Umfrage

Wie tolerant sind Rollenspieler im Vergleich zum Otto-Normal-Buerger?

Sehr viel toleranter
1 (0.8%)
Etwas toleranter
25 (20.5%)
Auch nicht anders
83 (68%)
Etwas weniger tolerant
4 (3.3%)
Toleranz? Gibt's hier nicht
9 (7.4%)

Stimmen insgesamt: 96

Autor Thema: Rollenspieler und Toleranz  (Gelesen 20515 mal)

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Kinshasa Beatboy

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #75 am: 7.03.2008 | 19:29 »
@Kinshasa:

Es ist jetzt länger her, dass ich irgendwas über das 5-Faktoren Modell gelesen habe.

Dass ein Bezug zwischen Agreeableness und Toleranz besteht hatte ich noch im Kopf, aber kannst du mir sagen ob die Beziehungen zwischen "Toleranz" und den einzelnen Subskalen des Faktors deutlische Unterschiede aufgewiesen haben?

Hm, kann ich Dir aus dem Kopf nicht sagen und habe die Literatur im Büro. Soweit ich mich erinnere, ist Toleranz aber auch keine eigene Subskala von Verträglichkeit, korreliert aber als Konzept recht hoch (so um .5 oder so). Wenn Du starkes Interesse hast, schau ich das am Montag gerne nach (dann per PM, da recht weit OT).

EDIT: Hatte Deine Frage erst falsch verstanden, sorry. Kann Dir das aber auch nicht beantworten. Zu meiner Verteidigung sei in diesem Fall angemerkt, dass es ausser absoluten Spezialisten kaum jemanden geben dürfte, der die Korrelationsmatrizen der Skalen und Subskalen des MMPI mit Drittvariablen aus dem Kopf zitieren kann ;)
« Letzte Änderung: 7.03.2008 | 19:35 von Kinshasa Beatboy »

Offline Joerg.D

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #76 am: 7.03.2008 | 19:35 »
Zitat
Außerdem muß ich dich ja nicht noch reicher machen, wenn du vor langer Zeit einmal ein paar Stunden Philosophieunterricht in der Schule hattest.

Schade, da hätte ich mich drauf gefreut.

Die Definition aus dem Wikipedia habe ich gezogen, damit es eine einheitliche Grundlage zum Diskutieren gibt und nicht der eine über Äpfel und der Andere über Birnen redet (wie z.B in der Powergamer Diskussion).

Die meisten der Sachen die im Spaßkiller Tread genannt werden sind einfach zu banal um toleriert zu werden. Die berühren nur Leute die zu wenig Spaß im Leben haben um einfach so zu spielen.
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Eulenspiegel

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #77 am: 7.03.2008 | 19:40 »
Die meisten der Sachen die im Spaßkiller Tread genannt werden sind einfach zu banal um toleriert zu werden.
Du tolerierst also keine banalen Sachen?
Sind es nicht gerade die banalen Sachen, die man als erstes tolerieren sollte?

Wenn man nichtmal bereit ist, banale Sachen zu tolerieren, wie soll man da erst die wirklich großen Sachen tolerieren?

Offline Arbo

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #78 am: 7.03.2008 | 19:44 »
Die Definition unterschlägt den zeitlichen Faktor: Beispielsweise könnte der Schläger, den ich heute bei einem anderen Opfer gewähren lasse, morgen mich als Opfer ins Visier nehmen.

Also toleriere ich heute das Übel, das mir morgen selbst widerfahren könnte.

Oder ich nutze die Gelegenheit, es abzustellen.



Womit wir faktisch wieder beim Rollentausch aka Rollenspiel sind. ;)

Arbo
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Offline Joerg.D

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #79 am: 7.03.2008 | 19:54 »
Du tolerierst also keine banalen Sachen?
Sind es nicht gerade die banalen Sachen, die man als erstes tolerieren sollte?

Wenn man nichtmal bereit ist, banale Sachen zu tolerieren, wie soll man da erst die wirklich großen Sachen tolerieren?

Ich muss Sachen die nicht gegen mich gerichtet sind nicht tolerieren. Raschelnde Chips Tüten, Hintergrundlärm oder Spieler die mal eine Rauchen wollen und dazu den Raum verlassen sind nicht gegen mich gerichtet.

Aber wenn sie gegen mich gerichtet wären, dann würde ich sie so tolerieren, wie Spieler die mir ihren Hintergrund nicht einreichen und mich so vor das Problem stellen wie ich sie einbaue. Wobei ich da zwar rumquarke, weil sie es nicht machen, aber halt auch akzeptieren muss das es Leute gibt die andere Schwerpunkte setzen als ich.
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Ein

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #80 am: 7.03.2008 | 19:59 »
Zitat
aber halt auch akzeptieren muss das es Leute gibt die andere Schwerpunkte setzen als ich.
Wohl aber nur bei Leuten offline. ::)

Offline Joerg.D

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #81 am: 7.03.2008 | 20:04 »
Oh, das war jetzt aber böse.

Wie sollen mich Leute die ich nie treffe denn so beeinflussen, das ich ihr Verhalten tolerieren muss? *Regierungen mal ausgenommen*
« Letzte Änderung: 7.03.2008 | 20:05 von Jörg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
Er hat nur manchmal keine Lust mit Idioten zu diskutieren.

Eulenspiegel

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #82 am: 7.03.2008 | 20:41 »
Ich muss Sachen die nicht gegen mich gerichtet sind nicht tolerieren.
Oh, Sachen, die nicht gegen einen selber gerichtet sind (und auch niemanden sonst Schaden), sollte man auf alle Fälle tolerieren.

Der Islam ist nicht gegen das Christentum gerichtet und umgekehrt. - Trotzdem wäre die Welt besser, wenn sich die beiden Weltreligionen gegenseitig tolerieren würden.

Zitat
Raschelnde Chips Tüten, Hintergrundlärm oder Spieler die mal eine Rauchen wollen und dazu den Raum verlassen sind nicht gegen mich gerichtet.
Raschelnde Chipstüten können aber die Immersion stören. Und da gebietet es die Höflichkeit, einen Kompromiss zu finden. (Klar wäre es extrem, wenn ich dem anderen komplett das Chips essen verbieten würde. - Aber er könnte zumindest aus Höflichkeit in den spannenden Szenen dieses unterlassen.)

Und solange jemand beim rauchen rausgeht, stört er die anderen wenigstens nicht. Aber es ist trotzdem Schade: Ich habe ihn schließlich eingeladen, damit wir zusammen RPG machen und nicht, damit er vor meiner Wohnungstür Wache schiebt.

Georgios - weit weg

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #83 am: 7.03.2008 | 21:40 »
Für alle die zu Hause an den Bildschirmen mitmachen, hier die Zusammenfassung:

Toleranz ist der Verzicht auf die Option, ein gegen sich gerichtetes Übel abzustellen

und

Ich muss Sachen die nicht gegen mich gerichtet sind nicht tolerieren.

Wir können also festhalten:

Wenn man von den anderen Spielern am Tisch gemobbt wird, ist man intolerant, wenn man das nicht über sich ergehen lässt.

Aber sowas wie einen homosexuellen Mitspieler muss man nicht tolerieren.

:puke:


Offline Arkam

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #84 am: 7.03.2008 | 22:07 »
Hallo zusammen,

kann man eigentlich wirklich nur Kleinigkeiten tolerieren ohne seine Zivilcourage aufzugeben?

Denn Äußerlichkeiten wie Haarschnitt oder aus meiner Sicht unpassende Kleidung kann ich tolerieren.

Die Dinge die Nelly genannt hat kann ich nicht tolerieren. Sie betreffen mich direkt denn bei diesen Szenen würde ich krank. Bevor jemand nachfragt laut Weltgesundheitsorganisation ist Gesundheit nicht nur die Abwesenheit von Krankheit sondern vollständiges körperliches, geistiges und soziales Wohlbefinden.

Wenn es wirklich nur um diese Kleinigkeiten geht dann sind Rollenspieler toleranter. Denn das gemeinsame Hobby sorgt dafür das sich auch Leute zusammensetzen die sich ansonsten so wahrscheinlich nie beachtet hätten.

Gruß Jochen
Paranoia Discord Runde sucht neue Mitspieler:

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Offline Joerg.D

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #85 am: 8.03.2008 | 01:52 »
Für alle die zu Hause an den Bildschirmen mitmachen, hier die Zusammenfassung:

und

Wir können also festhalten:

Wenn man von den anderen Spielern am Tisch gemobbt wird, ist man intolerant, wenn man das nicht über sich ergehen lässt.

Aber sowas wie einen homosexuellen Mitspieler muss man nicht tolerieren.

:puke:



Georgios (wenn es wirklich Georgios ist der das geschrieben hat), ein homosexueller Mitspieler muss nicht toleriert werden, weil sich seine sexuelle Ausrichtung wohl kaum im oder beim Spiel zeigen wird. Die sexuelle Ausrichtung von Spielern ist vollkommen egal, da diese eine rein private Sache ist, die gar überhaupt nix mit dem sozialen Event Rollenspiel an sich zu tun hat.

Wer also auch immer das geschrieben hat:
Du kannst dir deine Provokation mit homophoben Unterstellungen also sparen und dahin stecken, wo niemals die Sonne scheint. Ja, ich würde es wirklich begrüßen, wenn du deine plumpen Versuche einfach nur zu provozieren abstellst und dir mal rein ziehst wo die Grenze zwischen bashen und dem absoluten schlechten Geschmack liegt.

Das ist arm, ganz arm.

Edit: Ich kann nicht sicher sein, das es wirklich von Georgius kommt, deshalb habe ich das entsprechend formatiert.
« Letzte Änderung: 8.03.2008 | 02:16 von Jörg.D »
Wer schweigt stimmt nicht immer zu.
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Eulenspiegel

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #86 am: 8.03.2008 | 02:39 »
ein homosexueller Mitspieler muss nicht toleriert werden, weil sich seine sexuelle Ausrichtung wohl kaum im oder beim Spiel zeigen wird.
Also in diesem Fall halte ich die Wikipedia Definition für reichlich schlecht. Sie entspricht zumindest nicht dem allgemeinen Sprachgebrauch.

Wenn jemand einen schwulen Mitspieler hat, und diesen andauernd mobbt, dann wird ihm von den anderen Mitspielern nunmal Intoleranz vorgeworfen. Und man bittet ihn, toleranter zu sein.
Und wenn er dann aufhört, den Mitspieler zu mobben, und der Meinung ist: "Ich kann ihn zwar nicht leiden, aber das ist sein Bier, er darf so wie er ist mitspielen.", dann gilt er als tolerant.

Mir ist klar, dass Wikipedia das etwas anderes sieht. - Aber in diesem Fall definiert Wikipedia nunmal an dem deutschen Sprachgebrauch vorbei.

Im deutschen Sprachgebrauch gilt es nunmal als tolerant, wenn ich den Schwulen nicht weiter belästige und es gilt als intolerant, wenn ich den Schwulen mobbe.
Und da wir hier in Deutschland sind, sollte man die deutsche Bedeutung von Wörtern auch benutzen.

Zitat
Die sexuelle Ausrichtung von Spielern ist vollkommen egal, da diese eine rein private Sache ist, die gar überhaupt nix mit dem sozialen Event Rollenspiel an sich zu tun hat.
Wenn es dir egal ist, dann bist du erstmal gleichgültig.
Aber es gibt nunmal Leute, denen diese nicht egal ist. - Und dann entscheidet sich, ob sie diese Ausrichtung akzeptieren, tolerieren oder gar intolerant reagieren.

Offline Medizinmann

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #87 am: 8.03.2008 | 07:54 »
Gegenüber Stinos
,also Nichtrollenspieler, sind wir etwas Tolranter,gerade weil wir durch unser Hobby manchmal alternativen sehen(Frauen spielen hilft manchmal Frauen zu verstehen und wer Orks in SR spielt,kann den "unterdrückten NegergefärbtenUS-Bürger Afrikanischer Abstamung mit Wurzeln in Afrika (Scheiß PC,aber das ist ein anderes Thema)besser verstehen)Wir sind sogar Tolerant,wenn unser Hobby (vom Wachturm oder TV-Evangelisten oder unwissenden Hobby-Drehbuchautoren ....auch wieder ein anderes Thema) angegriffen wird.
Aber wehe ,ein Rollenspieler eines anderen Systems oder  :o eines anderen Spielstils behauptet sein System/Stil wäre besser oder noch schlimmer ,mein System wäre schlechter,dann werden dieToleranzhandschuhe ausgezogen und es geht Rund.Gerade im Internet,wo man annonym ist und Rumpöbeln kann,ohne dafür wirklich geradezu stehen
Und da sind wir nicht besser als die Fußballfans,die Jörg D. auf der ersten Seite meint. Aber was Toleranz gegenüber Kinderschändern oder Massenmord,etc angeht:Hallo,wir sind Rollenspieler und wir Tun so,als ob wir jemand anders sind(und das ist auch Gut so) aber wenn Jemand so Tut ,als ob er Kinder Vergewaltigt,Menschen aufs bestialischste foltert oder aufißt(War letztens ein Thema in einem SR Forum IIRC)dann sollte man mehr Hinschauen,als wenn mir ein Fußballfan erzählt,er hat so einen Film gesehen .Nicht Falsch verstehen; Ich spiele liebend gerne SR und Chars die Grau-bis Schwarz sind und habe Kumpel&Freunde ,die gleiches oder ähnliches spielen,aber irgendwo ist eine Grenze der Toleranz und bei Rollenspieler,die diese Chars spielen ist diese Grenze"Näher" als bei anderen Hobbies

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Offline Crimson King

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #88 am: 8.03.2008 | 09:38 »
Die Frage ist, wie man den Begriff "gegen sich gerichtetes Übel" definiert. Wenn man sich durch die Homosexualität des Mitspielers angegriffen fühlt, ist die Definition wieder passend. Selbiges gilt für beliebige Angriffe gegen andere, die im Misverhältnis zum eigenen Wertesystem stehen.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #89 am: 8.03.2008 | 10:15 »
Zitat
Also in diesem Fall halte ich die Wikipedia Definition für reichlich schlecht. Sie entspricht zumindest nicht dem allgemeinen Sprachgebrauch.
Wie man schon am Abschnitt Begriffsbestimmung sieht, ist der Artikel vor allem noch eine Baustelle, wahrscheinlich auch weil es schwerfällt Toleranz gegenüber Ignoranz, Duldung etc. abzugrenzen. Auch wenn man sich die Diskussion und vor allem die History ansieht, sieht man leicht, dass es noch etwas dauern wird, bis dieser Artikel Qualitätsstandards entsprechen wird. Vielleicht wird das nie der Fall sein.

Hier ist wieder einmal die englische schon viel weiter
Zitat
Toleration and tolerance are terms used in social, cultural and religious contexts to describe attitudes and practices that prohibit discrimination against those practices or group memberships that may be disapproved of by those in the majority.

Zitat
Mir ist klar, dass Wikipedia das etwas anderes sieht.
Es gibt nicht Die Wikipedia als Instanz der Definitionshoheit. Die Wikipedia ist ein Zusammenschluss sehr unterschiedlicher Leute und daher ist jede Definition in der Wikipedia das Resultat eines langen, teils hart umfochtenen, Diskurses.

Zitat
also Nichtrollenspieler, sind wir etwas Tolranter,gerade weil wir durch unser Hobby manchmal alternativen sehen
Oh, ja, "wir" sind ja sooo tolerant.

Zitat
(Frauen spielen hilft manchmal Frauen zu verstehen
Äh, ja, genau...

Zitat
und wer Orks in SR spielt,kann den "unterdrückten NegergefärbtenUS-Bürger Afrikanischer Abstamung mit Wurzeln in Afrika besser verstehen)
Ja, ist total cool ein Nigger zu sein. Dieser ganze machomäßige Martialismus. Knarren und Zeugs. Wie in den Videos auf MTV, die uns zeigen, wie toll das Leben im Ghetto ist.

Zitat
Wir sind sogar Tolerant, wenn unser Hobby (vom Wachturm oder TV-Evangelisten oder unwissenden Hobby-Drehbuchautoren ....auch wieder ein anderes Thema) angegriffen wird.
Da ist es wohl eher so, dass die anderen Toleranz üben (oder auch nicht), denn wir sind die Minderheit.

Zitat
Aber was Toleranz gegenüber Kinderschändern oder Massenmord,etc angeht:Hallo,wir sind Rollenspieler und wir Tun so,als ob wir jemand anders sind(und das ist auch Gut so) aber wenn Jemand so Tut ,als ob er Kinder Vergewaltigt,Menschen aufs bestialischste foltert oder aufißt
Ja, Toleranz hat seine Grenzen. Man muss nicht tolerant gegenüber Leute sein, die sozial destruktiv handeln. Dabei ist zwar durch die Fiktivität eine gewisse Grauzone gegeben. Aber wenn sich Leute regelmäßig in Allmachtfantasien hineinsteigern, dann kann man wohl davon ausgehen, dass sie psychatrische Hilfe benötigen.
« Letzte Änderung: 8.03.2008 | 10:17 von Lieutenant Ein »

Offline Minne

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #90 am: 8.03.2008 | 10:49 »
Meiner Erfahrung nach sind Rollenspieler schon überdurchschnittlich tolerant, zumindest gegenüber bestimmten Eigenschaften auf die in anderen Zusammenhängen vielleicht eher herabgeschaut werden würde. Ich denke das liegt daran, dass die Rollenspielerszene zu einem gewissen Anteil aus Leuten besteht die wegen ihrer... speziellen Natur... auch einiges an Toleranz beanspruchen. Zumindest als ich mit 15-16 als Teenager mit den üblichen Selbstwertproblemen in die Szene stieß fühlte ich mich eher toleriert als von meiner sonstigen Umgebung. ;)

Wobei, man könnte es natürlich auch so drehen : Rollenspieler sind tolerant... gegenüber anderen Rollenspielern. Hm, insofern müsste ich meinen Vote oben zurücknehmen.
« Letzte Änderung: 8.03.2008 | 10:57 von Utopist »

Offline Arbo

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #91 am: 8.03.2008 | 11:29 »
Naja, Toleranz ist auch nur die kleine Schwester von Waschlappen. Ich denke mal, so gesehen, trifft's auf die meisten Rollenspieler(innen) zu, denn sonst würden die sich ja ne vernünftige Freizeitbeschäftigung suchen. Denn mein Gott, es gibt doch so schöne andere Hobbies auf der Welt!!! Tja, also wer aber das Maul nicht aufbekommt, darf sich auf diese Weise den Nimbus "Toleranz" sichern ... da steht mensch halt nicht ganz so "nackig" da. ;)
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Offline hexe

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #92 am: 8.03.2008 | 13:13 »
Vielleicht sind Rollenspieler nicht toleranter, sondern nur mit weniger Vorurteilen belastet? Weil man als Rollenspieler sich auch mal einen anderen Glauben/Kultur/Lebensweise ansieht und versucht zu verstehen. Gerade die Fähigkeit sich in Andere hinzuversetzen können sieht man bei Nicht-Rollenspielern eher seltener.

Vorurteile wie alle D&D Spieler sind blöde Basher, DSA ist was für Luschen oder nackte, geile, weibliche Elfen werden nur von unansehnlichen Männern gespielt natürlich ausgeschlossen. ;)

Ein

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #93 am: 8.03.2008 | 13:21 »
Zitat
Gerade die Fähigkeit sich in Andere hinzuversetzen können sieht man bei Nicht-Rollenspielern eher seltener.
Wie kommst du zu dem Schluss?

Ranor

  • Gast
Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #94 am: 8.03.2008 | 13:33 »
Naja, Toleranz ist auch nur die kleine Schwester von Waschlappen.
Der Satz gefällt mir  ;D

Offline Medizinmann

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #95 am: 8.03.2008 | 13:53 »
Wie kommst du zu dem Schluss?
Weil die es (generell gesehen) sich nicht zum Hobby machen
Sich in andere Hineinzuversetzen
Ach und...
 
Zitat von: Lieutenant Ein
Da ist es wohl eher so, dass die anderen Toleranz üben (oder auch nicht), denn wir sind die Minderheit.
Was hat Toleranz damit zu Tun? Darf /soll eine Minderheit nicht Tolerant sein  ?
Ausserdem
Zitat von: Lieutenant Ein
Ja, ist total cool ein Nigger zu sein. Dieser ganze machomäßige Martialismus. Knarren und Zeugs. Wie in den Videos auf MTV, die uns zeigen, wie toll das Leben im Ghetto ist.
Wo Hab Ich geschrieben ,das es Cool ist ein Nigger zu sein,oder wieso glaubst Du,das Ich meine Erfahrungen von MV hab ?
Das war wohl etwas platter und unangebrachter Sarkasmus,oder ?
Da seh Ich jetzt nicht soviel Toleranz von deiner Seite aus !!

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Medizinmann

Ein

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #96 am: 8.03.2008 | 14:22 »
Zitat
Weil die es (generell gesehen) sich nicht zum Hobby machen
Rollenspieler auch nicht. Die Spielfiguren leben nämlich nicht. Im besten Fall haben wir hier Was-wäre-wenn-Szenarien, die dabei helfen Situationen aus der eigenen Situation zu bewerten.

Zitat
Darf /soll eine Minderheit nicht Tolerant sein  ?
Klar, allerdings hat es keine so große Relevanz wie die Toleranz der Mehrheit. Denn bei Toleranz geht es um das Nichtanwenden von Diskriminierung.

Zitat
Wo Hab Ich geschrieben ,das es Cool ist ein Nigger zu sein
Du hast den fragwürdigen Stereotyp der Shadowrun-Orks mit den Afroamerikanern in einen Topf geworfen, mein Lieber, nicht ich.

Zitat
Da seh Ich jetzt nicht soviel Toleranz von deiner Seite aus !!
Och, ich finde ich bin voll tolerant gegenüber deiner Rechtschreibschwäche.


Pyromancer

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #97 am: 8.03.2008 | 14:34 »
Toleranz wird generell überbewertet und ist kein Wert an sich.

Ranor

  • Gast
Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #98 am: 8.03.2008 | 14:36 »
Bezüglich Medizinmann und Lieutenant Ein:

Genauso etwas meinte ich mit der "Internet-Art und Weise".

Offline Arbo

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Re: Rollenspieler und Toleranz
« Antwort #99 am: 8.03.2008 | 14:39 »
Hey Ranor, Du junger Sack, halt gefälligst die Klappe und genieß das Kino hier!!!

*Poppkorn rüberreich*

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