Letzteres.
Gut. Die Frage lautet also, warum man bei diesem Film auf den 300-Zug aufspringen sollte. Dazu also folgendes:
1) 300 war sehr erfolgreich.
2) Red Sonja spricht mit relativer Sicherheit die selbe Zielgruppe an.
3) Beides sind Comicverfilmungen
4) Aus "2)" und "3)" kann man potentiell den Schluss ziehen, dass eine beträchtliche Anzahl Zuschauer mit relativ ähnlicher Erwartungshaltung in den Film gehen werden.
5) Red Sonja ist selbstverständlich ein kommerzielles Projekt, woraus sich Vorwurfsfrei der Schluss ziehen lässt, dass die Macher des Filmes eine möglichst große Zahl von Konsumenten zufriedenstellen wollen und ihre evtl. vorhandenen künstlerischen Ansprüche (selten so gelacht) hint anstellen.
6) Indem man einen erfolgreichen Trend aufnimmt und das eigene Produkt darin integriert erhällt man eine gewisse Grundsicherheit ob des Erfolgs des Produkts.
7) Auf den speziellen Fall gemünzt: Indem man Red Sonja mehr oder weniger gleich wie 300 inszeniert erhällt man eine relative Sicherheit ob des kommerziellen Erfolgs des Films, was erstens im ureigenen Interesse der Macher des Filmes liegt und zweitens im Interesse der Geldgeber, die man im Vorfeld motivieren muss, sich an dem Projekt zu beteiligen.
Im Gesamten betrachtet ist dies zwar kein Beweis, dass Red Sonja (zu meinem persönlichen unmut) im Stil von 300 inszeniert wird, legt diesen Gedanken aber relativ nahe.