@ Malik:
Ich persönlich finde auch, dass irgendwie das Verhältnis zwischen EP fürs spielen und EP für Tagebücher und Regeln suboptimal ist. Hatte mir das beim verhandeln des Vertrages irgendwie auch ganz anders vorgestellt in der Umsetzung.
Es ist ja fast kein Problem einfach mal die EP aus der Session zu verdoppeln.
Das liegt wohl hauptsächlich daran, dass es bei Reign absolut so wenig EP gibt.
Wenn es normalerweise nur 2 EP pro Session gibt, ist jeder ganze Bonus-EP gleich richtig krass.
Ich würde daher gerne vorschlagen, dass wir die Belohnungen eher in halben EP messen, abgesehen vom MVP.
Einfach mal 5 EP dafür sich ein paar Tage mit den Regeln auseinander gesetzt zu haben, finde ich deutlich zu viel. Das sind die EP aus den Spielsitzungen von 1,25 Monaten. Wenn wir das so weiter führen, gehen die Fähigkeiten sehr schnell sehr sehr deutlich auseinander.
Meiner Meinung nach sollte es nie mit Bonus EP möglich sein mittel bis langfristig seine EP zu verdoppeln. Wenn wir früher oder später Charaktere mit 50 EP haben, und andere schon jenseits der 100 sind, wäre das deutlich zu krass.
Dann hat der z.B. 5 Attributstufen mehr als die anderen.
Zudem hat halt nicht jeder Erfahrung mit Artesia und kann sich deshalb nicht im gleichen Maße in die Regeldiskussionen einbringen, wie jene Spieler die alle Artesia-Comics daheim haben, und das System schon ein paar mal gespielt haben.
Wenn man es mittelfristig mit Bonus-EP schaffen kann 50% mehr EP zu haben als die Spieler die sich nur auf die Basis-EP verlassen, finde ich das das vollkommen ausreicht. Alles was darüber hinaus geht, ist für meinen Geschmack zu viel des guten.
Ich wäre daher für eine solche EP-Verteilung:
3 EP Grund + 1 für MVP + 0,5 fürs Diary
EPs für das anpassen von Regeln und das übersetzen von Regeln sollten sich dann eher in einem kleinen Bereich (0,5 bis 2 EP) bewegen.
Natürlich ist es viel arbeit, und auch Arbeit die gut gemacht werden soll.
Allerdings ist das kein Grund den Spielern so viele EP zu geben, dass sie der Gruppe mittelfristig weit davon ziehen können.
@ Gruppenvertrag:
Im Nachhinein hätte ich gerne sogar noch über viel mehr gesprochen, was ich für sehr wichtig gehalten hätte. Und das am besten schon bevor die Charaktere fertig gewesen wären.
EP und eine Regelung bei toten Charakteren sind wichtig. Aber viel wichtiger wäre gewesen sich allgemein über den Stil der Kampagne zu unterhalten.
z.B. wurde mir ausdrücklich auf Nachfrage von Jörg gesagt, dass es keine Kampfmagie in unserer Runde geben wird. Und dann grillt gleich im ersten Abenteuer einer der Charaktere einen Geist mit Feuer... mit einem Reign-Zauber.
Und mir wurde ausdrücklich ein Charakter aus Daradja verboten, und jetzt haben wir zwei davon.
Nicht das ich mit einem von beiden Probleme habe, oder mich beschweren möchte. Ich bin mit meinem Charakter sehr zufrieden und kein bisschen neidisch auf einen anderen Charakter.
Allerdings zeigt es doch, dass da eine Menge aneinander vorbei kommuniziert wurde.
Und daher hätte ich gewisse Dinge noch etwas mehr hinterfragt, z.B. die Grundprämisse der Kampagne. Jörg sagte ja so sinngemäß ursprünglich etwas in der Art:
"Wir spielen Reign auf der Known World. Ihr fangt als Knappen an, und es gibt ein paar Abenteuer in eurer Knappenzeit. Dann werdet ihr Ritter, und gegen Ende wird das ganze wahrscheinlich sehr episch."
Jetzt frag ich mich halt, wie das episch gemeint ist?
Mir schwebte da immer eher vor, dass wir später irgendwann mal einen höheren Adelstitel bekleiden werden, und Armeen ins Feld führen werden.
Allerdings kann man episch im Sinne eines Rollenspiels auch immer so interpretieren, dass wir später mit unseren Fähigkeiten alleine ganze Armeen aufhalten.