Autor Thema: Frauen und Rollenspiel  (Gelesen 88159 mal)

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Eulenspiegel

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #125 am: 25.11.2008 | 16:27 »
Warum werden Barbie-Artikel immer noch vornehmlich in rosa verkauft?
Baby-Artikel werden in rosa und hellblau verkauft. Das zielt allerdings nicht auf die Frau als Endkunden, sondern das soll angeblich das Baby wiederspiegeln.

Zitat
Warum wird bei Autos mit hübschen Frauen und nicht mit hübschen Männern geworben?
Warum ist Männer-Fußball polupärer als Frauen-Fußball?
Warum riechen Damen-Parfums anders, als Herren-After-Shaves?
Hier haben wir diese Unterscheidung, weil sich Männer und Frauen wirklich siginifikant unterscheiden. Hier sind Ausnahmen eben genau das: Ausnahmen.

Ich habe bisher nur zwei Frauen getroffen, die sich für Autos interessieren. Aber ich kenne wesentlich mehr Männer, die sich für Autos interessieren. Ich kann also durchaus davon ausgehen, dass es sich bei den beiden Frauen um Ausnahmen handelt.

Beim Rollenspiel ist es anders: Wenn ich einen Nicht-Rollenspieler von meinem Hobby erzähle, konnte ich bisher keinen großen Unterschied zwischen Männern und Frauen ausmachen.
Ich konnte ungefähr genau so viele männliche Nichtrollenspieler wie weibliche Nichtrollenspieler dazu überzeugen, mal 'ne Proberunde zu spielen. (Einige sind dann dabeigeblieben, andere meinten, dass es nichts für sie sei.)

Und auch beim Spielverhalten habe ich keine großen Unterschiede in gemischten Gruppen feststellen können. Wenn ein Mann sich also für soziale Interaktion begeistert, dann würde ich es nicht als Ausnahme bezeichnen. (Was mir aufgefallen ist, dass bisher alle Munchkins, mit denen ich gespielt habe, männlich waren. Bisher waren alle Munchkins aber auch unter 18. - Und die minderjährigen Rollenspieler in meinem Bekanntenkreis sind fast ausschließlich männlich. - Ich kann daher schlecht sagen, ob das alles Munchkins sind, weil sie minderjährig sind oder ob das alles Munchkins sind, weil sie männlich sind.)

Aber Kurzzusammenfassung:
Wenn eine Frau sich für Autos interessiert, ist das eine Ausnahme.
Frauen, die so gut Fußball spielen können wie Männer, sind eine Ausnahme.
Männliche Rollenspieler, die sich für soziale Interaktion interessieren, sind KEINE Ausnahme.

Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #126 am: 25.11.2008 | 16:42 »
Äh ja, der eine redet von Baby, der andere von Barbie, sehr zielführend. Ich blättere jetzt nicht zurück, um nachzusehen, wer sich zuerst verlesen hat, aber so könnt ihr eure Diskussion in die Tonne kloppen.  :P
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Zitat von: ErikErikson
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Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #127 am: 25.11.2008 | 16:44 »
Es sind glaube ich Hormone die Du meinst, keine Pheromone.
Nein, ich meine Pheromone, immerhin geht es ums "Anlocken". Hormone spielen da natürlich auch mit rein, aber auf die habe ich nicht abgezielt.

Die Frage warum Frauen weniger Rollenspiele spielen, finde ich persönlich auch sehr relevant.
Solange es nicht über vage Behauptungen hinausgeht, daß sie das tun, ist die Ursachensuche mE vergeudete Liebesmüh. Ich könnte beispielsweise (nur mal so rein hypothetisch) behaupten, daß Frauen einfach per se intelligenter und hübscher sind und deshalb ihre eigenen Runden aufbauen, dies aber meist vor den Männern sorgfältig geheimhalten, damit sie nicht mit häßlichen und blöden Kerlen zusammenspielen müssen, und weil die häßlichen und blöden Kerle lieber anonym in Foren miteinander interagieren, in Foren notwendigerweise de Eindruck aufkommt, es würden weniger Frauen Rollenspiel spielen. Nur halte ich das (nicht weniger als andere Erklärungsansätze solcher Art) einfach für Humbug.

Offline carthinius

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #128 am: 25.11.2008 | 16:52 »
Baby-Artikel werden in rosa und hellblau verkauft. Das zielt allerdings nicht auf die Frau als Endkunden, sondern das soll angeblich das Baby wiederspiegeln.
Als ob das Baby interessieren würde, welche Farbe es trägt - natürlich ist das an den Endkunden bzw. Käufer gerichtet! Allerdings würde ich da nicht die Frau als Zentrum des Interesses sehen, sondern das anerzogene Rollendenken der Gesellschaft (das zudem die Farben angeblich noch falsch zuordnet, wenn man bedenkt, dass blau ursprünglich als die Farbe der Jungfrau Maria den Mädchen vorbehalten gewesen sei). Dass das nun artig angenommen wird, hat ganz andere Gründe als das eigentliche Interesse am Artikel.

Zitat
Ich habe bisher nur zwei Frauen getroffen, die sich für Autos interessieren. Aber ich kenne wesentlich mehr Männer, die sich für Autos interessieren. Ich kann also durchaus davon ausgehen, dass es sich bei den beiden Frauen um Ausnahmen handelt.
und ich habe in meinem Umfeld keinen einzigen Mann, der sich für Autos dermaßen interessiert, dass er daran herumschrauben würde etc., dafür aber zwei Frauen. So what? Demnach könnte ich davon ausgehen, dass sich die Industrie komplett irrt mit ihren Annahmen über Ausnahmen.
Genausogut könnte ich behaupten, dass die Beschäftigung mit Autos abnimmt, je höher der Bildungsgrad des Personenkreises ist - ich kenne hier nämlich fast nur (angehende) Akademiker. Aber ich würde mir nicht anmaßen, aus der Handvoll an Leuten, die ich kenne, einen allgemeingültigen Schluss zu ziehen! Dass ich damit zwar meine persönlichen Schlussfolgerungen abgleiche, ist klar - ich kenne ja nichts anderes. Aber ich dachte, dass es darum hier auch gehen sollte: Andere Sichtweisen sehen und zulassen, damit man sich umfassender mit dem Thema befassen kann.
Insgesamt scheine ich damit aber fast allein zu stehen, wenn ich man sieht, dass die letzten anderthalb Seiten daraus bestanden, das hauptsächlich zwei User sich gegenseitig vorwarfen, keine Ahnung zu haben.

Zitat
Beim Rollenspiel ist es anders: Wenn ich einen Nicht-Rollenspieler von meinem Hobby erzähle, konnte ich bisher keinen großen Unterschied zwischen Männern und Frauen ausmachen.
Ich konnte ungefähr genau so viele männliche Nichtrollenspieler wie weibliche Nichtrollenspieler dazu überzeugen, mal 'ne Proberunde zu spielen. (Einige sind dann dabeigeblieben, andere meinten, dass es nichts für sie sei.)

Und auch beim Spielverhalten habe ich keine großen Unterschiede in gemischten Gruppen feststellen können. Wenn ein Mann sich also für soziale Interaktion begeistert, dann würde ich es nicht als Ausnahme bezeichnen. (Was mir aufgefallen ist, dass bisher alle Munchkins, mit denen ich gespielt habe, männlich waren. Bisher waren alle Munchkins aber auch unter 18. - Und die minderjährigen Rollenspieler in meinem Bekanntenkreis sind fast ausschließlich männlich. - Ich kann daher schlecht sagen, ob das alles Munchkins sind, weil sie minderjährig sind oder ob das alles Munchkins sind, weil sie männlich sind.)

Das wäre tatsächlich mal interessant: Wie verbreitet ist Munchkintum unter Frauen? (Gesetzt den Fall, dass man sich auf eine Definition von Munchkin einigen könnte.) Ich fände auch eine Selbstreflektion von Spielenden bezüglich ihres bevorzugten Spielstils interessant, bei der man dann hinterher sieht, wie die Gesamtzuordnung im Verhältnis zur Geschlechtszugehörigkeit steht. Alles andere ist vermutlich zu spekulativ.

Zitat
Aber Kurzzusammenfassung:
Wenn eine Frau sich für Autos interessiert, ist das eine Ausnahme.
Frauen, die so gut Fußball spielen können wie Männer, sind eine Ausnahme.
Männliche Rollenspieler, die sich für soziale Interaktion interessieren, sind KEINE Ausnahme.

zu 1. s.o.
zu 2. halte ich für gewagt, angesichts einer sehr erfolgreichen Frauennationalmannschaft und keinen Mann-gegen-Frau-Vergleichsspiel auf professioneller Ebene.
zu 3. sonst würden sie sich auch nicht mit Freunden treffen und Rollenspiel machen?
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Offline Hector

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #129 am: 25.11.2008 | 17:30 »
@Großkomptur: Wenn man sowas denkt, sollte man mE nochmal über seine Beweggründe nachdenken.

Das erläutere mir mal bitte näher.  wtf? Unterstellst du jemandem unlautere Beweggründe, der die Frauenquote in seiner Rollenspielrunde erhöhen will? Oder verstehe ich dich da falsch?
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Eulenspiegel

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #130 am: 25.11.2008 | 17:48 »
und ich habe in meinem Umfeld keinen einzigen Mann, der sich für Autos dermaßen interessiert, dass er daran herumschrauben würde etc., dafür aber zwei Frauen.
Es geht nicht ums herumschrauben, sondern darum, sich einen tollen Flitzer zu kaufen.

Für den Heimbastler engagieren die Autohersteller sicherlich keine teuren Modells, damit sie sich auf Autos räkeln. Diese teuren Modells werden gemietet, um den männlichen Autokäufer anzusprechen.
Und klar: Auch Frauen kaufen sich Autos. Aber bei Frauen werden die Autos gekauft, um von A nach B zu kommen.
Bei Männern ist das Auto halt viel eher ein Statussymbol.

Zitat
So what? Demnach könnte ich davon ausgehen, dass sich die Industrie komplett irrt mit ihren Annahmen über Ausnahmen.
Tja, da muss man sich halt fragen, wer sich eher irrt: Entweder deine Erfahrung oder der Automobilhersteller.

Bei mir ist das nicht der Fall: Meine Erfahrung geht mit dem Verhalten der Automobilhersteller konform.

Zitat
Genausogut könnte ich behaupten, dass die Beschäftigung mit Autos abnimmt, je höher der Bildungsgrad des Personenkreises ist
Klar. Das ist durchaus auch eine Eigenschaft, die das Autointeresse beeinflusst.
Ich habe nie behauptet, dass das Geschlecht der EINZIGE Indikator ist. Akademische Bildung spielt sicherlich auch eine Rolle.

Zitat
- ich kenne hier nämlich fast nur (angehende) Akademiker. Aber ich würde mir nicht anmaßen, aus der Handvoll an Leuten, die ich kenne, einen allgemeingültigen Schluss zu ziehen!
Tue ich auch nicht. Ich schaue mir die Einstellung der Automobilhersteller an und komme zu dem Schluss, dass deren Einstellung mit meinem persönlichen Erfahrungen konform geht.

(Sollte ich zu der Auffassung gelangen, dass es einem Widerspruch zwischen meiner persönlichen Erfahrung und dem Werbeverhalten der Automobilhersteller gibt, würde ich jedoch nicht zwangsläufig den Schluss ziehen, dass meine Erfahrung richtig ist und der Automobilhersteller sich irrt. - Aber dieser Widerspruch ist wiegesagt auch nicht vorhanden.)

Zitat
Aber ich dachte, dass es darum hier auch gehen sollte: Andere Sichtweisen sehen und zulassen, damit man sich umfassender mit dem Thema befassen kann.
Eigentlich geht es um folgendes:
1) Gibt es ein unterschiedliches Verhalten zwischen Männern und Frauen beim Rollenspiel?
2) Und wenn ja: Woran könnte das liegen?

Bevor wir über Punkt 2) sprechen, müssen wir erstmal Punkt 1) betrachten.
Optimal wäre es natürlich, wenn es irgendwo eine Umfrage mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung zum Thema Rollenspiel und das Verhalten von Mann bzw. Frau bzgl. Rollenspiel gäbe.
Ich persönlich kenne eine solche Umfrage jedoch nicht. Und solange uns eine solche Umfrage nicht bekannt ist, bleibt uns nunmal nichts anderes übrig, als auf unsere Erfahrung zurückzugreifen und diese mit den anderen Usern abzugleichen. (Sollte ich erfahren, dass es so eine Umfrage gab, dann braucht man selbstverständlich nicht mehr die persönliche Erfahrung, sondern kann diese Umfrage verwenden.)

Aber in dem von dir zitierten Post von mir ging es auch primär gar nicht um die Unterschiede von Mann und Frau, sondern um den Unterschied zwischen "signifikanten Unterschied" und "nicht-signifikanten Unterschied".

Zitat
Insgesamt scheine ich damit aber fast allein zu stehen, wenn ich man sieht, dass die letzten anderthalb Seiten daraus bestanden, das hauptsächlich zwei User sich gegenseitig vorwarfen, keine Ahnung zu haben.
In diesem Fall hilft es, diese beiden User zu ignorieren und mit dem Rest zu diskutieren. (Bzw. versuchen schlichten oder kompromisssuchend einzugreifen.)

Zitat
zu 2. halte ich für gewagt, angesichts einer sehr erfolgreichen Frauennationalmannschaft und keinen Mann-gegen-Frau-Vergleichsspiel auf professioneller Ebene.
Sondern: Wie erklärst du dir dann, dass Männerfußball beliebter ist? (Auch weibliche Fußballfans schauen sich lieber Männerfußball anstatt Frauenfußball an.)

Und das die deutsche Frauenfußballmannschaft so erfolgreich ist, liegt nicht daran, dass sie so gut ist, sondern daran, dass sie keine Konkurrenz hat.
zur Erklärung:
Die männliche Fußballnationalmannschaft hat in quasi jedem Staat eine Konkurrenz.
Die weibliche Fußballnationalmannschaft hat nur in den emanzipierten Staaten eine Konkurrenz.

Beispiel:
Die männliche Nationallmannschaft von Brasilien ist ein ernsthafter Konkurrent zur männlichen Nationalmannschaft von Deutschland.
Die weibliche Nationallmannschaft von Brasilien ist jedoch kein Konkurrent zur weiblichen Nationalmannschaft von Deutschland.

Und das Fehlen dieser Konkurrenz macht die deutsche Frauenmannschaft dann so erfolgreich.

Zitat
zu 3. sonst würden sie sich auch nicht mit Freunden treffen und Rollenspiel machen?
Ich meinte eigentlich "Sie spielen gerne im Rollenspiel soziale Sachen aus." als Gegensatz zu "Sie pfeifen auf soziale Interaktion im RPG und treffen sich nur, um in den Dungeon zu gehen und Monster zu plätten."
« Letzte Änderung: 25.11.2008 | 17:52 von Eulenspiegel »

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #131 am: 25.11.2008 | 18:14 »
Wüderst Du mir bitte eingrenzen, was für Dich
unlautere Beweggründe
sind?

Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #132 am: 25.11.2008 | 18:17 »
Er meint wohl baggern.
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Zitat von: ErikErikson
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #133 am: 25.11.2008 | 18:30 »
@ Merlin: Halten wirs doch simpel. Sag mir geradeheraus, was du mir da an den Kopf werfen wolltest und gut ist.
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Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #134 am: 25.11.2008 | 18:50 »
Sag mir geradeheraus, was du mir da an den Kopf werfen wolltest und gut ist.
Ich habe gesagt, daß jemand, der sowas denkt, vielleicht auch noch über andere Aspekte derselben Sache nachdenken sollte. Man kann dabei auch von Reflexion sprechen. Ich für meinen Teil halte Nachdenken über sich selbst nicht für unlauter; aber heute kann man das sicher auch anders sehen, weshalb ich nicht sagen kann, ob es für Dich vielleicht nicht trotzdem "unlauter" sein könnte.

Eulenspiegel

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #135 am: 25.11.2008 | 18:57 »
@ Merlin
Vielleicht solltest du nochmal über deine Beweggründe, an diesem Thread hier teilzunehmen, nachdenken.

Offline Hector

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #136 am: 25.11.2008 | 18:58 »
*schulterzuck* Seltsame Einstellung für meinen Geschmack... aber was solls. Warum sollte mein fiktiver Nachdenker über seine Beweggründe für sein Nachdenken über die Frauenquote in seiner Rollenspielrunde nachdenken? Naja, drauf geschissen. Bringt die Diskussion jetzt auch nicht weiter *kopfschüttel*
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Offline carthinius

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #137 am: 25.11.2008 | 19:08 »
Es geht nicht ums herumschrauben, sondern darum, sich einen tollen Flitzer zu kaufen.

Für den Heimbastler engagieren die Autohersteller sicherlich keine teuren Modells, damit sie sich auf Autos räkeln. Diese teuren Modells werden gemietet, um den männlichen Autokäufer anzusprechen.
Und klar: Auch Frauen kaufen sich Autos. Aber bei Frauen werden die Autos gekauft, um von A nach B zu kommen.
Bei Männern ist das Auto halt viel eher ein Statussymbol.
Tja, da muss man sich halt fragen, wer sich eher irrt: Entweder deine Erfahrung oder der Automobilhersteller.
Bei mir ist das nicht der Fall: Meine Erfahrung geht mit dem Verhalten der Automobilhersteller konform.
Gut, auch ohne den Bastelaspekt fällt mir in meinem Bekanntenkreis niemand ein, der ein Auto als Statussymbol hat und benutzt - außer einer Person, die das Ding aufgemotzt hat und sich regelrecht auf Autobahnfahrten freut, weil sie da Gas geben kann, und das ist eine Frau!
Und nebenbei, auch Männer benutzen Autos, um von A nach B zu kommen, nicht nur Frauen.  ;)
Insgesamt war meine Aussage auch eher darauf bezogen, dass du oben meinstest, dass aufgrund deiner persönlichen Erfahrung die beiden Frauen in deinem Bekanntenkreis, die sich für Autos interessieren, eine Ausnahme sein müssten. Dagegen wollte ich nur halten, genau solche Schlüsse aus den eigenen Erfahrungen hier bisher gern als allgemeingültige Fakten hingestellt werden bzw. die eigenen Erfahrungen herangezogen werden, um andere Meinungen/Aussagen als falsch zu entlarven. Natürlich bin ich mir im klaren darüber, dass der Markt und die Autohersteller (noch) nicht Frauen als Zielgruppe haben - zumindest nicht, wenn sie halbnackte Models neben die Autos stellen oder Autos mit Potenz gleichsetzen oder ähnliches.
Ich frag mich nur (teilweise aufgrund meiner eigenen Erfahrungen), ob das gerechtfertigt ist. Dass es auch anders geht, zeigt meiner Meinung nach (in einem zugegebenermaßen völlig anderen Industriezweig) Nintendo mit der Wii, die also schon dermaßen frauen-, familien- und partykonform beworben wird, dass man sich fast schon fragt, wie sich Männer überhaupt die Konsole noch zulegen können. Gleichzeitig zeigt sich: Sie können. Und sie tun es auch. Und man kann damit jede Menge Spaß haben! Da ist dann halt die Frage, ob da nicht vielleicht doch was falschläuft bei Autos und der Markterwartung. Wobei sich das noch stärker ändern wird, wenn die Umwelt immer wichtiger wird - dann könnte man sich nämlich mit dem schnellen Flitzer schnell ins gesellschaftliche Abseits stellen, weil man ja ein "Umweltsünder" ist, der nicht an Morgen denkt...
Aber das ist eigentlich ein anderes Thema.

Was sich aber auch hier zeigt: es wird nicht einfach nur einen Grund geben, an dem man die vermeintlich geringere Zahl an weiblichen Rollenspielern festmachen kann - vermutlich erst recht nicht die gesellschaftliche Erwartungshaltung oder die Meinung der Hersteller.

Zitat
Eigentlich geht es um folgendes:
1) Gibt es ein unterschiedliches Verhalten zwischen Männern und Frauen beim Rollenspiel?
2) Und wenn ja: Woran könnte das liegen?

Bevor wir über Punkt 2) sprechen, müssen wir erstmal Punkt 1) betrachten.
Optimal wäre es natürlich, wenn es irgendwo eine Umfrage mit einem repräsentativen Querschnitt der Bevölkerung zum Thema Rollenspiel und das Verhalten von Mann bzw. Frau bzgl. Rollenspiel gäbe.
Ich persönlich kenne eine solche Umfrage jedoch nicht. Und solange uns eine solche Umfrage nicht bekannt ist, bleibt uns nunmal nichts anderes übrig, als auf unsere Erfahrung zurückzugreifen und diese mit den anderen Usern abzugleichen. (Sollte ich erfahren, dass es so eine Umfrage gab, dann braucht man selbstverständlich nicht mehr die persönliche Erfahrung, sondern kann diese Umfrage verwenden.)

Aber in dem von dir zitierten Post von mir ging es auch primär gar nicht um die Unterschiede von Mann und Frau, sondern um den Unterschied zwischen "signifikanten Unterschied" und "nicht-signifikanten Unterschied".

Da müssen wir wohl auf den Rollenspielstatistiker warten, dass er das vernünftig auswertet - zumindest, was die Netzpräsenz der rollenspielenden Massen angeht (die ja auch wieder geschlechtsspezifisch differenziert und damit verzerrt sein soll). Aber ohne sowas ist alles halt reine Spekulation - scheint nur manchem noch nicht klar geworden zu sein...  :-\

Zitat
Sondern: Wie erklärst du dir dann, dass Männerfußball beliebter ist? (Auch weibliche Fußballfans schauen sich lieber Männerfußball anstatt Frauenfußball an.)

Und das die deutsche Frauenfußballmannschaft so erfolgreich ist, liegt nicht daran, dass sie so gut ist, sondern daran, dass sie keine Konkurrenz hat.
zur Erklärung:
Die männliche Fußballnationalmannschaft hat in quasi jedem Staat eine Konkurrenz.
Die weibliche Fußballnationalmannschaft hat nur in den emanzipierten Staaten eine Konkurrenz.

Beispiel:
Die männliche Nationallmannschaft von Brasilien ist ein ernsthafter Konkurrent zur männlichen Nationalmannschaft von Deutschland.
Die weibliche Nationallmannschaft von Brasilien ist jedoch kein Konkurrent zur weiblichen Nationalmannschaft von Deutschland.

Und das Fehlen dieser Konkurrenz macht die deutsche Frauenmannschaft dann so erfolgreich.
da ich mich nicht für Fußball interessiere (und damit nicht der Erwartungshaltung der Gesellschaft entspreche :wink:), muss ich dir das einfach glauben. Trotzdem denke ich, dass man daraus nicht ableiten kann, dass Frauen schlechter Fußball spielen als Männer - oder gab es schon mal derartige vergleichende Turniere? Oder kann man sowas überhaupt vergleichen?! Macht man ja in anderen Sportarten auch nicht.
Über die Beliebtheit hingegen kann ich auch gar nichts sagen - außer vielleicht, dass sich Frauenfußball gesellschaftlich kaum durchzusetzen vermag (was angesichts der erbrachten Leistungen umso erstaunlicher ist). Warum das so ist? Keine Ahnung, vielleicht wollen die Männer "ihren" Sport nicht aufgeben? Purer Machismo also? Ich weiß es nicht.

Zitat
Ich meinte eigentlich "Sie spielen gerne im Rollenspiel soziale Sachen aus." als Gegensatz zu "Sie pfeifen auf soziale Interaktion im RPG und treffen sich nur, um in den Dungeon zu gehen und Monster zu plätten."
Dachte ich mir zwar schon, ist aber gut, das nochmal lesen zu können.

@Bagger-Thematik:
Ich denke mal, dass das Baggern am Spieltisch Frauen ungefähr genauso nervt wie das Angequatschwerden in der Disko - nur kann man in der Disko weggehen und sich woanders hinstellen oder tanzen. Ich gehe auch ganz stark davon aus, dass ich Rollenspiel auch sein lassen würde, wenn mir in meiner Spielrunde ständig Avancen gemacht werden würden und ich doch eigentlich nur spielen will!
« Letzte Änderung: 25.11.2008 | 19:12 von carthinius »
Meine itch.io-Seite | Guild of Gnomes, ein Hack von Lasers & Feelings (bisher nur auf englisch verfügbar) | Böser Mond, du stehst so stille, ein Szenario für Warhammer Fantasy RPG 3rd | DURF (Deutsche Ausgabe), ein knackiges, regelleichtes Dungeon-Fantasy-Rollenspiel

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #138 am: 25.11.2008 | 19:13 »
Vielleicht solltest du nochmal über deine Beweggründe, an diesem Thread hier teilzunehmen, nachdenken.
Aus welchen Gründen treibt man sich wohl in einem Forum wie dem Tanelorn herum? *schulterzuck* Ich bin aus dem Alter raus, wo ich mir da was vormachen mußte.

Edit:
Zitat
Dafür ist mir auch alle Freud entrissen,
Bild mir nicht ein, was Rechts zu wissen,
Bild mir nicht ein, ich könnte was lehren,
Die Menschen zu bessern und zu bekehren.
Auch hab ich weder Gut noch Geld,
Noch Ehr und Herrlichkeit der Welt;
Es möcht kein Hund so länger leben!
« Letzte Änderung: 25.11.2008 | 19:45 von Merlin Emrys »

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #139 am: 25.11.2008 | 20:43 »
Zitat
Wie verbreitet ist Munchkintum unter Frauen?
Meine Frau versucht mich mit Sex zu bestechen, gilt das als Munchkinismus?

Offline slyver

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #140 am: 25.11.2008 | 21:16 »
ok.....hals. einfach nur hals, und zwar einen dermassenen....
gehts eigentlich noch? und ganz ernsthaft: nach dem Inhalt dieses Threats will sich noch irgendwer wundern, daß weibliche Menschen keinen Bock haben mit Lebewesen wie euch RPG zu spielen? gerade die Partei der biologisch Argumentieren darf sich hier angesprochen fühlen, bei den Leuten die auf der Psycho-Schiene fahren und versuchen aus Folgen Ursachen zu machen will ich mal geringfügig milder sein.

Ist euch nicht zufällig aufgefallen, daß diejenigen die hier drin gepostet haben, daß sie nicht wissen was die Frage soll, da sie so um die 50% Frauen in ihren Runden haben auch die waren, die Frauen *gasp* wie normale MENSCHEN behandelten, sahen, etc?

Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, Frauen als eigene Spezies oder Rasse oder was auch immer sehen zu wollen, inklusive so Aussagen wie daß die einfach ein anderes Hirn haben und daß Geschlecht ja ein viel größeres Merkmal als zB die Hautfarbe sei: O_O Setzen, Sechs! >=(
Sich dann noch zu fragen, was man machen kann um diese Spezies anzulocken, weil man gern mehr von ihnen hätte führt konsequent zum Durchfallen.

Nur als kleiner Hinweis eines ziemlich normaldenkenden Exemplars der besagten Spezies: ich bin schon aus einer Runde spontan gegangen und hab ein paar mehr einfach verlaufen lassen, weil die Leute mit denen ich da spielte mich in verschieden starken Ausmaßen mit ihren seltsamen Vorstellungen zu Geschlechtern genervt haben (oft kamen noch andere Gründe dazu, aber ohne diesen Faktor wäre es nicht dazu gekommen).

ok, kann das hier jeder nachvollziehen? ich spiele gern RPG, ich kenne auch rein zufällig weitere weibliche Menschen die gern RPG spielen, teils aus denselben Gründen/Präferenzen wie ich, teils aus anderen, und keine, KEINE von ihnen würde mit Leuten zusammenspielen wollen, die sie als seltsame, anders denkende Spezies oder ähnliches betrachten.
Des weiteren bin weder ich noch besagte andere weibliche Personen von ihrem significant other zum RPG gebracht worden, sondern habe im Gegenteil eine Reihe männlicher Menschen mit RPG infiziert (mit variierenden Graden von Langhaltigkeit) wobei ich schockierenderweise mit nur einem derselbigen erwähnten zu dem Zeitpunkt zusammen war - der Rest der besagten männlichen Leute waren *gasp* schlicht und einfach mit mir befreundet! (oh teh impossibility!) Und auch beim Meistern schaut es da ganz ähnlich aus.

und ihr Mittelwegler, die ihr euch grade wegen meiner überspitzten Formulierung sicher fühlt und denkt, daß es ok wäre wenn alle Soldaten und Kommandeure Kerle san und alle Frauen Herd & Kinder hüten oder so Scheiss: NÖ! Wie bescheuert ist es eigentlich, sich fantastische Welten mit Drachen, Magie, Göttern oder auch Raumschiffen, Psi-mächten, Dimmensiontoren etc auszudenken wenn dann alles genauso abläuft wie in den mittelalterlichsten Vorstellungen der "echten" Welt und das von Meistern und Spielern so als normal hingenommen und sogar verteidigt wird??
Es mag euch nicht klar sein, aber gerade beim RPG merkt man viel stärker, was die Sichtweisen der Mitspieler sind, und warum zum Teufel sollte ich mit Leuten spielen, die mich als Mitglied einer seltsamen, andersdenkenden und nicht normal zu behandelten Spezies sehen? Wo ist da der Spass??
(Und hier nur am Rande: nein, ich bin nicht so drauf daß ich überall ne fiese Zwangsquote einführen will oder wasauchimmer, aber je nach Situation, also zB worum es in der Runde primär geht und wie krass die Mitspieler ihre seltsamen Geschlechterbilder ausleben kann das echt nerven..stellt euch mal vor ihr wärt Jude oder Schwarzer und würdet ständig in Runden geraten wo ihr auf flache und negative Stereotypen eures "Typs" stosst...je nach Heftigkeit kann man damit leben oder hat einfach irgendwann genug von den Leuten)

Mit der biologischen Fraktion hier unterhalt ich mich garnicht mehr, wenn ihr schon fröhlich die Tatsache ignoriert daß die Wissenschaft euch widerlegt, dann hilft da auch alles was ich komische Anderskreatur sage nichts mehr =P
Trotz alledem möcht ich nicht nur die psychologische und auch die scheinbar ursachenlose Fraktion der "Frauen san halt anders/komisch"-Front sondern auch euch auf etwas gar seltsam-mysteriöses hinweisen, das man Sozialisation nennt!

Um es kurz im Sinne meiner Argumentation auf den Punkt zu bringen: es ist einigermassen logisch, daß ein kleines Menschlein beim groß werden sich daran orientiert, wie ihm die Welt präsentiert wird und wie die Welt mit ihm interagiert. Was Leute von ihm erwarten, etc.
Ausserdem wissen wir, daß das Hirm im Endeffekt ein krasses Konstrukt aus "Denkwegen" ist, soll heissen, dadurch daß der Besitzer des Gehirns Sachen aufnimmt und in einer ihm vorgegebenen Weise tut, bilden sich Denkmuster, die sich mit der Zeit "verdichten", stabilisieren, etc. Es gibt 2 Zeitpunkte in denen das Hirn in der Hinsicht ganz besonders radikales "Bauverhalten" ermöglicht, einmal als kleiner Wuzel und dann wieder wenn das Menschlein pubertiert. Nicht umsonst erscheint das Verhalten eines pubertierenden Menschleins oft völlig absurd oder zumindest nicht nachvollziehbar: die Denkbahnen in denen es als Kind unterwegs war werden krass umgebaut und es werden alle möglichen Routen ausprobiert zum Verlegen neuer Strecken!

ok, mei, das eine heisst, das Menschen Werte-vorstellungen und ähnlches von ihrer Umwelt annehmen, das andere heisst daß Gehirne (und die daran hängenden Leute) sich später bleibende Denkmuster meist vor der Volljährigkeit aneignen. (Am Rande: natürlich kann das Hirn wunderbar weiter neue tolle Denkwege bauen, WENN man es mit ausreichend Material versorgt, aber das erfordert sozusagen ein Überschreiten der bereits bekannten und akzeptierten Denkmuster indem man neue Informationen und Ideen an sich heranlässt. Leider fordern scheinbar Leute generell eher selten ihren eigenen Denkhorizont heraus, sondern bleiben lieber in gewohnten Denkmustern.)
OK, soweit alles klar? Jetzt kommt nämlich der "lustige" Punkt: wenn man (also, die Gesellschaft, die Eltern, die Umgebung, die Welt, die Medien, bla) jungen Menschlein weiblichen und männlichen Geschlechts komische und einseitige Beispielwerte einhämmert, daß es kracht, dann kann (muss aber nicht) das dazu führen, daß Weiblein Angst vor Mathe kriegen und Männlein große Autos haben wollen, daß sie Sachen anders angehen, etc. Das Ergebniss kommt dabei aber immer drauf an, wie weit die besagten Menschlein kommen in der Sozialisation, denn diese beinhaltet eben nicht nur, daß Werte der Umwelt übernommen werden, sondern im idealen Fall, daß diese Werte und Einstellungen bewusst erkannt, hinterfragt und dann eben entsprechend akzeptiert oder abgelehnt werden. Gerade bei letzterem ist es aber eben so ne Sache wie beim Denkwege erweitern... ;-)

Damit nochmal zurück zum eigentlichen Punkt, den ich bereits erwähnt hatte: Behandelt Leute (hier die begehrten weiblichen Anderwesen) so wie ihr sie als MENSCHEN behandeln würdet! Das ist das große und einzige Gehemniss, mit dem man die Leute die man gern in seiner Gruppe hätte auch in seine Gruppe bekommt. Findet heraus was ihnen taugt, und bietet ihnen das in irgendeiner Form im RPG an, wenn es mit der Runde vereinbar ist.
(Ganz fies könnte man ja sagen, daß ihr eh schon verloren habt, wenn ihr geziehlt versucht die weiblichen Anderwesen anzulocken, da ja das Ziel RPG ist, und nicht Geschlechtskram, so daß geschlechtsbasierte Versuche zwangsweise früher oder später das RPG scheitern, aber seien wir mal optimistisch und unterstellen dem Menschen den eine solche Frage bewegt, daß er in der Lage ist, dann im nötigen Maße geschlechtsfern zu agieren.)

Wohlgemerkt, ich schliesse hier nicht aus, daß uU einige dieser seltsamen weiblichen Anderwesen denen ihr begegnet tatsächlich keinen Bock auf d&d crawls haben, bei denen ein Raster und lauter Figürchen auf dem Tisch sind oder auf fiese Runs für Raraku oder wasweissich was sich hier so als "unweiblichen" Ideen herumtreibt, aber, bei root, geht nicht davon aus, daß dem so ist!

so, das wars jetzt mal, schockierenderweise sogar von einem Mitglied der Spezies zu der die Frage gestellt wurde. Mir ab hier egal was ihr noch treibt in diesem Threat, in dem ironischerweise hauptsächlich in verschiedenen Graden verwirrte Männlein posten. Noch viel Spaß beim Diskutieren darüber warum und wie Wasch- oder Autowerbung funktioniert (in den meisten Autowerbungen treten übrigens Männer auf, nicht Frauen) oder ähnliches das nichts mit dem Thema zu tun hat (inklusive unqualifizierter Aussagen zum Frauenfußball =P ). Wer dazu in der Lage ist, der nutze die Info, der Rest gehe heim zu seiner Runde und weine, daß er keine Chixx für seine geile RPG-runde abkriegt.

ps: zum Thema anbaggern oder ähnliches im RPG: nichts führt schneller so destro als sowas. lasst es. wenn sie was von euch will, dann wird sie schon was machen, ansonst ruiniert damit nur in 99,999999999999% aller Fälle das RPG.
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ChristophDolge

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #141 am: 25.11.2008 | 21:23 »
Mein Gott, die hat bestimmt ihre Tage.

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« Letzte Änderung: 25.11.2008 | 21:25 von ChristophDolge »

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #142 am: 25.11.2008 | 21:26 »
Zitat
Geschlecht ja ein viel größeres Merkmal als zB die Hautfarbe sei: O_O Setzen, Sechs! >=(
Kein Sexist, aber Rassist -- ist doch auch was. ::)

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #143 am: 25.11.2008 | 21:31 »
@ slyver: Du willst also allen Ernstes behaupten, das Frauen tendenziell genauso gerne Macho Women with Guns spielen wie Männer? Entschuldige, wenn ich jetzt lachen muss...  >;D
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #144 am: 25.11.2008 | 21:38 »
@ slyver: Du willst also allen Ernstes behaupten, das Frauen tendenziell genauso gerne Macho Women with Guns spielen wie Männer? Entschuldige, wenn ich jetzt lachen muss...  >;D

Was gibt es da zu lachen? Freude an übertriebenen Klischees ist nun wahrlich nichts, worauf wir Männer ein Monopol hätten.

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #145 am: 25.11.2008 | 21:44 »
@ slyver: Du willst also allen Ernstes behaupten, das Frauen tendenziell genauso gerne Macho Women with Guns spielen wie Männer? Entschuldige, wenn ich jetzt lachen muss...  >;D
warum nicht? Es gibt bestimmt auch Frauen, die gerne BARBAREN! spielen.
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Offline Hector

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #146 am: 25.11.2008 | 21:47 »
Tobias, es gibt ja wohl eindeutig eine Menge Rollenspiele die eindeutig und eindeutig erfolgreich pubertierende Jungs und junggeblieben Männer als Zielgruppe haben, indem sie mit (Frauen eher abstoßenden) Klischees flirten. Das eben erwähnte mag es eindeutig satirisch überspitzt tun, aber es gibt eine Menge Spiele, in denen die sich an die muskulösen Beine des Barbarenkriegers schmiegenden Tittenweibchen und die howardesken Sex- und Gewaltphantasien (selten zu Lasten von Männern) sich wie ein roter Faden durch sämtliche Illustrationen/Publikationen ziehen. Falls so etwas Frauen gleichermaßen anspricht wie Männer, muss ich wohl an meinem Frauenbild ernsthaft arbeiten.
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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #147 am: 25.11.2008 | 21:55 »
Tobias, es gibt ja wohl eindeutig eine Menge Rollenspiele die eindeutig und eindeutig erfolgreich pubertierende Jungs und junggeblieben Männer als Zielgruppe haben, indem sie mit (Frauen eher abstoßenden) Klischees flirten.

Kenn ich nicht, spiel ich nicht, hab ich nie gespielt. Was soll das sein? Arcane Codex vielleicht? Davon hab ich gehört.

Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #148 am: 25.11.2008 | 21:55 »
Kein Sexist, aber Rassist -- ist doch auch was. ::)

Das hab ich dabei auch gedacht.
Nur ohne den Smiley.

@ slyver:
Zitat
Wie man überhaupt auf die Idee kommen kann, Frauen als eigene Spezies oder Rasse oder was auch immer sehen zu wollen, inklusive so Aussagen wie daß die einfach ein anderes Hirn haben und daß Geschlecht ja ein viel größeres Merkmal als zB die Hautfarbe sei: O_O Setzen, Sechs! >=(

Wir sehen sie als, oh Wunder, eigenes Geschlecht.
Nicht als Spezies oder Rasse, und das was Du da geschrieben hast, lässt sich in beliebigem Maße als rassistisch verstehen.

Und, oh Wunder, es gibt Menschen die belegen das Wort "anders" nicht gleich negativ.
Frauen sind anders als Männer. Na und? Hat hier irgendwer behauptet sie wären schlechter?
Sie sind anders. Gut. So können sich Frauen und Männer ergänzen.
Wenn sie um die Unterschiede wissen.

Ich finde Frauen rein subjektiv sogar oft besser als meine Geschlechtsgenossen.

Und ich führe ein sehr lange sehr glückliche Beziehung mit einer wunderbaren Frau, eben weil wir um unsere Unterschiede wissen, und sie zu schätzen wissen.

Zitat
Mit der biologischen Fraktion hier unterhalt ich mich garnicht mehr, wenn ihr schon fröhlich die Tatsache ignoriert daß die Wissenschaft euch widerlegt, dann hilft da auch alles was ich komische Anderskreatur sage nichts mehr =P

Das was Du da schreibst, ist stark vereinfacht und trotzdem irgendwie richtig.
Nur wiederlegt es uns mit nichten.

Natürlich ist viel bei der Entwicklung von Gehirnmustern, Verhalten, Werten, u.s.w. zum großen Teil erlernt, und von der Umwelt beeinflusst.
Und natürlich werden rund um die Welt Frauen von der Gesellschaft in Rollen gepresst, die sie nicht einnehmen wollen.

Aber das ändert rein gar nichts daran, dass sich die Architektur des männlichen und weiblichen Gehirns massiv unterscheidet.
Das fängt bei so offensichtlichen Merkmalen wie Größe und Gewicht an (aus denen man natürlich keine Wertung ableiten sollte), setzt sich über unterschiedlich stark ausgeprägten Datenautobahnen fort, und letztendlich resultiert sie auch darin, dass bei Frauen bei den gleichen Reizen teilweise erheblich andere Gehirnareale angesprochen werden, als bei Männern.

Dazu kommen noch sehr unterschiedliche Hormonpegel.

Und wer glaubt das bliebe ohne Folgen für das Verhalten, die Begabungen und Fähigkeiten der ist wirklich naiv.

Die Wissenschaft gibt uns sogar ausdrücklich recht, denn in der Verhaltensbiologie wird schon lange nicht mehr zwischen erlernten und ererbten Verhalten unterschieden, weil man weiß, dass immer beide Komponenten gemeinsam eine Rolle spielen.
Mal die eine mehr, mal die andere. Aber die Gene, und damit auch das Geschlecht, spielen immer eine Rolle.

Offline Feuersänger

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #149 am: 25.11.2008 | 22:07 »
Christoph Dolge und seine Frau bekommen von mir je einen Bennie für einen Treffer-Versenkt-Lacher.  ;D
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

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