@ killedcat:
Es fehlt ein Teil der Farbe des Kampfes. "Der Gegner schlägt zu wie immer - hey, ich habe hervorragend pariert. Ich greife an - oh ein schwacher Schlag. Den pariert er, weil er wie immer abwehrt und das reicht.". Der Gegner ist für keine Überraschung mehr gut. Zumindest nicht bei der Qualität seines Kampfes.
Das hängt nicht davon ab wer würfelt, sondern wie man die Würfelergebnisse interpretiert.
Das nur der Spieler würfelt heißt ja nicht das der SC variabel gut zuschlägt, und der NSC konstant gut pariert.
Beispiel:
Der Spieler würfelt seine Parade, und er würfelt sie richtig gut. Der Angreifer hat einen festen Wert, der deutlich unter dem Ergebnis des Spielers liegt.
Daraus kann man jetzt die offensichtliche Interpretation ableiten, dass der Spieler richtig toll pariert hat, und der Angreifer durchschnittlich angegriffen hat.
Man könnte sich aber auch denken, ohne das sich am Ergebnis etwas ändert, dass der NSC richtig schäbig vorbei geschlagen hat. Hauptsache der SC wird nicht getroffen.
Da kann man sogar wunderbar frei in die Würfelwürfe hinein interpretieren, was gerade in der Situation am besten passt... bzw. was dem Spieler im Moment am besten gefällt. Also man bräuchte als Spielleiter nur das regeltechnische Ergebnis beschreiben, und der Spieler (oder wahlweise der Spielleiter) kann dann richtig schön (wenigstens was das Ergebnis angeht abgedeckt durch die Regeln) erzählen, was da gerade in der Spielwelt abgeht. Und er ist nicht so star an eine Auslegung gebunden wie bei eher klassischen Systemen, wo Spieler und Spielleiter jeweils den Kampf auswürfeln.
b) Die Chancen ändern sich schon! Je nach durchschnittlichem Angriffswert des Gegners kann er z.B. nicht mehr daneben schlagen. Aber das ist systemabhängig.
Da es im Kampf immer solche vergleichenden Proben geben wird, gibt es keine Autotreffer.
Es sei denn die Fähigkeitswerte sind wirklich eklatant groß.
Würfelt der Spieler hoch, verfehlt der NSC oder wird eben pariert.
Würfelt der Spieler niedrig, trifft der NSC und die Parade geht ins leere oder kommt zu spät.
Verstehst du mich?
Bedingt. Du glaubst wenn ein Spieler würfelt, muss der Würfelwurf immer ausschließlich Gradmesser für die Qualität der Handlung des SCs sein. Da liegt halt in meinen Augen Dein Denkfehler.
Der Würfelwurf bestimmt in meinen Augen den Ausgang der ganzen Situation.
Würfelt der Spieler hoch, ist der Ausgang positiv für seinen SC.
Würfelt der Spieler niedrig, tut das seinem SC weh.
Ob jetzt der SC super toll pariert, oder der NSC total dämlich daneben schlägt, ist für das System am Ende eh völlig egal.
Kein Schaden. Punkt. Nächste Aktion.
Ob jetzt der SC super toll pariert, oder der NSC total dämlich daneben schlägt, ist nur für die Phantasie der Spieler wichtig, also sollen sie da halt ihre Phantasie benutzen, um das Ergebnis zu interpretieren.