Autor Thema: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel  (Gelesen 21641 mal)

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Traumtaenzer

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[KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« am: 15.04.2008 | 16:08 »
Hallöchen!

Ich möchte euch hier mein eigenes (kleines?) Rollenspielsystem names KEAS vorstellen:



KEAS ist ein auf den Würfeln 1W1 bis 1W30 (und 1W100 / 1W1000) basierendes Papier-und-Bleistift-Rollenspiel ohne Erfahrungspunkte und Stufen, welches für den Hintergrund einer durch Natur- und Kriegskatastrophen veränderten Heimatwelt Erde gedacht ist. Es handelt sich hierbei um die von Magie durchzogene Fantasywelt Kyriol, welche in ihren Grundzügen dem Spätmittelalter Europas angelehnt ist. Die Gesellschaft ist geprägt durch ein Kastenwesen, welches sich in die berufslose Kaste, die Handwerkerkaste, die Krieger- und die Gelehrtenkaste gliedert. Hierbei wird die Gelehrtenkaste hauptsächlich - ja eigentlich ausschließlich von Vertretern des weiblichen Geschlechts gestellt. Magie ist auf der Welt in den zivilisierten Gebieten der Menschheit verpönt bzw. verboten - aber im Geheimen wird sie dennoch praktiziert. Die dominierende Gesellschaftsschicht ist die der Priesterschaft, welche über Wohl und Wehe aller Menschen (und anderer Völker) entscheidet - selbst über den erhabenen Adel.

Das Regelwerk enthält zusätzlich zu den Regeln der Charaktererstellung eine ausgefeilte Götterwelt mit einem weitreichenden geschichtlichen Hintergrund zu den einzelnen Göttern - 25 an der Zahl. Die Götterwelt gliedert sich in den alles erschaffenden Urgott "Allvater", dessen Kinder (die ALten Götter) und Enkel (die Hohen Engel), sowie deren Schatten (die Todesengel) die Geschicke der Welt und der auf ihr lebenden Menschen leiten. Weiterhin verehren die Bewohner Kyriols 18 Schutzpatrone (Halbgötter) und den kleinen grünen Ameisengott namens Fah. Der legendäre kleine grünen Ameisengottes namens Fah erreichte in deutschsprachigen Live-Rollenspielkreisen durchaus einige Berühmtheit.

Die Zauberei (bzw. auch Psionik genannt) ist nach einem Baukastensystem gestaltet, d.h. jeder Zauberer vermag prinzipiell jegliche Art von Magie zu weben, für die er sich entscheidet, indem er magische Elemente sinnvoll zu einem Zauber kombiniert. Je nachdem, welche magischen Elemente der Zauberer erlernt, hat er die Möglichkeit andere Zauber zu weben.

Das Kampfsystem ist nicht für lange und ermüdende Kämpfe ausgelegt. Sofern man nicht besonders viel Erfahrung gesammelt hat, endet ein Kampf sehr schnell tödlich. Hierbei wird ein so genannter Angriffswurf mit dem Verteidigungswurf verglichen. Die Höhe des Unterschieds entscheidet über das Kampfergebnis.

Die Möglichkeiten der (jugendlichen) Bildungslaufbahn ergeben sich aus der Lernbereitschaft des Charakters, sowie seinem Alter. Die Charaktere verbessern ihre Fertigkeiten durch Lernen/Trainieren oder durch Einsicht/Übung, d.h. sie verbessern ihre Fertigkeiten durch "Lernen am Erfolg" bzw. "Lernen aus Fehlern" während der Spielzeit. Es gibt keine Erfahrungspunkte in diesem System, was anfangs durchaus etwas ungewohnt sein kann. Neben dem damit verbundenen realitätsnäheren Spiel bzw. Lernvorgang schützt diese Maßnahme selbstverständlich auch vor Spielleiterwillkür.

Außerdem ist KEAS das wahrscheinlich einzige deutsche Rollenspielsystem mit integriertem Psychotest, der der Ermittlung der Charaktergesinnung dient. Hierbei kannder Spieler 20 Fragen beantworten und anhand seiner Antworten die Gesinnung des Charakters ablesen. Selbstverständlich bleibt es jedem Spieler überlassen, ob er sich für diese Möglichkeit entscheidet oder die Gesinnung selbst festlegt.

Wenn ihr jetzt noch mehr wissen wollt, dann klickt doch mal auf folgende Links:

Was ist innovativ an KEAS?
Die Frage aller Fragen - warum sollte ich KEAS überhaupt beachten?

Die Helden-de Rezension des Rollenspiels KEAS
Eine unabhängige Meinung zu meinem Rollenspiel von jemandem, der von Rollenspiel sicher eine Menge Ahnung hat.

Die offizielle KEAS Homepage
Neben der käuflichen KEAS-Version gibts hier unter anderem auch den "legendären" Vorläufer (KEAS V8 - "Formelmaster") und ein weiteres Regelsystem (JESTERS) zum free Download.

Autorenportrait und Buchvorstellung bei BoD
Hier kann man das Buch prima bestellen. Natürlich gibts das Buch auch in anderen Online-Shops (Amazon, BOL, etc.)... die Liste findet ihr auf meiner Homepage.


VLG, TT
« Letzte Änderung: 15.04.2008 | 16:33 von Traumtaenzer »

Traumtaenzer

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Re: KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #1 am: 15.04.2008 | 16:09 »
Die Welt
Man kann sich vorstellen, dass all die Kriege und Umweltkatastrophen das Antlitz unserer Erde in großem Umfang verändert haben. Neue Länder sind entstanden, alte versunken oder einfach nur zerstört worden. Die Welt litt unter globaler Abkühlung und einer großen Eiszeit mit anschließender globaler Erwärmung. Es sind neue Seen und Flüsse entstanden und die Polkappen sind auch nicht mehr so groß, wie sie einst einmal waren. So besteht zwischen der alten Erde und der entstandenen Welt kaum eine Gemeinsamkeit. Im Folgenden sei in Worten beschrieben, was mit der Erde geschah...

Kyriol
Das Gebiet, welches nun den Namen Kyriol trägt, beginnt mit dem Mittelgebirge und zieht sich über die mittelrussische Platte bis nach China. Als Gebirge ragen dabei aus dem Massiv: die Alpen, die Karpaten, das Balkangebirge, das pontische Gebirge (die südliche Grenze Westkyriols), der Kaukasus, das Uralgebirge (auch Nase des Nordens genannt), das Himalayagebirge und das asiatische Zentralmassiv, welches nun (mit ein paar anderen Ausläufern) das Weltengebirge genannt wird. Der größte Teil des asiatischen Festlandes ist erhalten geblieben und wird im Allgemeinen Ostkyriol genannt. Die verbotene Insel Malagorn (ehemals Australien) wird normalerweise nicht zu Kyriol gerechnet, wird allerdings immer im Zusammenhang mit Kyriol erwähnt... zumeist in Mythen, Sagen und Märchen!
Nord- und Südamerika sind - so wie die Antarktis - vergessene Länder. In manchen Mythen und Sagen kommen Orte großer Verheißung und Vollendung vor, die gemeinhin als der verlorene Kontinent bezeichnet werden. Dieser besteht - laut den Erzählungen der Geschichtenspieler - aus dem Himmel, der Hölle und dem Ort der Läuterung. Da dieser seltsame Kontinent jedoch hinter dem Ende der Welt liegen soll, schenkte man der genaueren Erforschung dieser Geschichten kaum Aufmerksamkeit und weiß so bis heute nichts von den Wundern der vergessenen Welt...

Europa
Vieles hat sich in Europa verändert. Die tiefer liegenden Gebiete an der Nord- und Ostsee liegen nun unter Wasser, d.h. Irland ist versunken, nur einzelne Inseln blieben vorhanden, England zerfiel zu einer längeren Inselkette und die schottischen Highlands stellen so etwas wie eine Hauptinsel dar. Das Gebiet wird heute Eisnebel-Inseln genannt, da es dort relativ kalt und stets neblig ist. Der Nebel rührt von der starken vulkanischen Aktivität Islands her und dadurch ist Island wieder unbewohnbar geworden. Jetzt leben dort angeblich die Drachen in den Vulkanbergen. Das Gebiet heiß deshalb auch dampfender Ozean. Skandinavien verwandelte sich in eine lange und gekrümmte Halbinsel, die den Namen der eisige Finger trägt. Spitzbergen ist unwirtlich wie eh und je und trägt den Namen Stern des Nordens.
Die iberische Halbinsel hat sich in eine beinahe dreieckige Insel verwandelt, die an den Pyrenäen vom Festland abgetrennt wurde und nun den Namen El’Kyriol trägt. Die Normandie, das norddeutsche Tiefland und der baltische Landrücken sind vollkommen versunken. Griechenland und Italien wurden zu einer Wüste, welche nun Land der Nomaden bzw. Havrena heißt.
Anatolien wurde fruchtbares Land und wird nun Südland genannt. Das schwarze Meer drang in das Inland vor und trennte Istanbul vom Festland. Istanbul blieb jedoch erhalten (wenn auch vom Kriege zerstört) und nun befindet sich dort die Insel des heiligen Hains. Im Süden grenzt das Südland an die Bereiche des tückischen Meeres an.
Die osteuropäischen Länder sind im Prinzip vom Wandel verschont worden. Weißrussland und die Ukraine wurden teilweise überspült und stellen nun die östlichen Bereiche des so genannten Westlandes dar. Hier befindet sich auch Chormahr, das Land des dunklen Herzens.

Asien
Halb Sibirien sowie große Teile des nordrussischen Tieflands liegen unter Wasser. Der westliche Teil Russlands, das Kaukasusgebiet und der ehemalige Iran werden heutzutage Ostland genannt. Das Ostland grenzt direkt an das Weltengebirge und - verbunden durch die so genannten Mahrenhügel - an Chormahr an.
Auch die große chinesische Ebene wurde vom Meer verschluckt, sowie die Ebene von Bangladesh und viele weitere Tieflandgebiete. Borneo heißt nun Einhorninsel, Sumatra, Java und die kleinen Sundainseln verschmolzen durch vulkanische Aktivität zur Nase des Ostens, die nun über Thailand mit dem Elfenwald verbunden ist. Indien stellt den größten Anteil des Elfenwaldes, der sich im Weiteren über das ehemalige China über die Mongolei bis nach Ostrussland erstreckt. Die ostsibirische See wird nun Kyriol’s Bucht genannt und das Kolymagebirge bildete sich zu Kyriol’s Schwanz um. Japan, die Philippinen und die Vulkane der Beringstraße und Kamschatka verbanden sich mit dem asiatischen Festland und bilden nun das östliche Tiefland von Kyriol (der gelobte Wald, Land der Barbaren, etc.).
Der Iran, Afghanistan und Pakistan stellen die südlichsten Ausläufer des Weltengebirges dar. Diese Regionen sind jedoch - anders als das restliche Weltengebirge - von Menschen bewohnt. Es ist dies die Heimat der steinernen Elfen und trägt den Namen Chaspayol.

Afrika
Das Atlasgebirge wurde zu einer gigantischen Insel, die heute den Namen Atlantis trägt. Es grenzt im Osten an das so genannte tückische Meer, welches in den Gebieten von Algerien, Lybien, Nubien, Tschad, Fessan, Iguidi, Chech und der großen Sandwüste liegt. Es trägt seinen Namen zu Recht, denn es ist ein sehr flaches Meer und verschlang aufgrund der Unbeständigkeit seiner Sandriffe bereits Flotte um Flotte.
Das Gebiet rund um Jordanien trägt heute (dank seiner kriegerischen weiblichen Einwohner) den Namen Arm der Amazonen.
Arabien wurde zum Großteil überspült und formt nun die Bruchinseln Ay’Gambuna und Pyrian. Der heilige Ort Me’Kha befindet sich - relativ gut erhalten - auf Ay’Gambuna. Auch der heilige Ort der Ritter des Kreuzes, Jeary-Salem, ist von den Menschen vor dem herannahenden Meer gerettet worden. Er bildet nun eine von Menschen geschaffene Insel nahe dem tückischen Meer.
Das äthiopische Hochland, das ostafrikanische Seenhochland, die Niederguineaschwelle, die Asandeschwelle und die Lundaschwelle verwandelten sich in Myllioch, was soviel heißt, wie „tiefe Waldinsel“. Sie stellt die größte zusammenhängende Insel Kyriols dar, die in der Mitte den Khonghosee enthält. Die daran angrenzenden Hochlandgebiete verwandelten sich in die Großinseln des Südmeers (Morph, Galin, Spel, das Dreieck der Verdammten und die Toteninsel). Madagaskar wird heute Myrd - das versprochene Land - genannt.
Nördlich von Myllioch befindet sich das große tückische Meer. Fünf Inseln haben sich aus dem tückischen Meer enthoben. Es sind dies die von Menschen unbewohnten Inseln Seu, Djebennedi, Thibi, Ay’Hir und Ay’Haggar.
Die kanarischen Inseln werden heutzutage von jedermann gemieden und ihr Name wird nur noch geflüstert. Im Volksmund heißt das Gebiet nun Der steinerne Drache. Die Weisen und Gelehrten benennen dieses Gebiet als den Garten des Lichts oder das Weltentor.
Weit südlich davon liegt die Insel Gyniera, die den Menschen verboten wurde. Hier soll angeblich das Land der alten Götter liegen, die noch immer Tod und Verderben über die Menschheit brächten.

Nordamerika
Nordamerika wurde bisher noch nicht wieder gefunden, denn das Massiv der Rocky Mountains (bis zu den Anden) gilt als das Ende der Welt, da es zum größten Teil aus Feuer speienden Vulkanen besteht. Zwischen Europa und Amerika befindet sich der dampfende Ozean, ein Gebiet, das von Feuer speienden Drachen bewohnt und damit undurchquerbar ist.
Nordamerika selbst hat die Katastrophe relativ gut überstanden und bildet nun einen großen Kontinent, dessen Vegetation einzigartig auf der Welt ist, da in Nordamerika noch immer die unsichtbare Seuche (Radioaktivität) verstärkt vorhanden ist. Die ehemalige Kultur hat viele Spuren zurückgelassen und viele der alten Wissensschätze sind noch erhalten. Auch lebt eine ehemals menschliche Spezies dort: die so genannten Yricharz.
Hauptheimat der Yricharz ist Grönland, das nun Grünland heißt. Dort haben sie ihre sagenhaften Städte erbaut. Die uralten Wissensschätze wurden teilweise zu verbotenem Wissen erklärt (so zum Beispiel die alten Waffen der Menschheit) und teilweise verfeinert, so dass man hier ein Land der Wunder vorfindet, sollte man jemals den Fuß auf nordamerikanischen Boden setzen. Während die Yricharz bereits Kundschafter nach Kyriol geschickt haben (welche zugleich dafür zu sorgen haben, dass niemand aus Kyriol über den dampfenden Ozean fährt), haben die Menschen auf Kyriol keine Ahnung von diesen Wesen.
Die Landmassen Nordamerikas haben sich ebenfalls verändert. Der Golf von Mexiko und das Hudsonbai haben sich etwas ausgedehnt und einen großen Teil Nordamerikas verschluckt. Die großen Antillen sind nur noch kleine Inselchen und die Appalachen bilden die östliche Grenze Nordamerikas.
   
Südamerika
Südamerika wurde durch wenige mutige Vertreter des seefahrenden Menschenvolks (Seevolk) bereits entdeckt. Sie alle starben letztlich bei ihrer Heimreise an der furchtbaren unsichtbaren Seuche, so dass sie auf Kyriol niemals von ihrer Entdeckung berichten konnten. Was sie auf dem neuen Land entdeckten weiß demnach noch niemand auf Kyriol, so wie auch niemand (nicht einmal die meisten Yricharz) wissen, dass es Südamerika gibt. Südamerika ist nach der großen Katastrophe von Menschen befreit geblieben. Es leben nur viele verschiedenste andere Lebewesen hier, von denen die wenigsten friedlich sind. Global gesprochen stellt Südamerika die Brutstätte aller Ungeheuer dar, da sie sich in dem feucht-warmen Klima auf radioaktiv verseuchtem Boden sehr gut entwickeln können. Daher wird dieser Teil der Welt für die Menschheit in weiterer Zukunft auch nicht zu erschließen sein.
Andererseits erkunden die Ungeheuer Südamerikas immer wieder Teile der restlichen Welt und terrorisieren die dort lebenden Wesen mit ihrer unstillbaren Gefräßigkeit. Woher die Motivation zur Erkundung der Welt rührt ist leicht verständlich, wenn man bedenkt, dass die kleineren Ungeheuer auf Südamerika keine Chance zum Überleben hätten, wenn sie nicht in andere Regionen der Welt fliehen würden.
Die Landschaft Südamerikas hat sich ebenfalls etwas verändert: Südamerika erlitt einen tiefen Einschnitt durch Wasser in der Amazonasregion und in der Pampa (die Paraná-Region). Das brasilianische Bergland stellt nun den Hauptbestandteil von Südamerika dar, denn das Bergland von Guayana zerfiel fast vollkommen in ein kleines Inselreich. Die Bergkette der Anden ist über die Sierra Madre mit den Rock Mountains durch vulkanische Aktivität fest verbunden worden.

Der Rest der Welt
Australien verwandelte sich in den mystischen Kontinent Malagorn. Die Tiefebene von New South Wales ist vom Meere überspült worden. Die Wüsten verwandelten sich durch den letzten Krieg in reinen und glatten Kristall, so dass das Land stets zu leuchten scheint, wenn Licht darauf fällt. Er ist den Menschen verboten und den seltsamen Vectigal - als Geschenk der Götter - gegeben. Diese wohnen hauptsächlich in der Tiefebene Südaustraliens in den Gebieten des ehemaligen Eyresees.

Die Antarktis verlor ein wenig ihrer kalten Unwirtlichkeit und ist heutzutage ein von Menschen und Ungeheuern befreites Land und demnach schon fast eine Art Paradies der Tier- und Pflanzenwelt. Es weht zwar ein rauer Wind am Ende der Welt und das Klima ist nicht besonders freundlich, doch stellt die Antarktis die Grundlage einer Vielfalt von Leben dar. Sanfte Hügel wechseln sich spielerisch mit schroffen Gebirgen ab. Selten werden die Hänge von Pflanzen bewachsen und wenn, dann von dornigem Gestrüpp. Erste Pionierwälder verdichteten sich zu Gehölzen und verdorrten teilweise, denn es ist relativ trocken auf dem letzten Kontinent der Erde. Und das Antlitz des Landes erinnert an vielen Stellen an eine Steinwüste.
Wen kümmerts? Niemand außer dem Wind und den Wölfen klagt hier. Warum auch? Wer kennt hier schon die Welt, wie sie einst war? Einst... vor der großen Katastrophe.


Traumtaenzer

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Re: KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #2 am: 15.04.2008 | 16:10 »
Die Gelehrten erzählen
 
Die Geschichte der Welt ist eine sehr traurige. Im folgenden Abschnitt sei hier äußerst kurz zusammengestellt, was nur den Gelehrtesten auf Kyriol bekannt ist und was sie den Unwissenden lehren:

Vor der großen Zerstörung, Armadagon genannt, waren die Völker der Erde frei und ungebunden. Sie lebten in Frieden miteinander und waren sehr gelehrt. Aber sie begannen zu freveln und sie erbauten riesige Schiffe, um zu den Göttern zu segeln.
Die Götter ihrerseits waren dadurch sehr erzürnt und beschlossen den Untergang der Völker, sollten sie eine Prüfung nicht bestehen. Und sie schickten den Ältesten und Größten aller Götter zu den Menschen, um sie zu prüfen und um das jüngste Gericht zu halten, falls sie versagten.
Die weisesten und mächtigsten Zauberer und Alchimisten auf Erden verkannten jedoch die Prüfung, zeigten keine Ehrfurcht vor den Göttern und versagten bei ihrer folgenschweren Aufgabe jämmerlich. Und so folgte das Große Unheil auf schnellem Fuße!
Erst starben nur wenige Menschen – doch zuletzt verbreitete sich die große göttliche Seuche beinahe schlagartig und drohte alles Leben auf Erden zunichte zu machen. Die Menschen schickten ihre Priester als Boten des Friedens zu den Göttern, damit sie um Gnade flehen mögen. Während die Götter noch berieten, wie mit den Menschen zu verfahren sei, erhoben sich die Zauberer und Alchimisten der Menschen und begingen den schwersten aller Frevel! Sie muteten sich zu, die göttliche Strafe selbst aufhalten zu können und richteten ihre übelsten Waffen und ihre trickreichsten Künste gegen das Große Unheil.
Doch anstatt den Menschen Linderung zu verschaffen, folgten nun nur noch mehr Unheil und Tod! Das Große Unheil widerstand den Mächten der Zauberer und Alchimisten und vermochte die Waffen der Menschheit gegen die Menschen selbst zu richten. Die Folge war die Unsichtbare Seuche. Nun starben die Menschen nicht nur an den Folgen des Großen Unheils – nein, sie litten zuvor Höllenqualen aufgrund der unsichtbaren Seuche, nur um dann jämmerlich zu sterben.
Auch das Wetter spielte nun verrückt – eine weitere Folge der Unvorsichtigkeit der Zauberer und Alchimisten! Ehemals blühende Landschaften verwandelten sich in Gletscher und dort wo einst fruchtbarer Boden war, schäumte nun die Gischt eines zuvor unbekannten Meeres.
Die Vorräte der wenigen Überlebenden wurden knapp – alles deutete darauf hin, dass die Menschen in ihrer Unvernunft und ihrer Hörigkeit gegenüber den Zauberern und Alchimisten ihr eigenes Ende besiegelt hatten. Erzürnt über sich selbst, frevelten sie ein drittes Mal und gaben den Göttern die Schuld an ihrem Unglück. Und jeder beschuldigte den Gott des anderen und so zogen sie in den heiligen Krieg gegeneinander, um göttliche Rache zu üben und um weitere Vorräte zu erlangen.
So kam es, dass sie erneut die Waffen der Menschen aufstellten und zu Felde zogen… diesmal allerdings gegen das eigene Geschlecht! Und sie verwüsteten ganze Länder – ja, ganze Kontinente mit ihren schrecklichen Waffen.
Die Priester traten erneut vor die Götter und erflehten ihre Hilfe, denn sie sahen, dass den Menschen das letzte Ende kurz bevor stand. Sie brachten den Göttern Geschenke und boten ihnen einen Handel an, so dass die Götter sich letztendlich dank ihrer gütigen Natur erbarmten, obwohl die Menschen dreimal gefrevelt hatten.
Und so halfen die barmherzigen Götter den wenigen Überlebenden in ihrer schwersten Stunde: sie verbannten das Große Unheil und die unsichtbare Seuche hinter den Horizont und erfüllten die verbrannte Erde mit neuem Leben.
Sie taten dies jedoch weniger aufgrund der Geschenke, denn aufgrund des angebotenen Handels, der besagt, dass von nun an bis in alle Ewigkeit, kein Mensch erneut Zauberwerk und Alchimie gegen die Götter einsetzen wird oder dazu benutzen wird, die Natur der Götter zu enträtseln. Dieser folgenschwere Handel ist also die Grundlage für die Verteufelung und Verbrennung allen nichtgöttlichen Zauberwerks!
So zumindest erzählen es die Gelehrten…

Traumtaenzer

  • Gast
Re: KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #3 am: 15.04.2008 | 16:11 »
Die Geschichte der Völker:
 
Als das Große Unheil seinen Lauf nahm und die Jahrhundertnacht über der Erde hereinbrach, wurde aus den Zauberschmieden der Alchimisten die unsichtbare Seuche geboren.
Keiner der noch lebenden Heiler kannte ein Mittel gegen die Seuche und so starben die Infizierten einen grausamen Tod. Ihre Haut löste sich auf, sie bekamen Wucherungen im ganzen Körper und ihr Blut wurde giftig. Alle Nachkommen der Infizierten waren ebenfalls verseucht und viele der Neugeborenen starben. Die wenigen, die überlebten, waren schrecklich anzusehen und sie wurden meist nicht viel älter als ein paar Jahre. Man nannte sie deshalb auch die „lebenden Toten“.
In der Stunde der Not kamen aus dem Himmel die Götter auf die Erde. Sie vertrieben die Dunkelheit des Großen Unheils hinter den Horizont und brachten die Pflanzen und Tiere zurück auf die Erde. Aber auch sie hatten keine Macht über die von Menschen geschaffene unsichtbare Seuche. Sie konnten die unsichtbare Seuche nur auf Zeit hinter den Horizont verbannen.
Dann forschten sie lange nach einem Heilmittel für die bereits erkrankten Menschen und diese Suche schenkte dabei auch den neuen reinen Völkern das Licht: sie wurden aus dem Staub der Geschichte und den lebenden Toten gemacht und als sie das Licht der Welt erblickten, waren sie geheilt. So verging nach und nach die uralte Rasse der Menschen. Ihre Kinder, die neuen Völker, wandelten nun über die Länder und waren anscheinend wahrlich von der verheerenden unsichtbaren Seuche geheilt. Dies war also der Zeitpunkt der Geburt der reinen Völker, die noch immer auf Kyriol leben.
Die Jahrhundertnacht, auch Das tragische Jahrtausend genannt, war endlich vorbei und nun begann das glorreiche Zeitalter. Die wenigen Überlebenden der furchtbaren Plage sammelten sich in kleineren Reichen und sie besiedelten nach und nach erneut die Welt. Viele Jahrhunderte kannten sie sich gegenseitig nicht, denn ihre Reiche wuchsen nur sehr langsam und niemand wusste von den anderen Wesen, die noch auf Erden wandelten. Alles alte Wissen war verloren gegangen. Nur die verschiedensten Questen der Götter ermutigten die Vertreter der neuen Völker in die Welt zu ziehen. Die Priester hatten immer eine Aufgabe für abenteuerlustige Menschen und jede dieser Aufgaben brachte den Völkern etwas vergessenes Wissen zurück. So sammelten sie alte Schriften, Überlieferungen aus der Zeit vor der Zerstörung, Wissen und Werke längst vergessener Tage. Stets waren sie auf der Suche nach der alten und einzigen Wahrheit.
Viele der alten Aufzeichnungen konnte man sich nicht erklären und manches Wissen wurde wieder neu erforscht. Unter der Anleitung der Priesterschaft versuchte man begangene Fehler nicht zu wiederholen und schlug einen völlig neuen Weg der Forschung ein. Nicht die Götter waren nun das Ziel... das neue Ziel war der Körper, der Geist und die Seele... man war sich nun der Ganzheit des Universums bewusst.
In einem letzten Machtkampf unterdrückte die Priesterschaft in fast allen Reichen diese Bewegung. Der Grund hierfür war vordergründig der Pakt mit den Göttern. Natürlich spielte es auch eine gewisse Rolle, dass die meisten Hohepriester nicht auf die Macht, die sie derzeit innehatten, verzichten wollten und in der Magie und Telepathie eine Gefährdung ihrer Stellung sahen. Die Freiheit der Völker wurde wieder einmal verraten... und wieder einmal durch Vertreter ihrer selbst.
Nun herrscht die Priesterschaft über die Länder - wohlweislich ohne ihren Einfluss zu Tage treten zu lassen, denn wie man weiß ist der Neid auf die Macht bei allen Menschen stets größer als die Würdigung der Verdienste der Mächtigen. So spielen sie ein beinahe subtiles Spiel mit den Menschen. Der Adel, der von sich behauptet, die einflussreichste Macht im Lande zu sein, ist doch den Weisungen der Priesterschaft hörig, denn wer würde wagen sich gegen die allumfassenden Weisheiten der Götter aufzulehnen?!
Die Menschen der niederen Kasten dienen dem Adel und zugleich der Priesterschaft. So ist der Kreislauf geschlossen, an dessen Führung nur der Klerus beteiligt ist. Und dies ist auch gut so. Denn letztlich liegt den Weisungen der Hohepriester eine göttliche Eingebung zugrunde, die dem Wirken der Menschen den allerletzten Sinn verleiht und so das friedliche Leben aller legitimiert. Oder etwa nicht?

Zwei der reinen Völker sind unabhängig von den Göttern entstanden und somit teuflischer Natur. Sie erhoben sich aus der Asche ihrer Zerstörung auf dem verlorenen Kontinent hinter dem Ende der Welt und bildeten ohne überweltliche Hilfe ihre eigenständigen Kulturen. Aus Gründen, die sie nur selbst verstehen, kamen einige ihrer Vertreter nach Kyriol - dem Kontinent der Mitte. Über die Entstehung dieser Völker ist den Völkern Kyriols jedoch nichts bekannt - ja, sie wissen teilweise noch nicht einmal etwas von diesen Wesen...

Traumtaenzer

  • Gast
Re: KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #4 am: 15.04.2008 | 16:11 »
Die Rolle der Götter:

Die ganze verschollene Wahrheit, was nach der großen Katastrophe geschah... vergessenes oder verbotenes Wissen… hier ist es kurz zusammengefasst!

Menschen zeigten schon immer eine große Neugierde und besaßen schon seit jeher eine Neigung zur Erforschung des Unbekannten. Eines der letzten Rätsel, das die Menschen gelüftet hatten, war die Genuntersuchung von außerirdischem Leben… es war die Entschlüsselung des Geheimnisses, ob alles Leben im Universum den gleichen genetischen Code zur Verschlüsselung der Erbinformation benutzte.
Man hatte bei einer interstellaren Expedition außerirdisches Leben entdeckt und Proben davon wurden in den Labors des Expeditionsschiffes untersucht. Schon hier erfolgte die Kontamination der Wissenschaftler mit außerirdischen Mikroben, von der man allerdings nichts bemerkte.
Später wurde eine Bergungsmannschaft zu einem verunglückten Sternenschiff geschickt, um die Ursache des Unglücks zu klären und um wertvolles Material zu bergen. So betraten nach mehreren Jahren erstmals wieder lebende Menschen das kontaminierte Expeditionsschiff. Man fand keine Leichen und alle lebenserhaltenden Systeme funktionierten tadellos. Das Schiff schien wie verlassen – aber die Ladung des Schiffes war noch erhalten. Und so brachte der Bergungstrupp das wertvolle biologische Material in verschlossenen Sicherheitscontainern auf die Erde. Man hatte jedoch vergessen, die Container auf biologische Kontaminationen zu untersuchen…
Die Kontamination nahm ihren Lauf. Zuerst erkrankte die Bergungscrew an einer seltsamen, unheilbaren Krankheit, bald darauf traten dieselben Symptome bei den Mitgliedern des Forschungslabors auf. Alle Quarantänemaßnahmen kamen zu spät, denn die Mikroben hatten sich bereits innerhalb der Familien der Infizierten ausgebreitet. Auch Nachbarn und Verwandte wurden von der außerirdischen Seuche heimgesucht und binnen weniger Wochen sah man sich gezwungen, den weltweiten Notstand auszurufen.
Um der großen Katastrophe zu entgehen, startete man in einem Notprojekt einen Raumschiffprototyp der Klasse Biospace. Das Schiff bestand zum größten Teil aus einem überdachten Garten, der sowohl natürlich als auch künstlich beleuchtet werden konnte und sowohl der Nahrungsproduktion als auch der Luftaufbereitung dienen sollte. Man startete das Schiff, obwohl alle bisherigen Biosphäre- und Biospaceversuche misslungen waren... denn es war die einzige Hoffnung auf das Überleben der Menschheit. Und so wurden neben vielen Nutztierarten, allen Wissensschätzen und modernster Technik auch die angesehensten Wissenschaftler und die einflussreichsten Männer und Frauen der Welt auf das Raumschiff gebracht und in den Weltraum katapultiert. Es waren mehrere hundert Menschen interkontinentaler Herkunft... und es war das größte Raumschiff, das auf Erden jemals erbaut worden war. Es erhielt in Anlehnung an eine alte Bibelgeschichte den Namen Arche Noah.
Es dauerte nicht lange, bis die ersten Mängel auftraten und das Schiff außer Kontrolle geriet. Auch die künstliche Biosphäre schien überlastet und es kam zu einer Massenpanik auf der Arche Noah, die zu einer Teilzerstörung des Schiffes führte. Die Treibstofftanks wurden dabei fast vollständig zerstört und an eine Rückkehr zur Erde war nicht mehr zu denken. So hob man sich die wenigen Reserven auf, um Kursberichtigungen durchführen zu können während die Arche Noah langsam durch das Sonnensystem trudelte.
Mehrere Generationen der Menschen wurden auf dem Schiff geboren... und sie kannten ihre Heimat nur aus den wenigen übrig gebliebenen Aufzeichnungen, die durch die Massenpanik nicht zerstört worden waren. Fast alle hegten sie aber den Wunsch zur Erde zurückzukehren und so setzten sie alles an die Reparatur des Raumschiffs. Aus diesem Grunde wagte man auch Expeditionen auf fremde Planeten, um Rohstoffe und Erkenntnisse zu sammeln.
Ebenso setzte man alle Hebel in Bewegung, um das Schiff zu reparieren und mit einem leistungsfähigeren Antrieb auszustatten. Ein Experiment verdient hierbei eine besondere Erwähnung. Es war dies eine Maschine, die den Raum in der Weise krümmen konnte, dass zwei Koordinaten des Universums beinahe an ein und demselben Punkt zu liegen kamen. Viele Erkundungssonden und -schiffe gingen bei Experimenten mit dieser Maschine einfach verloren. Die Technik löste allerdings eine unglaubliche Faszination aus und letztlich steuerte der damalige Kapitän der Arche Noah, Amirago Mathores, wie magisch angezogen das Schiff durch das wirbelnde Kraftfeld, das durch die Aktivierung der Maschine erschien. Sein Kurs war die Erde – der Mutterplanet… die Heimat des versprengten Raumfahrervolkes.
Bei allen Experimenten und Tests hatte man jedoch vergessen, darauf zu achten, dass das Universum aus einem Raum-Zeit-Kontinuum besteht und dass durch die Krümmung des Raumes auch die Zeit gekrümmt wurde… und so erreichten sie nicht den Planeten ihrer Träume, sondern einen anderen Planeten.
Dem Mute des Kapitäns Amirago Mathores verdankte man allerdings die Entdeckung eines immerhin bewohnbaren Planeten, der im Grunde nur von einigen seltsamen Tierarten besiedelt war. Viele der Tiere erinnerten an gewaltige Ungeheuer aus den ureigensten Sagen der Menschheit und bevor man den Planeten besiedeln konnte, musste man diese riesigen, todbringenden Wesen beseitigen. So wurden sie in einem großen Gewaltakt systematisch ausgerottet.
Die Menschheit erlebte nach der Besiedelung des Planeten einen gewaltigen Fortschritt, denn es gab Bodenschätze in Hülle und Fülle und aus einigen der seltsamen Tiere konnte man mithilfe gentechnischer Methoden fast menschenähnliche Gehilfen produzieren, die daraufhin fast ausschließlich zu sklavenähnlicher Arbeit benutzt wurden, um den Menschen zu helfen, Materialien abzubauen, die man für die hoch entwickelte Technik benötigte. Die Industrie der Menschen erblühte erneut und das Wissen mehrte sich. Der Boden war fruchtbar und in Anlehnung an das Paradies nannte man den neuen Planeten den Garten Eden.
Als die Menschen erkannten, dass die Sklaven ein eigenes Bewusstsein entwickelten, schenkten sie den Kunstwesen die Freiheit und brachten sie in fruchtbare Gebiete abseits ihrer eigenen Zivilisation, um sie vor einem Kulturschock zu bewahren. Die neuen Wesen entwickelten sich rasch und fast alle verehrten die Menschen und ihre Technologie als „himmlische Wesen“.
Allem Luxus zum Trotz gab es eine große Mehrheit unter den Menschen, die nicht auf dem Garten Eden bleiben wollten. Zu groß war das Heimweh nach dem blauen Planeten! So entschied sich der große Rat der Menschen dazu, dass man mit der Arche Noah zurückkehren wolle, an den Ort, wo alles begann.
Nicht alle Menschen wollten den Garten Eden verlassen und so blieb ein kleiner Teil zurück, um die erste und einzige dauerhafte Kolonie der Menschen zu bewahren.
Alle anderen Menschen brachen mithilfe ihres gewaltigen Raumschiffes auf. Man richtete die Raum-Zeit-Maschine aus und startete die Reise ins Ungewisse, denn noch immer waren nicht alle Geheimnisse der Maschine gelüftet und das Tippen der richtigen Koordinaten glich einem Lottospiel.
Letztendlich fand man jedoch den Weg nach Hause; die versprengten Menschen kehrten zurück zu ihrer ureigensten Heimat… zur Erde – dem Planeten ihrer Träume.
Doch der Planet war bei weitem nicht so traumhaft, wie man ihn sich vorgestellt hatte. Er war wüst und leer. Das Antlitz der Kontinente hatte sich stark verändert – einzelne Landstriche waren in eine ewige Kristalllandschaft verwandelt worden. Beinahe alles Leben schien vernichtet und die wenigen überlebenden Menschen, Tiere und Pflanzen kämpften einen aussichtslosen Kampf gegen die alles beherrschende Radioaktivität. In einer eiligst gestarteten Notaktion säuberte man einen gut zugänglichen Teil des Festlandes von allen oberflächlichen radioaktiven Stoffen und versorgte die Überlebenden.
In einem zweiten Schritt brachte man all die eingefrorenen Samen auf die verbrannte Erde und züchtete erneut die ehemaligen Tiere und Pflanzen. So wurde die Welt zum wiederholten Male bevölkert.
Aber alles Leben veränderte sich! Die außerirdischen Mikroben, einst die mächtigsten Feinde der Menschen, waren zu harmlosen Symbionten mutiert, denn nur durch Koexistenz mit den irdischen Lebewesen konnten sie überleben. Eine unterstützende Wirkung hatte hier letztlich die radioaktive Strahlung, ein Überbleibsel der nuklearen Katastrophe durch den Einsatz von Atomwaffen. Und nun, da die Parasiten zu Symbionten wurden, befanden sie sich in allen Lebewesen und veränderten ein wenig deren Gestalt. Und noch etwas Erstaunliches war geschehen: nur dank dieser symbiontischen Mikroben konnten die wenigen Lebewesen so lange gegen die Radioaktivität bestehen, denn sie gaben ihnen hohe Widerstandskraft.
In diesem Punkt sahen die versprengten Menschen einen Ansatzpunkt zur vollständigen Genesung der Welt. Die erhöhte radioaktive Strahlung konnte man nicht beseitigen – aber man konnte die Lebewesen widerstandsfähiger gegen diese Strahlung machen. So erforschten sie die Natur der außerirdischen Mikroben und veränderten ihre genetische Struktur, bis sie in ihrer symbiontischen Natur die Lebewesen resistent gegen die derzeit herrschende radioaktive Strahlung machten. Allerdings hatte dies zur Folge, dass sich völlig neue Lebensformen entwickelten… unter anderem viele verschiedene Menschenvölker.
Die versprengten Menschen säuberten weitere Landstriche der Erde und erkannten, dass sie auf dieser Welt keinen Platz hatten, denn die symbiontischen Mikroben wurden von ihren Körpern wie Krankheitserreger abgewiesen und so konnten sie auf ihrem ehemaligen Heimatplaneten aufgrund der hohen radioaktiven Strahlung nicht ohne Schutzanzug überleben. So setzten sie in einem letzten Akt die Vertreter der neuen Menschenvölker in unterschiedliche Regionen der Erde ab und verließen den blauen Planeten für immer.

Die Menschen des Garten Eden verbrachten viel Zeit mit den neuartigen intelligenten Wesen und gaben ihnen einiges Wissen des Menschenvolkes. So lernten die neuen Wesen – genannt Ereciten – den Umgang mit Werkzeugen, die Art und Weise menschlicher Kunst, das Erbauen von Wohn- und Kultstätten und viele weitere praktische Fertigkeiten. In allem eiferten diese neuen Wesen den Menschen nach und in allen Fertigkeiten versuchten sie die Menschen zu übertreffen.
Bald schon schlug der Eifer um in blanken Neid, denn in allen Fertigkeiten waren die Menschen stets besser als die Ereciten und vielen Ereciten erschienen die Menschen hochnäsig und eingebildet. So kam es eines Tages zu einem kleineren Aufstand der Ereciten gegen die Menschen, der mit dem Tod vieler Ereciten endete und einen unüberwindlichen Wall aus Vorurteilen, Abscheu, angstvoller Ehrfurcht und Missgunst zwischen beiden Völkern errichtete.
Um einem erneuten Streit zu entgehen, beschlossen die Menschen, dass sie ihren Wohnsitz verlegen und vor den Augen der neugierigen Ereciten verbergen wollen. Und so errichteten die Menschen auf einem der großen Meere eine künstliche Insel, auf der sie all ihre Habe, ihr Wissen und ihre Technologie verstauten. In Anlehnung an frühere Sagen nannte man die Insel Atlantis. Mithilfe ihrer Tarntechnik blieben die Menschen Jahrtausende lang unentdeckt und verfolgten die Entwicklung der Ereciten, denn man wollte nie wieder in die Entwicklung natürlicher Vorgänge eingreifen.
Ab und zu schickte man Kundschafter und Boten zu den neuen Wesen, um ihnen auf ihrem Weg zu helfen und nach und nach erkannte man dabei, was wirklich geschehen war. Dies war kein neu entdeckter Planet – der so getaufte Garten Eden war der Garten Eden, der im Buch der Bücher schon beschrieben war. Die Raumkoordinaten der Raum-Zeit-Maschine waren perfekt berechnet gewesen, allerdings hatte man einen gewaltigen Zeitsprung in die frühe Vergangenheit unternommen. Dieser Planet, den die meisten Menschen niemals als ihre richtige Heimat anerkannt hatten, war kein anderer als die Erde und die neuen Wesen, die sie Ereciten getauft hatten, waren nichts anderes als ihre eigenen Vorfahren. 
Die meisten Menschen nahmen sich in ihrer Verzweiflung das Leben, andere brachten gar Unheil über die Ereciten, um das Schicksal und den Lauf der Zeit doch noch zu ändern. Sie zerstreuten das neue Volk in alle Himmelsrichtungen, zerstörten ganze Kulturzentren und letztlich erkannten sie, dass auch all dies vorherbestimmt war und zur Geschichte der Menschwerdung gehörte. Eine Geschichte, welche die Menschen auf ihrem Raumschiff verloren und beinahe vergessen hatten.
Der Kreislauf kam langsam zu seinem Ende. Das erkannten auch die wenigen übrig gebliebenen Menschen. Und sie blickten zurück um die Zukunft zu sehen und um zu erkennen, wie sie den Teufelskreis wieder verlassen könnten. Dabei suchten sie vor allem nach einem Weg den Planeten zu verlassen, um zu ihrer Heimat in der Zukunft zurückkehren zu können. Letztlich wurde der einzig je existierende Materie-Transmitter erfunden, der die Grenzen zwischen Raum und Zeit überwinden konnte...
Alle Energie, die man aufbieten konnte, steckte man in die Maschine, um den Menschen die Heimkehr zu ermöglichen. Leider kam es zu einem kleinen Zwischenfall und so wurde der Transmitter und ganz Atlantis in einer gewaltigen Explosion zerstört. Der Kreis war geschlossen und die Götter hatten die Erde verlassen... mit einem kleinen Andenken... ein immaterielles Andenken in den Köpfen des „neuen Volkes“... ein Andenken, das zu einem der größten Rätsel der Menschheit werden sollte: die Religionen und Mythen.
Die Menschen, die sich auf der Reise durch Raum und Zeit befanden, kamen zwar alle wohlbehalten auf der Erde ihrer eigenen Zukunft an, doch konnten sie durch die Zerstörung der Maschine nicht mehr zurückverwandelt werden und blieben so die göttergleichen Energiewesen, die sie auf dem Weg durch Raum und Zeit geworden waren!
Derart kamen also die Halbgötter des Allvater-Pantheons nach Kyriol... und dieser Teil der Geschichte ist wahrlich unbestritten. Amen!

Offline 1of3

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Re: KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #6 am: 15.04.2008 | 16:34 »
Ich wundere mich immer mehr, was den Sinn des Indiechannels angeht... Erst Opus Anima, dann KEAS.
Wenn sich das so weiterentwickelt dann sollte das AC-Unterforum auch bald hierher umziehen.
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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #7 am: 15.04.2008 | 16:53 »
Ich war schon bei Reign und Artesia verwundert.

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #8 am: 15.04.2008 | 17:01 »
Und ich wollte schon fragen was macht man als Abenteurer bei KEas eigentlich?

Helden.de schreibt:
Zitat
Die Charaktererschaffung ist auf derselben Schiene ausgelegt, bei KEAS wird man keine optimierten Charaktere erzeugen sondern wirkliche Figuren, was auch in diesem Fall einiges an Erfahrung voraussetzt.

Was sind denn "wirkliche Figuren"? Wie werden diese durch den Psychotest unterstützt? Wie kann man mit diesen "wirklichen Figuren" spielen? Und vor allem was zum Teufel spielt man da? Jünger des kleinen grünen Ameisengottes Fah? Ich kann mir da so überhaupt nichts drunter vorstellen. Angeblich richtet sich das Rollenspiel ja an erfahrene und niveauvolle Spieler. Das heißt genau? Wie spielen die das im Unterschied zu nicht niveauvollen und unerfahrenen Spielern? Ich bin vielleicht phantasielos was das betrifft, aber ne Vorstellung bekomme ich beim besten Willen nicht. Wie sieht denn ein Abenteuer bei Keas aus?
Bis auf eine detailliert ausgearbeitete Hintergrundwelt gibts keine genauen Infos was man nun machen muss/kann/soll. Bei D&D weiß man - alleine schon vom Namen her - was man zu tun hat: In Dungeons Monstern auf die Nase hauen, Schätze einsammeln und Aufsteigen, damit man noch dickere Monster kloppen kann.

Also: Was macht man bei Keas genau? Und bitte nicht so ne allgemeine Antwort wie "Rollen spielen". Das tun wir im Alltag doch auch...hab ich mal bei Parsons gehört.

Toast

edit:
Oder ganz kurz und prägnant: 1of3s Personal 8 treffen meine Fragen so ziemlich genau!
« Letzte Änderung: 15.04.2008 | 17:05 von Toastbrot »
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Preacher

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #9 am: 15.04.2008 | 17:10 »
Ich hab jetzt auf einen Link geklickt und gleich schon die Schnauze voll von dem Spiel.

Zitat
Im Wesentlichen liegt der Reiz des Rollenspiels doch nicht am Ausprobieren von stetig Neuem sondern im Spielen von Rollen, oder? Wenn Du jedoch oberflächlich auf der Suche nach neuen Ideen bist oder Rollenspielqualität mit Buchqualität verwechselst, so klicke schnell weiter, denn Du wirst hier nichts derart niveauloses für Dich finden!

Wir fassen zusammen: Neue Ideen sind oberflächlich und niveaulos. Ebenso qualitativ hochwertige Bücher.

Aber:
Zitat
Mein Ziel ist Innovation im Sinne von Erneuerung!
Hm. Erneuerung ohne neue Ideen. Interessant.

Zitat
Ich biete Dir hier ein Rollenspiel[...]mit hohem Spiel- und Regelniveau
Ah. Nichts für 08/15-Spieler also, was?

Zitat
somit kann KEAS heutzutage nicht mit großartigen Neuerungen aufwarten - wohl aber mit einem auf die Bedürfnisse erfahrener und niveauvoller Rollenspieler abgestimmten System...
Also nur alten Kram, den aber um so abgehobener?

Zitat
und mit ein paar Überraschungen für Leute die Lesen und Verstehen können...
...ganz zu schweigen von elitären Ansprüchen?

Nee, danke.
Spiele, die schon in 2 Absätzen des Vorstellungstextes so viel schwurbeln, und dabei so wenig sagen sind definitiv zu niveauvoll für mich ::)

Überdies lehrt mich die Erfahrung, daß wenn derart auf Niveau gepocht wird, eben jenes nur zu oft zu kurz kommt - es sei denn, natürlich, man versteht unter Niveau "elitäres Getue".

Nein, schon durchgefallen.

Wahrscheinlich macht mich dazu zu einem unerfahrenen Spieler, der mit "Liebe zum Detail"  (übrigens ein oft verwendetes Synonym für "Aufblähen von Belanglosigkeiten") ebensowenig anfangen kann, wie er zu "hohem Spiel- und Regelnivau" befähigt ist.

Aber damit werd ich wohl einfach leben müssen, was?
« Letzte Änderung: 15.04.2008 | 17:12 von Hendrik »

Offline Skyrock

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #10 am: 15.04.2008 | 17:11 »
Ich war schon bei Reign und Artesia verwundert.
Naja, das sind Grenzfälle zwischen Hippie und klassisch (ebenso wie TRoS, zu dem es hier auch Threads gibt).

Bei OA und Keas habe ich aber keinen Schimmer was die hier machen.
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Offline Sharrow

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #11 am: 15.04.2008 | 17:17 »
Ein Blick auf die Homepage und das Spiel war für mich sofort uninteressant. Es mag ein Vorurteil sein, aber zu einem guten Spiel gehört ein gutes Layout. Und wenn ein Spiel mit so einer 'Homepage' beworben wird, kann das nichts werden.

Offline Wawoozle

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #12 am: 15.04.2008 | 17:56 »
Also ich musste nach einem Blick auf die Homepage zuerst an Hohlwelt-Theorien, Lichtnahrung und Diamantwasser denken.

Dann hab ich gesehen das das ganze Geschwurbel in Buchform 512  Seiten umfassen soll und dachte mir mit einem achselzuckenden "WTF ??" das meine Zeit auf *zensiert* besser investiert ist.
Aber das is ja auch niveaulos.

« Letzte Änderung: 15.04.2008 | 20:31 von Wawoozle »
Ihr wollt doch alle den Nachtisch zuerst !

Offline Tele-Chinese

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #13 am: 15.04.2008 | 18:24 »
Ach du heilige Sch***e, ich seh gerade dass man für das Magiesystem eine eigene Ausbildung absolviert haben muss. Sowas kann man sich also unter detailliert vorstellen. Ich nenne das unnützen Ballast. Aber nun gut, jeder hat so seine Vorlieben
Toastbrot (von englisch toast, „rösten“ aus lateinisch tostus, „getrocknet“) oder Röstbrot ist ein spezielles, feinporiges Kastenweißbrot mit dünner Kruste, das vor dem Verzehr scheibenweise geröstet wird, heute üblicherweise mit einem Toaster.

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Re: KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #14 am: 15.04.2008 | 18:58 »
Ich wundere mich immer mehr, was den Sinn des Indiechannels angeht... Erst Opus Anima, dann KEAS.
Wenn sich das so weiterentwickelt dann sollte das AC-Unterforum auch bald hierher umziehen.

Was spricht denn gegen KEAS in einem Indie-Channel? Wenn, dann sind es doch genau jene Heartbreaker, die man als Indie-Systeme bezeichnen kann...

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Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #15 am: 15.04.2008 | 19:09 »
Was sind denn "wirkliche Figuren"? Wie werden diese durch den Psychotest unterstützt? Wie kann man mit diesen "wirklichen Figuren" spielen? Und vor allem was zum Teufel spielt man da? Jünger des kleinen grünen Ameisengottes Fah? Ich kann mir da so überhaupt nichts drunter vorstellen. Angeblich richtet sich das Rollenspiel ja an erfahrene und niveauvolle Spieler. Das heißt genau? Wie spielen die das im Unterschied zu nicht niveauvollen und unerfahrenen Spielern? Ich bin vielleicht phantasielos was das betrifft, aber ne Vorstellung bekomme ich beim besten Willen nicht. Wie sieht denn ein Abenteuer bei Keas aus?
Bis auf eine detailliert ausgearbeitete Hintergrundwelt gibts keine genauen Infos was man nun machen muss/kann/soll. Bei D&D weiß man - alleine schon vom Namen her - was man zu tun hat: In Dungeons Monstern auf die Nase hauen, Schätze einsammeln und Aufsteigen, damit man noch dickere Monster kloppen kann.

Hm, interessante Fragen, die Du aufwirfst... hast Du tatsächlich ekine Vorstellung davon, was eine "wirkliche Figur" sein könnte? So bezeichnen sie wohl Charaktere, die sehr viel Tiefgang haben - die nicht eben mal in 10 Minuten erstellt werden, um in einer der darauf folgenden Schlachten gekillt zu werden, woraufhin man sich lieblos einen neuen zusammenbastelt. Vielmehr sind die Charaktere sehr vielschichtig...

Natürlich kannst du Jünger des kleinen grünen Ameisengottes namens Fah spielen, wenn du das willst *g* Das wird aber keine leichte Rolle! ;) Vor allem dann, wenn Du dir in den Kopf gesetzt hast, jemanden zu dieser "ultimativen Religion" zu bekehren. ;) Nun, was spielt man bei KEAS also... lebensnahe Figuren - Charaktere mit Tiefgang - Langzeitcharaktere... prinzpiell kannst du in KEAS beinahe alles spielen, denn das System ist relativ flexibel (und mir scheint, die nicht so klare Linie verwirrt dich ein wenig? Auch die Frage nach einem Abenteuer erscheint mir ein wenig als - ich nenns mal böse - Hilflosigkeit in Anbetracht der breit gefächerten Einsatzmöglichkeiten).

Abenteuer in KEAS... hm, was würde Dir spontan bei dieser Hintergrundwelt einfallen? Es verstecken sich über das ganze Buch verteilt noch mehr Hinweise auf die Welt (in anderen Kapiteln), so dass man eigentlich das Buch erst mal ganz lesen sollte, bevor man sich die Welt zurechtlegt. (Schon allein deshalb hat KEAS kein DinA4 Format sondern Buchformat.)
Dann wirst du feststellen, dass KEAS Dir Platz für epische Sagen aber auch für IchKloppDemDrachenUffeÖmme-Abenteuer oder hinterhaltige Stadtassassinenplots bietet...

Freiheit ist also das Zauberwort - weswegen es sich auch nur für erfahrene Rollenspieler eignet. (Damit will ich dir übrigens nix unterstellen oder so... mit den wenigen Infos, die man in ein Forum stellen kann, ist es ganz klar, dass haufenweise Fragen offen bleiben...)

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Re: KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #16 am: 15.04.2008 | 19:13 »
Ich wundere mich immer mehr, was den Sinn des Indiechannels angeht... Erst Opus Anima, dann KEAS.
Das wundert mich auch, und das obwohl ich nicht wirklich oft in den Indie-Channel schaue.

Zitat
Wenn sich das so weiterentwickelt dann sollte das AC-Unterforum auch bald hierher umziehen.
*ROFL*

@Keas: Hm, die Karte ist net wirklich net hübsch anzuschauen...zum Rest kann ich noch nichts sagen...aber ok, schon Civilization hat uns damals gelehrt, dass ein Spiel auch ohne gute Grafik Spaß machen kann...
"Wir leben nach den Regeln, wir sterben nach den Regeln!"

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #17 am: 15.04.2008 | 19:22 »
Wir fassen zusammen: Neue Ideen sind oberflächlich und niveaulos. Ebenso qualitativ hochwertige Bücher.
Aber:Hm. Erneuerung ohne neue Ideen. Interessant.
Also nur alten Kram, den aber um so abgehobener? ...ganz zu schweigen von elitären Ansprüchen?
Überdies lehrt mich die Erfahrung, daß wenn derart auf Niveau gepocht wird, eben jenes nur zu oft zu kurz kommt - es sei denn, natürlich, man versteht unter Niveau "elitäres Getue".
Wahrscheinlich macht mich dazu zu einem unerfahrenen Spieler, der mit "Liebe zum Detail"  (übrigens ein oft verwendetes Synonym für "Aufblähen von Belanglosigkeiten") ebensowenig anfangen kann, wie er zu "hohem Spiel- und Regelnivau" befähigt ist.

Ach wie herrlich man mit Worten spielen kann, nicht wahr? Nicht jede Zusammenfassung eines Textes gibt dessen Inhalt wieder. ;) Ich berichtige Dich mal:

Neue Ideen sind nicht oberflächlich und niveaulos. Als oberflächlich und niveaulos bezeichne ich Menschen, die Rollenspielsysteme ausschließlich aufgrund oberflächlicher Kriterien (beliebte Anforderungskriterien sind ja: festes Cover? Tolle Bilder? Papierqualität?) beurteilen. Das bedeutet zeitgleich nicht, dass alle qualitativ hochwertigen Bücher niveaulos sind... diese Aussage stammt allein von dir und nicht von mir.

Innovation im Sinne von Erneuerung deshalb, weil (über die lange Entwicklungszeit hinweg) die meisten der einstmals neuartigen Ideen mittlerweile selbstverständlich verstaubt sind. Ich bin ja zum Glück nicht der einzige kreative Mensch auf der Welt. ;)

Also: tatsächlich von mir aus alter Kram (wenn Du das so nennen willst) ... was nicht heißen muss, dass es schlecht ist. Ja, tatsächlich, man spielt KEAS noch mit Würfeln. Heißa, das ist echt antiquiert! ;)

Ob Du unerfahren bist oder nicht - hm, das überlasse ich dir. Wenn Du dir allerdings unerfahren vorkommst, nur weil Du den Text auf der HP gelesen hast (?!?), frage ich mich schon, warum.

Ich fasse also auch mal zusammen: du verurteilst hier somit ein Regelwerk, ohne es zu kennen? Interessant... Dafür verdrehst Du Tatsachen und Inhalte, um damit argumentieren zu können? Ebenfalls interessant. ;)

LG, TT



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Re: KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #18 am: 15.04.2008 | 19:27 »
Hm, die Karte ist net wirklich net hübsch anzuschauen...zum Rest kann ich noch nichts sagen...aber ok, schon Civilization hat uns damals gelehrt, dass ein Spiel auch ohne gute Grafik Spaß machen kann...

*lol* Wohl wahr. ;) Ach weißt du, für ein Hobbyprojekt, das nicht von je einem Dutzend Grafikern, Werbefachmännern und Hompagedesignern unterstützt wird, finde ich es gar nicht mal so schlecht. Selbstverständlich ist die Grafik schlecht, natürlich sind Rechtschreibfehler drin, klar ist die Buchqualität nicht das gelbe vom Ei bei KEAS...

Das mag durchaus daran liegen, dass ich als Privatperson für ein Hobbyprojekt nicht mal eben die Millionen so locker mache. ;)

Vielmehr wäre ich mal an echter konstruktiver Kritik interessiert - nicht an Polemik... und Dein Beitrag sagt mir, dass Du vielleicht dazu bereit wärst...

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #19 am: 15.04.2008 | 19:29 »
Ein Blick auf die Homepage und das Spiel war für mich sofort uninteressant. Es mag ein Vorurteil sein, aber zu einem guten Spiel gehört ein gutes Layout. Und wenn ein Spiel mit so einer 'Homepage' beworben wird, kann das nichts werden.

Ja, ich weiß das natürlich... (siehe oben). Aber dagegen kann ich nicht besonders viel machen. :( Leider.

LG, TT

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #20 am: 15.04.2008 | 19:33 »
Also ich musste nach einem Blick auf die Homepage zuerst an Hohlwelt-Theorien, Lichtnahrung und Diamantwasser denken.

Dann hab ich gesehen das das ganze Geschwurbel in Buchform 512  Seiten umfassen soll und dachte mir mit einem achselzuckenden "WTF ??" das meine Zeit auf YouPorn besser investiert ist.
Aber das is ja auch niveaulos.

Hehehe - wobei man ja mal anmerken muss, dass die Hohlwelttheorie eine sehr unterhaltsame Geschichte ist... schon allein deshalb, weil ihre Verfechter ihre Theorie immer wieder auf abstrusesten Wegen soweit anpassen, dass sie die derzeit gültigen Gesetze der Physik erfüllt. Jedenfalls nach meinem Stand der Dinge - das ist schon Jahrzehnte her. ;)

Generell würde mich mal interessieren warum die Seite Dich an diese Dinge erinnert? Bzw. was man ändern sollte, damit sie das nicht mehr tut...

Vielen Dank für die Hilfe!

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PS: warum reagierst Du eigentlich so aggressiv und ziehst Vergleiche zwischen Büchern und sexuellem Material, die beinahe beleidigend sind?

Offline Falcon

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #21 am: 15.04.2008 | 19:35 »
@Channe: vielleicht sollte man mal klarer stellen, daß mit Indie nicht unabhängig produzierte Rollenspiele gemeint sind, sondern.... wasauchimmer.

ansonsten alles wie gehabt: Neuentwicklungen und deren Autoren werden runtergemacht. Das ist hier normal Traumtaenzer. Ich glaube das ist der Literaturkritik entlehnt.
(psst. Mit genug Porn hast du aber gute Karten einen Thread im Indie Channel zu kriegen, das war sicher ein Wink von Wawoozle ;))

Gut, es kann nicht so jeder so viel Erfahrung haben wie die Kommentatoren (und das ist nicht unbedingt mal ironisch gemeint).
Fragt sich halt nur wer da hochnäsig ist. Ich glaube da konkurrieren die KEAS Inhalte aber gut mit. Das wirkt schon ein bisschen, naiv, ohne beleidigend sein zu wollen. Ich kenne sowas eigentlich nur von DSA Spielern (und ehemaligen).

Das Werk passt sicher gut zu den Weltenbastlern. Ich hab den EIndruck es wurde ein wenig ausser Acht gelassen das Rollenspiel eben immer noch ein Spiel ist. Also muss man auch wissen, was man zu tun hat. Niveauvoll spielen kann ich überall, dazu brauche ich nicht mal Regeln (nein, kann ich eigentlich nicht, dafür spiel ich zu schlecht, aber theoretisch)
« Letzte Änderung: 15.04.2008 | 19:39 von Falcon »
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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #22 am: 15.04.2008 | 19:36 »
Ach du heilige Sch***e, ich seh gerade dass man für das Magiesystem eine eigene Ausbildung absolviert haben muss. Sowas kann man sich also unter detailliert vorstellen. Ich nenne das unnützen Ballast. Aber nun gut, jeder hat so seine Vorlieben

Ja, auch das kann Spaß machen! ;) Ist halt was für Tüftler und Bastler...

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Re: KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #23 am: 15.04.2008 | 19:39 »
Es stimmt dass Layout überschätzt wird, aber die Katastrophe die die HP und die Leseproben darstellen übertreffen sogar noch die Flying-Mice-Sachen.
Und Clash Bowley schafft es wenigstens die Gründe seine Spiele anzuschauen in ein paar Stichwörtern zu sammeln, anstatt Leute mit 3+ Forenbeiträgen zu erschlagen die ewig lange herumschwurbeln.

Was spricht denn gegen KEAS in einem Indie-Channel?
Abgesehen davon dass der Macher alle Rechte hat sehe ich nichts, was ein Spiel landläufig als Indie definiert. Man könnte hier mit dem gleichen Recht Arcane Codex oder Forward to Adventure diskutieren, die sind im gleichen Sinn Indie obwohl sie keinerlei Konfliktresolution oder Erzählrechte oder dergleichen Hippiekram bieten.
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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #24 am: 15.04.2008 | 19:44 »
ansonsten alles wie gehabt: Neuentwicklungen und deren Autoren werden runtergemacht. Das ist hier normal Traumtaenzer. Ich glaube das ist der Literaturkritik entlehnt.

Fragt sich halt nur wer das hochnäsig ist. Ich glaube da konkurrieren die KEAS Inhalte aber gut mit. Das wirkt schon ein bisschen, naiv, ohne Beleidigend zu wollen. Ich kenne sowas eigentlich nur von DSA Spielern (und ehemaligen).

Das Werk passt sicher gut in zu den Weltenbastlern. Ich hab den EIndruck es wurde ein wenig ausser Acht gelassen das Rollenspiel eben immer noch ein Spiel ist. Niveauvoll spielen kann ich überall, dazu brauche ich nicht mal Regeln (nein, kann ich eigentlich nicht, dafür spieel ich zu schlecht, aber theoretisch)

Hm, ja... vielleicht hast Du Recht... die Werbung mit niveauvollen Inhalten mag eventuell Aggressionen auslösen, die gar nicht beabsichtigt waren. Ich trage diese Schuld mit einem Lächeln - es ist immerhin ein anfang - die Leute hier reden wenigstens über KEAS! ;) Any publicity is publicity...

Konkret heißt das also: die Texte der HP kommen hochnäsig rüber? Ich bin für Umformulierungsvorschläge offen... das Problem ist nurfolgendes: schreibt man keine provokanten Sätze, erhält man als Antwort stets "uninteressant, ist ja nix neues oder besonderes dabei". Aber gerade dieses hintergründige Zwischen-den-Zeilen ist ja unter anderem das Besondere an KEAS (neben den auf der HP erwähnten Dingen wie das Magiesystem oder das Würfelsystem etc.).

Naja, wie das nunmal so ist - ein Buch oder ein Spiel kann und muss ja auch nicht jedem gefallen - aber wie man seine Kritik oder seine Ablehnung äußert, das finde ich persönlich schon wichtig... weil es auch viel über den Menschen aussagt, der diese Äußerungen von sich gibt...

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