Autor Thema: Mein Lieblingscharakter ist ...  (Gelesen 2994 mal)

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Offline pharyon

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Mein Lieblingscharakter ist ...
« am: 14.03.2008 | 00:04 »
Hi, ich habe mir vor kurzem "DSA - Wege der Helden" (der neueste Charaktererschaffungsband für das schwarze Auge) gekauft und grad ein wenig am herumbasteln - und zwischen verschiedenen Möglichkeiten schwankend ...

... und da wollte ich euch mal fragen, was sind bzw. waren denn eure Lieblingscharaktere - unabhängig vom System - und warum waren bzw. sind sie das?  wtf?

Um anfängliche Missverständnisse zu vermeiden, hier ein paar Vorabdefinitionen:  ::)

System: Alles was mit Rollenspiel zu tun hat und wozu es zumindest ein Grundregelwerk gibt. Beispielsweise also DSA, D&D, GURPS, Shadowrun, Exalted, oWOD, nWOD, STAR WARS, STAR TREK, xyq, ...

Spielercharakter: Alles, was ihr in einem System schon mal zumindest einen Abend lang gespielt habt. Regelkonforme Charaktere, Charaktere unter Ausnutzung aller möglichen Systemschwächen, Charaktere, die die ein oder andere Erschaffungsregel außer acht lassen.

An die Redax: Falls ich ein altes Thema, dass schon ausgelutscht ist aufgreife, bitte diesen Thread verschieben.

Da ich aber bisher nix Entsprechendes gefunden hab, bin ich guter Dinge.  :D
^^
"Natürlich werden sie ihn foltern - es sind PRAIOS-Geweihte!" (vielen Dank, Kristin ^^)

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Eulenspiegel

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #1 am: 14.03.2008 | 09:40 »
Meine Charkonzepte, die mir bisher am meisten Spaß gemacht haben, und die ich in leicht abgewandelter Form an häufigsten benutze:
verrückter Wissenschaftler, Magier, Diplomat, Geheimagent/Spion, Mafioso

verrückter Wissenschaftler, bzw. Magier: hier kann man mald en intellektuellen raushängen lassen. Durch das Adjektiv verrückt, nimmt man die Rolle aber nicht zu ernst und man kann auch ein paar skurile Situationen herbeiführen.

Diplomat: Hier kann man den Schwerpunkt auf politische Intrigen und dem Bewegen auf dem politischen Bankett legen. In mittelalterlichen Szenarien ersetze ich den Diplomaten auch häufig durch einen Adligen. Da ich in letzter Zeit aber eher Gegenwarts und Science-Fiction Settings spiele, spiele ich auch häufiger Diplomaten anstatt Adlige.

Mafioso: Man kann richtig schön böse sein und versuchen, sich seine eigene Untergrundorganisation aufzubauen. Man erlebt die Abenteuer mal aus einer anderen Perspektive.

Geheimagent/Spion: Ist eigentlich eine Mischung aus Diplomat und Mafioso.

Offline sindar

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #2 am: 18.03.2008 | 14:48 »
Eigentlich immer was magisch-naturbasiertes. Nachdem Elfen in DSA ja leider unspielbar sind :'(, war es dort ein Magier mit stark elfischer Ausrichtung. In meiner derzeitigen D&D-Gruppe ist es ein Elohanna-Kleriker (wobei ich von D&D bisher keinen Schimmer habe, und das Einlesen klappt noch nicht so recht, da werde ich noch etwas Zeit brauchen). Den Earthdawn-Magier konnte ich leider nicht so lange spielen, wie ich es gerne getan haette - der haette wohl noch ein paar Geisterbeschwoerer-Kreise bekommen (bei uns waren Geisterbeschwoerer keineswegs so finstere Gestalten, wie es die offiziellen Quellen nahelegen :D).
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Boni

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #3 am: 18.03.2008 | 15:39 »
Hm, grundsätzlich ist nur wichtig, daß es ein moralischer Charakter ist. Ich mag Charaktere mit Ehrencodex oder der Möglichkeit von moralischen Dilemmata.

Also bei L5R lieber den Crane als den Scorpion. Jedi, Ritter, Geweihte, solche Sachen eben. Magier sind da aber nur selten drunter, ich neige schon zu kämpfenden Charakteren.

Wobei ein Charakter, der mir immer noch am Herzen liegt, da so gar nicht reinpasst: War ein Concharakter, GURPS Old West. Ms. Annabelle Bransford, reiches Fräulein aus Süden, allein auf der Suche nach ihrem Verlobten. Nebenher TErminatrix aus der Zukunft... Das war ein Spaß.  :D

Offline Das Grauen

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #4 am: 19.03.2008 | 19:50 »
Also in Fantasy-Systemen spiele ich sehr gerne Streuner oder Glücksritter, ich mag es einfach die rebellischen Quertreiber oder Lebemänner zu spielen. Finde ich meist interessanter, als plumpe Krieger oder Barbaren.

In den meisten Sci-Fi-Systemen spiele ich einen Piloten, weil mir da die Unabhängigkeit passt.

In Cyberpunk oder Dark-Future-Settings, darfs dann auch ruhig etwas dreckiger zugehen, wobei ich auch hier überwiegend Spezialisten spiele und nicht die waffenstarrenden Charaktere. Also über Auftragsmörder bis hin zum Mafia-Kassierer, der seine Gorillas vorschickt und selber die Finger sauber behält.

Wobei ich ja nicht behaupten will, keinen Haudrauf-Charakter zu besitzen, nur gehören sie nicht unbedingt zu meinen bevorzugten Charakteren  ;)
Humor und Humus – beide sind fruchtbar.
~ Hermann Lahm

Offline dr.fendo

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #5 am: 19.03.2008 | 22:59 »
Ich spiel meistens sehr gesellschaftlich betonte Charaktere, oft auch bibliophil. Was nach dem Wesen schlägt ist halt einfac hzu spielen ;)
Meine zweite Leidenschaft gilt den Zwergencharakteren. Gerade da erinnere ich mich an einen netten zwergischen Fahrzeugrigger aus Shaddowrun, der sein schwaches Selbstwertgefühl mit Powermetal wieder aufzubauen versucht hat.
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Offline Paddy

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #6 am: 19.03.2008 | 23:14 »
Besonders ans Herz gewachsen ist mir mein Barde (MIDGARD). Das liegt aber weniger an der Figur selbst, sondern an den Abenteuern, die er bislang erleben durfte. Es waren einfach fast ausnahmslos sehr gut Abenteuer.

Ansonsten mag ich meinen Vargr/Arzt im Traveller Universum oder den Mehandor/Planetologen bei Perry Rhodan.

Wenn ich so recht drüber nachdenke, mag ich eigentlich am liebsten imperfekte Charaktere mit einem (mal mehr, mal weniger) düsteren Touch.

Gruß
Frank
Ich weiss, dass manche, die mich lesen, anders denken als ich. [...] würde sich meine Ansicht am Ende selbst als irrig erweisen, so bleibt doch immer die Tatsache, dass viele dieser Andersmeiner keine fünf Minuten über eine so verwickelte Frage nachgedacht haben. Wie sollten sie also mit mir übereinstimmen? (José Ortega Y Gasset: Der Aufstand der Massen)

Offline Alrik

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #7 am: 19.03.2008 | 23:32 »
Bei Systemen wie DSA, Reign und WoD spiele ich gerne Charaktere, die was können. Ich mag keine Luschen und nutze gerne das System aus, um einen wertetechnisch möglichst optimierten Charakter zu bauen. Ich habe stets ein Bild vor Augen, was der Charakter alles können sollte und versuche dann, die Werte anzugleichen. Dabei vernachlässige ich gerne Dinge, auf die eh nicht so häufig gewürfelt wird. Das Ganze geschieht innerhalb der vorgegebenen Regeln.
Bei Werten achte ich also eher auf Effektivität als auf Stimmigkeit.

Meine Charaktere sind eigentlich immer gesellige Typen. Ich hasse Eigenbrödler und "coole" Emos. Ich spreche gerne mit meinen Mitspielern und hab keine Lust auf Schweigen, Gedankenschwülste und One-Man-Shows.
Ich sehe meinen Charakter also als Bestandteil der Gruppe und nicht als autarkes Individuum.

Bei PtA (meinem momentan am häufigsten gespielten System) sind etwas andere Kriterien wichtig. Man sollte hier vielleicht erwähnen, dass die Charaktere zuerst von allen Mitspielern anhand einer Relationshipmap zusammmen erstellt  und dann erst verteilt werden.

Hier sind folgende Punkte wichtig:
- Ähnlich wie bei einer neuen Fernsehserie kristallisieren sich Protagonisten heraus, die einen interessieren, die man spannend findet oder die einfach nur sympathisch erscheinen.
- Die Issue muss für mich sofort greifbar sein.
- Ich suche mir Protagonisten aus, die möglichst gut in der Relationshipmap vernetzt sind.
- Oftmals spiele ich bei PtA Protagonisten, die in irgendeiner Liebesbeziehung zu anderen Protagonisten oder Supporting Acts stehen (mein sogenannter "The O.C."-Faktor ;))
« Letzte Änderung: 19.03.2008 | 23:42 von Alrik »
today we are superheroes
but tonight we'll just be tired

Plansch-Ente

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #8 am: 20.03.2008 | 09:15 »
Also ich habe 2 Lieblingscharaktere.

Einen DSA 3 Zwergen mit dem Namen Baldrim...er hatte einen Kriegshammer, den er liebevoll "Schädelknacker" nannte und sich auch mit ihm unterhielt...wobei nur ER die Antworten des Hammers hören konnte *gg*

Mein zweiter Lieblingscharakter ist aus Cthulhu: Lieutenant Jack Stern. Ein amerikanischer Polizist in den 1920er Jahren. Während der Prohibition ist er Anfangs noch Alkoholiker, kann sich aber von diesem Fluch befreien. Mittlerweile hat er schon eine ganze Menge schrecklicher Dinge überlebt - jedes Chtulhu Abenteuer, das wir gespielt haben, hat er überlebt - teils schwer verletzt...aber er hat überlebt. Ich spiele ihn noch heute bei jeder mir sich bietenden Gelegenheit.
« Letzte Änderung: 20.03.2008 | 09:19 von Nosferatu »

Offline Drudenfusz

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #9 am: 21.03.2008 | 06:08 »
Hatte über die Jahre viele Charaktere gehabt die mir ans Herz gewachsen sind, aber mein Lieblingscharakter ist einer der Kaputtesten die meine Wenigkeit so hatte. Mir gefallen Charaktere die einen inneren Konflikt haben. Auch wird meine Person meist wesentlich glücklicher mit einem Charakter wenn mir das Setting sehr vertraut ist, da man dann seinen Charakter am besten in die Welt integrieren kann. Mein Lieblingscharakter ist also:

Vicky McMourna
eine Frother (Spiel: SLA Industries) die auf dem ersten Blick als Kampf-Schlampe wie aus feuchten Männerträumen scheint, aber eigentlich ziemlich fertig mit der Welt ist, und hofft nur das wenn man Berühmt wird sich alle Probleme von selbst auslösen. So, konsumiert sie recht viele Drogen (das Spiel hat für jede Gelegenheit eine passende Droge parat) und brachte sogar ihre beste Freundin für die Kariere um (einer der intensivesten Spiel-Momente auf die meine Person zurück blicken kann, besonders da die Freundin ein anderer SC war).
Follow me on Twitter: PrincessFeistyPants@Drudenfusz
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Nines

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #10 am: 21.03.2008 | 09:57 »
Mhhh.....

In freien Systemen, also... quasi, wenn es kein System gibt, keine Regeln..... und ich völlig frei wählen kann, wen oder was ich spielen möchte, dann mag ich es besonders, wenn alle anderen sich Halbdämonenköniginnenvampirgötterväterdesuniversumsmitcharisma250aufeinerskalavoneigentlich0bis15 oder von Flüchen verfolgte Freizaubererhexenengelunsterblichemindcontrolling hobgoblinschamanenursuppenmütter erstellen, mir einfach `nur´ einen Menschen zu bauen!
Was können Menschen interessant zu spielen sein!

Nicht, dass ich nie irgendwo überladene, übertriebene Chars basteln würde oder gebastelt hätte! *hust*
Die Behauptung wäre schlichtweg falsch...

Mein Faible sind Kerle.
Großkotzige Kerle.
Die manchmal verdammt in Fettnäpfchen baden.

Charaktere, die denken - oder zu denken beginnen machen mich spielsüchtig.
Entwicklung ist genial.....

Schwächen... ich liebe Schwächen..... und geisteskranke Züge...

Offline Falcon

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #11 am: 21.03.2008 | 10:58 »
ist die Frage jetzt als Lieblingspersönlichkeit oder Lieblingskonzept zu verstehen?

die meissten beantworten wohl letzteres also mache ich das auch. Es gab ja auch mal einen Thread zu Lieblingscharakteren aber der ist irgendwie weg:

Mir ist wichtig, daß ein Charakter etwas kann. Damit meine ich nicht, daß er ein überpotenter Supermann sein soll, sondern er soll sich in allerlei brenzligen Situationen über wasser halten können.
Lange Jahre musste ich versuchen mit Spezialisten oder Nichtskönnern Abenteuer(im  Pulpigen Sinne) zu erleben und das geht einfach nicht.
Heraustechen sollte er dann in ein oder zwei Bereichen, damit man sich in seine Nische einfügen kann. Öfters scheine ich in Anführerrolle gedrängt zu werden. Mir scheint das liegt an chronischer Unfähigkeit vieler Spieler In-Time Entscheidungen zu fällen und ich bin einfach zu ungeduldig. Üblicherweise spiele ich da eher Kämpfer. Was aber wohl auch was damit zu tun hat, daß ich noch kein System/mit keiner Gruppe gespielt hab, die es geschafft haben soziales Spannend zu gestalten.

Also - Pulpheld-Anführer-Kämpfertypus.
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Offline Harry

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #12 am: 21.03.2008 | 11:39 »
Kleinkriminelle aller Couleur  ;D
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Offline Crimson King

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #13 am: 21.03.2008 | 12:05 »
Es hängt vom Rahmen ab. Bei pulpigen Settings greife ich gerne zu einer Art Lebenskünstler, einem Charakter, der eher von sehr persönlichen Motiven getrieben wird und ansonsten einfach versucht, gut durchzukommen. Wie groß seine Skrupel sind, andere Leute auszunutzen und übers Ohr zu hauen, hängt vom Setting ab.

Bei ernsteren Settings wird es im Allgemeinen persönlicher. Die Charaktere bekommen epische Motivationen, die eine Kampagne lang tragen können. Da die Settings doch sehr unterschiedlich sein können, habe ich an dieser Stelle keine speziellen Vorlieben. Ich habe eher Abneigungen gegen wirklich böse Charakterkonzepte und gegen Charaktere, die in hohem Maße in Verhaltenskodizes feststecken, wie z.B. Paladine.
Nichts Bessers weiß ich mir an Sonn- und Feiertagen
Als ein Gespräch von Krieg und Kriegsgeschrei,
Wenn hinten, weit, in der Türkei,
Die Völker aufeinander schlagen.
Man steht am Fenster, trinkt sein Gläschen aus
Und sieht den Fluß hinab die bunten Schiffe gleiten;
Dann kehrt man abends froh nach Haus,
Und segnet Fried und Friedenszeiten.

J.W. von Goethe

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #14 am: 21.03.2008 | 13:32 »
Ich halte es, aus denselben Gründen, wie Falcon, wobei ich allerdings eher zum Pulphero-Gentleman-Schurken, mit Betonung auf Gentleman, neige.

Offline Doomdayer

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #15 am: 21.03.2008 | 13:49 »
Bei DSA wars bis vor einiger Zeit immer ein sehr (!) mysteriöser und unheimlich kuhler Einbrecher mit Gesichtsmaske, schwarzen klamotten und so weiter. Allerdings ist mir seit ich LARPe die schwachsinnigkeit des Konzeptes in verbindung mit den (immer getragenen!) Klamotten und des Verhaltens aufgefallen. Außerdem hat er zu viel geredet, da ich mich immer gerne aktiv an Rätsellösen usw. beteilige. Trotzdem hats spaß gemacht und gehört definitiv zu meinen Lieblingscharakteren, auch wenn ich ihn nicht mehr spielen würde (auch aus diversen "lächerlichkeits"-gründen).

Bei Shadowrun ist es eindeutig der Waffenfreak, der das bestmögliche aus seinen Argumenten herausholen wollte, bis er sich mit ihnen in die Luft gejagt hat...


Offline Feuersänger

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #16 am: 21.03.2008 | 14:58 »
Hmm, natürlich immer irgendwo vom Setting abhängig, aber früher hab ich vorzugsweise so Ranger-Typen gespielt, also quasi leichtgerüsteter-Kämpfer-der-auch-schleichen-kann. Also eben Ranger bei (A)D&D, und die üblichen Entsprechungen in den meisten anderen Spielen.

Mit der Zeit bin ich dann etwas flexibler geworden, aber ich stelle fest, dass ich in den letzten paar Jahren mehr so in Richtung Bruiser gehe. Also Barbaren und sowas.

Wenn ich mir aber aber meine Lieblingscharaktere in den einzelnen Systemen/Settings (die ich am meisten spiele/gespielt habe) ansehe, verliert sich der rote Faden:

Shadowrun: Hexer
Star Wars: Schmuggler
Conan/Sword&Sorcery: Barbar
DSA: Streuner
Mittelerde: Ranger (of the North)

Auch die Persönlichkeit, mit der ich meine Chars ausstatte, hat sich über die Jahre geändert. Früher hab ich meistens so abgefuckte ehrlose Zyniker gespielt. Inzwischen folgen die meisten Chars einem Ehrenkodex. In D&D-Begriffen ausgedrückt sind die meisten "Gut".
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Offline Robert

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Re: Mein Lieblingscharakter ist ...
« Antwort #17 am: 21.03.2008 | 19:00 »
Warum sich selbst einschränken? Ich mag Abwechslung ;D

Meine liebsten Charaktere waren aber immer einer der folgenden Typen:

Gadgeteer:
Verspielte(oder verrückte) Magier(SF:Erfinder oder Techniker), deren Verwendung ihrer Ausrüstung, Skills & Zaubersprüche meistens so nicht im Regelwerk vorgesehen ist.

Kampfspezialist:
Ob Jagdpilot, Paladin, Ranger, Kopfgeldjäger, Söldner, Streetsam, Revolverheld, oder Kleriker eines Kriegsgottes, alle haben einen gewissen Ehrenkodex(ja, auch Söldner & Kopfgeldjäger), der zwar etwas unpraktisch für die Gruppe ist, aber Anführer- und Beschützerqualitäten wiegen das (aus meiner Sicht, nicht aus der Sicht der anderen Spieler >;D) auf.

Ironischerweise mischen sich diese Typen oft im Barden(SF: Raumschiffpilot, oder Techniker mit Special Forces Hintergrund^^), weshalb ich gern solche Typen spiele(obwohl ich nicht singen kann :smash:)

@Feuersänger:
Find ich ironisch, das deine Alter Egos sich so entwickelt haben.
Früher waren alle meine Charaktere stur, humorlos, aber freiwillig und unentgeltlich hilfreich(Paladine, Rondrageweihte & Löwe-Schamanen)
Mittlerweile tendiere ich zu chaotischen, manchmal etwas sarkastischen Typen, die durchaus auch mal fragen, was für sie rausspringt(Elfenmagier, Kriegsveteranen, Barden, ein von M.A.S.H. inspirierter Mediziner)
Wer Rechtschreib- oder Grammatikfehler findet, darf sie behalten!

Das ist nicht die Signatur, aber mir ist noch nichts Besseres eingefallen^^