Autor Thema: Railroading in D&D4  (Gelesen 25660 mal)

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #25 am: 21.07.2008 | 21:29 »
Das sollte aber kein Grund sein, die selben Fehler zu wiederholen.
Da hast Du Recht.
Aber ich glaube die Küstenzauberer lernen das Abenteuerschreiben nicht mehr...
Ich bin viel lieber suess als ich kein Esel sein will...
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Joseph Joubert (1754 - 1824), französischer Moralist

Offline Edward Fu

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #26 am: 21.07.2008 | 21:35 »
Da hast Du Recht.
Aber ich glaube die Küstenzauberer lernen das Abenteuerschreiben nicht mehr...
Dann sollen sie Outsourcen!  ;D
Wobei ich zugeben muß, das sich die Star Warsabenteuer, die ich gelesen habe, ganz gut anhören.
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Preacher

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #27 am: 21.07.2008 | 21:49 »
Falsch... es gibt noch eine komplett freie D&D 4 Runde... Die ist deshalb noch nicht belegt weil ich sie nicht hier im Forum ausschreiben werde
Ok, dann korrigiere ich mich: "Die einzige D&D-Runde, von der ich Kenntnis hatte und in der noch Plätze frei sind" ;)

Und Schreiben kanner auch noch, der Jasper.
Und wie :)

Offline Meister Analion

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #28 am: 21.07.2008 | 22:29 »
@ Slobo: es kommt immer drauf an was man draus macht. Die ander Gruppe hat zwischen den ersten 5 Encountern mindestens genauso viel Zeit mit Rollenspiel verbracht und hatten genau das selbe Intro. Sie haben auch etliche Dinge gemacht, die nicht im Abenteuer stehen. Aber wenn man nach dem Motto rangeht "laßt es uns schnell hinter uns bringen" kann sich ja nichts entwickeln. Schickt mir nächstes Mal ne Hintergrundgeschichte und ich kann bessere Motivatoren einbauen  ~;D

Es ist halt ein vorgefertigter Dungeoncrawl. Nicht mehr und nicht weniger. Ich weiß nicht was ihr da alles an Story erwartet. Wenn die Gruppe halt mit niemandem ausser Gefangenen redet oder um zu feilschen bleibt es halt eine Abfolge von Kämpfen.

Und ehrlich gesagt finde ich War of the Burning Sky railroadiger. Dort gibt es nicht wirlich die Möglichkeit, einem Encounter zu umgehen und falls man in eine Situation kommt die zu schwierig ist, ist immer passenderweise ein NPC mit den richtigen Fertigkeiten zur Stelle.

Aber anders kann man Kaufabenteuer nicht wirklich bauen, jede Rollenspielrunde ist halt anders als die nächste, da muss man verallgemeinern.

Also KotS ist sicherlich kein gutes Abenteuer aber auch nicht so müllig wie es hier dargestellt wird. Wären keine Previewregeln drin gewesen hätte ich es auch nicht gekauft, Wizards Abenteuer sind selten gut. Es ist ganz brauchbar um die neuen Regeln anzutesten, als Kampagnenstart würde ich es weniger (oder eher gar nicht) empfehlen. Besser als Funless Citadel ist es aber allemal.
PS: alle Aussagen sind nur meine persönliche Meinung. Ihr habt meine ausdrückliche Erlaubnis, eine andere Meinung zu vertreten.

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Offline Edward Fu

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #29 am: 21.07.2008 | 23:07 »
Es hat nichts mit "las es uns schnell hinter uns bringen" zu tun. Vielmehr sehe ich keinerlei Ansätze. Kann ja sein, das es an mir liegt.

Und das man Kaufabenteuer nicht anderst bauen kann, das stimt so nicht. Ich hab schon Kaufabenteuer gesehen, die richtig gut waren, allerdings noch nicht bei D&D. Und die sind komplet ohne Dungeon ausgekommen. Und die Zaueberzeit hatte damals auch einige richtig coole Abenteuer, auch ohne Dungeon.

Wenn mir jemand versuch ernsthaft zu erzählen, Kaufabenteuer müßten Dungen sein, dann schütell ich nur den Kopf. Das stimmt so nämlich nicht. Es geht auch anderst.
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Enpeze

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #30 am: 22.07.2008 | 03:21 »
Hier gehen einige mit der falschen Vorstellung an D&D 4 heran. Das Spiel wurde von WotC als Mittelding zwischen Rollenspiel und taktischem Brettspiel konzipiert und will auch nichts anderes sein. 3.x war noch mehr als traditionelles Rollenspiel entworfen. 4e entfernt sich von diesem Konzept wieder und setzt hier neue Maßstäbe. 80% der Regeln im PHB und das sind 320p befassen sich mit Kampf, optimaler Taktik am Brett und Rollenverteilung der Charakterklassen (und deren Optimierung) während eines Brettspielekampfes. 10% der Restregeln befassen sich mit Skills und wie sie am besten in einer actionreichen Kampfsituation eingesetzt werden. Und nur 10% des Regelwerkes sind Fluff (wie spiel nen Elfen...)

Der Punkt ist, daß das Spiel vom Basiskonzept her ein auf präzise taktische Positionierung aufbauendes Kampfspiel ist und keines der traditionellen Rollenspielmischungen Skills/Kampf/Acting wie man sie sonst häufig antrifft. Natürlich kann man damit auch Charactere darstellen. Das ist aber eher beiläufig und zwischen den umfangreichen Kämpfen geplant.

Man sollte halt nicht den Fehler machen D&D 4 wie D&D 3.5 oder Schwarzes Auge oder sonst ein traditionelles Rollenspiel zu sehen. 4e ist anders und erweitert den Rollenspielbegriff auf seine Weise.

Wenn ich also hier lese daß KotS nicht den Erwartungen entsprochen hat, dann liegt es daran daß die Erwartungen falsch gesetzt waren. Denn KotS bietet alles was D&D 4 verspricht und andere Rollenspiele (u.a. auch 3.5) nie halten konnten.

-leichter Zugang zu den Kämpfen durch Vereinheitlichung des Encounterformats
-tolle Zusatzmaterialien (6 riesige 4färbige Kampfkarten)
-spannende und großartige Kämpfe durch ein äußerst ausbalanciertes neuartiges Encountersystem
-abwechslungreiche interessante Monster -  sogar Kobolde sind wegen ihrer Spezialfähigkeiten interessant zu bekämpfen und für den Spielleiter auch zu spielen
-Viele witzige Fallen
-Charakterdarstellung - je nach Gruppe in unterschiedlich vorkommender Häufigkeit vorkommend. Von den Spielregeln kurz erwähnt aber nicht eingefordert - daher zwanglos.

Wer was anderes von D&D4 will, hat Pech. Es ist eben ein auf Dungeon Crawl und heldenhaften Monsterkampf spezialisiertes System und das erfüllt es besser als jedes andere Rollenspiel.

Offline Bastian

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #31 am: 22.07.2008 | 08:08 »
Ums kurz zu machen:

Deine Einschätzung von KotS trifft es ziemlich genau, mit der Einschätzung von D&D4 teile ich deine Meinung aber nicht.

Wir spielen außer KotS nebenbei noch Pathfinder:Rise of the Runelords und dabei tritt der unterschied sehr deutlich zu Tage.
Es ist sehr Schade das Paizo (vermutlich) nicht den Schritt in Richtung 4E macht.
Zumindestens aus D&D4 Dungeonmaster Sicht  ;)

mfg bastian

PS: Kann mal jemand den Begriff "Tabletopartig" definieren ? Irgendwie wird der ziemlich inflationär benutzt ohne das die meisten anscheinend eine vorstellung davon was ein Tabletop eigendlich ausmacht wie mir scheint.
« Letzte Änderung: 22.07.2008 | 08:19 von Bastian »

Offline Tantalos

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #32 am: 22.07.2008 | 08:18 »
Wir spielen außer KotS nebenbei noch Pathfinder:Rise of the Runelords und dabei tritt der unterschied sehr deutlich zu Tage.

Gerade der Rise of the Runelords ist aus meiner Sicht nur eine platte Aneinanderreihung von Dungeons. Und wenn gesagt wir Dungeon = Railroading, dann ist auch viel von Paizo ein dickes Schienennetz.
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Offline Bastian

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #33 am: 22.07.2008 | 08:24 »
Dungeon = Railroading

Tun wir aber (hoffendlich) nicht oder ? Wäre zumindestens Quatsch.
Grade ein gut gebauter Dungeon ist schließlich fast das Gegenteil von Railroading.
Es MACHT einen Unterschied ob du Links oder Rechts gehst. Auf Schienen wäre es egal und man würde einfach einen entsprechenden Text vorlesen, egal wo es lang geht.

Und Rise of the Runelords ist schon mal keine Aneinanderkettung, da nicht linear.

mfg Bastian

Kinshasa Beatboy

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #34 am: 22.07.2008 | 08:31 »
Hier gehen einige mit der falschen Vorstellung an D&D 4 heran. Das Spiel wurde von WotC als Mittelding zwischen Rollenspiel und taktischem Brettspiel konzipiert und will auch nichts anderes sein.

Das steht bereits im Eingangspost.

Man sollte halt nicht den Fehler machen D&D 4 wie D&D 3.5 oder Schwarzes Auge oder sonst ein traditionelles Rollenspiel zu sehen. 4e ist anders und erweitert den Rollenspielbegriff auf seine Weise.

D&D4 konzentriert/verengt Rollenspiele auf einen bestimmten Aspekt, den Du "heldenhaften Monsterkampf" nennst und das trifft es ganz gut. Das ist für mich, ganz wertfrei, aber gerade das Gegenteil einer Erweiterung.

Wenn ich also hier lese daß KotS nicht den Erwartungen entsprochen hat, dann liegt es daran daß die Erwartungen falsch gesetzt waren. Denn KotS bietet alles was D&D 4 verspricht und andere Rollenspiele (u.a. auch 3.5) nie halten konnten.

Mich würde interessieren, woher Du so genau weisst, was D&D4 verspricht. Aus den Ankündigungen konnte man das aus meiner Sicht nicht unbedingt rauslesen und die Kommunikation von WotC geht auch in eine andere Richtung. Aber vielleicht lese ich auch schlicht die falschen oder unzureichend Ankündigungen und Pressemitteilungen  :)

Wer was anderes von D&D4 will, hat Pech. Es ist eben ein auf Dungeon Crawl und heldenhaften Monsterkampf spezialisiertes System und das erfüllt es besser als jedes andere Rollenspiel.

Freut mich, dass Dir D&D4 so gut gefällt! Ob die Aussage auch vor vermeintlich kritischeren Augen bestehen kann, ist aber natürlich eine berechtigte Frage  :D

Offline Tantalos

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #35 am: 22.07.2008 | 08:45 »
Tun wir aber (hoffendlich) nicht oder ? Wäre zumindestens Quatsch.
Grade ein gut gebauter Dungeon ist schließlich fast das Gegenteil von Railroading.
Es MACHT einen Unterschied ob du Links oder Rechts gehst. Auf Schienen wäre es egal und man würde einfach einen entsprechenden Text vorlesen, egal wo es lang geht.

Das sehe ich ein wenig anders. Ob ein Dungeon railroading ist oder nicht, kann nicht nur von links/rechts abhängig sein, weil dann ist das bei KOTS auch nicht der Fall. Es gibt unterschiedliche Räume und unterschiedliche Begegnungen egal wo du langläufst und es gibt tote Enden ohne dass Du den Oberbösewicht begegnest. Außerdem kannst Du, wenn Du den weg richtig rätst, relativ zügig zum Ende des Abenteuers kommen.
Das kann also nicht die Definition von "Railroding in Dungeons" sein oder?

Und Rise of the Runelords ist schon mal keine Aneinanderkettung, da nicht linear.
Toll, ich sage Es ist eine Aneinanderkettung du sagst es ist keine.
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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #36 am: 22.07.2008 | 09:13 »
Für mich ist das klassische ortbasierte (Dungeon-)Abenteuer - und dazu zähle ich KotS - das Gegenteil von Railroading. Zugegebenermaßen ist bei KotS nicht so viel Spielraum vorhanden, weil der beschriebende Ort und die Anzahl der Leute, mit denen man interagieren kann, ziemlich klein, ist aber Grunde können die Spieler tun und lassen, was sie wollen.
Railroading entsteht meiner Meinung nach durch Ploteinfälle, vor allem aber durch vorgegebene Plottwists, die evtl. sogar clever sind, und gerade deshalb die Spieler mit runtergeklappter Kinnlade dastehen sehen mögen.
KotS ist viel zu altbacken und pragmatisch um jemals Verbeugungen von den Spielern zu erwarten. Gerade deshalb sind die Charakter die Stars.
Wenn man das Abenteuer als Bühne sieht, auf der die Charakter im Rampenlicht stehen, kann man aus KotS einiges rausholen - allerdings Sachen, die wenig mit dem D&D-Regelset zu tun haben.
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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #37 am: 22.07.2008 | 09:25 »
Moinsen,

ich versuche hier mal kurz meine Meinung kund zu tun, da ich es eilig habe an die Uni zu kommen.

Ich versuche meine Argumentation einmal wie folgt aufzuziehen:
Ich habe einen guten Bekannten, der puritanischer DSA Fan ist und auf DSA 4.1 mit seinem Realismus und Liebe zum Detail schwört. Ich hingegen bin bekehrter DnD Fan, dem die 4te Edition sehr gut gefällt für seine hollywood ähnlichen Action Elemente.

Schlagen wir uns deshalb jedes Mal die Köpfe ein, wenn wir über Rollenspiel reden?
Nein?
Warum?
Weil wir uns im Kern einig sind was gutes Rollenspiel ausmacht. Für jeden ist sein (Rollenspiel-) System nur ein Regelwerk dass seinem Lösen von Konflikten am Spielabend am meisten zusagt.

Was das Problem mit Railroading angeht, so habe ich eben jenen Bekannten und zugleich einen sehr guten Freund schon öfters über DSA reden gehört, dass "es eine Geschichte erzählt und Spieler mehr oder minder daran teilnehmen".


Und an diesem Kommentar möchte ich auch langsam sagen was mich an dieser Railroading Frage langsam nervt:
Von meiner Sicht als DM hat es immer den Beigeschmack, dass es eine Schwäche des Abenteuers oder eben des DMs sei.

Aber ich möchte den Ball gerne an die Spieler zurückgeben. Wer einfach in den nahen Dungeon geht, um ihn auszuräumen, der mag sagen, dass das Abenteuer linear und monoton sei - ja.
Aber dann ist sein Charakter genauso linear und monoton.

Das Rollenspiel bedeutet doch (und darin sind mein Bekannter und ich uns einig) seinen Charakter zu spielen. Seine Eigenarten auszuführen. Seine Herkunft, seine Kultur, etc.

Das heißt konkret in Bezug auf KoTS:
Wir spielen es mit der Eberron Conversion, sprich wir haben ein Setting, sprich wir haben Kulturen, sprich wir haben Nationen.

Die Stadt Winterhaven ist in Karrnath angesiedelt mit ihrem mürrischen angeblich Untote liebenden Volk.
Wie reagieren die Stadtbewohner auf die Abenteurer? Schon der einfache Tavernenbesuch kann ausarten: "Hey, nach eurem Akzent seid ihr Brelander, dass ihr euch nach den Taten im Letzten Krieg überhaupt hierhertraut. Soll ich nachholen, was unser Militär damals versäumt hat?"

Und schon haben wir RollenSPIEL!!

Nur dazu müssen auch die Spieler bereit sein. Ihre Charaktere müssen Farbe haben. Tiefgang. Sie müssen genau das haben was sie dem Abenteuer vorwerfen, dass es fehlt.

Und für den Abschluss muss ich jetzt natürlich sagen, dass ich nicht alles auf die Spieler abwälzen wollte. Es benötigt trotz allem noch einen guten DM, der solche Rollenspielmöglichkeiten zuerst einmal ermöglicht. Und wenn er dies nicht tut und ein Spieler selbst das Ruder in die Hand nimmt muss der DM in der Lage sein die Situation zuzulassen und weiterzutreiben.

Hoffe es ist klar geworden, worauf ich hinaus wollte.

Wünsche euch noch einen schönen Tage.

Cheers, Evil DM.
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Mein biete Thread - schau doch mal rein. :)

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #38 am: 22.07.2008 | 10:19 »
@J:Jack:
Bei KotS sind alle Encounter komplett unabhängig voneinander (bis auf das Doppelencounter am Wasserfall). Du kannst also jedes Encounter für sich alleine spielen. Es ist dafür komplett unerheblich was Du in den vorherigen Encounter erlebt hast. Das ist meiner Meinung nach Railroading im Dungeon.
 
Bei RotR dagegen ist es dagegen schon wichtig wie Du an die einzelnen Encounter rangehst, weil die Encounter miteinander verzahnt sind. Z.B. kämpfen die Gegner nicht immer bis zum Schluss und versuchen sogar ihren Arsch zu retten, wenn es zu hart wird, indem sie der Gruppe helfen oder Infos weiter geben. Oder je nachdem wie laut oder wie leise die Gruppe ist, ändern die Gegnergruppen ihren Aufenthaltsort usw.
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Offline Tantalos

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #39 am: 22.07.2008 | 10:38 »
Zitat
Bei KotS sind alle Encounter komplett unabhängig voneinander (bis auf das Doppelencounter am Wasserfall). Du kannst also jedes Encounter für sich alleine spielen. Es ist dafür komplett unerheblich was Du in den vorherigen Encounter erlebt hast. Das ist meiner Meinung nach Railroading im Dungeon

Gut. Dann sei an dieser Stelle nochmal daraf hingewiesen, das beim PennyArcade Podcast mit Chris Perkins auf jedenfall KotS so gespielt wurde dass das eben nicht unabhängig ist.
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Kinshasa Beatboy

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #40 am: 22.07.2008 | 10:41 »
Gut. Dann sei an dieser Stelle nochmal daraf hingewiesen, das beim PennyArcade Podcast mit Chris Perkins auf jedenfall KotS so gespielt wurde dass das eben nicht unabhängig ist.

Hm, was zur Hölle ist denn der PennyArcade Podcast mit Chris Perkins und weshalb ist der maßgeblich? Klingt ja bereits ehrfurchterregend, habs aber noch nie gehört, sorry.

Enpeze

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #41 am: 22.07.2008 | 10:47 »
Für mich ist das klassische ortbasierte (Dungeon-)Abenteuer - und dazu zähle ich KotS - das Gegenteil von Railroading. Zugegebenermaßen ist bei KotS nicht so viel Spielraum vorhanden, weil der beschriebende Ort und die Anzahl der Leute, mit denen man interagieren kann, ziemlich klein, ist aber Grunde können die Spieler tun und lassen, was sie wollen.

Genau so seh ich das auch. Die Spieler haben während des Kots Abenteuers genug Möglicheiten einfach einen anderen Weg zu begehen. Bei Dungeoncrawl ist dies eben typischerweise die Treppe nach unten statt den Gang nach hinten. Sie können den Crawl auch einfach einmal abbrechen um ein anderes Dungeon zu bzw. in der nahen Stadt Infos einzuholen oder was auch immer. Das sind mehr als ausreichend Optionen für ein Anfängermodul um den SL nicht zu überfordern. KotS ist gut so wie es ist.

Wenn man das Abenteuer als Bühne sieht, auf der die Charakter im Rampenlicht stehen, kann man aus KotS einiges rausholen - allerdings Sachen, die wenig mit dem D&D-Regelset zu tun haben.

Stimmt. Da 4e das typische "Themen" und "Charakter" Rollenspiel nicht unbedingt forciert (aber auch nicht behindert) liegt es hier an der Erfahrung und dem Willen der Gruppe Rollenspiel nach Lust und Laune zu betreiben. Unlängst hat einer meiner Spieler (im Gegensatz zu mir ein D&D Veteran) mir gesagt: "die neue 4e ist eigentlich DAS D&D das ich schon vor 20 Jahren habe spielen wollen" und ich glaube das trifft den Nagel ganz gut.

Enpeze

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #42 am: 22.07.2008 | 10:51 »
Das sehe ich ein wenig anders. Ob ein Dungeon railroading ist oder nicht, kann nicht nur von links/rechts abhängig sein, weil dann ist das bei KOTS auch nicht der Fall. Es gibt unterschiedliche Räume und unterschiedliche Begegnungen egal wo du langläufst und es gibt tote Enden ohne dass Du den Oberbösewicht begegnest. Außerdem kannst Du, wenn Du den weg richtig rätst, relativ zügig zum Ende des Abenteuers kommen.
Das kann also nicht die Definition von "Railroding in Dungeons" sein oder?
Toll, ich sage Es ist eine Aneinanderkettung du sagst es ist keine.

Es sieht ja auch nicht jeder Railroading und Dungeon als ident. Railroading und Dungeoncrawl trifft nur dann zu wenn ein Raum exakt nach dem anderen folgt und es am Ende feststeht daß die Spieler eh überleben weil der Spielleiter die Würfel fudged. Das würde Railroading eher treffen, als ein gut gemachtes Dungeon bei dem die Spieler oftmals Verzweigungen und Wahlmöglichhkeiten haben wohin sie gehen bzw. auch jederzeit die taktische Möglichkeiten haben einfach abzubrechen und in die Stadt zu gehen oder ein anderes Dungeon zu clearen. Gerade das verstehe ich nicht unter Railroading.

Enpeze

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #43 am: 22.07.2008 | 10:59 »
@J:Jack:
Bei KotS sind alle Encounter komplett unabhängig voneinander (bis auf das Doppelencounter am Wasserfall). Du kannst also jedes Encounter für sich alleine spielen. Es ist dafür komplett unerheblich was Du in den vorherigen Encounter erlebt hast. Das ist meiner Meinung nach Railroading im Dungeon.

Du solltest Dir das Modul noch besser durchlesen. Ich will hier keinen Spoiler reinbringen, aber im Wasserfall gibts Hinweise auf gewisse Dinge in der Stadt und genauso ist es am Drachenfriedhof vor allem wenn sie es schaffen den Gnom lebendig in die Finger kriegen. So einfach zu sagen, daß alles voneinander unabhängig ist, ist falsch.



Offline Selganor [n/a]

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #44 am: 22.07.2008 | 11:06 »
Du solltest Dir das Modul noch besser durchlesen.
Chris ist in dem Abenteuer (wie ich auch) nur Spieler... Die Hinweise die man hinter dem Wasserfall entdeckt sind zwar gut und schoen, aber (zumindest soweit wir es bisher mitgekriegt haben) nicht notwendig um die anderen Encounter machen zu koennen. Ebenso hat auch der Gnom nur weitere Hinweise gegeben, aber (zumindest so wie wir es von unserem SL - Meister Analion - beschrieben gekriegt haben) keine "Tueren geoeffnet" die nicht vorher auch schon da waren...
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Offline Tantalos

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #45 am: 22.07.2008 | 11:07 »
Hm, was zur Hölle ist denn der PennyArcade Podcast mit Chris Perkins und weshalb ist der maßgeblich? Klingt ja bereits ehrfurchterregend, habs aber noch nie gehört, sorry.
Das ist überhaupt nich maßgeblich, ich wollte nur sagen, dass man es so und so spielen kann.

Du solltest Dir das Modul noch besser durchlesen. Ich will hier keinen Spoiler reinbringen, aber im Wasserfall gibts Hinweise auf gewisse Dinge in der Stadt und genauso ist es am Drachenfriedhof vor allem wenn sie es schaffen den Gnom lebendig in die Finger kriegen. So einfach zu sagen, daß alles voneinander unabhängig ist, ist falsch.
Ja, sopper. Im KotS kannste es auch einfacher haben, wenn Du den Goblin mitnimmst. Insofern gibt es kleinere "Zusammenarbeiten" auch da. Aber gut, das ist hier nicht das Thema. Mein Punkt ist einfach nochmal zusammengefasst: Das wichtigste, dass ein Dungeon nicht "railroading" ist ist die Ergebnisoffenheit und die Wahlfreiheit der Spieler. Gleiches sollte für die Szenen zwschen den Dungeons gelten. Ein Abenteuer "by the book" zu spielen, egal von welchem Publisher, kann wirklich sehr railroadig sein, weil es die Figuren der Spiele und ihren Charakter nicht mit einbezieht. Das Abenteuer entsprechend anzupassen wäre der Job des SLs.
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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #46 am: 22.07.2008 | 11:07 »
@Enpeze:
Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, Posts zu editieren, um Doppel- oder Triple-Posts zu vermeiden. Nur als Tip.

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #47 am: 22.07.2008 | 11:08 »
Es gibt übrigens auch die Möglichkeit, Posts zu editieren, um Doppel- oder Triple-Posts zu vermeiden. Nur als Tip.
Es gibt auch leute, die machen das absichtlich weil sie angeblich für "übersichtlicher" halten. Postcount+1
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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #48 am: 22.07.2008 | 11:13 »
Die Frage ist, warum lernen sie es nicht? Kann es sein, das die Spielweise in USA und Europa einfach unterschiedlich ist?[...]

Um es kurz zu sagen: Ja.
Mein Mann und ich waren auf einem P&P Con in Columbia, South Carolina; Wir sind dadurch aufgefallen, dass wir für unsere Charaktere die direkte Rede verwendet haben. Etwa 80% der Runden Ausschreibungen erstreckten sich von D&D Dungeon Crawl bis zu D&D Hacknslay only.
Wer wissen mag was Amerikaner unter Rollenspiel verstehen, dem kann ich auch die Extras auf der DVD zum Film Dungeons and Dragons empfehlen. Deckt sich nicht wirklich mit dem, was ich unter Rollenspiel verstehe, aber gibt einen interessanten Eindruck.

Enpeze

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Re: Railroading in D&D4
« Antwort #49 am: 22.07.2008 | 11:19 »
Das steht bereits im Eingangspost.

D&D4 konzentriert/verengt Rollenspiele auf einen bestimmten Aspekt, den Du "heldenhaften Monsterkampf" nennst und das trifft es ganz gut. Das ist für mich, ganz wertfrei, aber gerade das Gegenteil einer Erweiterung.


Das hab ich auch nicht mit Erweiterung gemeint. Heldenhafte Monsterkämpfe gabs auch schon in den Vorversionen. Aber die Erweiterung ist für mich die Art und Weise wie das neue D&D Kampfsituationen handhabt (z.b. mit dem Powerssystem, der präzisen taktischen Positionierung und dem verstärkten Konzentrieren auf Teamwork anstatt wie sonst einfach ein paar Einzelkämpfer zusammenzuwürfeln die irgendwie rumstehen)

Mich würde interessieren, woher Du so genau weisst, was D&D4 verspricht.


Weils u.A. in den vor einigen Monaten erschienen Previewbüchern gestanden hat, welche neue Designphilosophie die Macher mit 4e verfolgen.

Aus den Ankündigungen konnte man das aus meiner Sicht nicht unbedingt rauslesen und die Kommunikation von WotC geht auch in eine andere Richtung. Aber vielleicht lese ich auch schlicht die falschen oder unzureichend Ankündigungen und Pressemitteilungen  :)


Könnte sein. :)