Ich kann mich durchaus nach wie vor an "Früher war alles besser" Settings erfreuen. Nicht nur wegen der Artefakte/Thingamabobs, sondern vor allem wegen des Flairs. So wie z.B. im Herrn der Ringe dargestellt, wo sie früher riesige Statuen aus weißen Stein hingestellt haben, einfach weil sie es konnten, wo in der Gegenwart schon seit Jahrhunderten kein Mensch mehr lebt. Ist auch im Film sehr gut dargestellt.
Zur Originalität: "originell" ist nicht automatisch gleich "gut".
Ob die Idee was taugt, kommt halt drauf an, wie gründlich und aus welcher Höhe der Fall stattfand und wie plausibel das erklärt ist. Stürzt eine Hi-Tech Zivilisation wie unsere wieder ins Finschtere Middelalder, nennt man das gemeinhin "Endzeit". Aber meistens ist es ja eher so, dass die gefallene Zivilisation eine "atlantische" ist, d.h. sie war nicht modern in unserem Sinne, sondern hat die Kunstfertigkeit der Antike perfektioniert. Und wenn es Maschinen gab, so haben sie auf wundersame / magische Weise funktioniert (vgl. Orichalkum in Indy IV) , die in der Spielgegenwart kaum noch nachvollziehbar ist.
Dagegen ist die reale Historie halt doch harmlos. Gut, die Römer hatten Wasserleitungen, Fußbodenheizung, Pflasterstraßen und mehrstöckige Häuser, aber es sind z.B. letztere häufig eingestürzt. Sie hätten auch eigentlich schon über Dampfkraft verfügen können, wenn sie nur gewollt hätten - aber Sklavenarbeit war halt billig, und die Römer waren kühle Rechner.
Naja, langer Rede kurzer Sinn, wie gesagt mag ich grundsätzlich diese "circular History", solange man nicht gerade in einem völlig harmlosen Pseudomittelalter über ein Atomkraftwerk stolpert.