mal reingehört) immer noch völlig geil. Und am besten gefällt mir immer noch "Tales from the Twilight World". So knackig waren sie nie wieder.

Offline Lord Verminaard

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #5 am: 24.01.2008 | 09:51 »
Nicht zu viele Höhen? ;)

Und: Andere nennen es überladen, ich nenne es komplex. :D Und überhaupt, immer diese Alt-Fans: "Die alten Sachen fand ich ja ganz gut die neuen nicht!" [/Smudo] Ich find's gut, wenn Bands sich weiterentwickeln. Und überhaupt! ;D
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Preacher

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #6 am: 24.01.2008 | 10:08 »
Andere nennen es überladen, ich nenne es komplex.
Darfst Du ;)
Komplex ist es ja auch, "überladen" ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Das ist es aber nicht mal. Mit komplexer Musik habe ich nicht die geringsten Probleme, im Gegenteil.
Keine Ahnung woran es im einzelnen liegt, aber wie gesagt: "Opera" und "Middle-Earth" haben bei mir einfach nicht gezündet. Fand ich selbst komisch.

Und überhaupt, immer diese Alt-Fans: "Die alten Sachen fand ich ja ganz gut die neuen nicht!" [/Smudo] Ich find's gut, wenn Bands sich weiterentwickeln. Und überhaupt! ;D
Ach, die Jugend von heute. Kennen die Band seit 5 Minuten und denken, sie seien Fans. Wir echten Fans haben damals der Gitarren gespendet, damizt die Jungs Musik machen konnten. Und überhaupt - nur die richtig alten Sachen sind gut. Ich hab ein ganz rares Tape, auf dem Hansi mit 5 Jahren "Hänschen klein" singt und Thomen dazu auf Kochtöpfen rumtrommelt. Danach sind sie nur noch ausgewimpt ;D

Ich find's auch gut, wenn Bands sich weiterentwickeln. Aber ich hab mich wahrscheinlich einfach in eine andere Richtung entwickelt. Ich hör gar keinen Metal mehr - zumindest erschließe ich mir aus dem Bereich keine neuen Bands und auch keine neuen Alben mehr. Einfach nicht mehr meine Welt. Die Sachen, die ich von früher kenne (und mochte) hör ich immer mal wieder, aber die Stilrichtung gibt mir nicht mehr genug, mich da mit neuen Sachen Auseinanderzusetzen.
Zu meinen "aktiven" BG-Zeiten mochte ich immer die "Imaginations" am liebsten - die damals aktuellste und komplexeste Platte. Inzwischen mag ich echt die "Tales" lieber. Ist für mich die richtige Mischung aus den alten Speedmetal- und den späteren Bombast-Sachen. "Somewhere..." kommt knapp dahinter. Die ganz alten Sachen (Batallions of Fear, Follow The Bind) dagegen haben mich irgendwie nie richtig gefetzt.

Lustig eigentlich - wenn ich so drüber nachdenke, dann ist bei den meisten Bands die mir gerade so einfallen das mein Lieblingsalbum, mit dem ich die Band kennengelernt habe.
Iron Maiden - "Life after Death", Die Toten Hosen - "Ein kleines bischen Horrorschau", Savatage - "From The Gutter To The Stage", Dream Theater- "Images And Words" (wobei da "Scenes From A Memory" gleichauf liegt), Waltari - "Yeah! Yeah! Die! Die!"...die Liste ließe sich fortsetzen. Krass eigentlich :o
Aber das ist natürlich ein anderes Thema ;)

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #7 am: 24.01.2008 | 10:27 »
Und: Andere nennen es überladen, ich nenne es komplex.

Neinein. Überladen trifft es gut. Komplex wäre für Dream Theater, Fates Warning oder Psychotic Waltz ein passendes Adjektiv. Die neun BG-Sachen sind vor allem stark mit Effekten versehen. Sachen, die Komplexität rein bringen, z.B. Rhytmus- und Tonartwechsel oder Polyphonie, werden eher spärlich verwendet.

Ich kann mit dem Album nicht so viel anfangen. Dabei ist es mir woschd, wer hinterm Schlagzeug sitzt. A Night at the Opera fand ich etwas besser, aber wegen des extrem hohen Tempos auch anstrengend.

Nightfall ist ein absoluter Knaller, die Alben davor fand ich auch garnicht so pralle.

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J.W. von Goethe

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #8 am: 24.01.2008 | 10:34 »
Pah! Das perlt an mir ab. ;D

Und was zur Hölle ist Polyphonie?
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Offline Hr. Rabe

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #9 am: 24.01.2008 | 10:35 »
Und was zur Hölle ist Polyphonie?

Das ist, wenn du ein kleines Mädel mit Goldlöckchen namens Polly das Mikro bei der Aufnahme halten lässt. Ist zur Zeit voll in im Metalgeschäft. ~;D
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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #10 am: 24.01.2008 | 11:08 »
Ich persönlich war am Anfang von ATITM begeistert. Hat sich aber schnell relativiert. Nach 2, 3 mal hören hab ich se wieder in den Schrank gestellt. Und das von mir, wo ich früher der größte Blind Guardian Fan unter der Sonne war. Ich konnte wirklich ALLE Texte auswendig mitsingen...naja...ANATO fand ich erst doof und nach 2, 3 mal hören hat sie sich zu einer meiner liebsten Platten gemausert...leider war es scheinbar bei der ATITM genau andersrum: Am Anfang gut, danach doof. "Fly" ist imho das schwächste Stück auf der Platte - ich mags nicht. "Skalds and Shadows" finde ich grandios. Aber alles anderes ist...einfach nur..."ok"...und nicht mehr "HAMMER! GRANDIOS!"

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #11 am: 24.01.2008 | 11:08 »
Polyphonie

Wobei ich mich auf die erste der drei Definitionen bezogen habe.

Stormbringer
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J.W. von Goethe

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #12 am: 24.01.2008 | 11:30 »
Bis zur "Imaginations From The Other Side" (und seid der Tales, die ich zusammen mit der Somewhere als Höherpunkt ansehe bzw. heute noch am liebsten höre) war ich absolut auf BG eingeschossen.
 
Die "Nightfall in Middle-Earth" fand ich als Gesamtwerk toll, konnte aber auch die verstehen, die mit den Hörspielparts nix anfangen konnten.

Mein musikalischer Geschmack war aber schon weitergewandert, in Richtung Lefay und Nevermore - wo er geblieben ist.

Insofern waren die beiden letzten nix mehr für mich, vermutlich wäre es mir aber auch gegangen, wenn sie ein Album angeliefert hätten, dass in meinen Augen der Somewhere / Tales das Wasser hätte reichen können.

Insofern wünsch ich aber ordentlich *bumms* mit dem Myst-Twister  :headbang:
"In den letzten zehn Jahren hat sich unser Territorium halbiert, mehr als zwanzig Siedlungen sind der Verderbnis anheim gefallen, doch nun steht eine neue Generation Grenzer vor mir. Diesmal schlagen wir zurück und holen uns wieder, was unseres ist.
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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #13 am: 24.01.2008 | 11:35 »
Der Zenit der Schaffenskunst war bei den blinden Gardinen mit Nightfall on Middle-Earth erreicht. Die späteren beiden Alben sind immernoch mörder-geil, aber das Niveau der Nightfall wird die Band niemals nichtmehr schlagen. :headbang:

Interessant. Da muss ich dir ja mal zustimmen.

Obwohl ich Schlüpfer Metal net so abhaben kann und quasi nichts anderes von Blind Guardian höre, ist das eine Platte die ich seit Jahren immer wieder mal laufen lassen.

Samael

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #14 am: 25.01.2008 | 16:48 »
Die beste BG Platte ist das Live - Doppelalbum (2003?). Die einzige BG, die ich ab und an aus dem Regal hole.

Offline Jens

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #15 am: 25.01.2008 | 22:36 »
Schlüpfer Metal? :o o_O

Ich muss noch viel lernen...

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #16 am: 25.01.2008 | 23:17 »
Bei uns heißt's Spritzermetal. Ist aber wohl das gleiche.

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #17 am: 26.01.2008 | 08:29 »
Woher kommen denn diese Bezeichnungen? Die hab ich ja auch noch nie gehört..

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #18 am: 26.01.2008 | 10:38 »
Ich nehme mal an, dass der Chauvinismus von Manowar dafür zu einem guten Teil verantwortlich ist, aber auch die dauerwellenfrisierten Party-Metaller der 80er.

BG würde ich allerdings nicht in die Ecke stecken. Zu wenig Gepose.

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Offline Xemides

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #19 am: 26.01.2008 | 10:59 »
Moin,

also ich bin ja seit 20 Jahren Metalfan, und das ohne Matte und Kutte. BG gehöhrt natürlich auch dazu.

Die Nightfall fand ich großartig, aber vielleicht muß man Tolkien mögen, um die Hörspielparts zu mögen (wobei die ja bei weitem nicht so schlimm sind wie z.B. auf der letzten Manowar-CD).

A Night at the Opera fand ich dann langweiliog, und Twist at the Myst fand ich dann wieder großartig.

Interessant finde ich, daß die Meinungen über die Livequalitäten BGs weit auseinandergehen. Meine Schwägerin findet sie live klasse, eine Bekannte hat schon mehrfach ihre Konzerte verlassen.

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Samael

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #20 am: 26.01.2008 | 11:06 »
, aber auch die dauerwellenfrisierten Party-Metaller der 80er.


Irgendwie hängt das Bild ja in den Köpfen, wenn man "80er Metal" hört. Dabei vergisst man oft, dass auch der großartigste Metal aus den 80ern kommt. Die beiden Heldentaten von Metallica sind von ´84 und ´86. Priest und Maiden. Heaven and Hell von Sabbath. Holy Diver. Auch der Black Metal hat mit Venom und Bathory seine Wurzeln in den tiefen 80ern, ebenso wie der Death Metal (eher in den späten 80ern) aus Tampa oder Schweden.

Natürlich gab es eine Menge schlechte Witzfiguren, die auf der Welle mitgeritten sind. Aber warum stehen diese nun für die 80er und nicht die Leute, die damals den Metal groß gemacht und den Boden aller heute existierenden Stilrichtungen bereitet haben?

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #21 am: 26.01.2008 | 11:48 »
Gerade Judas Priest und Dio sind schon Spritzermetal in Reinkultur, und Maiden will ich davon wirklich nicht vollkommen freisprechen. Aber es gibt ja auch guten Spritzermetal. ;)

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Samael

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #22 am: 26.01.2008 | 12:05 »
Aber es gibt ja auch guten Spritzermetal. ;)

Also lebende Tote, quasi?


EDIT:
Und Priest haben es sowas von erfunden, also kein schlechtes Wort über die.  :headbang:
« Letzte Änderung: 26.01.2008 | 12:08 von Samael »

Samael

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #23 am: 26.01.2008 | 12:07 »
Woher kommen denn diese Bezeichnungen? Die hab ich ja auch noch nie gehört..

"Spritzer" ist (war) ugs. für einen kleinen, spackigen Kerl.

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Re: Geek-Out: Blind Guardian
« Antwort #24 am: 26.01.2008 | 13:59 »
Naja, Metall ist ein Kinder der 70er. Die Wurzeln liegen bei Led Zeppelin, Pries, AcDc, Black Sabbath, Kiss, den Scorpions, usw.  Alle in den 70ern entstanden oder noch früher.

Beim Übergang 70/80er kam dann eine neue Generation, allen voran Udo Dierkschneider und Accept, und Udo hatte nie Dauerwelle. Der Durchbruch dieser Band war 12980 als sie Support bei Priest waren. Und dann natürlich Maiden, Metallica, Anthrax, Helloween, Doro und Warlock etc.

Die modischen Entgleiser betrafen aber nicht nur den Metal, sondern zog sich ja komplett durch die 80er. Man schau sich Modern Talking an, Nene etc. Mode war nicht gerade eine Stärke der 80er.
« Letzte Änderung: 26.01.2008 | 16:19 von Xemides »
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