Die Känguru-ChronikenEndlich mal diese Bildungslücke geschlossen.
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https://de.wikipedia.org/wiki/Die_K%C3%A4nguru-Chroniken"Die Känguru-Chroniken sind Textsammlungen des deutschen Autors, Liedermachers, Kleinkünstlers und Kabarettisten Marc-Uwe Kling.[1] Sie entstanden in den Jahren vor 2009, wurden zuerst wöchentlich im Podcast Neues vom Känguru beim Berliner Radio Fritz gesendet und danach in Buchform 2009 im Berliner Ullstein Verlag und als Hörbuchversion veröffentlicht.
Zu Beginn der Handlung steht plötzlich ein Känguru vor der Tür von Marc-Uwe Kling und möchte sich ein paar Eier ausborgen, da es Eierkuchen machen möchte.[2] Der Autor ist verblüfft über die Begegnung mit einem sprechenden Tier, reagiert aber schnell wie üblich und der Situation angemessen und borgt ihm die Eier. Kurz darauf klingelt das Känguru erneut, weil ihm noch Salz, Milch und Mehl fehlen, Öl und eine Pfanne ebenfalls und um dann erneut vor der Tür zu stehen und resigniert zu sagen: „Kein Herd!“ Der Autor bittet das Känguru in seine Küche, und kurze Zeit später zieht das Känguru, mehr den Autor überrumpelnd als ihn nach seiner Zustimmung fragend, in das bisherige Wohnzimmer des Autors ein, und die beiden bilden eine Wohngemeinschaft.[3]
Da das Känguru keiner geregelten Arbeit nachgeht und auf die Frage danach lediglich antwortet: „Ich bin Kommunist! Was dagegen?“, kommt der Autor für den Lebensunterhalt des Kängurus auf. Die Gespräche und Erlebnisse der beiden, die in kurzen, in sich abgeschlossenen, jedoch immer wieder aneinander anknüpfenden und aufeinander aufbauenden Kapiteln mit viel wörtlicher Rede erzählt werden, bilden die Chroniken. So zieht der Autor beispielsweise einmal ein Buch aus einer Stoppersocke. In einem vorangegangenen Kapitel wird erwähnt, dass die Bücher nicht mehr vom schiefen Regalbrett rutschen, weil sie nun in Stoppersocken stecken. Solche verbindenden Elemente, in denen vergangene Pointen, ähnlich einem Running Gag, wieder zitiert werden, und die zum Verständnis die Kenntnis des bisherigen Geschehens erfordern, tauchen immer wieder auf.
Ort der Handlung ist Berlin. Gelegentlich werden Kreuzberg und Orte wie die U-Bahn-Station Kottbusser Tor als Handlungsorte erwähnt.
In den einzelnen Kapiteln entsteht wie in einem Mosaik ein Bild dieser ungewöhnlichen Wohngemeinschaft, die sich – allerdings nur in Bezug auf Streitereien, Eifersuchtsattacken und Freizeitgestaltung – zu einer fast „eheähnlichen“ Beziehung entwickelt. Die Gesprächsthemen der beiden reichen von Medien- und Sprachkritik bis zu Problemen von Staat und Kapitalismus, Glaubensfragen, von der zeitgenössischen Protestkultur zu Karl Marx, Bert Brecht, der RAF und den Vietcong, d. h. es geht um „Gott und die Welt“."
Es hat eine CD zum Warmlaufen gebraucht, aber war dann hochunterhaltsam, oft lustig und gut (vom Autor) vorgetragen.
4,75 von 5 Känguruh-Beuteln