Es wurde bereits erwähnt, das Raumschiffe leicht die 4000fache Lichtgeschwindigkeit erreichen und mit guten Astropathen sogar bis zu 20.000 x c erreichen. Allerdings kann eine Galaxie gerne einmal eine Ausdehnung von 100.000 Lichtjahren haben - eine Durchquerung würde Jahre dauern.
Daher wurden von der siebten Republik Starways konstruiert, serielle Anordnungen von Generatoren die Raumtunnel begünstigen und stabilisieren, so dass eine wesentlich wirksamere Raumkontraktion möglich wird. Es gibt sie in unterschiedlichen Qualitätsstufen bzw. unterschiedlich aufwendig konstruiert. Die größten Routen ermöglichen mehrere Millionenfache äquvalente Lichtgeschwindigkeit und erlauben damit selbst andere Galaxien innerhalb einiger Monate zu erreichen. Die Ressourcen, die dieses System verschlingt sind kaum vorstellbar - die Hauptrouten brauchen etwa alle 1000 Lichtjahre eine gewaltige Station mit einem erschreckenden Energiehunger. Andererseits erlauben sie auch ein Transportwesen mit beeindruckenden Leistungen. Abermilliarden Tonnen von Gütern werden jeden Tag über tausende von Lichtjahren verschoben und generieren Handelserträge von ganz erstaunlichem Ausmaß. Insgesamt ist es mit den Starways möglich, von einem Ende der bewohnten Galaxien bis zum anderen innerhalb eines knappen Jahres zu kommen - dabei sind aber eben auch nicht unerhebliche Ausgaben für die Benutzung der Starways fällig.
Neben den ganz großen Hauptverkehrsadern gibt es auch kleinere, weniger leistungsfähige Starways nach dem Schema der Haupt- und Nebenwege. Die meisten Systeme mit mehr als einer Milliarde Einwohner sind an dieses Netz direkt angeschlossen, kleinere Welten müssen gewissermaßen querfeldein, ohne die Hilfe der Starways erreicht werden. In der Heimatgalaxie ist dieses Netz hervorragend ausgebaut, in den neueren Galaxien ist dies noch nicht unbedingt so. Gerade in der sogenannten siebten Galaxie gibt es noch ganze Spiralarme, die nicht oder kaum erschlossen sind und über die auch nur relativ sporadische Informationen vorliegen. In diesen Bereichen kann man theoretisch jahrelang herumfliegen, ohne anderen Menschen zu begegnen.
Mit den Starways und in dem interstellaren Verkehr ist auch das Nachrichtenwesen verbunden. Starways werden auch benutzt um sehr schnell Informationen weiter zu leiten. Es ist auch möglich, Nachrichten überlichtschnell per Quantenmodulation zu übertragen, allerdings hat diese Technik üblicherweise nur eine Reichweite von einigen hundert Lichtjahren und ist mitunter langsamer. So kann sich eine Nachricht innerhalb weniger Tage durch alle Starways verbreiten aber es kann eine Woche oder länger dauern, bis sie abgelegenere Systeme erreicht hat. Vorgeschobene Außenposten können Nachrichten evtl. sogar erst mit mehrere Wochen Verzögerung erhalten.
Dabei ist die Datenmenge, die über die Starways verbreitet werden kann auch begrenzt - kleinere Starways schaffen vielleicht nur einige hundert Terabyte am Tag - wirklich große Datenmengen werden also auf physischen Medien gespeichert und mit Kurierschiffen transferiert. Die Gebühren für private Nachrichten über das Starway-Netz sind, ähnlich Telegrammen, relativ hoch. Wenn man sich z.B. privat einen interaktiven Film schicken lässt, kostet das ein mehrfaches von, was es kosten würde mehr Zeit mitzubringen und auf das nächste Kurierschiff zu warten. Natürlich gibt es auch öffentliche Anbieter von Unterhaltung, die übliche Mainstream-Unterhaltung und -Nachrichten in relativ großer Menge aktuell und digital einführen und sie dann eben für viele Millionen oder Milliarden Kunden im Sternensystem anbieten - was wiederrum in recht kleinen Preisen resultiert. (Rechenbeispiel: ein halbwegs üblicher Fernsehkanal benötigt etwa 100GB pro Tag in der recht hohen üblichen Auflösung. Wenn man also 10% der Datenkapazität dafür verwendet, kann man leicht hunderte von Kanälen anbieten, die dann üblicherweise auch auf öffentlich zugänglichen Servern abgelegt werden und teilweise kostenlos(mit Werbung), teilweise für kleine Gebühren, abgerufen werden können, normalerweise mit drahtloser STL-Übertragung)