Autor Thema: Wie spielt Ihr D&D?  (Gelesen 28045 mal)

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Kinshasa Beatboy

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Wie spielt Ihr D&D?
« am: 19.10.2008 | 19:01 »
Versuche mich ja seit einiger Zeit in D&D4 hineinzudenken und gebe mir trotz einer sehr hinderlichen, anders orientierten bisherigen Rollenspielsozialisation dabei grosse Mühe. Dabei schaue ich mir bisweilen auch an, was im ORK und bei den Blutschwertern so diskutiert wird, und bin auf den folgenden Post aufmerksam geworden (Kointext: ein D&D 3.x-Fanboy beklagt sich über verlotterte Sitten bei D&D4-Spielern, aber hier nicht weiter von Belang), in dem eine scheinbar recht typische Szene geschildert wird:

Zitat von: irgendein D&D-Spieler
Zweite Begegnung: Ein Skelettdrache, der durch eine Illusion als Baum getarnt war und erst angegriffen hat, nachdem es offensichtlich wurde, daß er enttarnt wurde. [...]

Es handelte sich um einen Skeletal Ancient Red Dragon. Nachdem ich im Nachhinein den Stat Block gesehen habe, muß ich konstatieren: Den im offenen Kampf zu besiegen, ohne Tote zu beklagen, war unmöglich. Genau die gleiche Meinung wurde völlig zutreffend auch schon im D&D-Gate geäußert. Die Challenge Rating der "Skeletal Dragon" Template ist einfach "way off", wie man so schön sagt - viel bessere Werte als die normale Skeleton Template, aber erheblich niedrigeres Challenge Rating. Selbst damit übrigens noch CR 11.

Aber: Offener Kampf wäre gar nicht nötig gewesen. Nachdem ich mir später die taktischen Optionen durch den Kopf gehen ließ, fiel mir dies ein.
Halt Undead. Skelettdrache hat keine Intelligenz und daher keinen Save, funktioniert garantiert gegen jede Anzahl HD, konzentriert besonders mit Fernkampf und Magie draufhalten, nächster Halt Undead.*
Ich bin mir relativ sicher, daß unser Nekromant den beherrscht. Entweder hatte er schon ihn ausreichend memoriert (oder kann man Domänenzauber eh reintauschen?), oder wenn nicht, hätte uns unser Travel Domain-Cleric wegteleportiert und wir wären später wiedergekommen. Vorbereitet!

Früher hätten wir diese Art von Planung auch gemacht. In unser vorherigen Kampagne wurde gebufft, taktiert, besprochen, was das Zeug hält. Und hier war die Gelegenheit da.

Nun habe ich dazu ein paar Fragen an die hier versammelte Fachpresse:

1. In meinen Runden würde es mit absoluter Sicherheit nie ein Skelettdrache auftauchen, der sich durch eine Illusion als Baum tarnt. Für mich klingt das vollkommen bescheuert, aber ich habe gelernt, dass ich meine Tabus ein wenig überdenken lernen muss. Daher die Frage: könnte das bei Euch vorkommen?

2. Die gesamte Betrachtung der Szene mutet auf mich erheblich technischer an als es für mich momentan vorstellbar wäre. Der mystische Charakter der Welt wird weitgehend durch eine sehr zahlen- und wertebezogene Betrachtung ersetzt. Läuft das Spiel in Euren Runden ähnlich ab?

3. Die entwickelte Kampfstrategie wirkt auf mich absurd. Bestimmt lässt sich die Strategie regeltechnisch so abbilden, aber sie spiegelt eine Sichtweise, in der das Gefühl für Dramatik nahezu komplett durch eine mechanistische Perspektive ersetzt wurde. Wenn die SC das so durchziehen und der SL parallel die NSC ähnlich agieren lassen würde, könnte ich mir eine funktionierende, konsistente und atmosphärisch dichte Welt kaum noch vorstellen. Seht Ihr das anders?

Wie einige von Euch vielleicht bemerkt haben, gebe ich mir momentan recht grosse Mühe, mich auf D&D4 einzulassen. Manchmal habe ich aber das Gefühl, noch sehr, sehr weit vom notwendigen Mindset entfernt zu sein. Die Lektüre des zitierten Posts war einer dieser Momente. Was meint Ihr, bin ich für D&D noch zu retten? Oder hat mich das hinterhältige Storytellingmonster für immer zum Betrüger an Regeln, Mitspielern und Setting gemacht und so in die unvermeidliche und endgültige Verdammnis gestossen?

Wäre Euch dankbar, wenn Ihr Euch in etwaigen Antworten direkt auf die drei konkreten Punkte beziehen könntet und bin gespannt auf Eure Gedanken  ;)
« Letzte Änderung: 19.10.2008 | 19:02 von Kinshasa Beatboy »

Ein

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #1 am: 19.10.2008 | 19:39 »
Nein, ich würde keinen Skelettdrachen als Baum tarnen. Ich würde den mit viel Getose aus dem Friedhof nach oben brechen lassen. Wer seine Insight nicht schafft, ist surprised. Danach geht es normal weiter.

Ansonsten ist die Mechanik da 3.x. In 4e ist so ein öder Kram soweit ich weiß garnicht drin. (Aber sicherlich belehrt mich da gleich einer des besseren ;) )

Enpeze

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #2 am: 19.10.2008 | 19:56 »
ich hab 3.5 nie gespielt, aber die 1st edition und jetzt auch die vierte ein wenig. Also versuch ich Dir hier meine Sichtweise des "Rollenspiels" D&D darzulegen.

1. In meinen Runden würde es mit absoluter Sicherheit nie ein Skelettdrache auftauchen, der sich durch eine Illusion als Baum tarnt. Für mich klingt das vollkommen bescheuert, aber ich habe gelernt, dass ich meine Tabus ein wenig überdenken lernen muss. Daher die Frage: könnte das bei Euch vorkommen?

ich spiel derzeit die offizielle 4e campaign und skelettdrachen die sich tarnen kann ich mir da durchaus auch vorstellen. in einem normalen "Non-D&D Rollenspiel" würde sowas bei mir natürlich nicht vorkommen.

Das "Bescheuerte" ist für mich in D&D Legion. Es gibt z.B. bereits in den Grundregeln jede Menge "bescheuerte" Elemente. Ebenso ist das Niveau vieler Monster aus den Monsterhandbüchern und den D&D Miniatures das eines pubertierenden 15jährigen. Wobei natürlich für manche schon was bescheuert ist, was für andere noch durchaus im Rahmen des vorstellbaren liegt.


2. Die gesamte Betrachtung der Szene mutet auf mich erheblich technischer an als es für mich momentan vorstellbar wäre. Der mystische Charakter der Welt wird weitgehend durch eine sehr zahlen- und wertebezogene Betrachtung ersetzt. Läuft das Spiel in Euren Runden ähnlich ab?

In D&D4e mit offiziellem Modul läufts bei uns auch relativ technisch ab. In einem "richtigen" Rollenspiel würd ich mir aber eher ein Loch ins Knie schießen bevor ich sowas veranstalte.


3. Die entwickelte Kampfstrategie wirkt auf mich absurd. Bestimmt lässt sich die Strategie regeltechnisch so abbilden, aber sie spiegelt eine Sichtweise, in der das Gefühl für Dramatik nahezu komplett durch eine mechanistische Perspektive ersetzt wurde. Wenn die SC das so durchziehen und der SL parallel die NSC ähnlich agieren lassen würde, könnte ich mir eine funktionierende, konsistente und atmosphärisch dichte Welt kaum noch vorstellen. Seht Ihr das anders?

Nein. Seh ich nicht anders. Es gibt sicher Leute, die D&D irgendwie anders spielen und es mehr als traditionelles Rollenspiel sehen, aber die biegen dann eben was krummes gerade, anstatt gleich was grades zu verwenden (wie z.B. ein anderes System)


Wie einige von Euch vielleicht bemerkt haben, gebe ich mir momentan recht grosse Mühe, mich auf D&D4 einzulassen. Manchmal habe ich aber das Gefühl, noch sehr, sehr weit vom notwendigen Mindset entfernt zu sein. Die Lektüre des zitierten Posts war einer dieser Momente. Was meint Ihr, bin ich für D&D noch zu retten? Oder hat mich das hinterhältige Storytellingmonster für immer zum Betrüger an Regeln, Mitspielern und Setting gemacht und so in die unvermeidliche und endgültige Verdammnis gestossen?

Ach was. Du darfst eben D&D4 nur als das sehen als das es mE von WotC gedacht ist. Als Boardgame (Plastikminis und Floorplans am besten auch gleich von WotC kaufen) mit Rollenspielansätzen. Was kann man auch von einem System erwarten, bei der nach einer "5-min. Terrine" (sprich 5 min. short rest) der Charakter von ziemlich tot!!! in blitzeseile auf pumperlgesund raufgeheilt wird? Sowas KANN kein echtes Rollenspielsystem ersetzen (wie z.B. CoC, Warhammer oder Harn) aber trotzdem ein sehr schönes Spielerlebnis sein. Man muß sich eben drauf einlassen, alles mit einem zynisch-ironischen Blickwinkel sehen und auf nur irgendeine wie auch immer geartete Realität scheissen. Dann klappts auch.

« Letzte Änderung: 19.10.2008 | 20:01 von Enpeze »

Offline Grimnir

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #3 am: 19.10.2008 | 20:16 »
Lieber Beatboy,

wir spielen nun schon seit mehreren Jahren D&D 3.5. Zu Deinen Fragen:

1. Nein, weil das auf uns affig wirken würde. Ein Skelettdrache, der sich als Baum tarnt, wäre für unsere Gruppe einfach zu absurd. Ich als SL würde das nie machen, sondern - wie Ein sagte - eine dramatischere Einführung eines solchen Gegners wählen. In der Gruppe, in der ich Spieler bin, hat unser SL ebenfalls ein gutes Gefühl für Dramatik. Die eine Szene, in der auch bei uns ein Skelettdrache auftauchte ist, hatte alle nötige Glaubwürdigkeit und Tiefe - inklusive Vorgeschichte des Drachen nebst Namen etc. (Übrigens ist der CR des Templates in der Tat viel zu niedrig angesetzt - bei uns gab es einen TPK mit anschließender Wiederbelebung).

2. Nach diesem TPK war unsere Diskussion auch wertezentriert. Das finde ich recht normal, wenn man mit einem überstarken Gegner mit m.E. falscher CR konfrontiert wird. Das halte ich bei eintsprechenden Situationen allerdings bei den meisten Rollenspielen für normal.

3. Die Strategie halt ich nicht für absurd für eine High-Magic-Welt. D&D 3 hatte immer schon die Problematik, dass die Überraschung einen zu starken Effekt hat - einen Gegner, den man vorbereitet mit Leichtigkeit packt, kann zu einem echten Problem werden, wenn man überrascht wird. Daher haben wir in höheren Stufen auch schon die Teleportations-Flucht mit anschließender Rückkehr gewählt. Unter der Voraussetzung, dass im Setting diese Möglichkeiten vorhanden sind, halte ich die Anwendung dieser auch für sehr konsistent. Ich sehe auch nicht unbedingt, dass da die Dramatik drunter leiden muss. Ein Beinahe-Tod mit knapper Rettung durch Teleportation, ein vorsichtiges neues Anpirschen und der Einsatz entsprechender Magie, um die Situation doch noch zu meistern, sehe ich als durchaus dramatisch an, wenn man es entsprechend spielt.

Ich persönlich sehe also die "Probleme" nicht in der Spielmechanik, sondern im von D&D vorgebenen High-Magic-Setting. Lässt man sich darauf ein, wirkt das Ergebnis recht konsistent, glaubwürdig und damit dramatisch innerhalb der Setting-Axiome. Ich persönlich präferiere eigentlich Low-Magic, aber da mir D&D mit meinen Freunden immer noch einen unheimlichen Spaß bereitet, akzeptiere ich das von Magie durchdrungene Setting.

Es grüßt
Grimnir

EDIT: Um auch noch auf den Thread-Titel zu antworten: Unsere Kerngruppe spielt relativ regelmäßig seit 1991 zunächst AD&D, dann D&D 3.5. Dabei waren wir immer relativ isoliert - wir hatten wir so gut wie keine Kontakte mit anderen Gruppen, und den Diskurs z.B. im Tanelorn verfolge ich erst seit knapp einem Jahr.

Daher haben wir uns auch eine relativ traditionelle Spielweise bewahrt: Vieles wird ausgespielt (wobei wir eigentlich noch nie gehartwurstet haben), häufig benutzen wir wörtliche Rede, wir basteln uns Hintergrundgeschichten etc. Lange Zeit haben wir auch Würfel gedreht, aber seit wir den Diskurs mitbekommen bzw. an ihm teilnehmen, schummeln wir nicht mehr und spielen ergebnisoffener - bis jetzt klappt es ganz gut. In Kämpfen schalten wir innerlich zu einer taktischen Sichtweise um, allerdings geschieht das fließend - Im Kampf wird schonmal in wörtlicher Rede mit dem Gegner bzw. den Gefährten kommuniziert. Hier sehen wir kein großes Problem.
« Letzte Änderung: 19.10.2008 | 20:25 von Grimnir »
Selber Regelwerke schreiben zeugt IMHO von einer reaktionär-defaitistischen Haltung [...]

Vergibt Mitleidspunkte...
... und hetzt seine Mutter auf unschuldige Tanelornis (hier der Beweis)

Offline Friedensbringer

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #4 am: 19.10.2008 | 20:26 »
zu 1. wie lachhaft ist bitte, ein monster ohne intelligenz irgendwas tun zu lassen außer "braaaaaains" und angriff? vollkommen egal wo, wann, was, dass ist meiner meinung nach geistiger dünnpfiff.

zu 2. wie technisch d&d ist, hängt meiner erfahrung nach vom level ab. mit zunehmender macht nehmen auch die regeln und werte zu, die der spieler im kopf haben muss, was meiner erfahrung nach zu mehr technischer diskussion im kampf führt.

zu 3. die strategie ist meiner meinung nach in ordnung, obwohl ich als spieler davon ausgegangen wäre, dass es sich nicht um einen "gewöhnlichen" skelettdrachen handeln kann (immerhin hat er sich als baum getarnt  ::)) und damit trotzdem ein rettungswurf da ist. mich stört diese strategie nicht beim erleben der welt, aber das ist wohl ansichtssache.
Zitat von: Ludwig Wittgenstein
Wenn man unter Ewigkeit nicht endlose Zeitdauer, sondern Unzeitlichkeit versteht, dann lebt der Ewig, der in der Gegenwart lebt.

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Joe Dizzy

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #5 am: 19.10.2008 | 20:27 »
1.-3.: Nein. Aber Regel Kung-Fu hat mir auch 3.x vergrault. Für mich fällt das nicht mehr unter taktisches Rollenspiel.

Offline Riot

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #6 am: 19.10.2008 | 20:34 »
1. In meinen Runden würde es mit absoluter Sicherheit nie ein Skelettdrache auftauchen, der sich durch eine Illusion als Baum tarnt. Für mich klingt das vollkommen bescheuert, aber ich habe gelernt, dass ich meine Tabus ein wenig überdenken lernen muss. Daher die Frage: könnte das bei Euch vorkommen?

In dem Abenteuer Shadowdale: The Scouring Of The Land, wo dieser Drache auftaucht, wurd er als Bewacher für ein Grab auf nen Hügel gestellt und als Baum getarnt. Der Drache hats nich selbst gemacht, kann er auch nich, da keine Intelligenz vorhanden. Bei uns hat der Warlock den aus der Luft erledigt, bis die Spieler aber auf die diese Idee kamen, hatte der Drache nen anderen Char schon getötet. Anschließend hatten wir auch über den Encounter diskutiert und kamen zu der Meinung, das das Template zu hart für das CR ist.

D&D spielen wir ziemlich technisch, wenns ums kämpfen geht

Offline 1of3

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #7 am: 19.10.2008 | 20:36 »
Ähhm, was hat das mit 4e zu tun? Das Zitat ist doch ganz eindeutig 3.x. In der Vierten könnte man gar nicht so teleportieren.

Aber ansonsten ja, (1) sowas würde ich erwarten und (2) wir hätten das Problem ganz sicher so angegangen, aber (3) die Welt ist so keineswegs glaubhaft.

Kinshasa Beatboy

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #8 am: 19.10.2008 | 21:08 »
Ui, vielen Dank für die vielen Antworten in so kurzer Zeit. Von den Inhalten bin ich sehr überrascht, weil das Spektrum erheblich grösser ist als erwartet. Es finden sich nicht nur auf jede einzelne der drei Fragen sehr kontroverse Antworten, sondern auch die Antwortprofile der Beitragenden sind vollkommen unterschiedlich. Lustig.

Was lerne ich nun daraus? Vielleicht handelt es sich einmal mehr um eine Bestätigung der vielfach voreilig für banal erachteten Erkenntnis, dass selbst ein eigentlich sehr fokussiert ausgerichtetes Spiel wie D&D (ob nun 3.x oder 4 hatte ich dabei bewusst und verkürzend ignoriert, 1of3) von den Rollenspielrunden enorm unterschiedlich mit Inhalt gefüllt werden kann. Amen.

Und wenn das als Ergebnis nicht für ein Wort zum Sonntag taugt, weiss ichs auch nicht mehr  ~;D

Offline Archoangel

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #9 am: 19.10.2008 | 22:24 »
Für diejenigen die es interessiert: hier der Ausgangsthread: http://hofrat.rollenspiel-berlin.de/Forum/index.php?topic=1368.0
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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #10 am: 19.10.2008 | 23:20 »
In dem Abenteuer Shadowdale: The Scouring Of The Land, wo dieser Drache auftaucht, wurd er als Bewacher für ein Grab auf nen Hügel gestellt und als Baum getarnt.
... was in dem Zusammenhang ja auch noch ein wenig weiter ausgeführt wird und durchaus in die Situation paßt - kann man sogar eine ziemlich gruselige Atmosphäre mit erzeugen.

Aber die Beschreibung im zitierten Post war eben auf die für den ursprünglichen Zusammenhang wichtigen Dinge reduziert - regeltaktische Überlegungen. Da jetzt herzugehen und zu sagen "Bäh, da gibt's ja gar keine Stimmung" ist sinnfrei. Um die ging's nicht.

Offline Feuersänger

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #11 am: 19.10.2008 | 23:20 »
Auch meinen Senf dazugeben will:

Vorweg, ich leite D&D selbst nicht, u.a. weil ich mir das nicht aufbürden will, sämtliche Zauber, Kräfte und Effekte, die die Spieler evtl. haben könnten, beim Abenteuerdesign zu berücksichtigen. Ich spiele es (3.X) aber trotzdem ganz gern, auch wenn es nicht mein Fave im Fantasybereich ist.

D&D4 wiederum habe ich auch noch nicht probiert, aber bisher hat mich _alles_, was ich darüber gelesen habe, dermaßen abgeturnt, dass ich auch keinen gesteigerten Wert darauf lege.

zu 1.: ich hätte sowas auch ziemlich cheesy gefunden. Skelettdrachen an sich sind ja schon albern -- irgendwie muss ich da an son altes Masters-Spielzeug denken -- aber dann auch noch als Baum getarnt... naja. Mitten im Spiel hätt's mich aber wahrscheinlich nichtmal wirklich gewundert - eher hinterher. Keine Ahnung, hatte sone Situation noch nie und würde als SL auch niemals auf die Idee kommen, sondern es höchstens so machen wie Ein gesagt hat.

zu 2.: man muss sich halt mit seinem Scheiss auskennen. Hinzu kommt, dass D&D-Settings im Allgemeinen sehr High-Magic sind, und daher eben magische Effekte und mystische Wesen eben ziemlich alltäglich sind.
Bedenke: Das normale D&D-Spiel geht über 20 Level. Etwa auf Level 3 bekommst du dein erstes magisches Schwert (oder sowas), ab Level 5 kann ein Zauberer fliegen, ab Level 7 gestaltwandeln, und jeder Level 9 Kleriker kann Tote auferwecken und ein Zauberer über hunderte von Meilen teleportieren. Kurzum, Fähigkeiten, die in den meisten Welten entweder gar nicht verfügbar sind oder absolut legendären Charakteren vorbehalten bleiben, beherrscht in D&D jeder Midlevel-Hobbyabenteurer schon vor erreichen der zweiten Karrierehälfte. Wenn man das bedenkt, ist es sonnenklar, dass ein regelkonformes D&D-Spiel ein völlig anderes Feeling vermittelt als zum Beispiel DSA.

zu 3: selbst vom technischen Standpunkt her finde ich diese Kampftaktik auch mittelprächtig. ;) Der Halt Undead Effekt bricht nämlich ab, sobald die Untote Kreatur angegriffen wird oder Schaden nimmt. Aber eigentlich sollte man für solche Gelegenheiten einen Kleriker dabeihaben.
Wenn sowas bei uns passieren würde, würde mein Kleriker ausrufen "Bei der Macht des Morgenfürsten befehle ich dir: weiche!" und auf einen guten Turn-Undead-Wurf hoffen. ;)

Ansonsten: was Grimnir zum Thema Vorbereitung gesagt hat, ist richtig. Das ist ein wichtiger Grund dafür, dass das Spiel so technisch und Mechaniklastig rüberkommt. Also mal unter uns gesagt, bei Büchern oder Filmen würden wir sowas doch niemals dulden: "Ein Skelettdrache! Schnell, lass uns wegteleportieren, damit ich andere Zauber vorbereiten kann."
In den unteren Leveln ist die Zaubervorbereitung ja noch ein bestimmtes taktisches Element - und kann einem aus eben diesem Grund leicht den Tag verhageln - aber wie gesagt, sobald ab Level 9 Teleport zur Verfügung steht, ist der ganze Zirkus - Zauber vorbereiten und Slots belegen - doch nur noch zeitraubende Makulatur.
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Zitat von: ErikErikson
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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #12 am: 20.10.2008 | 00:08 »
zu 3: selbst vom technischen Standpunkt her finde ich diese Kampftaktik auch mittelprächtig.
Was glaubst Du wohl, warum ich "Fernkampf und Magie" gesagt habe? Richtig, damit der bereitgehaltene nächste Halt Undead zum Einsatz kommt, sobald sich der Drache von einer Salve berappelt hat.
(Wenn er zwischendurch mal einen Treffer gelandet hätte, wäre es auch nicht so wild gewesen. Man hat nach dem Halt ja wieder Zeit zum Heilen.)

Zitat
Wenn sowas bei uns passieren würde, würde mein Kleriker ausrufen "Bei der Macht des Morgenfürsten befehle ich dir: weiche!" und auf einen guten Turn-Undead-Wurf hoffen. ;)
Ich wollte erst schreiben, da mußt Du auf eine natürliche 20 hoffen, aber die würde Dir auch nix bringen. Es ist für Charaktere der 9. Stufe (und für fast alle anderen auch) unmöglich, einen Untoten mit 34 HD (denn soviel hatte der) zu turnen.
« Letzte Änderung: 20.10.2008 | 00:12 von Kleiner 4. Mann »

Offline Feuersänger

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #13 am: 20.10.2008 | 00:26 »
34HD? Ja leih mir a Mark... das wusst ich freilich nicht. Und der soll CR11 gehabt haben, oder hab ich mich da verlesen? Ist ja wohl ein Witz.
Ansonsten, ja, lässt sich mit Halt Undead sicherlich machen, wenn das Timing stimmt (alle in der gleichen Phase draufhauen), aber dann ist das wiederum auch nicht sehr spannend, sondern reines Schema F. Aber das war ja wohl genau das, was Beatboy moniert hat.
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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #14 am: 20.10.2008 | 00:44 »
Ja, wer die Skeletal Dragon Template verbrochen hat, war offensichtlich jemand mit einem pathologischen Haß auf SCs. Man muß sie nur mal mit der normalen Skeleton Template aus dem MM vergleichen, die man ja auch auf Drachen anwenden konnte. Beispiel: 20 HD Red Dragon. Der "Skeletal Dragon" hat viel bessere Werte und CR 6 gegenüber dem dem Skeleton Dragon mit CR 8.

Und ja, kreative Problemlösungen haben oft etwas technisches, manchmal auch "geschummeltes" (aber nicht regeltechnisch) an sich. Das finde ich im Rollenspiel ja gerade nett. (Mein Lieblingsbeispiel, um das zu illustrieren, ist eine wundervolle Szene aus einer Buffy-Folge.)
« Letzte Änderung: 20.10.2008 | 00:51 von Kleiner 4. Mann »

Offline kirilow

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #15 am: 20.10.2008 | 01:13 »
Lieber Beatboy,

tut mir Leid, dass ich jetzt ein wenig vom Thema abschweife.
Aber ich kann nicht umhin, darauf hinzuweisen, dass ein an Regeln orientierter Spielstil offenbar gar nicht so selten ist, auch in anderen Systemen. Ein Moment der Erkenntnis kam für mich bei der Schilderung eines etwas zwiespältig verlaufenen Spielabends DSA im ORK. Die konkrete Situation ist hier unerheblich, wichtig ist nur, dass ein Schmied einen der Helden in eine Falle locken und ermorden will.
Zitat
Als der Wehrheimer nach einigen Tagen seine Sachen abholen möchte bittet der Schmied ihn zuerst zu einer Unterredung unter vier Augen. Die anderen SCs sind derweil in der Stadt und machen Besorgungen. Im Hinterzimmer der Schmiede schließt dieser die Tür ab ("damit niemand ins Gespräch hineinplatzt") und bittet des Wehrheimer, sich zu setzten. Sobald dieser sitzt zieht der Schmied seinen meisterlich gearbeitetet Stockdegen (vorher mehrfach erwähnt) und setzt dem ungerüsteten Wehrheimer mit einigen gezielten Stichen ein schnelles Ende (dem Wehrheimer gelingt noch ein erschwertes Ausweichen). Die Leiche lässt er schnell veschwinden.

Ich fragte, etwas motzig, nach:
Zitat
[...]
Der 'meisterliche Stockdegen' scheint mir der einzige Hinweis zu sein. Das ist natürlich insofern ein Hinweis, als dass es den Schmied verdächtig macht, kein Schmied zu sein. Das ist doch 'ne Lachnummer, Schmied mit Stockdegen. Zudem sollten in einer Waffenschmiede auch so Waffen (oder Rohlinge) rumliegen. Da ist ja nichts Verdächtiges dran.
[...]

Die Antwort:
Zitat
Das AB gab dabei die Werte Meister Saladans vor: unter anderem eben den Stockdegen, die Sonderfertigkeit "Gezielter Stich" sowie passable AT- und PA-Werte (gegen einen vollbewaffneten Krieger allerdings chancenlos).
Da bei DSA4 der gezielte Stich aufs linke Bein eine der effektivsten Arten ist einen Gegner möglichst schnell auszuschalten, fiel die Entscheidung über die Kampftaktik recht leicht.
Hervorhebung von mir.

Es geht mir nicht darum, diese Vorgehensweise zu kritisieren oder mich darüber irgendwie zu erheben (im damaligen Thread war Kritik erbeten) -- ich fand das nur frappierend. Ich käme halt nie darauf, einen Attentäter dem Gegner in's Bein stechen zu lassen, bis das Opfer tot ist. Regeltechnisch ist dies bei DSA aber offenbar die beste Vorgehensweise.
Es gibt halt regelorientiertere Herangehensweisen ans Spiel; nicht mein Ding, aber offenbar keineswegs selten.

Grüße
kirilow
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Offline Dr. Shoggoth

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #16 am: 20.10.2008 | 01:32 »
Ich weiß nicht, aber die Wegteleportier-Variante ist doch voll dämlich oder muss man um die Zauberslots neu zu belegen nicht 8h ruhen?
Währendessen warten die bösen Jungs ja nicht darauf bis die Helden sich ausgeschlafen haben. Soetwas würde es bei uns auf keinen Fall geben, außer die bösen Jungs haben wirklich keine andere Wahl (Sone Situation kann ich mir fast nicht vorstellen...) Sowas geht doch nur in PC Spielen und selbst da find ich sowas schon höchst uncool.
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Offline Drudenfusz

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #17 am: 20.10.2008 | 01:44 »
Ich weiß nicht, aber die Wegteleportier-Variante ist doch voll dämlich oder muss man um die Zauberslots neu zu belegen nicht 8h ruhen?
Ja, muß man. Zum Glück sind solche Mittelalterlichen Strategien in 4E nicht mehr so vorgesehen...

Währendessen warten die bösen Jungs ja nicht darauf bis die Helden sich ausgeschlafen haben. Soetwas würde es bei uns auf keinen Fall geben, außer die bösen Jungs haben wirklich keine andere Wahl (Sone Situation kann ich mir fast nicht vorstellen...) Sowas geht doch nur in PC Spielen und selbst da find ich sowas schon höchst uncool.
Naja, wenn der Gegner ein Skelettdrache ohne Verstand ist, wird er wohl keine Vorbereitungen treffen können.
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Offline Dr. Shoggoth

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #18 am: 20.10.2008 | 01:51 »
Ja OK, der direkt nicht, aber sein Meister, oder er macht sich auf den Weg irgendwo anders etwas Hirn zu schlürfen...

Bestimmte Schwächen des Gegners auszunutzen kommt bei uns natürlich auch vor. Gelegentlich werden die Kämpfe dann auch eher zu einem Werte und Würfel Vergleich als zu einem Rollenspielereignis. Aber so übel unlogische und dazu auch noch unstylische Sachen (Wie schon gesagt: könnt ihr euch ein Buch vorstellen in der sich dir Gruppe kurz wegteleportiert und am nächsten Tag wieder kommt...?) gibt es bei uns nicht.
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Offline Feuersänger

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #19 am: 20.10.2008 | 02:58 »
Streng nach Regeln gilt die 8-Stunden-Regel auch nur für Arkane Caster, während Kleriker ihre Zauber immer um eine festgelegte Tageszeit alle 24 Stunden bekommen, i.d.R. entweder Abend- oder Morgendämmerung je nach Gottheit.

Bei unserer D&D-Gruppe gibt es jedoch eine Hausregel, dass Caster ihre Zaubersprüche auch mit relativ kurzer Rast wechseln/auffrischen können. Uns fällt nämlich beim besten Willen kein Grund ein, warum man unbedingt die ganze Gruppe bis zu 24 Stunden lang ausbremsen soll, nur weil der zuständige Caster den gerade benötigten Spruch nicht parat hat. Erst recht nicht in 3.5, wo die Buffs sowieso nur einen Wimpernschlag lang halten, da also auch von exploiten keine Rede sein kann.

Ein noch weiter gehender Schritt wäre, jede Klasse alle Zauber spontan wirken zu lassen, wie es bis dato Barden und Hexer tun. Zum Ausgleich könnte man ja den Barden und Hexern wiederum eine größere Spruchauswahl zugestehen.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Morningstar

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #20 am: 20.10.2008 | 06:08 »
Auch wenn er es vll könnte: Nee. Nicht als Baum ^^

Und überhaupt schicke ich meiner Gruppe keine Gegner, die sie töten würden. Es sei denn sie laufen explizit zu einem solchen Boss.

Offline Feuersänger

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #21 am: 20.10.2008 | 06:39 »
Tja, wenn aber die Gruppe Level 9 ist und der Gegner auf dem Papier CR11 hat, legt das dem unvoreingenommenen Leser/Beobachter erstmal nahe, dass der Encounter mit mittlerer Anstrengung ohne allzu großes Risiko zu schaffen sein müsste. Wenn man sich auf die Korrektheit der CRs verlässt - und nur dazu gibt es sie ja - überprüft man als SL vielleicht nicht die Stats eines jeden Monsters in einem Kaufabenteuer, zumal man sich ja ohnehin drauf verlässt, dass dieses Kaufabenteuer Encounter eines schaffbaren Schwierigkeitsgrades beinhaltet, und nicht eine 34HD Monströsität als Miniboss in einer Übergangszene einsetzt (danach hört sich für mich die Beschreibung an). Da haben also wohl auch der Autor und sämtliche Playtester gelumpt.
Grundsätzlich stimme ich dir freilich zu, ein derart heftiges Biest hat in einem Abenteuer für diese Levelrange nichts verloren. Man könnte das Viech ja vielleicht in einen Skeleton Dragon umwandeln und von "Ancient" auf "Adult" runterschrauben, dann wird schon eher ein Schuh draus.
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Selganor [n/a]

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #22 am: 20.10.2008 | 07:35 »
CR war immer nur eine grobe Richtlinie und keine wissenschaftlich exakte Groesse. (Daher gab es dafuer auch nie konkrete Formeln sondern bestenfalls "Guesstimations")
Wie heftig ein Gegner genau ist hat man immer nur im genauen Blick gesehen.

Die Gifte der GROSSEN (Drachengroesse) Insekten hatte Schaeden und DCs die man vielleicht auf epischer Stufe schaffen kann, trotzdem lagen deren CRs um die 12.
Grund: KEINERLEI Fernkampfmoeglichkeiten der Viecher.

Wenn man an ihnen dran ist (und nicht weg kann) sind sie toedlich.
Wenn man sie auf Entfernung hat (und sie nicht weg/dran kommen) sind sie tot.
Abraham Maslow said in 1966: "It is tempting, if the only tool you have is a hammer, to treat everything as if it were a nail."

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #23 am: 20.10.2008 | 09:39 »
Währendessen warten die bösen Jungs ja nicht darauf bis die Helden sich ausgeschlafen haben.
Ein nichtintelligentes Skelett, das nur die Bewachung eines Ortes als Befehl hat, würde genau das tun. (Er stand auch nicht unter ständigem Befehl oder so etwas.)
Ein intelligenter Bösewicht sicher nicht, aber auch da kann "Verschwinden und sich für das nächste Mal wappnen" doch eine sinnvolle Taktik sein. Unter allen Umständen besser als "sich unvorbereitet niedermetzeln lassen".
Wenn man natürlich jede Kampfsituation als nicht-abbrechbares Minigame betrachtet, ist es etwas anderes...

Kleiner 4. Mann

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Re: Wie spielt Ihr D&D?
« Antwort #24 am: 20.10.2008 | 09:45 »
Wenn man sich auf die Korrektheit der CRs verlässt - und nur dazu gibt es sie ja - überprüft man als SL vielleicht nicht die Stats eines jeden Monsters in einem Kaufabenteuer, zumal man sich ja ohnehin drauf verlässt, dass dieses Kaufabenteuer Encounter eines schaffbaren Schwierigkeitsgrades beinhaltet, und nicht eine 34HD Monströsität als Miniboss in einer Übergangszene einsetzt (danach hört sich für mich die Beschreibung an). Da haben also wohl auch der Autor und sämtliche Playtester gelumpt.
So würde ich das auch sehen. Ich meine, dazu kauft man ja Abenteuer: Um sich die Mühe des Ausarbeitens nicht machen zu müssen. Wenn dann sowas darin ist, käme ich mir als Käufer verarscht vor.
Wie gesagt, man hätte den Gegner mit Tricksereien besiegen können, aber für die hat auch nicht jede Gruppe die Kapazitäten. Wir hätten die Kapazitäten sogar gehabt, aber leider waren einige Spieler auf Frontalangriff gepolt - durch verderblichen 4E-Einfluß, wie ich im ursprünglichen Thread gemutmaßt habe...  >;D