Was von mir kommt, ist ungesundes Halbwissen.
Im Zweifel Kathy fragen. (jetzt hat sie schon vor mir geantwortet...
)
Dennoch möchte ich antworten, vielleicht um ein paar Denkanstösse zu geben.
Es gibt eigentlich zwei Sachen, die mich an diesem Projekt etwas stören.
1. Es geht um Indie-Spiele. Warum steht Red Brick als Verlag dahinter?
Passt nicht. Beißt sich in meinen Augen.
Ich denke, das ist historisch gewachsen. Kann man weiter oben auch lesen.
Es gab zuerst zwei sites, eine Redbrick Label Aktion als angebot, dass RB die Indiewerke für die Autoren produzieren lässt.
Und dann die Indie-Plattform völlig unabhängig. Diese wachsen jetzt zusammen zu einer allgemeinen Indieplattform, die aber auch das Angebot liefert, die Werke über RB zu produzieren. Dementsprechend befindet sich relativ viel im Umbau.
Dass ein Verlag damit verknüpft ist, sollte grundsätzlich nicht stören, solange man auch unabhängig davon sich dort präsentieren kann - das ist der Fall, denn es werden etliche Werke präsentiert, an denen RB keinen Anteil besitzt.
Außerdem steht hinter fast jedem Werk das gedruckt wird irgendein Verlag und sei er noch so klein.
Und Redbrick ist letztendlich ein Indieverlag, denn so wie er arbeitet, ist das indie (my 2 Cents).
2. Wenn ich so durch die Site klicke, werde ich irgendwie das Gefühl nicht los, das man Indie mit Forge gleichsetzt.
Alleine bei der Beschreibung des Begriffs Indie steht in jedem zweiten Absatz, wie die Forgianer das Indie-tum definieren. Warum?
Also ich kann das nicht ganz bestätigen, denn weiter untem in den allgemeinen Infos steht ziemlich klar, dass es nicht eindeutig ist was Indie eigentlich bedeutet und dass Indie auch "verlagsunabhängig" und dergl. bedeuten kann.
"nicht ganz" heisst aber auch, dass ich auch sehe, dass Forge da schon Schwerpunkte in der Definition setzt.
Ich vermute, das liegt daran, dass die "Forge Welle" den Indie Bereich in den letzten Jahren maßgeblich beflügelt hat.
Und daher kann ich diesen Schwerpunkt akzeptieren, denn die alternativen Rollenspiele (im das "F" Wort mal zu vermeiden) sind nun mal maßgebend, wenn man Indie-RPG zur Zeit betrachtet.
Ich hätte es besser gefunden, erst die allgemeine Definition zu lesen und dann den Schwerpunkt genannt zu bekommen, als andersherum, da sich so wirklich ein wenig die Forge Verwandschaft aufdrängt, aber ich bin kein Haarspalter.
Vor allem würde ich, statt zu kritisieren, lieber den konstruktiven Weg gehen und den Machern (zB Kathy) einfach den Vorschlag machen, die Erklärung umzustrukturieren. Letztendlich macht es die Arbeit aus, zwei Absätze zu kopieren, wodurch aber ein ganz anderer Eindruck entsteht.
Ich finde die Idee Indie-Spiele zu unterstützen und zu präsentieren sehr lobenswert, frage mich jedoch warum das nur für fertige Spiele gelten soll (wobei Barbaren ja aus diesem Muster fällt). Wäre es nicht sinnvoll auch Indie-Spiele, die gerade in der Mache sind zu unterstützen? Es gibt soviele coole Projekte, die man zusammenführen könnte (Nova, Weltenbuch, Epos aber auch Burgen & Backwaren, Mazeprowl usw...).
Ich denke, man kann beides machen, sollte wenn, dann aber bitte strikt trennen und "Baustellen" auch als solche nennen, denn wieviele Baustellen bleiben unvollendet..?
Fertige Werke sollten als solche erkennbar sein!
Daneben kann es gern eine Linkseite geben zu Projekten, an denen noch gewerkelt wird. Ab welchem Fortschritt eine Baustelle genannt werden kann, kann man diskutieren. Denn ich glaube, mit der Nennung von absoluten Ruinen, die aufgegeben wurden oder noch nicht mal konzeptionell erschlossen sind, ist auch niemandem geholfen. Und so was wirkt auch oft als negativer Leumund.
Alles "in my humble opinion"!