Ich empfinde insbesondere die Traits als viel zu kleinteilig. Hinzu kommt noch das recht plumpe Aufpfropfen der Aspekte zusätzlich zu allerlei Hintergrundinformationen (die eigentlich auch direkt Aspekte werden könnten). Das alles zusammen macht den Charakterbogen doch ziemlich voll und unübersichtlich (und damit meine ich jetzt gar nicht das momentane Layout, sondern die Fülle der Information und die doch teilweise nur sehr bedingt gegebene Anwendbarkeit im Spiel).
Das ist alles in allem mehr Strands of Fate als Fate und damit IMHO viel zu viel des Guten. Ich verstehe ja dass man hier möglichst dicht am Original bleiben möchte, aber da bleibt mir persönlich doch zu viel auf der Strecke. Zumal das Ganze ja Fate Core erfordert um spielen zu können. Wenn man sowas macht dann sollte man auch dichter am Basisregelwerk bleiben, was gerade bei Eclipse Phase nicht ganz so schwer wäre.
(PS: Die vorherigen Regeln für Waffen und Rüstungen fand ich wiederum deutlich besser als die Nicht-Regeln im aktuellen Playtest).
(PPS: Ganz persönlich kommt von meiner Seite natürlich noch hinzu dass ich gehofft hatte von Ryan da einiges lernen zu können. Bisher finde ich im Conversion Guide aber nichts von dem ich sagen kann dass es mechanisch besser umgesetzt ist als ich das in Eclipse FATE gemacht habe - eher im Gegenteil).
Und ja, ich habe gesehen das Ryan die ganze Geschichte mehr als Technothriller denn als das transhumanes RPG mit Fate sieht. Das macht es aber, zumindest für mich, nur noch viel uninteressanter.