Autor Thema: 72h?  (Gelesen 15231 mal)

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Dammi

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72h?
« am: 12.02.2008 | 07:24 »
Huhu!

Hab mir grade die Regeln vom letzten Jahr angeschaut und mich gefragt, wozu die 72-Stunden Begrenzung gut ist. Wäre nicht ein festes Abgabedatum und die (schon bestehende) Begrenzung auf 15.000 Wörter genug?

Hab ja bisher noch nicht mitgemacht, von daher frage ich mich, was der Vorteil bzw. das spannende an dem kleinen Zeitfenster ist? Klärt mich auf! :)


Gruß,

Dammi
P.S.: Wenn die 72 Stunden in diesem Jahr nicht geplant sind, ignoriert mich.

oliof

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Re: 72h?
« Antwort #1 am: 12.02.2008 | 08:31 »
Bei der Challenge geht es um Kreativität und neue Ideen, nicht um ein fertiges Spiel – sowas kann man natürlich aus seiner Challenge-Idee machen, und das ist dann auch toll.

Die Zeitbegrenzung und die Vorgabe der Stichworte haben eine gute Tradition bei den Vorbildern (game chef und 24h challenge; ronnies). Sie soll auch verhindern, dass man den Kernpunkt der kreativen Leistung – die aufs wesentliche konzentrierte Idee des Spiels – hinter zuviel Kram versteckt, den man von einem „ausgewachsenen” Spiel erwartet. Dafür ist nach dem Wettbewerb genug Zeit.

Liebe Grüße,
    Harald, der immer noch auf Randpatrouille als Produkt wartet.

Offline Dom

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Re: 72h?
« Antwort #2 am: 12.02.2008 | 09:24 »
Ein weiterer Vorteil des kleinen Zeitfensters ist, dass sich Leute eher 72 Stunden mal freischaufeln können als einen ganzen Monat. Wenn man nur übers Abgabedatum geht, sind die Leute klar im Vorteil, die viel Zeit investieren können.

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: 72h?
« Antwort #3 am: 12.02.2008 | 09:42 »
Ich fände es aber auch wiederum gut, wenn man die 72h (oder dann gerne auch weniger) nicht unbedingt am Stück nehmen müsste, sondern z.B. auf eine Woche verteilt. Mir z.B. fällt es leichter, mir Abends immer mal wieder ein paar Stündchen Zeit zu nehmen, als 72h am Stück.

Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #4 am: 12.02.2008 | 09:42 »
Huhu!

Bei der Challenge geht es um Kreativität und neue Ideen, nicht um ein fertiges Spiel – sowas kann man natürlich aus seiner Challenge-Idee machen, und das ist dann auch toll.

Die Zeitbegrenzung und die Vorgabe der Stichworte haben eine gute Tradition bei den Vorbildern (game chef und 24h challenge; ronnies). Sie soll auch verhindern, dass man den Kernpunkt der kreativen Leistung – die aufs wesentliche konzentrierte Idee des Spiels – hinter zuviel Kram versteckt, den man von einem „ausgewachsenen” Spiel erwartet. Dafür ist nach dem Wettbewerb genug Zeit.

Stellt mich ehrlich gesagt nicht ganz zufrieden, die Antwort. Zum einen weil die Wortbegrenzung schon den Deckel drauf macht, und zum anderen weil "Tradition" der Frage ausweicht anstatt sie zu beantworten. ;)

Wenn 15.000 zuviel Platz zum "verstecken" bieten, kann man ja auch weniger nehmen--die Filetstücke muss ich bei einer Platzbegrenzung sowieso rauskehren. Und es ist nicht schwer das Dokument innerhalb von 3 Tagen mit überflüssigem Kram zuzuballern und was abzugeben nur um "dabei zu sein".

Klar gehts bei der Challenge um die Idee eines Spiels, um den eigentlichen Kern. Ob ich den aber innerhalb eines Monats oder innerhalb von drei Tagen zu Papier bringe, macht für die Jury keinen Unterschied. Für den Teilnehmer schon, er muss sich nicht hetzen und kann ein besseres und durchdachteres Ergebnis liefern.

Nicht falsch verstehen: ich bin nicht unbedingt gegen die Zeitbegrenzung, ich kann nur nicht verstehen warum sie so extrem kurz sein muss. Zumal sie nicht kontrollierbar ist--klar, die Regeln appellieren an den Sportsgeist und alles, aber warum? Mir erscheint das völlig unnötig. Ne Deadline (Startschuss + 4 Wochen o.ä.) hingegen schon.


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 09:45 von Dammi »

Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #5 am: 12.02.2008 | 09:53 »
72 Stunden ist sehr gut. Dann kann man sich über 3 Abende hinsetzen und schreiben. Ich habe an Western City auch nur 14 Stunden geschrieben (für die Challenge).
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Offline Vale waan Takis

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Re: 72h?
« Antwort #6 am: 12.02.2008 | 10:05 »
Die 72-h gaben mir immer den Kick "mich jetzt aber wirklich mal hinzusetzen" und durchzuackern.
Aber prinzipiell stimme ich Dammi zu. Eigentlich braucht man diese Begrenzung nicht wenn man die Wortzahl runtersetzt (sagen wir auf 10.000).
Natürlich ahben jene einen Vorteil die wirklich viel Zeit haben und reinstecken können... aber was ist daran nicht fair? Es besteht die Chance das qualitativ wirklich hochwertige Projekte entstehen.. das sehe ich nicht als Fehler an.

Ich würde in einem Monat wahrscheinlich trotzdem nicht wesentlich mehr als die 72-h dran sitzen können, aber es käme auch Leuten sehr zu Gute, die z.B. wirklich nur abends mal eine Stunde oder so zeit haben.

Vielleicht sollte man dann aber Layouten (bebildern, hintergründe, etc.) verbieten  ;)
Denn hier kann man mit mehr Zeit natürlich extrem viel reissen ohne dabei an der Wörtergrenze zu kratzen  ::)
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Offline Friedensbringer

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Re: 72h?
« Antwort #7 am: 12.02.2008 | 10:19 »
nun, ich finde die 72h grenze schon sinnvoller, immerhin geben so alle "etwas unausgegorenes" ab. hab ich einen monat zeit mir gedanken zu machen kommt natürlich ein viel hochwertigeres produkt raus, zumindest wenn ich die zeit dafür habe. ich hätte sie beispielsweise nicht. also wäre mein ergebnis auch wieder unausgegoren, wohingegen andere vielleicht wahre meisterwerke liefern.
hinzu kommt das 10.000 wörter nich sooo viel is, das kann man in 72h durchaus zutexten, aber in einem monat kann ich die 10k worte viel effektiver nutzen, weil ich mir über meine einteilung alleine schon viel mehr gedanken machen kann.
Zitat von: Ludwig Wittgenstein
Wenn man unter Ewigkeit nicht endlose Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der Ewig, der in der Gegenwart lebt.

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Re: 72h?
« Antwort #8 am: 12.02.2008 | 10:24 »
weil ich mir über meine einteilung alleine schon viel mehr gedanken machen kann.
Na ja, gut - das kann man aber vorher schon. Es hindert dich ja niemand daran, dir Gedanken über Aufbau und Gliederung deines Beitrages zu machen, bevor du dich hinsetzt, um es niederzuschreiben.

Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #9 am: 12.02.2008 | 10:25 »
Huhu!

Natürlich ahben jene einen Vorteil die wirklich viel Zeit haben und reinstecken können... aber was ist daran nicht fair? ... Ich würde in einem Monat wahrscheinlich trotzdem nicht wesentlich mehr als die 72-h dran sitzen können, aber es käme auch Leuten sehr zu Gute, die z.B. wirklich nur abends mal eine Stunde oder so zeit haben.

Genau. Es gelten die gleiche Regeln für alle--also ist es fair (egal ob 72h oder 3 Monate). Ich kann es mir z.B. nicht erlauben 3 Tage/Abende am Stück zu opfern. Ob ich insgesamt mehr als 72 Stunden reinstecken würde (über einen Zeitraum von mehreren Wochen), wage ich auch zu bezweifeln. Aber "hier ne Stunde, da ne Stunde" funktioniert m.E. insgesamt besser.

Vielleicht sollte man dann aber Layouten (bebildern, hintergründe, etc.) verbieten  ;)

Fänd ich okay. Layout hat nix mit dem inhalt zu tun, das ist nur zu präsentationszwecken da (auch wenn Kathy mich für den Satz gleich schlagen wird ;D). Und da es in der Challenge um den Inhalt geht, und nicht um die Aufmachung... *achselzuck*

nun, ich finde die 72h grenze schon sinnvoller, immerhin geben so alle "etwas unausgegorenes" ab.
hinzu kommt das 10.000 wörter nich sooo viel is, das kann man in 72h durchaus zutexten, aber in einem monat kann ich die 10k worte viel effektiver nutzen, weil ich mir über meine einteilung alleine schon viel mehr gedanken machen kann.

Ist das nicht ein Wiederspruch, bzw. ein Argument dafür das die 72h eben nicht sinnvoll sind? ;)


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 10:30 von Dammi »

Offline Enkidi Li Halan (N.A.)

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Re: 72h?
« Antwort #10 am: 12.02.2008 | 10:32 »
Layout hat nix mit dem inhalt zu tun, das ist nur zu präsentationszwecken da.


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Re: 72h?
« Antwort #11 am: 12.02.2008 | 10:55 »

Wenn 15.000 zuviel Platz zum "verstecken" bieten, kann man ja auch weniger nehmen--die Filetstücke muss ich bei einer Platzbegrenzung sowieso rauskehren. Und es ist nicht schwer das Dokument innerhalb von 3 Tagen mit überflüssigem Kram zuzuballern und was abzugeben nur um "dabei zu sein".

Klar gehts bei der Challenge um die Idee eines Spiels, um den eigentlichen Kern. Ob ich den aber innerhalb eines Monats oder innerhalb von drei Tagen zu Papier bringe, macht für die Jury keinen Unterschied. Für den Teilnehmer schon, er muss sich nicht hetzen und kann ein besseres und durchdachteres Ergebnis liefern.

Nicht falsch verstehen: ich bin nicht unbedingt gegen die Zeitbegrenzung, ich kann nur nicht verstehen warum sie so extrem kurz sein muss. Zumal sie nicht kontrollierbar ist--klar, die Regeln appellieren an den Sportsgeist und alles, aber warum? Mir erscheint das völlig unnötig. Ne Deadline (Startschuss + 4 Wochen o.ä.) hingegen schon.

I second that. Ebenso die Anregung, dass man auf das Layout vorerst verzichten kann. Da ich z.B. keine Ahnung vom Layout(en) habe wird mich das schon von vorneherein automatisch zurückwerfen-da kann das Spiel noch so toll sein. Und das ist für mich schon ein relativ starker Grund, trotz aller Euphorie doch nicht bei der Challenge mitzumachen. ::)
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Re: 72h?
« Antwort #12 am: 12.02.2008 | 11:07 »
Lieeeeeebe Kathy,
das Spiel ansich ist tatsächlich nicht im Geringsten vom Layout abhängig. Wir wissen alle, das ein gutes Layout den Verkauf extrem fördert und eventuell auch die Fantasy beflügelt.

Aber über die Qualität des Spieles sagt es rein gar nix aus.

72 Stunden sind gut!

Es gibt immer Weinies, die nach mehr schreien, aber eine längere Zeit verfälscht die Ergebnisse, weil die Werke viel professionelle werden. Damit wird die Entscheidung für die Juroren dann aber auch viel schwerer und umfangreicher
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 11:12 von Jörg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #13 am: 12.02.2008 | 11:24 »
Huhu!

72 Stunden sind gut!

Es gibt immer Weinies, die nach mehr schreien, ...

Danke. ::)

...aber eine längere Zeit verfälscht die Ergebnisse, weil die Werke viel professionelle werden. Damit wird die Entscheidung für die Juroren dann aber auch viel schwerer und umfangreicher

Wer ist denn jetzt hier der Weinie, Herr Juror? ;) Ist das Ziel der Begrenzung etwa, es der Jury einfacher zu machen? Ist das im Sinn der Challenge?

Überspitzt formuliert: wenn es darum geht, auf Zeit ne Idee zu formulieren und es nicht darauf ankommt, das es ein fertiges Spiel wird, warum machen wir das dann nicht einmal im Monat im Rahmen einer 2-Stunden Challenge und lassen die Jury Konzepte bewerten die 1 Seite lang sind und konkrete Fragen beantworten? Hat bei den Setting Calls von WotC damals auch funktioniert.

Wenn die einzigen Antworten "Haben wir schon immer so gemacht", "Finden wir toll, weil es einigen besser in den Zeitplan passt" und "Ist einfacher zu bewerten" sind, dann ist das halt so. Damit schränkt sich die teilnehmende Zielgruppe (und die Chance auf insgesamt hochwertigere Einsendungen) aber stark ein. Ich hätte Lust teilzunehmen, und auch sicher ein paar verwertbare Ideen am Start, müsste mich aber extrem verbiegen, um bei den Bedingungen teilnehmen zu können. Geht anderen sicher auch so.


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 11:33 von Dammi »

Offline Boba Fett

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Re: 72h?
« Antwort #14 am: 12.02.2008 | 11:35 »
Ich hätte Lust teilzunehmen, und auch sicher ein paar verwertbare Ideen am Start, müsste mich aber extrem verbiegen, um teilnehmen zu können. Geht anderen sicher auch so.
Auch wenn ich kein Potentieller Challenge Kandidat bin:
Ich müsste drei Tage urlaub nehmen, um die 72 Stunden effektiv ausnutzen zu können.
Das Wochenende vorher bräuchte ich, um erstmal vom Job-Stress runterzukommen und das Kreativ-Potential aufzuladen.

Man könnte das "Nicht mehr als 72 Stunden" ja auf "Nicht mehr als 72 Stunden und das nicht länger als n Tage" erweitern, um mal einen Kompromiss vorzuschlagen.

warum machen wir das dann nicht einmal im Monat im Rahmen einer 2-Stunden Challenge und lassen die Jury Konzepte bewerten die 1 Seite lang sind und konkrete Fragen beantworten?
Diese Idee finde ich auch überdenkenswert... :d
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #15 am: 12.02.2008 | 11:39 »
Zitat
Wer ist denn jetzt hier der Weinie, Herr Juror?  Ist das Ziel der Begrenzung etwa, es der Jury einfacher zu machen? Ist das im Sinn der Challenge?

Ich bin kein Juror, also sollte ich auch nicht weinen, wenn sie es schwerer haben. Trotzdem sollte den Juroren die Arbeit nicht zu schwer gemacht werden. Die stecken da eine Menge Zeit und Arbeit rein. Erheblich mehr als die meisten Schreiber der Spiele (während der Chalenge).
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Offline [tob]ias

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Re: 72h?
« Antwort #16 am: 12.02.2008 | 11:48 »
Mir gefällt dir Marke auch. Und zwar, weil ich denke, dass sich die Spiele dann zu sehr voneinander unterscheiden. Eben wenn einer übers Wochenende verteilt 20 Stunden dran arbeitet und ein anderer sich die 72 Stunden über den Monat verteilt und somit die kompletten 72 Stunden in das Spiel investiert. Ich denke, das würde so zu sehr auseinander driften. Außerdem gefällt mir auch die Übersichtlichkeit, dass man sieht, wann jemand angefangen hat und wann seine 72 Stunden abgelaufen sind.
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Dammi

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Re: 72h?
« Antwort #17 am: 12.02.2008 | 11:48 »
Huhu!

Ich bin kein Juror, also sollte ich auch nicht weinen, wenn sie es schwerer haben.

Na gut. :)

Trotzdem sollte den Juroren die Arbeit nicht zu schwer gemacht werden. Die stecken da eine Menge Zeit und Arbeit rein. Erheblich mehr als die meisten Schreiber der Spiele (während der Chalenge).

Die Arbeit in allen Ehren (für alle Beteiligten): das ist normal. Klar ist es heftiger 40 gut durchdachte statt 20 hingehetzte Einsendungen zu lesen und zu bewerten. Es ist aber ein sehr gutes Zeichen wenn die Entscheidung schwer fällt. Das bedeutet das die Konkurrenz gross ist und das die Einsendungen klasse sind. Eine Zeitbegrenzung einzusetzen um dem Entgegenzuwirken ist aber das falsche Werkzeug am falschen Ort. Dann sollte man lieber die Regeln der Vorauswahl ändern und nur 3 Kandidaten nominieren, oder die Challenge-regeln insgesamt neu überdenken um die Arbeit überschaubar zu halten.

Wie gesagt, nur meine 2 Cent. Ich finde die Challenge insgesamt geil, auch wenn ich durch sowas wahrscheinlich nicht teilnehmen könnte. :)


Gruß,

Dammi
« Letzte Änderung: 12.02.2008 | 11:51 von Dammi »

Offline Lord Verminaard

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Re: 72h?
« Antwort #18 am: 12.02.2008 | 11:54 »
Aus meiner Sicht trifft Vale es am ehesten. Das kleine Zeitfenster soll motivieren, endlich mal was fertig zu kriegen statt immer weiter dran rumzufeilen. Die Idee ist ja, dass man in 72 Stunden einen Rohling abliefert und danach selbstverständlich weiter daran feilt, wenn man meint, dass er Potential hat.

Wir haben 72 Stunden und nicht 24 Stunden genommen eben weil man nicht gezwungen sein sollte, den ganzen Tag nichts anderes zu machen. Wie Jörg schon schreibt, 14 Stunden netto reichen völlig. Ich klebe jetzt aber auch nicht furchtbar dran, die Idee, einfach pauschal einen Monat Zeit zu geben, hat auch ihre Vorzüge. Will sagen: Ich bin nicht beleidigt, wenn die 72 Stunden rausfliegen. Es hat beides seine Vor- und Nachteile.

Um die Juroren zu schützen war ja die Wortbegrenzung gedacht, die kann man sicher auch noch auf 10.000 reduzieren.
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Offline Vash the stampede

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Re: 72h?
« Antwort #19 am: 12.02.2008 | 11:58 »
[Off-Topic]
Leider Off-Topic, aber
...
Hat bei den Setting Calls von WotC damals auch funktioniert.
...

Das fänd' ich mal cool! Statt eines System- und Settingwettkampfs eine reine Setting-Challenge. ;D
[/Off-Topic]
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Offline Joerg.D

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Re: 72h?
« Antwort #20 am: 12.02.2008 | 12:05 »
Oh Ja, da würde ich mich wirklich drüber freuen!
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Offline Friedensbringer

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Re: 72h?
« Antwort #21 am: 12.02.2008 | 12:05 »
@Enkidi
afair war doch regel, dass man vorher nix machen soll - also auch keine einteilung etc. oder hab ich das falsch in erinnerung?

@Dammi
ich seh da keinen widerspruch. lieber unausgegoren für alle, als je nach zeit für jeden anders.

du redest immer davon, dass die 72h begrenzung so viele leute aussen vor lassen würde. ich würde vermuten wollen, dass bei einem monatswettbewerb zwar andere leute dabei wären, dafür aber einige eben nicht mehr. ich zum beispiel eher nicht.
Zitat von: Ludwig Wittgenstein
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Offline reinecke

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Re: 72h?
« Antwort #22 am: 12.02.2008 | 12:15 »
Ich hätte auch nx gegen zwei Challenges.

Eine zeitlich stark begrenzte 24 Stunden Challenge, oder von mir aus auch 48 Stunden.

Und eine nicht zeitlich, sondern nur durch den Umfang begrenzte ProfiChallenge. (Also innerhalb eines Monats oder so, bleibt)

Man könnte die zweite Challenge auch durchaus als Fortsetzung der Ideen aus der ersten CHallenge sehen. Die Autoren haben das Feedback und fangen an ihr Werk zu überarbeiten, es auf die Kernideen zu reduzieren und sich so nicht im Hintergrund und anderem Fluff zu verfangen, sondern qualitativ ausgearbeitete Regelwerke zu produzieren, die transportieren, was der Autor will.

SettingChallenge fänd ich auch toll.

und @Jörg D.
Also als "Weinies" würde ich diejenigen, die andere Modalitäten fordern, nicht bezeichnen. Ich finde das sogar ziemlich dreist.
Ob die Motive für so eine Forderung aus Neid auf die anderen kommt oder tatsächlich irgendwie fundiert ist, sollte nicht das Argument dafür sein, dass die Diskussion tot geprügelt wird.
Eine "Institution" wie die Challenge sollte durchaus von Zeit zu Zeit (und wenns eben 2mal im Jahr ist) ihre Verfassung prüfen und urteilen, ob man das so beibehalten will und wie man es ändern könnte.
Und ausprobieren schadet ja nicht.

reinecke,
der generell meint, es kann kaum genug Challenges geben!

Offline Dr.Boomslang

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Re: 72h?
« Antwort #23 am: 12.02.2008 | 12:16 »
Ich habe die Zeitbegrenzung auch schon immer skeptisch gesehen. Ich verstehe das Prinzip, man soll eine Deadline vor Augen haben um sich selbst Druck machen zu können. Andererseits haben viele nicht die Möglichkeit oder Muße an einem Stück zu arbeiten. Häufig werden Spiele unvollständig abgegeben oder abgebrochen, wegen der strengen Zeitvorgabe.

Gäbe es eine bessere Möglichkeit Druck aufzubauen, dann sollte man die in Betracht ziehen.
Eine gemeinsame Deadline für alle finde ich aber nicht ausreichend. Wie Dom sagte bevorzugt das Leute die früher anfangen und das muss eigentlich nicht sein.

Vielleicht sollte man die Zeitbegrenzung einfach noch weiter ausdehnen auf einen Bereich den niemand vollständig nutzen kann, z.B. auf eine Woche. Eine ähnliche Überlegung gab es ja bei der Ausdehnung von 24 auf 72 Stunden, weil 24 Stunden wirklich voll genutzt werden mussten und bei 72 die eigene Zeiteinteilung eine größere Rolle bekommt.
Man könnte ja auch eine Struktur vorgeben z.B. maximal X Stunden am Stück pro Tag und insgesamt eine Woche. Oder z.B. noch etwas flexibler 7 Slots zu je 3 Stunden beliebig im Zeitraum von einer Woche verteilt (jeder Slot könnte dann im Forum angekündigt werden und somit gäbe es eine Selbstkontrolle bzw. Druck von außen). So hätte man dann fast wieder die ursprünglichen 24 Stunden nur eben diese recht gefährliche "am Stück" Beschränkung nicht, die ja auch eigentlich nicht wirklich zur Kreativität beiträgt, wenn ich das richtig sehe.

Offline der.hobbit

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Re: 72h?
« Antwort #24 am: 12.02.2008 | 12:29 »
Man kann grundsätzlich beliebig komplexe Systeme aufsetzen. Spätestens, wenn die Hälfte der Zeit für Buchhaltung der geleisteten Stunden drauf geht, dann macht es keinen Spaß mehr.

Ich persönlich finde die 72h Regelung ok, da sie einerseits guten Druck aufbaut und andererseits für mich persönlich 72h am Stück eher realisierbar sind als einen Monat Arbeit zu investieren. Ich bin halt kein Student mehr, und kann unter der Woche praktisch nichts machen. Dementsprechend brauche ich bei einem Monat Zeit gar nicht erst mitzumachen. Das gilt für mich, für andere ist es gerade umgekehrt.

Ergo ist es eine Entscheidung der Organisatoren, denn die haben die Arbeit und daher auch ein legitimes Entscheidungsrecht. Allen Recht machen kann man es sowieso nicht. Wem die Entscheidung nicht gefällt - Forum beantragen, zweite Challenge starten. Möglichst ohne Überlappung.

Btw.: Die Zeichenbegrenzung ist definitiv nicht vergleichbar mit der Zeitbegrenzung! Denn gerade wenn ich mehr Zeit habe, kann ich mit weniger Zeichen deutlich präziser formulieren und mehr sagen.
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