Thema: TASK FORCE - Tabletop mit Rollenspieleinflüssen

[ZSV]

Ich würde gerne ein System vorstellen, an dem wir seit einiger Zeit arbeiten. Es ist soweit regeltechnisch fertig. Zur Zeit sind wir noch mit dem Balancing beschäftigt. Passend zur Spiel 2008 werden wir wohl einige Exemplare des Basisregelwerks anbieten können, darüberhinaus gibt es aber auch alles kostenlos auf der Homepage zum Download.

Wir suchen noch Testspieler bzw. allgemein interessierte Spieler. Aber am Besten mal eine kurze Beschreibung vorab:

TASK FORCE ist ein taktisches Tabletop-Spielsystem mit Rollenspielelementen für bis zu 5 Mitspieler, ausgelegt insbesondere für Häuserkämpfe und Spezialeinsätze kleiner Kommandos und Kampfverbände.

Die Spieler übernehmen die Rolle eines SWAT Teams, ein weiterer Spieler die des Spielleiters, des sog. Moderators, welcher das Spielerteam durch die Missionen begleitet, die Umgebung beschreibt, Ereignisse und Nichtspielercharaktere darstellt.

Gespielt werden kann je nach Vorliebe in einer Miniaturlandschaft oder auf einem durch den Moderator auf Papier aufgezeichneten Spielplan (zB Häusergrundriss, einzelne Etagen). So können die Wahrnehmung der Spielercharaktere und Interaktionen mit der Umgebung optimal dargestellt werden.

Das Regelsystem ist fast ausschließlich W100 basierend, teilweise wird auch ein W6 benötigt. Die Regeln sind sehr realistisch gehalten, es sind praktisch alle Aktionen durchführbar, die auch im wirklichen Leben möglich wären.

Den Hintergrund für das Spiel bildet das futuristische Universum von Space Vagabonds, zu dem man auf der Homepage genügend Informationen erhält, um die eigenen Spieleabende in passende Hintergrundgeschichten zu hüllen.

Alle zum Spielen benötigten Regelhefte und Ergänzungen gibt es kostenlos zum Download.

Zum Spielen von TASK FORCE wird lediglich folgendes Material benötigt:

   - Würfel (2 W10, 1 W6)
   - cm Maßband
   - Stift & Zeichenblock (mind. DIN A3), ggf. ein Lineal
   - Spielfiguren (mind. je eine pro Spielercharakter sowie für NSCs)

Als Spielplan bietet sich ein großer Zeichenblock an, zB von einem Flipchart. Spielfiguren sollten im 25 bis 28 mm Maßstab bleiben, da das Regelwerk auf entsprechende Größen ausgelegt ist. Welche Spielfiguren genommen werden, bleibt Geschmackssache und sollte setting-bedingt von den Spielern gewählt werden.

Hier gehts zur Homepage: www.spacevagabonds.de

Falls jemand auch Interesse hat, an der Hintergrundstory mitzuarbeiten, nur zu, einfach melden.

[ComStar]

Hi,

ich habs mal grob überflogen. Und soweit sieht es sehr interessant aus. Nach meiner Prüfung nächste Woche will ich mich mal intensiver damit beschäftigen, evtl auch mal ne Testrunde spielen. Ich bin sehr gespannt.

Gruß Com

[ZSV]

Das klingt gut - vielen Dank!
Falls Fragen, Anregungen etc. bestehen, einfach posten.

[Edorian]

Habs mir runtergeladen, gelesen und bereits an zwei Freunde weiterempfohlen 

Nun warte ich darauf, genug Leute für ein Probespiel zusammen zu bekommen!
Wenn Kritik erwünscht ist:
- selbstredend bietet es sich an, direkt Archetypen als Grundlage zu nehmen. Nur fände ich ein freieres Bausystem toll. Schon um die Chars ein wenig mehr nach eigenen Vorstellungen zu erschaffen. Als Beispiel nehme ich konkret den Scout, der ein Spion ist und den ich eher als Aufklärer/ Späher sehe.
- eine andere Strukturierung wäre vielleicht ganz gut imo. So ist man zwar direkt mittendrin, aber eine Heranführung via Hintergrund -> Chars -> Regeln würde es u.U. leichter machen, sich einzufinden.

Soweit meine bisherigen Punkte der Kritik (negativ). Ansonsten schon mal ein Riesenlob für die Idee und Umsetzung (auch wenn sich mir sehr schnell ein Vergleich zu UFO/ X COM kam  )! Ich freu mich schon auf die erste Runde und endlich eine Möglichkeit, wirklich taktisch zocken zu können.    *sich Tarnschminke greift und wegschleicht*

[ZSV]

Habs mir runtergeladen, gelesen und bereits an zwei Freunde weiterempfohlen 

Herrlich! Merci.

...Nur fände ich ein freieres Bausystem toll. Schon um die Chars ein wenig mehr nach eigenen Vorstellungen zu erschaffen. Als Beispiel nehme ich konkret den Scout, der ein Spion ist und den ich eher als Aufklärer/ Späher sehe.

Das Bausystem ist etwas kurz geraten, aber bewusst daher, um das Regelheft zur Zeit noch knapp zu halten. Geplant ist, in der Fraktionen-Erweiterung ein ausführliches Baukastensystem einzuführen.

...eine andere Strukturierung wäre vielleicht ganz gut imo. So ist man zwar direkt mittendrin, aber eine Heranführung via Hintergrund -> Chars -> Regeln würde es u.U. leichter machen, sich einzufinden.

Vor allem ein paar Seiten zum Hintergrund sollen noch rein. Da die Hintergrundstory zur Zeit leider etwas im Chaos steckt (höchstwahrscheinlich fliegen ein bis sogar zwei Alienrassen völlig raus und das bringt alles durcheinander), habe ich auch seit heute das IDN offline gesetzt. Bis Weihnachten hat sich hier aber sicherlich alles notwendige getan.

Mir fehlen ein paar Erklärende Bilder. Top wäre z. B. eine Spielskizzen von den Beispielsituationen zu haben. Es geht natürlich auch ohne, aber besser wäre mit.

Da ist auch noch vieles in der Mache. Ich hoffe, bis nächsten Monat schon einige Beispielfotos einstellen zu können aus unseren Runden.

Im Übrigen ist seit heute die Cover Illustration fertig. Diese ziert  bereits die aktuelle beta 1.4 (ebenfalls seit heute online).

[ZSV]

So, beta 1.4.2 ist online

Außerdem wurde das Char-Sheet um einiges erweitert, eine etwas optisch hübschere Version wird es bald noch geben.

Zudem gibt es hier ein bisl Fluff: Hintergrundgeschichte_Auszug

Nachdem die Regeln mittlerweile ziemlich spielfest sind, geht es nun richtig an die Ausarbeitung der Hintergrundgeschichte, der Geschichte zu den einzelnen Fraktionen, Infos zu Technik, Wissenschaft, Waffen etc. Wir suchen derzeit nach Mitarbeitern, die Lust haben, an der sci-fi Story mitzuschreiben. Wer das alte IDN noch kennt, weiß, dass es schon einmal erheblich mehr Hintergrundstoff gab. Allerdings wurde die gesamte Story etwas umgebaut, viel an Alien-Krams herausgenommen, sodass sich der Großteil des Inhalts nun mit den Völkern der Menschen beschäftigen wird. Dementsprechend konnten die alten Storyteile so nicht mehr übernommen werden. Der Neuaufbau beginnt nun anhand des obigen Files. Wer mitmachen möchte --> PN an mich.

[Edorian]

Ich weiß, ich könnte wahrscheinlich einfach so suchen gehen, aber:
Gibt's schon erste Erfahrungsberichte oder neue Versionen? Leider kriege ich keine Spielrunde dazu, mal das Spiel zu testen 

[ZSV]

Eine neue Version des Regelwerks geht bis Ende Februar online, insbesondere werden die Schrotwaffen-Regeln geändert (kein Template mehr). Zudem hoffe ich, dass ich endlich mal das Quick Reference Sheet fertig bekomme. Das dürfte einiges erleichtern in der Spielrunde.

Ebenso hoffe ich, dass die grafischen Illustrationen bald mal eingebaut werden können. Der Ausrüstungskatalog wird übrigens auch noch mit Bildern ausgestattet, das zieht sich aber noch etwas.. (Illustratoren wollen viel Geld, das man nicht immer gleich hat..).

[ZSV]

Regelwerk ist in der beta 1.6 online; es gibt jetzt bisl Fluff vorab, dazu eine Einstiegsmission im Anhang (leider ist die Ausrüstungs-Auflistung noch etwas unübersichtlich).

[ZSV]

So, Regelwerk V1.8 beta ist online.

Erste Illustrationen sind bereits eingebaut, dazu wurde das Charakterdatenblatt vollständig überarbeitet und hat jetzt eine ansprechende Optik. Haltbarkeitsregeln sind zunächst einmal herausgenommen worden, da sie sich als umständlich erwiesen haben.

[ZSV]

Danke, das hört man gerne. Das Regelwerk hat deswegen noch den beta Status, da wir ab und anbeim Spielen gemerkt haben, dass sich noch das eine oder andere im Balancing tun lässt. Viel wird sich aber nicht mehr ändern.

[K!aus]

Gibt es hier eigentlich Neuigkeiten an der Front?

Die ersten Exemplare wurden ja noch kommentiert, aber gibt es mittlerweile Spielberichte seit der Beta 1.8 ?

Gruß,
Klaus.

[K!aus]

Also ich durfte heute an einer Demorunde teilnehmen und ich finde das Spiel sehr gelungen!  

Als Einstieg bekam ich zwei Marines, die ein Haus stürmen sollten, in denen sich drei Übeltäter aufhalten.

Was unterscheidet TASKFORCE von anderen Table Tops, die ich bisher gespielt habe? Zunächst fällt sofort die Regelung der Initiative auf: Es gibt keine Runden!
Jede Aktion muss mit sogenannten Aktionspunkten (AP) bezahlt werden. Führt eine Figur eine Aktion für x AP aus, so muss sie x Zeiteinheiten warten, bis sie wieder dran ist.

Ein anderer großer Pluspunkt ist der Rollenspieleinfluss in Form eines Moderators. Dieser denkt sich ein kleines Setting aus, was die Gegner zu bestimmten Zeiteinheiten tun.

So haben sich meine Marines dem Haus genähert und durften regelmäßig Wahrnehmungsproben ablegen und konnten hören, wie die Übeltäter streiten, Türen zugeschlagen werden, Fenster geöffnet werden, etc.
Damit kann man versuchen sich ein Bild zu machen was in dem Haus abgeht und entsprechend planen: Stelle ich einen Marine jetzt zur Tür oder kommt da gleich einer raus?

Weiterhin ist das Spiel sehr detailiert und bietet wie schon oben gesagt Regeln für Wahrnehmung, ob z.B. ein Schuss gehört wird. Oder auch für den Gemütszustand für Gegner, d.h. wenn sie einen Schuss oder einfach ein Geräusch hören wird gewürfelt wie lange sie brauchen, um daraus ihre Schlüsse zu ziehen und in die Gänge zu kommen.

So kann man ahnungslose Bösewichte überraschen oder sie mit Geräuschen ablenken.

Ich musste dabei ein wenig an Splinter Cell denken, wo man sehr verstohlen agiert. Und so lange man kein Aufsehen erregt läuft alles wie geschmiert.
Doch wehe wenn mal ein Schuss gehört wird oder ein Bösewicht um die Ecke kommt während der Marine noch die Waffe nachläd.

Wird für mich nicht das letzte Mal gewesen sein!

Gruß,
Klaus.

[K!aus]

Auf dem Charakterbogen ist eine große Spalte Platz gelassen, in der du die Aktion und nächste Zeiteinheit dranschreiben kannst. Also z.B.:
Rennen 17.

Dann weißt du, dass diese Figur wieder an der Reihe ist, wenn der Moderator auf 17 hochgezählt hat.

Hört sich vielleicht zunächst nach viel Buchhaltung / Schreibarbeit an, allerdings ging es mir sehr schnell sehr einfach von der Hand.

Zumal an der Stelle die Frage ist, wie das System genutzt wird.
Wenn es natürlich wie eine Rollenspielrunde läuft, in der jeder eine einzelne Figur hat, so stellt das wirklich keinen Aufwand dar.
Wenn es allerdings zwischen zwei Spielern stattfindet, von denen jeder drei oder vier Figuren steuert (also eher klassisches Tabletop), so muss man doch schon den Überblick behalten.

Doch zumindest ich empfand die zweite Variante auch nicht als das Ziel des Spiels. Die erste Variante mit Moderator und (ein oder mehr) Spieler ist meiner Meinung nach die Stärke! Und soweit ich Pfusch richtig verstanden habe, ist eben diese Nische auch genau das Konzept!
Gerade die Wahrnehmung der Umgebung, vorüberlegte Aktionen und schließlich Reaktionen der Gegner seitens des Moderators machen das Spiel sehr spannend.

Gruß,
Klaus.

[Darkling ["beurlaubt"]]

Wenn es natürlich wie eine Rollenspielrunde läuft, in der jeder eine einzelne Figur hat, so stellt das wirklich keinen Aufwand dar.
Wenn es allerdings zwischen zwei Spielern stattfindet, von denen jeder drei oder vier Figuren steuert (also eher klassisches Tabletop), so muss man doch schon den Überblick behalten.

Doch zumindest ich empfand die zweite Variante auch nicht als das Ziel des Spiels. Die erste Variante mit Moderator und (ein oder mehr) Spieler ist meiner Meinung nach die Stärke! Und soweit ich Pfusch richtig verstanden habe, ist eben diese Nische auch genau das Konzept!

Aber, mal böse ausgedrückt, warum dann überhaupt ein Tabletop und nicht gleich ein "richtiges" Rollenspiel spielen, dann eben mit starken Fokus auf Kampf?

[K!aus]

Aber, mal böse ausgedrückt, warum dann überhaupt ein Tabletop und nicht gleich ein "richtiges" Rollenspiel spielen, dann eben mit starken Fokus auf Kampf?

Ich weiß nicht, was für einen Unterschied dies jetzt macht oder wieso hierbei Wert auf die Beschriftung der Verpackung gelegt wird.

Pfusch bezeichnet - wie der Titel schon sagt - sein System als Tabletop mit Rollenspieleinflüssen.
Du kannst es also als Gruppe spielen, wobei einer der Moderator ist. Oder eben zu zweit, wobei einer der Moderator ist und der andere mehrere Figuren steuert.
Der Fokus liegt einfach auf der Simulation eines SWAT Teams.

Der Unterschied zum Tabletop liegt meiner Ansicht nach darin, dass es eben eine Gruppe spielen kann, wobei jeder ein Teammitglied spielt. Und ich finde das macht es auch persönlicher und man ist als Spieler vorsichtiger. Schließlich passt man nicht auf "die-Figuren-des-Trupps" auf, sondern auf "den eigenen Charakter".

Der Unterschied zm Rollenspiel liegt für mich eben darin, dass es vorwiegend wie ein Tabletop gespielt wird.

Aber ich denke, im Endeffekt sollte das Pfusch selbst beantworten.

Aber um deine Frage zu beantworten:
Ich weiß nicht was du als "richtiges-Rollenspiel-mit-Fokus-auf-Kampf" meinst. DnD4 wurde ja z.B. der Ruf als richtiges^TM Rollenspiel abgesprochen und nur noch als Brettspiel bezeichnet.    
Und Pfusch geht eben der anderen Weg: Er sagt er hat hier ein TableTop, dass eben ein paar Rollenspieleinflüsse hat.

Gruß,
Klaus.

[ZSV]

Huhu,

ja, die trennscharfe Abgrenzung zwischen Rollenspiel und Tabletop mag sich bei TF manchmal als etwas schwierig darstellen; ich meine dennoch, dass der Fokus deutlich auf dem TT liegt. Das hängt einfach daran, dass es sich primär um eine reine Kampf-/Taktiksimulation handelt. Diese wird aber eben ausgeschmückt dadurch, dass man den Moderator hat, der optische und akustische Eindrücke pp. aus Sicht der Einheiten darstellt (oder darzustellen versucht *g*). Die Idee des Spiels basiert darauf, dass das SWAT Team komplett durch eine Spielergruppe gespielt wird: jeder hat seinen eigenen Charakter, was eine viel tiefere Verbundenheit mit der Miniatur auf dem Spielplan schafft (und den Spieler übrigens wesentlich vorsichtiger macht. Klaus kann mit seinen Headshots bestätigen, wie schnell es vorbei sein kann auf dem Schlachtfeld..). Und dann ist es auch möglich, noch mehr Elemente des Rollenspiels zu verknüpfen, etwa durch rege "in game" Diskussionen, wie man zB vorgehen soll pp. Zudem bietet das Spiel auch die Möglichkeit, dass - je nach Mission - auch etwa Gespräche mit NSCs geführt werden o.ä. Solche Dialoge heben sich eben vom reinen TT ab, machen das Spiel aber m.E. noch nicht zum (reinen) Rollenspiel.

Wenn jeder Spieler nur eine Figur steuert, wird die Verwaltung (zumindest auf Spielerseite) relativ überschaubar, da man wirklich nur auf die eigenen Aktionen fokussiert ist. Beim Steuern mehrerer Figuren muss man schon diszipliniert vorgehen, sonst vertut man sich mal oder vergisst es zB, die genaue Aktion etc. hinzuschreiben.

Ich denke, dass man das Spiel mit mehreren Spielern auch um einige Figuren erweitern kann. Tatsächlich liegt der Schwerpunkt aber auf der Teamgröße von 2 bis 4 Figuren. Das soll auch der Kerngehalt des Spiels bleiben und es von anderen TTs unterscheiden.

[ZSV]

Übrigens gibt es hoffentlich in ein paar Tagen wieder ein Update des Regelwerks. Denke ich komme am WE dazu.

[K!aus]

Übrigens gibt es hoffentlich in ein paar Tagen wieder ein Update des Regelwerks. Denke ich komme am WE dazu.

Jipie! 

[ZSV]

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Oh yeah! 

Gleich mal schauen... 

Gruß,
Klaus.