Autor Thema: The wicked side of cinema  (Gelesen 863 mal)

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Offline Minne

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The wicked side of cinema
« am: 13.03.2008 | 00:56 »
THE WICKED SIDE OF CINEMA!


Regeln :

In diesem Thread geht es, wie der Titel bereits andeutet, um Filme welche irgendwie abseitig, grotesk, brutal, auf eine ganz bestimmte Art falsch, kaputt oder einfach nur sehr düster sind. Oder alles zusammen. Bewertet werden die Filme mit Gasmasken, welche den subjektiven Grad der inneren Verstörtheit und Beklemmung welche sie hervorrufen andeuten. Allerdings ist damit eine Art von qualitativer Verstörtheit gemacht, welche den Film sehenswert macht. Merke : Nicht alles was verstört ist auch sehenswert. Ich hoffe ich muss hier nicht konkreter werden.

Wichtige Regel : Falschinformationen sind in diesem Thread legitim. Sie tragen zur Verstörung bei indem sie falsche Erwartungen aufkommen lassen. Auch potenziell in die irre führende Andeutungen sind drin. Nicht legitim sind Spoiler, auch in Tags. Denn sie versauen die Erfahrung.

Ich mache mal den Anfang.

<—-- o —-->

There Will Be Blood (Drama?)

Ein Mann gräbt 1889 in einem Erdloch nach dem Wohlstand, findet Öl und bricht sich das Bein, woraufhin er den Rest des Filmes humpelt. Dies ist der Beginn seiner steile Karriere, einer herrlich düsteren Version des American Dream. Daniel Plainview ist dieser Mann. Ein Ölmann, wie er sich nennt. Er hasst Menschen, je älter er wird desto mehr. Benutzt sie, täuscht sie und ist bis auf seinen Sohn ganz allein. Sein Ziel ist es reich zu werden um nie wieder einen Menschen sehen zu müssen. Und zu gewinnen, damit es ein anderer nicht tut. Und er gewinnt. Und wie er gewinnt. Am schluss wird er sich zu seinem Butler umdrehen und grinsend erklären "Ich bin fertig". Tja, das kann man wohl sagen.

Eine komplett klischeefreie und einem nah gehende Geschichte voll mit Hass, wechselseitiger Erniedrigung, religiösen Fanatismus, Gier und Gewalt.

Vier von Fünf möglichen Gasmasken von mir. Eine davon ist für den grandiosen, zum Großteil atonalen Soundtrack.

 :gasmaskerly: :gasmaskerly: :gasmaskerly: :gasmaskerly:
« Letzte Änderung: 13.03.2008 | 01:02 von Utopist »

Offline Woodman

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Re: The wicked side of cinema
« Antwort #1 am: 13.03.2008 | 09:56 »
Nabbeun namja (Bad Guy)

Ein mann bedrängt in einem öffentlichen park eine junge frau, und wird dann von einem trupp vorbeikommender soldaten ordentlich vermöbelt und muss abziehen. Für diese erniedriegung ersinnt er einen racheplan um die frau ebenso zu erniedriegen während er sie beobachtet.

Eine geschichte über rache und eine sehr verdrehte liebe

4/5 weil die motivationen der hauptcharactere zwar deutlich aber irgendwie verstörend sind
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Plansch-Ente

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Re: The wicked side of cinema
« Antwort #2 am: 13.03.2008 | 10:04 »
Stay

Ein absolut fantastischer Film mit beängstigender, bedrückender und melancholischer Atmosphäre. Es geht darum, dass ein Mann zu einem Psychiater kommt und ihm offenbart, das er sich in genau 3 Tagen das Leben nehmen wird. Der Psychiater hat also nur 3 Tage Zeit um den Patienten von seinem Vorhaben abzubringen. Er beginnt zu recherchieren und begibt sich auf eine Reise, die den Zuschauer mehr als nur einmal verwirren wird.

(Klicke zum Anzeigen/Verstecken)

Ich gebe 5 von 5 Gasmasken:

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Tanor

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Re: The wicked side of cinema
« Antwort #3 am: 13.03.2008 | 13:56 »
Dumplings (Drama)
Der Film dreht sich um eine Köchin, deren Teigtaschen (Dumblings, Wan Tan, Gyosa) eine verjüngende Wirkung haben.
Die besondere Zutat ist allerdings nicht ganz ohne.

Thematisch nicht unbedingt etwas für zarte Gemüter.
Ruhig erzählter Film, der mal etwas anders über die Kochkunst philosophiert.

5/5
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Offline 6

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Re: The wicked side of cinema
« Antwort #4 am: 13.03.2008 | 16:29 »
Irreversibel

Bei dem Film geht es darum zu was völlig normale Menschen fähig sind und "das die Zeit alles zerstört". Extrem verstörend in der die Geschichte umgekehrt erzählt wird. Also erst das Ende und dann immer weiter zum Anfang. Es gibt zwei Szenen, die extrem brutal und abstossend sind. Beide werden ins Detail genau gezeigt.
Nicht anschauen!

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Requiem for a dream

Der perfekte Film für Junkies. Allerdings sollten alle möglichen Sachen, die zum Selbstmord zweckentfremdet werden können aus dem Wirkungskreis des Zuschauers entfernt werden.

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Audition

A corus line auf japanisch... SEHR japanisch... und ekelhaft... SEHR ekelhaft  :puke:

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EDIT: Link korrigiert
« Letzte Änderung: 13.03.2008 | 16:37 von Christian 'TPK' Preuss »
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Nicht Sieg sollte der Zweck der Diskussion sein, sondern
Gewinn.

Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist