Hiho,
da ich ja anstrebe dieser illustren Runde beizutreten brauch es natürlich auch eines Charakters der dieser Runde gerecht wird.
Ich dachte an eine Hochstaplerin in adligen Kreisen, welche die eine oder andere Liaison mit der einen oder anderen interessanten Persönlichkeit pflegt. Im argen ist sie jedoch eine heimtückische Intrigantin, welche sich der 3 Säulenmagie bedient um anderen ihren Willen aufzuzwingen.
Dazu erstmal ein wenig Flufftext und Vita.
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Version 2.0
"Liebes Tagebuch, du wirst nicht fassen was ich heute erfahren habe. Du kennst doch sicherlich den jungen Pierre, der Sohn seines Vaters Orleanders? Ich konnte ihm herauskitzeln, dass er in seinen Tagträumen mit seinen Gedanken bei einer bestimmten Frau sein muss. Anders kann ich nicht den Schlag ins Gesicht verstehen, dass er mir "Jasmin" ins Gesicht stöhnte als sein Körper zuckend über mir zusammenbrach. Daraus lässt sich sicherlich was interessantes drehen...
Leider ist Jasmin nicht ganz so einfallsreich was die Namensgebung betrifft..."
Celia Ruman ist eine Lebefrau. Feine Feste, teure Gewänder und muskulöse Sklaven, welche gut eingeölt ihren Rücken massieren. Das ist ihre Welt. Jedenfalls soll Gonne de Maire dieses glauben, den eigentlich heißt Celia gar nicht Celia und eine Ruman ist sie "natürlich" auch nicht.
In der letzten Stadt nannte sie sich noch Rubinia, davor war es Celeste und irgendwann sogar mal Laura, doch welcher der Name ist, den sie bei ihrer Geburt bekommen hat, dass weiss wahrscheinlich nicht mal mehr sie. Im Moment ist sie einfach Celia und hat in Gonne de Maire einige "Geschäfte" am laufen.
Unter "Geschäften" versteht Celia ihre gänzlich eigene Art und Weise mit Menschen umzugehen, sie um den Finger zu wickeln und einfach nach ihrer Nase tanzen zu lassen. Dabei geht sie keinesfalls wahllos oder gar zufällig vor, sondern sondiert alle potenziellen Statisten für ihre ganz private Vorstellung.
Dabei fällt natürlich der eine oder andere gute Kontakt ab, welcher bestimmt irgendwann mal seinen nutzen zeigen wird, doch auch wenn dieser Tag noch lange dauern wird, ihr kleines Tagebuch wird sich immer an offene Schulden erinnern.
Ein Kapitel von Celias Leben, dürfte sich um die echte Celia drehen, den das arme Ding war auf dem Weg nach Gonne de Maire, als sie auf Rubinia traf, welche in der letzten Stadt ein so großes Gespinst aufgebaut hatte, dass es drohte bald wie ein Kartenhaus einzustürzen. Dank ihres natürlichen Charmes und ihrer unnatürlichen Kunst gelang es Rubinia schnell eine neue Vertraute zu gewinnen, welche sie prompt eingeladen hatte sie zu begleiten. Damit hatte Celia ihr Schicksal besiegelt. Unterwegs wurde der echten Celia nach und nach einige Geheimnisse entlockt, unter anderem auch die Tatsache, dass sie zwar ihre Familie besuchen würde, diese hat Celia aber schon seit einigen Jahren nicht mehr gesehen und sie prahlte auch noch so sehr, wie stark sie sich doch verändert hätte und dass man sie kaum wiedererkennen würde.
So viele günstige Gelegenheiten bekommt man nicht als Kurtisane nicht geboten, so war der Entschluss schnell in Rubinias Gedanken gereift sich als Celia auszugeben und dieses Gonne de Maire ein wenig aufzumischen.
Sie denkt ungern daran zurück, was sie alles erdulden musste um an diese Geheimnisse zu kommen und manchmal hat sie das Gefühl diese alten runzligen Hände würden immer noch gierig und geifernd über ihren Körper grabschen. Dieses dunkle Kapitel in Celias Tagebuch, scheint wie mit Schweiss und Blut geschrieben, dennoch ist es ein Kapitel, was Celia sowohl mit Ekel als auch mit Stolz erfüllt. Immerhin war sie in der Lage diesem maldorischen Greis seine Geheimnisse zu entlocken, den nur in ihren Händen würden diese Werkzeuge die wohlverdiente Vollkommenheit erreichen, die ihnen gebührt.
Erst einige Monate befindet sich Celia Ruman in Gonne de Maire, aber ihrem Charm erliegt Mann recht schnell. Und für die härteren Fälle hatte sie sich ein Mittel angeeignet welches in der Lage ist jede Tür und jedes Tor zu öffnen. So ist es nicht ganz unverständlich, dass Celia sich einen guten Überblick machen konnte, was gerade in Gonne de Maire von sich geht... welche Hölzer auf dem Fluss treiben und welche im kalten Leib des Wassers heimtückisch vor sich hinbrodeln.
Diese Stadt hatte einfach soviel zu bieten, dass Celia sich diesmal vornahm ihre Schachzüge mit bedacht zu wählen, würde sie doch nur ungern ein Remi anbieten müssen.
Und bis auf ein paar gewagte Züge scheint alles in angenehmen Bahnen zu laufen. Sie hätte vielleicht mehr über Celia erfahren müssen, so dass eine tiefe Befragung immer damit enden muss, dass sie ihren Gegenüber überzeugen muss, dass es doch andere schöne Dinge gibt, die man stattdessen machen könnte, oder ihr neu entdecktes Laster zu exotischen Pflanzen, welche ihren Geist beflügeln und ihr Bewusstsein erweitern.
Aber jedes Laster hat ihr gutes, den sonst wäre Celia nie auf die Idee gekommen sich mit einem Goblin abzugeben außer um zuzusehen, wie sie sich als Gladiator verdienen. Nie im Leben hätte sie eine solche Bekanntschaft schätzen lernen können, doch dann denkt sie wieder daran, dass dieser Goblin Arpok auch nur ein Gladiator für seinen Meister darstellen muss...
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Ich hab bewusst das Haus Ruman gewählt, da es da Konfliktpotenzial gibt und ich denke dass man so recht flüssig ins gemeinsame Spiel finden kann.
Bisher hab ich nur grobe Ideen das ganze mechanisch aufzuschreiben, außer dass ich den Pfad des Hochstaplers und den Pfad des Unterdrückers nehmen werde, die zentrale Ansatzpunkte von Celia sind.
Irgendwelche Anregungen? =)