Hallo Ludovico,
Eldar, Orks sind die Xenos auf die man wahrscheinlich am häufigsten trifft. Die komplett rauszulassen, gerade bei einem Spiel das auf die Inquisition focusiert erscheint mir eine krasse Fehlentscheidung.
Wie bereits geschrieben, sind Eldar zumindest als Korsaren, also Dark Eldar, in einem Kampagnenband zu finden.
Orks bieten für die Inquisition nicht sonderlich viel Stoff, sondern eher für die Imperiale Garde, was an ihren eher direkten Methoden liegt. Desweiteren gab es in dem GRW halt keinen Platz mehr dafür, um die Rassen in den notwendigen Eigenheiten regel- und hintergrundtechnisch abzubilden.
Allerdings kann man insbesondere 08/15-Orks leicht erstellen mit dem Xeno-Generator.
Squats tauchen dafür aber in den Romanen wieder auf. Die man ja durchaus als Basis für ein Abenteuer nehmen könnte.
Der offizielle Kanon von GW lautet, daß es Squats nicht gibt. Sie werden nicht mal mehr erwähnt. Sie offiziell mit reinzunehmen, hätte dazu führen können, daß GW die Veröffentlichung des GRWs verhindert.
Ogryns eignen sich auch ausgezeichnet als Begleiter eines Inquisitors. Auch für Spieler die sich lieber entspannt spielen als sich in den Hintergrudn einzuarbeiten bietet er sich an.
Ogryns sind nur einen Ticken intelligenter als Servitoren, weshalb sie vielleicht als Bodyguards taugen, aber nicht für die Arbeit, welche die SCs sonst so erledigen.
Die Tyraniden haben die Inquisition sehr lange Zeit beschäftigt. Da sie sich praktisch überall finden und in den Geschmacksrichtunghen Symbiontenunterwanderung, also Denk- und Verschwörungsabenteuer bis zum offenen Konflikt vorkommen, also Kampfabenteuer vorkommen bieten sie sich als Abenteueraufhänger an.
Volle Zustimmung! Gerade als Genestealer bieten sie sich an. Allerdings ist derzeit die offizielle Stellungnahme, daß es sie im Calixis-Sektor nicht gibt. Würde es sie geben
Wie mächtig die Space Marins sind ist ja sehr umstritten. Bei meinem Versuch den Hintergrund umzusetzen konnten sie zwar extreme Werte erreichen hatten aber die strengsten Karrierevorgaben und mußten extrem viele Erfahrungspunkte sammeln bis sie ihre Position erreichten. Ich gebe zu das war eine Abweichung vom Hintergrund indem ja nur fertige Space Marins vorkommen.
Zumindestens als NPCs gehören die Space Marins aber einfach fest in den Hintergrund. Wer sie rausläßt weil das Balancing nicht stimmt sollte sich noch Mal um die Basis seines Systems kümmern.
Als NSCs gibt es sie, aber nach dem, was man da liest, sind sie vom Powerlevel mit einer Akolythengruppe nicht vereinbar.
Space Marines waren und sind es vielleicht auch noch als eigenes Rollenspiel vorgesehen. Ebenso kann man eventuell damit rechnen, daß Ogryns (aber keine Squats), Ratlings und vielleicht Eldar und Tau und Kroot möglich sein werden, wenn das Rogue Trader-RPG rauskommt.
Der Fokus dieses RPGs liegt auf der Inquisition und zwar nicht auf dem Inquisitor, sondern auf den Akolythen, die für den Inquisitor die Drecksarbeit erledigen und größtenteils unabhängig als Zelle arbeiten und da paßt das alles nicht rein.
Space Marines... klar! Als Aufräumtrupp sind sie praktisch, aber wenn die auftreten, sind die Akolythen im Optimalfall schon weg oder tot, denn normalerweise sind inquisitoriale Stormtrooper das Aufräumkommando.
Mir ist schon klar das man nach den Regeln eines Rollenspiels theoretisch alles bauen kann aber bei einem kommerziellen Rollenspiel das einen gegebenen Hintergrund beschreibt gehe ich davon aus das man mir diese Arbeit abnimmt.
Vollste Zustimmung! Dafür zahlt man immerhin Geld. Aber gerade bei diesem RPG ist bislang alles da, was man zum vollständigen Spielen braucht.
Das mit dem Karrierewechsel ist so eine Sache. Denn auf der einen Seite hast du recht. Das Imperium hat eine strenge Struktur die den Lebensweg einer Person eigentlich vorgibt.
Aber wenn man sich an den Romanen orientiert so finden viele Personen ihren Platz im Imperium erst später. Was spricht etwa dagegen das ein Inquisitor als Gelehrter beginnt und anchdem er die Schrecken des Chaos gesehen hat sich in einen kämpferischen Teil des Ordens versetzen läßt?
Jeder Charakter kann kämpfen. Ein Schreiberling hat trotzdem eine nette Auswahl an Talenten und Fertigkeiten, die für den Kampf nützlich sind.
Ebenso darf man auch nicht vergessen, daß vielleicht auf der einen Karriere Guardsman steht, aber das kann auch heißen, daß man bei der Haustruppe eines Adeligen oder der bewaffnete Arm einer Gang angehörte, bevor man zur Inquisition kam.
Kann man im System zumindest die Karrierepfarde wechseln?
Nein! Wenn Du als Guardsman den Weg als Sniper einschlägst, kannst Du später nicht auf die Befehlshaber-Schiene wechseln.
Die drei Einzelsysteme halte ich mittlerweile für gerechtfertigt.
Xenos können nicht innerhalb der Inquisition arbeiten und Space Marines und Xenos vertragen sich auch nicht. Ebenso sind SM nicht für die Jobs tauglich, die von den Akolythen der Inquisition erledigt werden (undercover gehen in einem Hive kann man vergessen) und sie würden im Kampf den Powerlevel gehörig durcheinanderbringen (der NSC, den ich gesehen habe, könnte mit einer Gruppe Akolythen ganz schnell den Boden aufwischen).
Ich denke, viele WH40k-RPG-Kritiker gehen mit den Erwartungen des Tabletops an die ganze Sache ran, vergessen dabei aber, daß man Dinge aus dem Tabletop nicht zwangsläufig mit vertretbaren Aufwand in ein RPG pressen kann.