Zuerst die vorsichtige Frage, ob ich Euch hier richtig verstehe: Geht ihr, Tharsinion und Alexandro, davon aus, dass der Trick "ich stelle ihm ein Bein o.dlg." bei einer Steigerung in der Regel den Gegner zu Boden befördert? So verstehe ich diese Beiträge jedenfalls:
Wegen den -4 Parry insgesamt nach einem Raise gegen den Gegner?
Möglichkeit B: Du machst einen Trick. Bei einem Erfolg hat der Gegner -2 Parry, bei einer Erhöhung erhält er weitere -2 Parry (insgesamt -4) und ist zusätzlich angeschlagen.
"Ich stelle dem Gegner ein Bein" [ist] nach der SWD-Regelung jedem anderen Trick überlegen
Mein Senf dazu: ich finde es auch
manchmal passend, dass der Gegner bei einer Steigerung zu Boden geht, aber das ist keineswegs
immer so. Es ist für mich auch eher die Ausnahme. Ich finde den regeltechnischen Effekt "am Boden" zB angemessen, wenn es dem Trickser gelingt die Umgebung in die Schilderung einzubeziehen (vgl. GER S. 154 zu dem Ergebnis "Mann über Bord", das unter cleverer Einbeziehung des Kampfplatzes erreicht wurde). Aber
meistens finde ich das Ergebnis "am Boden" zu hart. Immerhin ist der Ausgetrickste auch "Angeschlagen" und ich habe kein Problem damit, zu sagen, dass der Typ voll auf die Fresse geflogen ist, und trotzdem nur Angeschlagen und nicht auch "am Boden" ist.
Hinzu kommt das hier:
In der GER fällt das zu Boden werfen unter Drängen. Also eine vergleichende Stärkeprobe, bei dessen Erfolg der Gegner zu Boden geworfen wird.
Natürlich bleibt es trotz des Manövers "Drängen" theoretisch unbenommen, dass auch nach einem Trick der Gegner "am Boden" landet, aber weil es nun explizit dafür ein eigenes Manöver gibt, welches weder -2 Parade verursacht, noch den Gegner ev. Angeschlagen hinterlässt, werde ich eher noch zurückhaltender sein ...