Kann ich so nicht bestätigen. Spieler-Vorschlage die mir und / oder dem Rest der Gruppe das Spiel versauen kann ich ohne mir dabei irgendwelche Vorwürfe zu machen zu 100% ablehnen.
Okay, verständlich. Aber solche Spieler habe ich nicht, die Mädels und Jungs haben ihre pubertäre Rebellionsphase schon hinter sich und da wir alle wissen, warum wir da gemeinsam am Tisch sitzen, gibt's auch keine Probleme (Nicht das ich diese Probleme
nicht kennen würde. Aber mit solchen Leuten spiele ich einfach nicht.). Wir wissen nämlich alle, dass wir uns am Wochenende in unserer spärlichen Freizeit nicht treffen, um uns gegenseitig das Leben schwer zu machen, sondern um gemeinsam eine schöne Zeit zu verbringen, von der jeder etwas hat.
Wenn das bei euch anders aussehen sollte, dann verstehe ich Deine Einstellung.
Wie dem auch sei, bei meiner Gruppe brauche ich kein "Das kannst Du nicht", oder ein "You cannot pass!", oder ein "Das ist aber abgeschlossen", oder ein "dafür bist Du nicht gut genug". Im äußersten Fall brauche ich höchstens mal ein "Prima, mach das. Aber sicherlich hast Du auch dies und das bedacht, oder?".
Lustiger finde ich da schon:
Jein. Ich habe das erste und letzte Wort an meinem Spieltisch... das sehe ich einfach als mein Recht an. Wie ich dieses Recht einsetze ist eine andere Frage, und das von dir hier unterstellte starrsinnige und blinde einfordern desselben ist nicht der Normalfall.
Der SL sollte idealerweise der wohlmeinende Diktator sein.
Sind Deine Spieler so dermaßene Vollpfosten und Nervbacken, dass Du Dir die Mühe machen musst, alles zu regulieren und den großen Diktator raushängen zu lassen? Beneiden tue ich Dich darum nicht. Mir wäre das zu viel Arbeit und Stress. Das letzte Wort haben will ich auch nicht - dafür habe ich eh zu viele Mitspielerinnen in meinen Gruppen.
Spieler haben sich selbst zu motivieren. Klingt hart, ist es auch. Als Spielleiter mache ich ein Angebot an die Gruppe, das sie annehmen kann oder auch nicht. Keinesfalls habe ich durch Reifen zu springen und für sie zu tanzen, nur damit sie ihre ach-so-kostbare Motivation behalten.
Naja, Dienstleister bin ich auch nicht. Aber meiner Meinung nach ist es einfach die Aufgabe aller, motivierend auf die Mitspieler einzuwirken und sich Gegenseitig die Bälle zu zu spielen. Da nehme ich mich als SL nicht aus, und das erwarte ich auch vom SL. Wie sieht das denn bei Dir aus, wenn Du sagst "Jetzt machen wir dies und das" und die Gruppe sagt "Nö". Schweigt ihr euch dann fünf Stunden an? Oder geht ihr dann einfach alle wieder nach Hause?
Und diesen Satz hier
Und schon gar nicht das "um jeden Preis motivieren"-Bettelverhältnis das ich zitierte.
verstehe ich einfach nicht. Soll sich das auf meine Aussage beziehen? Wenn ja, dann habe ich mich offensichtlich sehr missverständlich ausgedrückt. Aber ich hab's ja gerade auch noch mal erläutert, was ich meine.
Vermi, Deine Reaktion kann ich allerdings auch nicht so ganz verstehen. Ich setze auch immer Randbedingungen für meine Gruppen, und wer sich an diese nicht hält, fliegt raus. Genauso offen trete ich aber an Gruppen heran und äußere dort meine Erwartungen, die ich als Spieler habe. Und wenn man da nicht auf einen Nenner kommt, spiele ich einfach nicht mit.
Jedenfalls ist es so, dass die Kriterien, die man als Spieler erfüllen muss um als guter Spieller zu gelten nicht auch dazu führen, dass man ein guter SL ist... allerdings auch umgekehrt. Die Kriterien für einen guten SL machen aus diesem nicht auch einen guten Spieler, oder?
Sicher wäre eine Pauschalaussage falsch. Aber dennoch würde ich behaupten, dass Spieler, die es durch ihr Handeln verstehen, gestalterisch wertvoll und proaktiv auf das Spiel einzuwirken, auch durchaus diese Qualitäten als Spielleiter aufweisen. Ebenso umgekehrt. Deswegen schätze ich ja auch, wie bereits oben geschrieben, an einem guten Spieler im Prinzip dieselben Tugenden wie an einem guten Spielleiter. Ist meine persönliche Erfahrung, die zumindest bei Leuten greift, die schon ein paar Jährchen dabei sind.