Autor Thema: Mal ins Nachbarzimmer gehen  (Gelesen 9552 mal)

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Ludovico

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Re: Mal ins Nachbarzimmer gehen
« Antwort #50 am: 28.10.2008 | 17:49 »
Beispiel: Da Spielercharakter verfolgte die anderen Charaktere nach einem Streit und war dann doch zur Stelle, als es eng wurde.
Beispiel: Der Charakter hat über Monate hinweg sein eigenes Spionagenetz aufgebaut und konnte im richtigen Augenblick Verbündete und Infos aus dem Hut zaubern.

Ich sehe nicht, wie das schlechter geworden wäre, wenn man das offen ausgespielt hätte.

Zitat
Da unsere Runden in aller Regel über mehrere Jahre zusammenbleiben haben wir das Problem Fluktuation nicht so  sehr, Auf Cons oder bei Kurzkampagnen und One-Shots würde ich das mit dem Rausgehen allerdings in deinem SInne begrenzen bzw. nicht erlauben.

Ich spiele teilweise mit Studenten zusammen oder Schülern. Da hat man schon mal eine ganz kräftige Fluktuation.

Zitat
Wieso soll nicht ein Spieler den Spaß an der Geheimhaltung haben dürfen. Wenn es ihm gefällt und er dadurch nicht überproportional viel Spielzeit hat, dann ist es okay. Dann hat er eben im Raum weniger Spielzeit und der Rest hat mehr.

Wenn man in den Nebenraum mit einem Spieler geht, dann nimmt das Zeit des SL in Anspruch, die er nicht für die anderen Spieler aufbringen kann. Folglich nimmt er überproportional zwangsläufig mehr Spielzeit ein als die anderen Spieler,zumal ich es bislang noch nie erlebt habe und es für allenfalls theoretisch halte, wenn ein Spieler innerhalb der Gruppe weniger Spielzeit bekommt.
Man müßte ihm dann den Mund verbieten mit dem Argument, daß man auch draußen spielt und wer macht das schon?

Zitat
Verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht. Wenn die Polizei auf einmal auftaucht auch wenn alle im Raum waren sind die Reaktionen dieselben.

Situation: Spieler haben herausgefunden, wer der Schurke ist. Der Agent innerhalb der Gruppe hat das heimlich an die Polizei weitergegeben, die vor den SC eintraf. Sehr unbefriedigend.

Zitat
Wieso willst du einzelnen nicht ihren Spielspaß gönnen. Wenn der Rest der Runde das okay findet, was solls.

Es kostet meine Zeit und es senkt für mich den Spaß, wenn ich mich exklusiv um einen Spieler zu kümmern habe, der unbedingt seine Extrawurst haben möchte.

Ein

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Re: Mal ins Nachbarzimmer gehen
« Antwort #51 am: 28.10.2008 | 17:59 »
@TWheel
Ja, es hat etwas mit Überraschungen zu tun. Wenn man nicht immersiv spielt, sondern seinen Hauptspaß aus Plot oder Game zieht, dann läuft die Überraschung ins Leere und es bleibt nur eine enorme Zeitverschwendung übrig. Zumindest für mich. Ich habe mehr Spaß daran, zu sehen, wie sich der Plot entfaltet, als durch eine Plotwendung überrascht zu werden.

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Re: Mal ins Nachbarzimmer gehen
« Antwort #52 am: 28.10.2008 | 18:27 »
Ich sehe nicht, wie das schlechter geworden wäre, wenn man das offen ausgespielt hätte.

es wäre einfach zu gewesen, daß 1.noch Hilfe im Back up herumlungert und 2.der Streit unter den Charakteren wäre eher eskaliert. Der Char hatte da noch was gut zu machen,
Übrigens fand die Runde das so passend und gut.

Ich spiele teilweise mit Studenten zusammen oder Schülern. Da hat man schon mal eine ganz kräftige Fluktuation.

dann stellen langfristige Geheimnise natürlich ein Problem für die Spielerneugier da.


Wenn man in den Nebenraum mit einem Spieler geht, dann nimmt das Zeit des SL in Anspruch, die er nicht für die anderen Spieler aufbringen kann. Folglich nimmt er überproportional zwangsläufig mehr Spielzeit ein als die anderen Spieler,zumal ich es bislang noch nie erlebt habe und es für allenfalls theoretisch halte, wenn ein Spieler innerhalb der Gruppe weniger Spielzeit bekommt.
Man müßte ihm dann den Mund verbieten mit dem Argument, daß man auch draußen spielt und wer macht das schon?

Ein Solo unter vier augen komt nicht so oft vor als das das jemand nicht aushalten könnte. Und beim ausspielen am Tisch vor allen hat der Spieler dann auch sein Solo und seine Spielzeit - was den Rest auch langweilen kann.


Situation: Spieler haben herausgefunden, wer der Schurke ist. Der Agent innerhalb der Gruppe hat das heimlich an die Polizei weitergegeben, die vor den SC eintraf. Sehr unbefriedigend.

Wo wäre der unterschied beim Frustationsgrad, wenn er das "heimlich" in der Runde machen würde? Die Chars wären genauso angeschmiert. Oder sollen die Spieler dann Metawisen nutzen um schneller als die Polizei zu sein. Und was wäre, wenn es ein NSC wäre, der die Polizei ruft.

Es kostet meine Zeit und es senkt für mich den Spaß, wenn ich mich exklusiv um einen Spieler zu kümmern habe, der unbedingt seine Extrawurst haben möchte.

das Argument kann und muß ich gelten lassen. Es ist dein Spielspaß als SL un den sollst du und mußt du haben. Was tust du wenn ein Spieler seinen Spaß gerade aus der Geheimnsikrämerei zieht?


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Re: Mal ins Nachbarzimmer gehen
« Antwort #53 am: 28.10.2008 | 18:33 »
*einmisch*
Wie gesagt, in dem Fall muss man halt irgendwo Prioritäten setzen, und im Extremfall auch mal ne klare Ansage machen: "Mich bockt diese Geheimniskrämerei überhaupt nicht, also wirst du in dieser Runde drauf verzichten müssen." - Beinhaltet freilich die underlying message, dass er sich halt dann ne andere Runde suchen muss, wenn er da partout nicht drauf verzichten will.
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Zitat von: ErikErikson
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"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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Ludovico

  • Gast
Re: Mal ins Nachbarzimmer gehen
« Antwort #54 am: 28.10.2008 | 19:38 »
es wäre einfach zu gewesen, daß 1.noch Hilfe im Back up herumlungert und 2.der Streit unter den Charakteren wäre eher eskaliert. Der Char hatte da noch was gut zu machen,
Übrigens fand die Runde das so passend und gut.

Wenn die Runde das so passend gefunden hat, dann ist das in Ordnung, aber für mich wäre das nichts und persönlich kenne ich nicht viele Spieler, die aktiv einen Zugewinn aus solchen Aktivitäten in punkto RPG haben.

Zitat
Ein Solo unter vier augen komt nicht so oft vor als das das jemand nicht aushalten könnte. Und beim ausspielen am Tisch vor allen hat der Spieler dann auch sein Solo und seine Spielzeit - was den Rest auch langweilen kann.

Bei Spotlights binde ich immer gerne die anderen Spieler mittels der Übernahme von NSCs mit ein oder splitte den Spotlight auf und springe dann. So kommt weniger Langeweile auf und die Spieler werden nicht so sehr vernachlässigt. Und ich hab gerade bei Vampire schon viele sololastige Runden erlebt, was schon nervig war, ebenso wie derzeit bei DH es immer wieder vorkommt, daß ein Spieler mit dem SL rausgeht und wofür? Wegen ein bißchen Hintergrund, der noch nicht einmal groß geheimgehalten werden muß und Aha-Effekte stellen sich nachher eh nicht ein.

Zitat
Wo wäre der unterschied beim Frustationsgrad, wenn er das "heimlich" in der Runde machen würde? Die Chars wären genauso angeschmiert. Oder sollen die Spieler dann Metawisen nutzen um schneller als die Polizei zu sein. Und was wäre, wenn es ein NSC wäre, der die Polizei ruft.

Die Spieler wüßten, was passiert ist und würden sich nicht OT um ihr Finale gebracht fühlen. Den Aha-Effekt hätte es zwar nicht gegeben, aber auch keine Entäuschung.

Zitat
das Argument kann und muß ich gelten lassen. Es ist dein Spielspaß als SL un den sollst du und mußt du haben. Was tust du wenn ein Spieler seinen Spaß gerade aus der Geheimnsikrämerei zieht?

Ich sag vorher an, was ich machen werde und wie ich leiten werde. Wenn ein Spieler damit nicht klar kommt, kann er sich entscheiden, auszusteigen. Bei der nächsten Runde, die ich mache, werde ich auch das mit der Geheimniskrämerei in den Disclaimer einbauen. In meiner aktiven Runde muß ich leider in den sauren Apfel beißen.

Ein

  • Gast
Re: Mal ins Nachbarzimmer gehen
« Antwort #55 am: 28.10.2008 | 19:59 »
@TWheel.
Interessanter Ansatz, der wirklich Sinn macht. Ich merke, du bist wieder mal ein-zwei Denkschritte weiter.