Servus.
Den Einsatz eines Notis mache ich seeeehr davon abhängig, was wahrscheinlich bei der nächsten Sitzung ansteht. Komplexe Begegnungen mit unterschiedlichen Kreaturen/ Gegnern/ Spielleiterfiguren sind für mich unter Umständen leichter zu händeln, wenn ein Schleppi zur Hand ist.
Aber das sind eher Ausnahmefälle.
Noti zum Würfeln? Ich fand es zu umständlich, mit Würfelgeneratoren zu arbeiten, zumal ich gerne Umstandsmodifikatoren einfließen lasse, die bei Generatoren auch nur umständlich berücksichtigt werden können. Das Rechnen bleibt. Und, wie andere geschrieben habe: Das Gefühl der Würfel, das Geräusch beim Rollen, die kurze schöpferische Pause, in der die Spieler Not leiden, was der Spielleiter nun wieder bereit hält ... Nee, keine Generatoren.
Aber mal der anderen Deiner zwei Fragen zugewandt:
Wie wichtig ist Würfeln? Für mich nicht so wichtig, dass ich da so "technisch" oder priorisiert rangehen möchte. Ich verlange zwar von meinen Spielern häufiges Würfeln, was aber darauf zurückzuführen ist, dass sie leider manchmal etwas sehr unkreativ spielen. Erzählerische Aspekte finde ich reizvoller, und dann wird ein Würfelwurf quasi durch das Erzählen "emuliert". Und wenn das vorkommt, dann wird einfach weniger gewürfelt.
Auch Kämpfe, die einen eindeutigen Verlauf nehmen (die Spieler werden in jedem Fall triumphieren), führe ich im Erzählstil durch. Da leg ich es auf die Möglichkeit von Patzern nicht mehr an. Und schon wieder regeltechnisch erforderliche Würfelwürfe - teilweise erheblich - gespart.
Fazit: Würfeln => untergeordnet, aber im Fall des Einsatzes ein so klassisches Werkzeug, dass es einfach nicht gegen eine elektronische Lösung eingetauscht wird.
Viele Grüße
ClemLOR