Autor Thema: Frauen und Rollenspiel  (Gelesen 88158 mal)

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Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #100 am: 24.11.2008 | 20:47 »
Schöner Post.  :d

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #101 am: 24.11.2008 | 22:11 »
Auch auf das Verhalten bei beispielsweise der Freizeitbeschäftigung bezogen.
Und ja: Manche Leute interessieren sich für diese Unterschiede im Verhalten.
Das ist nicht ganz verkehrt... aber diese Unterschiede sind eben doch zuallermeist tendenzielle Unterschiede. Es gibt Männer, deren zentrale Steuerung zwischen den Beinen angesiedelt scheint, und Frauen, bei denen hat man exakt denselben Eindruck. Es gibt Frauen, deren Verhaltensweisen laut Statistik "typisch männlich" ist, und Männer, deren Verhaltensweisen jede Statistik als "einwandfrei weiblich" ausweisen würde. Insofern sollte man mE den Umgang mit "männlich" und "weiblich" entsprechend vorsichtig handhaben.

Offline Barbara [n/a]

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #102 am: 24.11.2008 | 22:57 »
Es gibt halt den Genotyp und den Phänotyp. ;)
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Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #103 am: 24.11.2008 | 23:00 »
Das ist nicht ganz verkehrt... aber diese Unterschiede sind eben doch zuallermeist tendenzielle Unterschiede.
Na eben darum geht es doch bei einer solchen Betrachtung.
Ausnahmen sind bei der allgemeinen Betrachtung schnuppe.
Wenn die Tendenz in die eine oder andere Richtung weist, ist das eine Aussage.
Wenn Frau X oder Herr Y entgegen dieser Tendenz agiert oder sich verhält, bitteschön.
Ich habe nie behauptet: Alle Frauen sind so und alle Männer sind anders.
Wenn ich ein Rollenspiel entwerfe und wissen möchte, ob Männer oder Frauen tendenziell auf Aspekt XY abfahren, ist es mir wurscht, ob Herr Meyer es aber anders sieht.
Und wenn in Rollenspielrunden die Tendenz eher zum sabbernden Nerd männlichen Geschlechts geht und nur Frau Meyer die (un-?)rühmliche Ausnahme bildet, ändert das garnichts ander Tatsache, dass sie ... die Ausnahme ist.

Eulenspiegel

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #104 am: 24.11.2008 | 23:14 »
In diesem Fall kommt es auch auf die Varianz bzw. Streuung an.

Mal als Beispiel:
Angenommen 40% aller männlichen Rollenspieler spielen gerne xyz und 60% aller weiblichen Rollenspieler spielen gerne dieses RPG.

Dann kann man zwar sagen, dass das RPG von Frauen bevorzugt wird, der Unterschied ist aber nicht groß genug, um eine wirkliche Aussage treffen zu können.

Oder zum sabbernden NERD:
Sagen wir, 20% aller männlichen Rollenspieler sind sabbernde Nerds und 10% aller weiblichen Rollenspieler sind sabbernde Nerds.
Dann haben wir eine deutliche Tendenz. (Prozentual sind doppelt so viele Männer wie Frauen Nerds. - Absolut sogar noch mehr.)

Kann man darüber, dass man weiß, dass ein Rollenspieler jetzt ein sabbernder Nerd ist aber einen Rückschluss auf sein Geschlecht ziehen?
Oder kann man daraus, dass man das Geschlecht eines Rollenspielers kennt, jetzt sein Nerd-Verhalten erraten?

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #105 am: 24.11.2008 | 23:23 »
Wenn die Tendenz in die eine oder andere Richtung weist, ist das eine Aussage.
Ja, sicher, aber was bringt sie? Sie kann ja noch so richtig sein - Wert hat sie damit noch lange keinen. Im Deutschen haben wir das Glück, Menschen nicht mit Männern gleichsetzen zu müssen; wir können also Menschen, Männer und Frauen jeweils getrennt betrachten. Und was habe ich davon, wenn ich sage: "x % der Männer mögen j1, y% der Frauen mögen j2.", anstatt einfach festzustellen: "j1 wird von m % der Menschen geschätzt und j2 von n %." und schlicht offenzulassen, ob das nun Menschen männlichen Geschlechts oder mit männlicher Verhaltensweisen oder Menschen weiblichen Geschlechts oder mit weiblichen Verhaltensweisen sind? Solange es doch nicht darum geht, ein Rollenspiel als "Pheromon" einzusetzen, dürfte das alle Notwendigkeiten abdecken.

Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #106 am: 24.11.2008 | 23:30 »
Ok. Alles klar.
Ihr habts nicht verstanden.
Macht ja nichts.

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #107 am: 24.11.2008 | 23:41 »
Ihr habts nicht verstanden.
Klassischer Hinweis, daß jemand gerade herausgefunden hat, daß er nichts verstanden hat, aber zu eitel ist, das zuzugeben. Würde eigentlich auch nichts machen, wenn derjenige es schaffen würde, dafür nicht reflexartig andere zu beleidigen...

Eulenspiegel

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #108 am: 24.11.2008 | 23:41 »
@ Bandit
Wenn mehrere Leute dir widersprechen, sollte man sich überlegen, ob die anderen etwas nicht verstanden haben, oder ob man selber etwas nicht verstanden hat.

Ich denke mal, ich habe dich verstanden. Ich fasse mal das, was du gesagt hast, in eigenen Worten zusammen:
"Die meisten Männer sind so und so und die meisten Frauen sind anders. Natürlich gibt es auf beiden Seiten Ausnahmen. Aber das sind nunmal nur Ausnahmen. Und Ausnahmen ändern nichts daran, wie nunmal die meisten Männer bzw. Frauen sind."

Ist das ungefähr das, was du gemeint hast? Wenn ja, dann habe ich dich verstanden.

Ansonsten fasse doch mal kurz zusammen, was ich ausgesagt habe.

Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #109 am: 25.11.2008 | 05:51 »
Das ist nicht ganz verkehrt... aber diese Unterschiede sind eben doch zuallermeist tendenzielle Unterschiede. ... Es gibt Frauen, deren Verhaltensweisen laut Statistik "typisch männlich" ist, und Männer, deren Verhaltensweisen jede Statistik als "einwandfrei weiblich" ausweisen würde. Insofern sollte man mE den Umgang mit "männlich" und "weiblich" entsprechend vorsichtig handhaben.

... was ja auch die allermeisten in diesem Thread bisher gemacht haben.
Zum Beispiel habe ich ja ausdrücklich darauf hingewiesen, dass die Unterschiede zwischen einzelnen Individuen im allgemeinen größer sind, als die zwischen den beiden Geschlechtern, und großen Schwankungen unterliegen.

Eigentlich bekommt man bei sowas nicht einmal eine Tendenz heraus, zu mindestens keine mit der man irgendwelche voreiligen Schlüsse über bestimmte Individuen treffen kann.

Aber trotzdem erhält man auf solche Art Ergebnisse, wenn man eben nicht die Individuen sondern die Geschlechter betrachtet.

Das sehe ich analog zu den Statistiken über Lungenkrebs bei Rauchern:
Jeder individuelle Raucher ist unterschiedlich in seinem Rauchverhalten, und jeder hat eine individuelle Wahrscheinlichkeit Krebs zu bekommen.
Wenn die Statistik jetzt sagt, dass ein paar Prozent der Nichtraucher Lungenkrebs bekommen, und deutlich mehr Prozent der Raucher, dann kann man da über das Individuum gar nichts sagen.
Man kann nicht sagen, Du rauchst, und bald stirbst Du an Lungenkrebs.
Denn dafür gibt es zu viele Raucher die nie Lungenkrebs bekommen.

Aber der Umstand das es die Raucher häufiger trifft wäre trotzdem interessant, und eine Warnung an alle Raucher.

Genau so kann man halt sagen (oder besser postulieren), dass Frauen im allgemeinen und statistisch betrachtet eben weniger und/oder anders spielen (wobei mir eine wirkliche Statistik dazu nicht geläufig ist, die würde ja aber auch als politisch inkorrekt gelten bei der aktuellen Tendenz zum Gender Mainstreaming), und das im vollen Bewusstsein tuen, dass es dort eben eine hohe Varianz zwischen den Individuen gibt.

Damit sagt man nicht aus, dass alle Frauen weniger und/oder anders spielen, sondern eben nur, dass sie im Durchschnitt weniger und/oder anders spielen.

Die Frauen die in der Woche 5 Rollenspielsitzungen, 2 Spieleabende und 20 Stunden Computerspiele untergebracht bekommen fließen da genau so in die Statistik mit ein, wie die absoluten Spielmuffel.

Und wenn man dann am Ende raus findet, dass Männer wirklich im Durchschnitt erheblich mehr spielen, hat man eine gute erste Hypothese warum es weniger Frauen beim Rollenspiel gibt. Die man natürlich weiter überprüfen sollte.

Man hat aber auf keinen Fall Aussagen die sich auf bestimmte Individuen münzen lassen.
Man sollte dann nicht plötzlich alle Frauen die Rollenspiele spielen als exotische Mannsweiber betrachten, weil sie ja spielen.
Das wäre natürlich völlig falsch.

Offline Hector

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #110 am: 25.11.2008 | 08:16 »
Hallo,

meine über viele Jahre gesammelte Erfahrung zu dem Thema ist, dass die Frauen, die in den Runden mitgespielt haben, nicht wenig waren, sondern einfach schneller wieder mit dem Rollenspiel aufgehört haben. Vielleicht fehlt ihnen tendenziell die Neigung, sich mit einer dermaßenen Besessenheit in ein Rollenspiel hineinzusteigern (und das auch über viele Jahre hinweg durchzuziehen), wie es bei Männern der Fall ist? Oder vielleicht sind sie einfach vielschichtiger? Ich denke, der weitverbreitete Glaube, Männer seien eben einfach simpler gestrickt und gradliniger als Frauen, ist gar nicht so weit hergeholt.
« Letzte Änderung: 25.11.2008 | 09:00 von Großkomtur »
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Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #111 am: 25.11.2008 | 08:49 »
Klassischer Hinweis, daß jemand gerade herausgefunden hat, daß er nichts verstanden hat, aber zu eitel ist, das zuzugeben. Würde eigentlich auch nichts machen, wenn derjenige es schaffen würde, dafür nicht reflexartig andere zu beleidigen...
Sorry, wenn du dich beleidigt fühltest.
Ich hatte eher den Eindruck, dass da einige "Ich bin dagegen"-Finger reflexartig in die Höhe schossen. Wenn ich da falsch liege, sorry.

Ich denke, Chiungalla hat sehr gut zusammengefasst, wie auch ich es sehe.
Das ist es, was ich meine.
Danke für den ausführlichen Post, ich hatte zu sowas gestern abend echt keine Lust mehr.

@ Bandit
Wenn mehrere Leute dir widersprechen, sollte man sich überlegen, ob die anderen etwas nicht verstanden haben, oder ob man selber etwas nicht verstanden hat.
Auha. Gefährliche Gedanken. Aber lassen wir das. Überlegt habe ich das durchaus.
Deine Zusammenfassung entspricht jedenfalls dem, was ich aussagen wollte.
Nur was die Schlüsse daraus angeht, habe ich eine andere Meinung.
Nämlich sehe ich es so, wie Chiungalla ausführlich erklärte. s.o.

Warum werden Barbie-Artikel immer noch vornehmlich in rosa verkauft?
Warum wird bei Autos mit hübschen Frauen und nicht mit hübschen Männern geworben?
Warum ist Männer-Fußball polupärer als Frauen-Fußball?
Warum riechen Damen-Parfums anders, als Herren-After-Shaves?

Und warum hört die Werbe-Industrie nicht endlich auf Herrn Meyer, der mit Barbies spielt, hübsche Männer mag, trotzdem gerne Damen-Fußball sieht und ständig seiner Frau das Parfum stibitzt? (Das soll jetzt bitte niemanden beleidigen!)

Peace, Brüder und Schwestern!

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #112 am: 25.11.2008 | 10:28 »
Aber der Umstand das es die Raucher häufiger trifft wäre trotzdem interessant, und eine Warnung an alle Raucher.
Das ist medizinisch relevant, und ein Tat-Folge-Zusammenhang läßt sich plausibel vermuten. Aber was an einem "geschlechterspezifischen" oder "geschlechterunspezifischen" Rollenspiel wäre medizinisch oder sonstwie relevant - außer, wie erwähnt, man möchte auf eine gewisse "Pheromon"-Wirkung abzielen? Ansonsten mag das, wie erwähnt, ja alles ganz richtig sein, aber eben auch ziemlich belanglos.

Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #113 am: 25.11.2008 | 10:37 »
Dann ist auf bestimmte Zielgruppen gezielte Werbung also für den Popo und Milliarden Euronen werden so einfach verbrannt, weil Tausende von Werbefachleuten sich mit belanglosen Themen beschäftigen!?

Irgendwer hatte doch mal darauf hingewiesen, wenn ne ganze Menge Leute wiedersprechen, sollte man vielleicht die eigene Meinung überdenken.

Korrigiert mich, wenn ich mich irre.

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #114 am: 25.11.2008 | 11:20 »
Dann ist auf bestimmte Zielgruppen gezielte Werbung also für den Popo und Milliarden Euronen werden so einfach verbrannt, weil Tausende von Werbefachleuten sich mit belanglosen Themen beschäftigen!?
Ziemlich viel Werbung heutzutage zielt "unter die Gürtellinie"; ob immer wirkungsvoll, darüber mag man geteilter Ansicht sein. Wenn jemand der Meinung ist, daß das auch bei Rollenspielen der beste Weg für Werbung wäre, muß er natürlich geschlechterspezifische Analysen betreiben - aber das hatte ich ja auch schon gesagt. Meine Zweifel betreffen da wohl eher die Beweggründe...

Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #115 am: 25.11.2008 | 12:09 »
Der Schwerpunkt in diesem Post lag doch wohl darin, anzudeuten, wie unsinnig diese Betrachtungsweise ist:
Ja, sicher, aber was bringt sie? Sie kann ja noch so richtig sein - Wert hat sie damit noch lange keinen. Im Deutschen haben wir das Glück, Menschen nicht mit Männern gleichsetzen zu müssen; wir können also Menschen, Männer und Frauen jeweils getrennt betrachten. Und was habe ich davon, wenn ich sage: "x % der Männer mögen j1, y% der Frauen mögen j2.", anstatt einfach festzustellen: "j1 wird von m % der Menschen geschätzt und j2 von n %." und schlicht offenzulassen, ob das nun Menschen männlichen Geschlechts oder mit männlicher Verhaltensweisen oder Menschen weiblichen Geschlechts oder mit weiblichen Verhaltensweisen sind? Solange es doch nicht darum geht, ein Rollenspiel als "Pheromon" einzusetzen, dürfte das alle Notwendigkeiten abdecken.
Im letzten Satz unterstellst du dann nebenbei einen Beweggrund, den du selbst eingebracht hast. Oder hat hier schon jemand anders geschrieben, dass er mit Rollenspielen Frauen anlocken will und deshalb ihr Verhalten analysiert? Ich jedenfalls nicht.

Und hier sind es dann nur noch die Beweggründe, die du anzweifelst:
Ziemlich viel Werbung heutzutage zielt "unter die Gürtellinie"; ob immer wirkungsvoll, darüber mag man geteilter Ansicht sein. Wenn jemand der Meinung ist, daß das auch bei Rollenspielen der beste Weg für Werbung wäre, muß er natürlich geschlechterspezifische Analysen betreiben - aber das hatte ich ja auch schon gesagt. Meine Zweifel betreffen da wohl eher die Beweggründe...

Doch nur der vorschnelle "Ich bin dagegen"-Finger?


Es geht in diesem Fred um Frauen im Rollenspiel und im Eingangspost wurde die Frage gestellt "Warum spielen so wenig Frauen Rollenspiele?".
Nun hat sich in der Diskussion gezeigt, dass da die Erfahrungen in Bezug auf die Häufigkeit von männlichen und weiblichen Spielern auseinander gehen. Ok. Einige, mich inbegriffen, haben aber die Erfahrung gemacht, dass tendenziell(!) mehr Männchen als Weibchen P&P spielen.

Meine Erfahrung und daraus gebildete Meinung ist, dass Rollenspiele eher für ein männliches Publikum gemacht sind.

Zudem habe ich geschrieben, dass es Unterschiede zwischen Männchen und Weibchen gibt.
(Ich reiße mich mal zusammen und gehe nicht näher auf die Unsinnigkeit der offensichtlichen Notwendigkeit dieser Feststellung ein.)
Und meiner Meinung nach sollte man auch im Bereich Rollenspiel eine Analyse der Zielgruppen vornehmen. Das bedeutet, wenn man mehr Frauen als bisher ansprechen will und seine Produkte an mehr Frauen verkaufen will, als vorher, so muss man wohl deren Vorlieben und ... eben ... die Unterschiede zu den Vorlieben der Männchen betrachten.

Die Festlegung einer Zielgruppe und eine Analyse dessen, was die Zielgruppe ausmacht hat also durchaus einen Sinn.

Sind das jetzt unhehre Beweggründe? Oder findet vielleicht jemand einen Satz in diesem Post, den er gerne absichtlich oder unabsichtlich verdrehen und missinterpretieren will? Möchte jemand seine vorherige Aussage revidieren und jetzt was ganz anderes aussagen wollen?

Hach... ich werd warm und ein bisschen  >;D

Offline Hector

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #116 am: 25.11.2008 | 12:18 »
Logo, keiner, der seine fünf Sinne beisammen hat, wird bestreiten, dass Spiele wie "Macho Women with Guns" oder "Blood" eher für ein männliches Publikum maßgeschneidert sind, wohingegen sich Frauen bei düster-romantischen Spielen wie "Vampire" besser aufgehoben fühlen. Das ist bei Rollenspielen genauso wie bei Filmen. Frauen leihen defintiv weniger ramboartige Filme oder Hardcorepornos aus, wohingegen Männer sich defintiv seltener mit "Sissy" amüsieren. Es gibt geschlechterspezifische Geschmacksunterschiede, das liegt ja wohl klar auf der Hand. Auch wenn es Ausnahmen gibt, aber die bestätigen jede Regel.
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Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #117 am: 25.11.2008 | 12:35 »
Einige, mich inbegriffen, haben aber die Erfahrung gemacht, dass tendenziell(!) mehr Männchen als Weibchen P&P spielen.

Meine Erfahrung und daraus gebildete Meinung ist, dass Rollenspiele eher für ein männliches Publikum gemacht sind.
Diesen Zusammenhang sehe ich nicht. Und selbst wenn - warum sollte man eigentlich nicht damit leben können, daß in den wenigen Runden, die man selbst erlebt, eben zufällig mehr Braunhaarige als Schwarzhaarige, mehr Kleinwüchsige als Hochgewachsene, mehr Männer als Frauen spielen? Wozu Rollenspiele für Schwarzhaarige, Hochgewachsene oder eben Frauen? Und wenn "Frauen" an dieser Stelle einen anderen Stellenwert haben soll als Haarfarbe und Körpergröße - nun, dann kommen wir wohl doch zu den "Pheromonen" zurück.

Meine Erfahrung ist ohnehin, daß mehr Frauen als Männer spielen *schulterzuck*. Trotzdem verlangt niemand in meiner Umgebung Rollenspiele für Männer... wozu auch? Die Unterscheidung in Rollenspiele für Menschen, die mehr auf rasch abfolgende Szenen Wert legen, oder Rollenspiele, die mehr auf die Befindlichkeit der Charaktere fokussieren, ergeben mE deutlich mehr Sinn.

Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #118 am: 25.11.2008 | 12:51 »
Es gibt geschlechterspezifische Geschmacksunterschiede, das liegt ja wohl klar auf der Hand. Auch wenn es Ausnahmen gibt, aber die bestätigen jede Regel.
Danke!!!
Merlin Emrys, guck mal. Lies mal.

Und ich wiederhole mich jetzt echt zum letzten mal (die meisten habens nämlich sicher verstanden):
Und ja: Manche Leute interessieren sich für diese Unterschiede im Verhalten.
Es gibt hier sogar Leute, die Rollenspiele entwickeln und die wissen wollen, welche Vorlieben die eine oder die andere Zielgruppe hat.

Und:
Und ihr könnt noch so viel nörgeln oder rumspinnen:
Es gibt sie, die gar nicht mal so feinen Unterschiede.
Gott Sei Dank, sage ich (meistens).

Was diesen Aspekt dieser Diskussion angeht, seht das bitte als abschließendes Resümee meinerseits. Ihr könnt natürlich gern weiter ... machen.
 ;D

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #119 am: 25.11.2008 | 13:13 »
Merlin Emrys, guck mal. Lies mal.
Und? Ich lese und stelle fest: Ja, da betet mal wieder einer nach, was man ihm vorgebetet hat, und kann trotzdem nicht sagen, wofür das eigentlich relevant sein soll, es sei denn für die von mir erwähnten Punkte. Man kann auch nach "Zielgruppe der Blutrünstigen" und "Zielgruppe der Romatikliebhaber" unterscheiden und würde damit vermutlich noch exakter sagen können, wer welche Videos ausleiht - welchen Vorteil soll die Unterscheidung nach Geschlecht bieten?
Daß es faktisch für's Rollenspiel irrelevant ist und daher eigentlich von Anfang an nicht viel dazu zu sagen war (wie zu dem ganzen Thema), soweit nicht die erwähnten Gründe als "ungeheuer wichtig" gesehen werden, ist offensichtlich; dort sollte man, wie erwähnt, nach tatsächlich relevanten Zielgruppenkriterien Ausschau halten - wenn man nicht etwas anderes im Sinn hat, wie Dein abschließendes Resumee ja auch deutlich impliziert.
« Letzte Änderung: 25.11.2008 | 13:16 von Merlin Emrys »

Pyromancer

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #120 am: 25.11.2008 | 13:17 »
Daß es faktisch für's Rollenspiel irrelevant ist und daher eigentlich von Anfang an nicht viel dazu zu sagen war (wie zu dem ganzen Thema), [...], ist offensichtlich;

Boah, dann will ich echt nicht sehen, wie viel du zu Themen schreibst, zu denen es wirklich viel zu sagen gibt!

Offline Hector

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #121 am: 25.11.2008 | 13:19 »
Relevant wird es in dem Moment, wo man denkt: "Ich glaube, dass es mir mehr Spaß machen würde, wenn meine Rollenspielrunden einen höheren Frauenanteil hätten, und ich möchte das erreichen." Spätestens dann sollte man sich Gedanken über das zu spielende System und die grundsätzliche Gruppenatmosphäre machen.

Trifft das auf dich nicht zu, weil es für deinen Geschmack genug Frauen in deiner Runde gibt oder weil es dir völlig wurscht ist, ob viele oder wenige oder gar keine Frauen in deinen Runden spielen, dann ist es natürlich egal.
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Offline bandit

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #122 am: 25.11.2008 | 13:23 »
Junger Padawan (Merlin Emrys).
Höre auf die Dinge, die dir gesagt wurden. s.o.

und:
Du nicht mir sagen sollst, was ich im Sinn habe.
Lesen du sollst, was ich geschrieben habe.
Und nicht provozieren du sollst weitere Posts von mir indem du sagst falsche Dinge, die ich im Sinn hätte.
Gesagt ich habe alles. Verstehen du musst den Sinn dahinter. Nicht sehr versteckt er ist.
 :hi:

Offline Merlin Emrys

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #123 am: 25.11.2008 | 13:56 »
Verstehen du musst den Sinn dahinter.
Bisher hast Du Dich wenigstens um sauberes Deutsch bemüht. Offenbar ist sogar das jetzt zu schwierig geworden... nun gut, auch das läßt tief blicken. Und das bestimmte Dinge sich in Momenten, in denen sie gerufen werden, aus ihren Verstecken drängen und dabei von anderen erspäht werden können, ist... tja, was nun?

@Großkomptur: Wenn man sowas denkt, sollte man mE nochmal über seine Beweggründe nachdenken.
« Letzte Änderung: 25.11.2008 | 13:59 von Merlin Emrys »

Chiungalla

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Re: Frauen und Rollenspiel
« Antwort #124 am: 25.11.2008 | 15:54 »
Aber was an einem "geschlechterspezifischen" oder "geschlechterunspezifischen" Rollenspiel wäre medizinisch oder sonstwie relevant - außer, wie erwähnt, man möchte auf eine gewisse "Pheromon"-Wirkung abzielen? Ansonsten mag das, wie erwähnt, ja alles ganz richtig sein, aber eben auch ziemlich belanglos.

Es sind glaube ich Hormone die Du meinst, keine Pheromone.
Abgesehen davon haben natürlich Frauen auch anders aufgebaute Gehirne.

Die Frage warum Frauen weniger Rollenspiele spielen, finde ich persönlich auch sehr relevant.
- Zum einen weil eine Person neugierig ist, was das Thema angeht. Für mich reicht das eigentlich schon.
- Zum anderen, weil es eine Gelegenheit wäre, mehr über die Unterschiede der Geschlechter zu lernen.
- Des weiteren, weil es eventuell ganz interessant wäre für Rollenspielverlage, wie das die Unterschiede und Präferenzen aussehen.

Und natürlich ist das Geschlecht ein stärkeres Unterscheidungsmerkmal als z.B. die Haut- oder Haarfarbe.
Ich glaube nicht wirklich das sich rothaarige und blonde Frauen massiv und signifikant in ihren Spielvorliegen unterscheiden.