Tut mir leid, aber "sensitivity reading" ist für mich eine Floskel für "Wenn ich jemand wäre, der sich betroffen fühlen könnte und dann noch das Buch gelesen hätte, wäre es möglich, dass ich mich unwohl fühlte" - von jemandem, der sich anmaßt für eben diese Menschen, die in einen Topf gesteckt und ob ihrer vermeintlichen "Identität als XXX" definiert werden, sprechen zu dürfen.
Da fragt man sich: Wer sortiert hier wen in Töpfe, wer spielt sich hier als Patron der Unwissenden auf?
Klar kann der Verlag machen, was er will. Aber meine Begeisterung wich großer Skeptik, als ich an diesem Punkt der Ankündigung angekommen war.
Es IST Sword & Sorcery und darin strotzt es nur so vor Stereotype. In Achtung! Chtulhu sind Deutsche Nazis! Punkt! Hat mit der Wirklichkeit soviel zu tun wie die Großen Alten.
Ich möchte in meinem Hobby nicht beim Denken betreut werden. Ich möchte eine Abbildung des Genres. Wenn es als auf eine Hinweis in einem (oder mehreren) Kästchen hinausläuft, auf eine historisch-literarische Einordnung: Prima! Super-Sache! Das wäre ein echter Beitrag.
Aber den Sensibel-Beauftragten drüberlesen zu lassen um die Stellen zu "säubern" bei dem ihm die Augen glänzen ... Tut mir leid. Denken kann ich schon.
Und wer mir nun kommt mit "Ah! Der General ist wohl für Rassismus, Diskriminierung und alle bösen Dinge dieser Welt!" dem kann ich nicht helfen, denn der möchte mich nicht verstehen, sondern will mich aktiv missverstehen und da kann man nicht helfen, denn da hilft nichts.
Generell bin ich interessiert, zumal mir das neuen 2D20 Conan von der Spielmechanik nciht zusagt (komm da einfach nicht rein). Die fingen mit dem "sesitivity reading"-Quark zum Schluss auch an.
Kam SUPER an bei den Backern!