Ich bin komisch, glaub ich. Ich spiele andauernd total perverse Forge-Orgien, wo die Hirnwichse geradewegs aus der Speiseröhre von elfjährigen Strichern wieder rauskommt...legendäre Ponyrunden mit Elch und Konsorten...voll mit Kunstanspruch, ey...aber gleichzeitig macht es mir total Spaß, bei Unknown Armies eine Kette von Situationen anzubieten, in der die Impulse und seltsamen magischen Eigenschaften der Charaktere voll ausgelebt werden können...die sind vorgefertigt, die Situationen! Mit Karten, manchmal! ... und ich werde sogar demnächst nach DSA2 Simyala spielen, so richtig ich als Erzählonkel, und die anderen starren ins Kerzenlicht und sagen "Bei Swafnir!" und freuen sich, wenn sie den Roten Pfeil treffen oder in der magischen Grotte die Singen-Probe schaffen. Ich würfle auch mit großer Freude Warhammer-Tschars aus. Kränk, oder? Ist das schon queering the canon? Oder, um Foucault zu paraphrasieren, die ars ludi, die die scientia ersetzt, sodass unsere Körper endlich wieder uns gehören? Sind autopoetische Systeme doch nicht so inkommensurabel? Ist´s gleichsam inter (oder cross-?) kulturelle Hybridisierung in den borderlands der komischen Würfel? Tjam, tjam.
D&D4 ist aber geil, weil da muss man endlich keine Sprüche mehr memorieren. 3.5. fand ich super zu spielen, aber zu anstregend zu leiten, wegen der ganzen Vorbereitung. Wenn das in 4.0 besser klappt, bin ich dabei.
Vampire ist allerdings wirklich pervers. Irgendwo hört´s auf.