Aryas gesamte Story ab Braavos ist... irgendwie unlogisch und fad. Tiefpunkt war die "Evil-Arya" in Staffel 7 Episode 6, die ihre Schwester mi dem Tode bedroht.
Das sehe ich deutlich anders:
Arya hat Sansa nicht mit dem Tod gedroht. Sie wollte ihrer Schwester einen Streich spielen und hat ihr ganz zum Schluss auch deutlich gemacht, dass sie Sansa nicht töten will.
Ja, Sansa hat das als Morddrohung aufgefasst. Aber imho war es von Arya nie als Morddrohung gedacht.
Ansonsten sehe ich durchaus Charakterentwicklung in Staffel 7:
- Arya: Von der kaltherzigen, rachegetriebenen Assassinin zu einer Frau, die mit ihrem Leben zufrieden ist.
- Jaime: Von dem Lover, der seiner Schwester jeden Wunsch erfüllt, zum teilweisen Bruch mit seiner Schwester. Die Erkenntnis, dass es Sachen gibt, die wichtiger sind als die Liebe zwischen den beiden.
- Red Lady: Vielleicht nicht unbedingt Charakterentwicklung. Aber mir ist erst in dieser Staffel klar geworden, dass sie ihre Taten bereut und dass sie erkannt hat, Fehler gemacht zu haben.
- Theon: Er erholt sich langsam (!) von seinem Folter-Trauma. Nichts, was er ganz plötzlich hinter sich lässt. Aber man erkennt, dass er auf den Weg dahin ist, sich langsam davon zu erholen. Dazu passt auch, dass er anfängt, über seine Vergangenheit zu reflektieren. Und versucht, mit seinen Fehlern ins Reine zu kommen.
- Sandor Clegane: Von einem Zyniker, der nur das schlechte im Menschen sieht, hin zu einer Person, die erkennt, dass es auch höhere Ziele gibt.
- Petyr Baelish: Seine Entwicklung vom meisterhaften Intriganten zum Liebestollen hast du ja schon erwähnt.
Allgemein nimmt die Charakterentwicklung zwar ab, aber dass finde ich gut: Die Serie nähert sich dem Ende und es wurde mehr Fokus auf die Haupthandlung gelegt.