Autor Thema: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel  (Gelesen 21640 mal)

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Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #75 am: 17.04.2008 | 16:51 »
@Turning Wheel: in einem Punkt gebe ich Dir Recht... ich ziehe es ins Lächerliche. Das mag daran liegen, dass ich Ironie und Wortwitz schätze. Du verkennst vielleicht die Aussage, die hinter meiner "lächerlichen" Antwort steckt (so viel zum Thema Verständnis). Und wer wenn nicht derjenige, der das System verbrochen hat, hat wohl Hintergrundwissen??

Soll ich dir ernsthaft erklären, wie Du Spaß haben kannst? Mit einem Spiel? Vielleicht will ich ja auch niemandem vorschreiben, was er unter Spaß zu verstehen hat?! Himmel, es gibt Menschen, die würfeln gerne - toll, die kommen sicher auf ihre Kosten hier. Und es gibt Menschen, die erzählen gerne Geschichten... die kommen auf ihre Kosten hier. Es gibt Menschen, die müssen sich vor anderen produzieren - die kommen auf ihre Kosten hier... Manche mögen detailliert beschriebene Kämpfe - die kommen auf ihre Kosten hier... manche mögen Realismus - habe ich auch reingepackt... wie wäre es mit einer Prise Unvernunft - ich empfehle den Leitfahden... Willst du wirklich sowas lesen?? Ich kann die Liste noch verlängern wenns sein muss - hey, aber ehrlich gesagt ist mir dazu meine Zeit zu schade. :(

Was ist an einem kreativen Konzept misszuverstehen???

Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #76 am: 17.04.2008 | 16:55 »
Sprichst du bei dieser wirklich langen Zeit nur vom Regeltechnischen Erstellen des Charakters?

Hm, schwierige Frage. Da Regeln und Hintergrund Hand in Hand einhergehen ist das abhängig davon, wie viel Hintergrund du dem Char verleihst. Ein KEAS Charakter kann wertemäßig auch in 20 Minuten (oder so ähnlich ist glaub der "Rekord") erstellt werden. aber es ist dann kein "schöner" Charakter und er hat definitiv kein Zauberhandbuch! ;)

LG, TT

Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #77 am: 17.04.2008 | 16:57 »
Ich komme einfach von dieser Niveau-Sache nicht los, weil mich das wirklich interessiert.
Um Medien mit Niveau zu verstehen bzw. nutzen zu können muss man ja eigentlich selbst auch ein gewisses
Niveau haben. Dieses Niveau bezieht sich meistens aber auf genaz spezielle Dinge. Alo was mich interessieren
würed ist welche Vorraussetzungen man mitbringen muss, damit man dieses Niveau des Spiels nachvollziehen kann. Sprich: welche Fähigkeiten muss ich haben, damit ich das Spiel spielen kann aber eine Amoebe nicht? Benötige ich eine gewisse Bildung? Mathematische Fähigkeiten? Linguistische Fähigkeiten? Wo liegt das besonders hohe Niveau dieses Spiels begraben? Bzw. warum ist es nicht dazu geeignet, mit Anfängern z. B. auf einem Con gespielt zu werden?

Siehe Power19, Frage 19.

PS: Amöben können nicht würfeln - selbst unter cAMP-Einfluss nicht. ;)

BoltWing

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #78 am: 17.04.2008 | 16:58 »
Hm, schwierige Frage. Da Regeln und Hintergrund Hand in Hand einhergehen ist das abhängig davon, wie viel Hintergrund du dem Char verleihst. Ein KEAS Charakter kann wertemäßig auch in 20 Minuten (oder so ähnlich ist glaub der "Rekord") erstellt werden. aber es ist dann kein "schöner" Charakter und er hat definitiv kein Zauberhandbuch! ;)
Dann schreckt mich das ganze System schon an sich ab. Sorry, aber dann habe ich genügend Varianten auf die ich ausweichen kann.
Oder kannst du mir Vorteile (nicht geballlt... auch gerne Einzelnd) im vergleich zu Systemen wie Engel, D&D-Eberron, MURPG, Clansblut, etc. nennen? (Regeltechnisch wie auch Settingtechnisch)?

(Gespielt hast du ja fast alle Systeme wohl zumindest)

Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #79 am: 17.04.2008 | 16:59 »
@Jan: (Nachfrage nur zum eindeutigen Verständnis) Wegen der Charakter-Erstellungsdauer schreckt es dich ab?

Offline Falcon

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #80 am: 17.04.2008 | 17:01 »
Es gibt im Grunde nur zwei Rollenspielarten, die sich GRAVIEREND voneinander unterscheiden.
Die einen versuchen eine bestimmte Art von Spiel zu produzieren und sind damit anderen Gesellschaftsspielen sehr nahe, die andere Gruppe versucht einfach nur eine Welt (mit einer bestimmten Färbung) zu simulieren.

Jetzt könnte man die zweite Gruppe als Gruppe1 mit Mangel darstellen, und das tun die meissten ja auch aber dafür ist die RPG Gruppe ziemlich groß (DSA,MIDGARD,MERS....)

letzteres ist wohl KEAS. Dummerweise lassen die Power19 (oder 8 ) die Zweite Gruppe überhaupt nicht zu und zwingt somit alle RPGs in die Erste (das erwarten natürlich auch alle Leser/Autoren der Power19).
Und andererseits, obwohl Traumtänzer offensichtlich beide Gruppen kennen muss (siehe gespielte Liste), versucht er das Prinzip der ersten Gruppe als unsinnig darzustellen.

Hier treffen also zwei Welten aufeinander. Recht hat keiner.

Die einzige Möglichkeit dagegen zu entscheiden ob einem ein RPG der zweiten Gruppe gefällt ist so viele Infos wie möglich zu sammeln und zu schauen ob einem die Mischung gefällt.
« Letzte Änderung: 17.04.2008 | 17:04 von Falcon »
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BoltWing

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #81 am: 17.04.2008 | 17:07 »
@Jan: (Nachfrage nur zum eindeutigen Verständnis) Wegen der Charakter-Erstellungsdauer schreckt es dich ab?
Ja.

Ich nenne dir mal jeweils ein Pro-Argument für die von mir genannten Systeme:

D&D-Eberron: Die wunderbare Welt. Einerseits größe Vorgabe (sehr detailierte Welt) und doch so viel Freiraum (Die unbekannten Kontinente Xen-Drik oder Argonessen)

Engel: Das total offene Regelsystem mit den Tarot-Karten

MarvelUniverseRPG: Ein schnelles Actiongeladenes Kampfsystem, baserend auf das verlegen von Steinen

Clansblut: Wenig und einfache Würfelwürfe, total einfache Charakterentwicklung und eine meiner Lieblingswelten (Ok, da musste ich mehr nennen  ;))

Was kann KEAS dagegen halten? Was sollte mich als Kunde dazu bewegen KEAS eine Chance zu geben?

Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #82 am: 17.04.2008 | 17:08 »
Und andererseits, obwohl Traumtänzer offensichtlich beide Gruppen kennen muss (siehe gespielte Liste), versucht er das Prinzip der ersten Gruppe als unsinnig darzustellen.

Falcon - ich bewundere Deine Kommentare. :)

Aber eins bestreite ich dennoch: nämlich ein Spiel als unsinnig darzustellen.
Falls meine Posts diesen Eindruck erwecken entschuldige ich mich in aller Form und distanziere mich davon! Ausdrücklich!

Ich habe alle diese Spiele gern gespielt. Dabei ging es mir um den Zeitvertreib und auch um die Gemeinschaft der Spieler. Regeltechnisch haben sich vorallem Ende der 80er und Anfang der 90er) leider immer wieder Fragen bei mir aufgetan, die ich für mich in meinen eigenen Versuchen beantwortet habe.
Das bedeutet nicht, dass dieses System auch für mich perfekt ist - mir gefallen einige Punkte ebenfalls nicht (weswegen ich immer noch nach Lösungen suche)... aber es kommt zumindest relativ nah ran. (Das liegt sicher auch daran, dass man sich mit seiner eigenen Arbeit, wenn man sie gern gemact hat, leichter identifizieren kann... insofern kann ich hier gar nicht objektiv schreiben!)

LG, TT

Offline Sharrow

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #83 am: 17.04.2008 | 17:09 »
Was kann KEAS dagegen halten? Was sollte mich als Kunde dazu bewegen KEAS eine Chance zu geben?

Nichts. Du gehörst nicht zur Zielgruppe.

BoltWing

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #84 am: 17.04.2008 | 17:12 »
Nichts. Du gehörst nicht zur Zielgruppe.
Tut mir leid, aber du wurderst nicht gefragt.
Also Bitte halte dich, gerade für die Übersichthalber, aus solchen Dialogen raus, wenn du nix konstruktives zu sagen hast.

Offline Falcon

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #85 am: 17.04.2008 | 17:15 »
EDITIERT

@Traumtänzer:
naja, du hast zugegeben die Fragen ins Lächerliche zu ziehen. Damit tust du das mit allen, die sie ernst nehmen und geschrieben haben.
Ob du das machst, weil du Wortwitz schätzt ist ja erstmal egal.
Z.b. hinter "Was für eine komische Frage" ist es sicher sympathisch gedacht, aber ich hab Mühe  dahinter Ironie und Wortwitz zu sehen. Dann bin ich eben seltsam. Aber entweder nimmt man die Frage ernst oder nicht.
Wenn es ironisch gemeint ist, wie du sagst, gehe ich davon aus daß du es eigentlich auch ernst nimmst. Aber irgendwann nutzt sich der Witz eben auch ab und dann ists doch klar, daß die Gesprächspartner antworten erwarten.

gut, fairerweise hast du das ja getan, weil du meintest du willst die Fragen nicht beantworten. Macht ja auch Sinn, geht mit KEAS vermutlich gar nicht.
Ich hab dein Spiel ja nicht abgewertet. Ich glaube nur es lässt sich ebenso schlecht begründen wie Eine Mahlzeit. Entweder mag man sie oder nicht.
« Letzte Änderung: 17.04.2008 | 17:19 von Falcon »
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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #86 am: 17.04.2008 | 17:16 »
@Jan: wenn dich das wirklich abschreckt, ist KEAS kein Spiel für dich. Tut mir leid.

Weswegen du es unbedingt mal spielen solltest? Allein die Todesengel wären es schon wert, dass man ihnen über diese Art und Weise ausführlichst huldigt! [/spaß] Ok... also, wasdu an KEAS unbedingt mal ausprobiert haben MUSST ist das aberwitzige Magiesystem! Begründung: es ist unglaublich felxibel und es macht einfach eine Menge Spaß, die Zauber grafisch auf Blättern zu erstellen um diese später zu einem Buch zusammenbinden zu lassen. Und vielleicht, weil du stufenlose und XP-lose Systeme magst...

LG, TT

BoltWing

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #87 am: 17.04.2008 | 17:19 »
Das ist doch mal eine Antwort.

Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #88 am: 17.04.2008 | 17:21 »
Ich hab dein Spiel ja nicht abgewertet. Ich glaube nur es lässt sich ebenso schlecht begründen wie Eine Mahlzeit. Entweder mag man sie oder nicht.

Das hab ich doch gar nicht gesagt oder?! *grübel*

Ja, gut - wie gesagt - es tut mir leid, ich wollte hier niemanden vor den Kopf stoßen, nur weil ich einige Fragen nicht 100% ernst beantwortet habe. Ich kann ja versuchen das noch nachzuholen, sofern möglich und nötig...

Der Vergleich mit dem Essen regt mich gerade appetitmäßig an. *g* Vielleicht doch mal ne kurze Diskussionspause?? ;)

LG, TT

Offline Sharrow

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #89 am: 17.04.2008 | 17:21 »
Jan: Das ist kein Grund, unfreundlich zu werden.

Aber genau so ist es. Deine Präferenzen gehen ganz klar in eine andere Richtung als das hier diskutierte Spiel. Wäre ich der Autor, würde ich dir das selbe sagen. Wie der Autor auch gerade getan hat.

Offline Falcon

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #90 am: 17.04.2008 | 17:21 »
das Magiesystem und diese detaillierte Charaktererstellung gucke ich mir auf jeden Fall mal an.
Das scheinen so zwei Schlagworte zu sein, die als Zugpferd dienen könnten. Wer weiss, vielleicht ists ja doch kein Sim-Spiel ohne das es jemand weiss ;D

@Essen: mmh, also ich finde schon, daß du es gesagt hast. Vielleicht nicht wörtlich (bin auch zu faul zum Suchen) aber im übertragenen Sinne wenn man so alles zusammen zählt.
Aber dann steh' doch auch dazu.
Oder besser gesagt: du kannst nicht die Autorenfragen offen lassen und gleichzeitig sagen es hätte nichts mit Geschmack zu tun. In denen gehts ja um Konzepte. ;)

aber ich habe auch nichts gegen RPGs, die nur Geschmack als Auswahlkriterium haben.
Mache ich auch selber. Ein RPG, das alle Würfelsorten benutzt spiele ich z.b. eher, egal ob die irgendeinen Zweck erfüllen.




« Letzte Änderung: 17.04.2008 | 17:26 von Falcon »
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BoltWing

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #91 am: 17.04.2008 | 17:28 »
Jan: Das ist kein Grund, unfreundlich zu werden.
Unfreundlich wäre gewesen: Halt die Klappe, du Trollposter. Dich habe ich nicht gefragt!
Das habe ich aber nicht... und ich fand mich keineswegs unhöflich.

Aber genau so ist es. Deine Präferenzen gehen ganz klar in eine andere Richtung als das hier diskutierte Spiel. Wäre ich der Autor, würde ich dir das selbe sagen. Wie der Autor auch gerade getan hat.
Es gibt einen Unterschied zwischen einer Antwort mit Begründung von demjenigen den es betrifft (DU bist nicht der Autor!) und einem "Dazwischenplappern".

Zudem... falls du es gelesen hast... hat er mir auch Gründe genannt die für mich dafür sprechen sollten es auszuprobieren.

@TT
Das Magiesystem werde ich mir evtl. auch einmal genauer anschauen.


Offline Bad Horse

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #92 am: 17.04.2008 | 17:29 »
@TT: Erstmal ein großes Kompliment an dein Verhalten in diesem Thread.  :d Trotz Provokation und grundsätzlicher Missverständnisse versuchst du, die anderen zu überzeugen, und das ohne die übliche "du-doof"-Keule.

Leider ist KEAS nach allen Beschreibungen genau das, was ich nicht will: Komplex (da spiel ich Ars Magica), mit umständlichen Würfelmechanismen und Anspruch auf "Realismus" (das artet - wie ich das kenne - meistens in Hartgewurste und stundenlangen Tabellen aus).
Und den Tiefgang der Chars erspiel ich mir lieber, als ihn schon von vorneherein festzulegen. Ich kannte mal einen Spieler, der hatte sagenhafte Hintergrundgeschichten, aber seinem Char war eigentlich schon alles passiert - er war quasi "fertig". Ich will, dass die wirklich interessanten Sachen meinem Char im Spiel passieren...
Zitat von: William Butler Yeats, The Second Coming
The best lack all conviction, while the worst are full of passionate intensity.

Korrekter Imperativ bei starken Verben: Lies! Nimm! Gib! Tritt! Stirb!

Ein Pao ist eine nachbarschaftsgroße Arztdose, die explodiert, wenn man darauf tanzt. Und: Hast du einen Kraftsnack rückwärts geraucht?

Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #93 am: 17.04.2008 | 17:30 »
Die "fehlenden" Antworten (soweit wie möglich ohne Witz):

3.) What do the players (including the GM if there is one) do?
(Was tun die Spieler (und ein eventueller Spielleiter)?)

Die Spieler entwickeln (u.U. in Abstimmung mit dem SL) ihre Charaktere - möglichst nach ihren eigenen Vorstellungen. Das System ist derart ausgelegt, dass auch bei außergewöhnlichen Vorstellungen eine Spielbalance gewährleistet bleibt bzw. es unterbindet allzu extreme Charaktere. Weiterhin spielen sie ihre Figur (auf ihre ureigenste Weise) in einem vom SL und den Spielern entworfenen Universum. Die Spieler gestalten die Welt insofern mit, da sie sie durch ihre Taten prägen.


9.) What does your game do to command the players' attention, engagement, and participation? (i.e. What does the game do to make them care?)
(Wie bekommt es dein Spiel hin, dass alle Spieler aufmerksam und engagiert am Spiel teilnehmen?)

KEAS unterstützt die Aufmerksamkeit insofern, dass es in normalen Situationen eine äußerst schnelle und flexible Abfertigung von Regelfragen erlaubt. (Fertigkeiten etc.) Weiterhin unterstützt es die Aufmerksamkeit, da die Spieler - sollten ihre Charaktere im Moment nicht aktiv teilnehmen können (Kampfsituationen, Magie, etc.) - verantwortungsvolle Aufgaben an die Spieler abgibt (Schadensverteilung, Zaubererstellung), so dass sie in diesen Phasen ebenfalls mit Spielelementen beschäftigt sind.


13.) How does the character advancement (or lack thereof) reinforce what your game is about?
(Wie unterstützt die Charakterentwicklung (oder ihr Fehlen), das Konzept des Spiels?)

Alle Werte des Spiels greifen ineinander und beeinflussen sich gegenseitig (wie im realen Leben). Der Spielfluss wird durch diese Komplexität nicht in Mitleidenschaft gezogen, da diese ineinandergreifenden Prozesse auf dem Charakterbogen einfach nachzuvollziehen sind.


16.) Which part of your game are you most excited about or interested in? Why?
(Welcher Teil deines Spiels fasziniert dich am meisten? Warum?)

Das Magiesystem (= Psionik), weil es sehr wohl komplex aber auch unglaublich flexibel ist und weil es sich an metaphysischen und quantenphysikalischen Theorien des 20. und 21. Jahrhunderts orientiert. (Nur wer den Blick hinter den Spiegel wagt, wird es vollends verstehen können...)


17.) Where does your game take the players that other games can't, don't, or won't?
(Was kann dein Spiel Spielern bieten, dass kein anderes Spiel bieten kann?)

K.A.


19.) Who is your target audience?
(Wie sieht deine Zielgruppe aus?)

Das Spiel richtet sich an erfahrene Rollenspieler mit einem hoch ausgeprägten kreativen Geist und der Fähigkeit zum vernetzten Denken. (<-- das immer wieder angeführte Spielniveau von KEAS, das man zugegebenermaßen vergeblich in bunten Bildern, dem Einband oder dem Papier suchen wird aber - ganz im Sinne von Aristoteles "das Ganze ist mehr als die Summe seiner Teile" - erkennen wird, wenn man nur will!)


Besser jetzt? LG, TT

Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #94 am: 17.04.2008 | 17:40 »
@TT: Erstmal ein großes Kompliment an dein Verhalten in diesem Thread.  :d Trotz Provokation und grundsätzlicher Missverständnisse versuchst du, die anderen zu überzeugen, und das ohne die übliche "du-doof"-Keule.

Leider ist KEAS nach allen Beschreibungen genau das, was ich nicht will: Komplex (da spiel ich Ars Magica), mit umständlichen Würfelmechanismen und Anspruch auf "Realismus" (das artet - wie ich das kenne - meistens in Hartgewurste und stundenlangen Tabellen aus).
Und den Tiefgang der Chars erspiel ich mir lieber, als ihn schon von vorneherein festzulegen. Ich kannte mal einen Spieler, der hatte sagenhafte Hintergrundgeschichten, aber seinem Char war eigentlich schon alles passiert - er war quasi "fertig". Ich will, dass die wirklich interessanten Sachen meinem Char im Spiel passieren...

Danke. :) Muss daran liegen, dass ich harmoniesüchtig bin! ;)

Tabellen gibts gar ned soo viele. Zugegeben - es sind einige drin (ein Punkt, der mich selbst auch noch sehr stört - ich würde auf Tabellen nämlich gerne verzichten...) - aber es hält sich in Grenzen.

Eine Figur mit schöner Geschichte muss nicht unbedingt "fertig" sein. Klar - wenn das so ist, dass der Char schon unglaublich viel erlebt hat, dann fragt man sich erstens, wo da noch Entwicklungspotenzial sein soll und zweitens warum dieser Charakter eigentlich noch auf Abenteuersuche sein sollte...

Wobei es auch sehr viel Spaß machen kann, diese "vollends entwickelten" Charaktere zu spielen... was nützen einem zum Beispiel all jene Erfahrungen, wenn man unvohergesehen in eine brenzlige oder unerwartete Situation geworfen wird... beispielsweise durch den plötzlichen Tod der Lebensgefährtin, die doch immer bester Gesundheit schien. Wirft das nicht eventuell Fragen nach einem Mord auf? Oder einer Verschwörung, wenn man selbst - da man ja eine erfahrene Person wäre - eine Person der Öffentlichkeit darstellt? Oder kann diese schreiende Ungerechtigkeit nicht selbst den standhaftesten Charakter eventuell dazu bewegen, dass er ungerecht zu sich und anderen wird und eine völlig neue Entwicklung einschlägt... im trivialsten Fall, dass er beginnt, die Welt zu hassen und sich und seine Fähigkeiten in den Dienst desdunklen Herrschers stellt? ;)

Hui, was für ein "Geschwurbel". *g* (Übrigens: danke an alle hier im Forum für dieses herrliche Wort!!! Das kannte ich noch gar nicht... *g*)

LG, TT

Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #95 am: 17.04.2008 | 17:44 »
mmh, also ich finde schon, daß du es gesagt hast.

Ups - Missverständnis!

Ich meinte, ich hätte doch gar nicht gesagt, dass du mein System abgewertet hast!

Das mit dem "hate it or love it" habe ich selbstverständlich gesagt. Und dazu steh ich auch!

Und noch ein kleiner Fehler bezüglich der Systeme. Es war Angeli, nicht Engel. (>>> original Post)
LG, TT


« Letzte Änderung: 17.04.2008 | 17:58 von Traumtaenzer »

Offline Falcon

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #96 am: 17.04.2008 | 17:59 »
ahso, na dann ist ja alles klar.
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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #97 am: 17.04.2008 | 20:00 »
wenn man sich wirklich mit anderen Elementen beschäftigen kann, fände ich das sehr interessant. In dem Punkt könnte ja auch der 8Seiten Charakterbogen zum Zuge kommen.
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Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #98 am: 17.04.2008 | 20:15 »
Im Prinzip sind die Kompetenzen hierarchisch verteilt. Regel 0 existiert tatsächlich (auch wenn das bei manchen auf wenig Gegenliebe stößt, manchmal ist eventuell eine "oberste Instanz" zur Regelung offener Fragen wichtig - finde ich. Zum Beispiel, wenn die Spieler lange über eine Regel oder ein Geschehnis diskutieren, weil es verschiedene Meinungen dazu gibt und die Grupep selbst keine Lösung des Problems hervorbringt. Von "Machtmissbrauch" des SL im Sinne "das ist so, weil ich es jetzt so sage - Punkt!" halte ich nichts.)

Der Wortlaut der Regel 0 besagt: Der Spielleiter ist die oberste Gewalt während des Rollenspiels, denn er gebietet selbst über die allmächtigen Götter! Wer könnte da noch in Frage stellen, dass all seine Entscheidungen akzeptiert werden müssen? Wer könnte nun noch behaupten, dass eine Entscheidung des Spielleiters nicht richtig wäre? Der Spielleiter ist die absolut letzte Instanz und hat immer Recht! Seinen Bestimmungen ist immer Folge zu leisten!
Natürlich müssen Spielleiter auf die Realitätsnähe und Logik ihrer Entscheidungen achten und selbstverständlich dürfen sie keine Fehlurteile fällen, ansonsten sind sie und ihre Entscheidungen nicht mehr glaubwürdig. Trifft ein Spielleiter eine unglaubwürdige Entscheidung, mit der die Spieler nicht einverstanden sind, so sollte er sie (aus dem Hintergrund des Spiels heraus) triftig begründen können! Willkürliche Entscheidungen und rechthaberische Bestimmungen sind in allen Fällen zu unterlassen.
(Und zusätzlich:) Jedem Spielleiter sei es offen, ob er alle Regelelemente von KEAS verwenden will oder nicht. Er kann jederzeit Regeln, die ihm nicht gefallen, streichen oder abändern, um das System besser in seine Spielwelt einpassen zu können. Regeländerungen empfehle ich allerdings nur erfahrenen Spielleitern [...]

Aber nun zu den Spielern...
Eine "Sonderregel" für die Spieler lautet, dass sie die Charaktere verhinderter Mitspieler übernehmen und für die Dauer des Spielabends führen. Das heißt, dass ein Spieler auch mehrere Charaktere spielen kann. Dies wäre eine Übernahme einer SL-Tätigkeit. Angedacht (aber noch nicht geschrieben) ist auch, dass NSC's, die die Gruppe begleiten, von Spielern übernommen werden. (Das Konzept testen wir demnächst noch aus.)

Im Kampfgeschehen können die Spieler bei guten Angriffen entscheiden, ob sie lieber eine besonders schwerwiegende Verletzung oder einen besonderen "Kampfeffekt" (mir fällt kein besseres Wort ein) verursachen wollen, wie z.B. Waffe zu Boden geschlagen, Beine des Gegners weggezogen (o.ä. - in Abhängigkeit davon, ob dieser Effekt bei der durchgeführten Angriffsart sinnvoll oder möglich ist).

Ebenfalls im Kampfgeschehen kann der Spieler die Auswirkungen der Verletzung festlegen. (Auszug Regelwerk:) Der körperliche Schaden, den ein Lebewesen letztlich erleidet, sind die so genannten Trefferpunkte (TP). Diese werden als kurzzeitiger Schaden temporär vom entsprechenden Charakterwert [...] oder als Langzeitschaden von den Lebenspunkten des Charakters abgezogen. Die Entscheidung, von welchem Wert die Trefferpunkte abgezogen werden, trifft der Spieler. Er kann den Schaden in jeglicher Form auch auf die Charakterwerte und die Lebenspunkte aufteilen.
Die Reduktion eines Charakterwerts wirkt sich sofort im Kampfgeschehen aus und kann zu einer Verminderung der erreichbaren Maximalwerte der Fertigkeiten führen. Diese Verwundungen stellen kurzzeitige Beeinträchtigungen des Körpers dar und regenerieren mit der Rate 1 Punkt pro Stunde Ruhe.
Bei der Reduktion der Lebenspunkte des Charakters bemerkt der Charakter – dank eines entrückten Kampfzustandes – die Verwundung erst nach einer kurzen Ruhepause. Diese Verwundungen stellen ernsthafte Verletzungen des Charakters dar und heilen mit der Rate 1 Punkt pro Tag Ruhe.
 
Da die Anzahl der Trefferpunkte denkbar gering ist, entfällt die Diskussion, ob diese Trefferverteilung sinnvoll ist, denn bei tödlichen Treffern, kann der Spieler wenig an den fatalen Folgen ändern, selbst wenn er den Gesamtschaden "klug" verteilt. Andererseits gibt diese Art der Trefferverteilung dem Spieler die Möglichkeit, dass er selbst entscheiden kann, welche Art von Kämpfer er spielt - den heroisch-draufgängerischen-berserkerähnlichen Recken oder den vorsichtigen Taktierer, der aufgrund seiner Kampfweise eher Blessuren bevorzugt, da er das wilde Schlachtgetümmel zu umgehen versucht.

(Ich bin gerne bereit über Sinn und Unsinn dieser Regelung zu diskutieren...)

Ich würde auch gerne noch mehr Aufgaben an die Spieler verteilen - wäre dabei aber ein wenig auf kreativen Beistand angewiesen - und Erfahrungen anderer Spieler/SL... Maybe geht ja hier im Forum was! ;)

LG, TT

Traumtaenzer

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Re: [KEAS] KEAS - Das Fantasy-Rollenspiel
« Antwort #99 am: 17.04.2008 | 20:43 »
Zum epischen Rahmen der Welt:

Die Wesen, welche man als die Hohen Engel verehrt, sind die Kinder der Alten Götter. Sie sind die Zweitgeborenen, denn sie wurden erst nach der Vollendung des Lebens geschaffen. So sind sie in Form und Geist perfekt, doch besitzen sie - im Gegensatz zu allen Erstgeborenen - keine Seele. Sie besitzen daher auch keine echten Gefühle, kein Gewissen und keine Träume, jedoch tragen sie wahrhaft göttliche Macht in sich.

Es war nun so, dass die Engel ihrer Aufgabe des Dienens überdrüssig wurden und die Erstgeborenen um ihre Träume beneideten. Sie lehnten sich gegen ihre Schöpfer auf und forderten von ihnen eine Seele für ihre Körper. Doch die Alten Götter vermochten ihnen keine Seele zu geben, denn dazu hätte man Allvater aus seinem Schlafe wecken und damit seine Schöpfung zerstören müssen. In ihrer Unzufriedenheit wandten sich die Engel gegen die eigenen Eltern und erhoben Anspruch auf alleinige Herrschaft über das Universum. Der Streit währte lange, doch letztlich verbannten die Alten Götter die Zweitgeborenen aus dem Universum in eine eigens für sie geschaffene Hölle: so sollten sie sich immer der Träume der Erstgeborenen bewusst sein, ohne jemals selbst einen Traum zu haben. Sie sollten auf immer von Seelen des Lebens umgeben sein, ohne je eine eigene Seele zu besitzen. So verbannte man sie bis in alle Ewigkeit auf die astrale Sphäre, die Ebene der Seelen und Träume aller Erstgeborenen.

Jedoch überlisteten auch die Engel ihre Schöpfer, denn sie warfen ihre alten Hüllen ab und verschmolzen in neuer Form mit der astralen Sphäre. Sie spalteten auf diesem Wege zwar ihre Macht und gaben einen Teil von ihr auf, jedoch erlangten sie auf diesem Wege die Einheit mit den Seelen und Träumen der Erstgeborenen und werden seither als die Hohen Engel bezeichnet. Ihre Macht beschränkt sich nicht nur auf das Reich der Träume, jedoch ist dieses ihre Heimat, so dass sie zwangsläufig alles Leben erhalten und bewahren wollen, denn nur dieses vermag zu träumen. Ihre zurückgelassenen Hüllen fielen als Schatten auf das Universum und erhoben sich mit dem ihnen verbliebenen Teil der Macht als Engel des Todes aus der Asche ihrer Zerstörung. Zusammen formten die Todesengel aus Teilen ihrer selbst das Schwarze Herz, welches seitdem ganz Kyriol mit Schrecken, Terror und Dunkelheit überzieht.

Im Gegensatz zu den Hohen Engeln haben es die Todesengel - die Schatten der Hohen Engel - darauf abgesehen, die Erstgeborenen zu vernichten, ja im Prinzip die ganze Schöpfung umzukehren. In dem Schritt, da sich die Hohen Engel über ihre Verbannung hinwegsetzten und ihrem Leiden ein Ende machten um nun Ordnung und Chaos gleichermaßen zu dienen, ließen sie die hungernden Geister ihrer Selbst - die schwarzen Schatten ihres Daseins - zurück. Jene Wesenheiten nutzten die immanente Gerechtigkeit des Kosmos und setzten sich in einem letzten Schritt ebenfalls über existierende Gesetze hinweg und wurden unabhängig vom karmischen Gleichgewicht. So stehen sie nun über den Gesetzen des unendlichen Weltenreiches. Sie dienen bis in alle Ewigkeit weder Ordnung noch Chaos - sie dienen ausschließlich sich selbst!

Diese Eigenschaft macht sie den Erstgeborenen so ähnlich, dass sie jene Spezies auch als ihre Marionetten auserkoren haben und selbst am liebsten in humanoider Gestalt auf und zwischen den Ebenen wandeln, um dort ihre Intrigennetze zu weben. [...] Die Todesengel weisen einige entscheidende Unterschiede zu ihren lichten Spiegelbildern auf. Sie sind vollkommen mit den materiellen Sphären verwoben und haben daher keinen Zugang zu den Gefilden der Kreativität und Träume, die gemeinhin als die astralen Ebenen bezeichnet werden. Sie beziehen ihre Kraft aus ihrem immerwährenden Schmerz einer verweigerten Seele, sowie aus den ureigensten Ängsten des Lebens - Furcht und Terror, den sie nur zu gern (aber stets subtil) verbreiten. Es gibt nur einen Weg, ihren immerwährenden Seelenschmerz für einen Augenblick zu lindern: die Aufnahme einer Seele in ihre Höllengestalt, in welcher sie auf Nimmerwiedersehen verschwindet; wie Licht in einem schwarzen Loch.

Sie haben im ersten Schritt zur Zerstörung der Schöpfung ihre Kräfte zusammengelegt und in den Reihen der Menschen die finsterste Seele gesucht, die sie finden konnten. Jenes Wesen versahen sie mit göttergleicher Macht aus ihren eigenen Reihen und erschufen so das schwarze Herz. Es ist dies der Legende nach ein faustgroßer Kristall, der alles, was sich um ihn herum befindet, zu verschlucken scheint – ja selbst den Geist des Betrachters. Es enthält alle Schlechtigkeit der Welt und eine Kombination der Kräfte aller Todesengel, die sich auf diesem Wege ebenfalls geistig und körperlich vereinigt hatten. Der Träger dieses schwarzen Herzens wird selbst als das schwarze Herz bezeichnet, oder auch als der dunkle Herrscher, bzw. als Lord des finsteren Turms. Er ist der Herrscher im Lande Chormahr, dort, wo alles Leben vernichtet oder pervertiert ist. Er ist König in einem Land, in dem die Zeit stillzustehen scheint - einem Land, in dem die Schatten größer und schwärzer sind, als irgendwo sonst auf der Welt und die Sonne keine Freude spendet. Er ist der Heerführer der dunklen Horden, die seit Anbeginn der Zeit alles Leben der Welt bedrohen.

(Bisher unveröffentlichtes Rohmaterial:) Das schwarze Herz und das paradoxe Unnütz
Ein Meilenstein in der Geschichte der Dimensionen war die Schaffung des wohl mächtigsten Artefakts aller Welten – die Formung des schwarzen Herzens durch die Todesengel. Es handelt sich hierbei um einen Gegenstand allerhöchster Unreinheit, der alles und jeden, den er berührt, mit sofortiger Wirkung verdirbt. Zugleich ist er zu allen Zeiten und in jeder Welt präsent, um der Schattenwelt mit seiner Macht zu dienen.

Die Gelehrten Kyriols beschreiben das schwarze Herz als einen etwa faustgroßen, dunkelviolett schimmernden, despektierlich pulsierenden und impertinent unperfekt geschliffenen Edelstein, der in die Brust eines Humanis eingesetzt werden kann, so dass dieses Wesen zum weltlichen „Herrscher des Bösen“ aufsteigt, um den Todesengeln in ihrer Aufgabe beizustehen. Hierzu erhält der Träger des schwarzen Herzens den Zugriff auf die Kräfte aller Todesengel, welche sich im schwarzen Herzen vereinigen.

Die genannte Vereinigung der Kräfte war die eigentliche Intention der Todesengel bei der Schaffung dieses Artefakts, doch war ihnen dabei ihre angeborene Eifersucht und ihr ureigenstes Misstrauen im Wege, so dass sie sich mithilfe dieses Artefakts gegenseitig eher behindern anstatt helfen, denn das schwarze Herz ermöglicht ihnen auch die Wahrnehmung der Taten aller anderen Engelschatten und Todesengel fühlen sich sehr schnell übervorteilt, wenn einer ihrer Brüder oder eine ihrer Schwestern zuviel Macht über die Lebewesen einer Dimension erhält, so dass sie ihre Kräfte zum größten Teil auf ihre persönlichen Fehden und Intrigen verschwenden, anstatt den Untergang des Universums einzuleiten.

Im Zuge der Erschaffung des schwarzen Herzens berieten sich die Hohen Engel, wie dem zu begegnen sei. Aus Angst, dass die Todesengel in ihrer scheinbar vollendeten Machtfülle die Schöpfung umkehren würden, schufen sie ein Hilfsmittel für die Lebewesen aller Zeiten und Dimensionen, damit sie sich gegen das Wirken des schwarzen Herzens zur Wehr setzen konnten – ein Artefakt vollendet reiner Macht, das von den Gelehrten Kyriols nicht eindeutig beschrieben wird. Einige sehen in diesem Gegenstand ein Schwert bzw. generell eine Waffe, andere einen Stecken oder Stab, manche einen Kelch bzw. ein Horn und einige eine Scheibe bzw. Münze. Tatsächlich spiegeln diese vier Formen (im Sinne der Theorie von der Dualität in der Dualität) die vier Aspekte des Gegenstandes wider, bei denen es sich um die Urgewalten PHYSIOPHYSIS (matter over matter; Schwert bzw. Waffe), PHYSIOPSYCHES (mind over matter; Stecken bzw. Stab), PSYCHOPSYCHES (mind over mind; Kelch bzw. Horn) und PSYCHOPHYSIS (matter over mind; Scheibe bzw. Münze) handelt.

Bei diesen Objekten handelt es sich jedoch immer um dasselbe Artefakt, das so genannte paradoxe Unnütz. Zweifelsfrei ändert sich eventuell – je nachdem, in welcher Dimension es vorkommt – die Form des Gegenstandes, nicht jedoch seine Eigenschaften und seine Intention, selbst wenn es nur einen einzigen seiner Aspekte zeigt. Als Gegenstück zum schwarzen Herzen von den Hohen Engeln erschaffen, trägt es nämlich die Macht aller Hohen Engel in sich und dient dazu, die Schöpfung zu bewahren. Es sichert seinem Träger somit  uneingeschränkte, gottgleiche Macht. Da das karmische Gleichgewicht jedoch stets für einen Ausgleich der Kräfte der Hohen Engel sorgt, bewirkt jede gute Tat im Namen dieses Gegenstandes auch ein ebenso großes Übel, welches sich auf beliebigen Dimensionen oder auch zu willkürlichen Zeitpunkten manifestieren wird. Daher bezeichnet man diesen Gegenstand sowohl als paradox (sowohl „gut“ als auch „böse“) und auch als unnütz, da man es anscheinend nicht wirklich verwenden kann. Sein – den Gelehrten unbekannter – ureigenster Sinn und Zweck ist jedoch die Zerstörung des schwarzen Herzens, um mit dieser „guten Tat“ das letzte Gericht, das Ragnarøk oder Armageddon – ein wahrhaft „böses Aeon“ – einzuleiten.

Und zum Schluss noch etwas, das die wahren Tanelorner begeistern könnte (gut - ich geb zu - ein bisschen ist es geklaut... aber nur ein bisschen! Und es wird noch erweitert!)

Die Triade aus Ordnung, Chaos und dem Gleichgewicht
Ordnung und Chaos sind immer wiederkehrende Symbole in der Götterwelt von KEAS. Während Chaos im Prinzip die Vielfalt aller Möglichkeiten auf einer Existenzebene beschreibt, ist Ordnung die von Humanis (oder anderen Lebewesen) geschaffene Domäne voll Gesetz und Konstanz. Solch eine Domäne ist wichtig für jede Existenzebene, denn nur in diesen Oasen der Ordnung kann Leben gedeihen.
ORDNUNG ist auch das Prinzip aller Wiederholbarkeit und Wissenschaftlichkeit. Ordnung ist Schicksal und Vorherbestimmung, die anhand logischer Parameter bestimmbar ist. In einer Domäne reiner Ordnung ist kein Platz für Zufälligkeit oder Kreativität. Wenn alles Chaos von einer Existenzebene verbannt ist, so würde nichts Neues mehr geschehen und alle Existenz in Stetigkeit vergehen.
CHAOS ist hingegen das Prinzip allen Zufalls, allen Glücks und aller Möglichkeiten. In einer Domäne reinen Chaos ist es allerdings nicht möglich zu existieren, denn man würde alles zugleich sein und doch nichts. Hier wäre kein Platz für Konstanz und Gesetze, die feste Materie ermöglichen würden.
Der Schlüssel liegt in der Entstehung des Lebens, ein Werk, das dem KARMISCHEN GLEICHGEWICHT (der kosmischen Neutralität) zwischen beiden Fronten dient. Leben - als ein Akt des Gesetzes - stellt personifizierte Ordnung dar, welche imstande ist, in ihrer Umgebung weitere Ordnung entstehen zu lassen, z.B. durch wissenschaftliche Forschung. Andererseits bedingt die Existenz von Leben bzw. die Schaffung von Ordnung als physikalisches Grundgesetz eine stetige Mehrung von Entropie, der Essenz des Chaos, so dass nur der Spielraum der Ordnung zunimmt, das Chaos aber immer erhalten bleibt und das Universum stetig wächst.

(Wird demnächst ergänzt durch 4. die Macht des karmischen Ungleichgewichts bzw. der Unbestimmtheit.)