Was mir in der Diskussion total untergeht - wohl weil kaum einer den Artikel wirklich gelesen hat: Heller beschreibt durchaus, dass die "aktiven" Rollenspieler, also ihr alle hier, selten so viel Gelegenheit hatte die eigenen Ideen zu publizieren.
Er geht in dem Artikel unter der Überschrift "Früher war alles schlechter" darauf ein, wie einfach es heute für kreative Köpfe ist, ohne hohe Kosten interessante und "semi-professionelle" Produkte zu veröffentlichen. Dabei spricht er das Internet und Print on demand etc. an.
Der Erste Teil "Früher war alles besser" bezieht sich auf die großen Verlage. Dieser Teil wird hier scheinbar herausgegriffen und zerredet. Er stellt allerdings nur etwa ein Drittel des Artikels dar.
Ich habe Hellers Aussage eher so verstanden:
1. Der Markt ist zersplittert
2. Die großen Verlage verkaufen immer weniger
3. Für Einsteiger ist es bequemer sich vor den Rechner zu setzten
4. Es gibt zu wenig Angebote für Einsteiger und/oder diese sind zu schwer zu finden.
Daraus schlussfolgert er:
1. Die großen Verlage sind darauf angewiesen andere Geldquellen zu erschließen (Romane, Kartenspiele, Brettspiele)
2. Die Szene ist älter und "erwachsener" geworden (glaubt man kaum, wenn man hier so mitliest
)
3. Es gibt viele kleine - und deutlich bessere - Fanprodukte
4. Die Pen & Paper Szene wird weiter "Marktanteile" an die elektronischen Medien verlieren.
Ich persönlich kann allen Aussagen aus dem Artikel zustimmen, besonders, weil Heller keinerlei Anspruch auf 100% korrekte Zahlen erhebt. Er beschreibt eher einen Trend und bezieht sich dabei auf die Aussagen der "drei großen deutschen Verlage". Wer genaue Zitate aus dem Artikel wünscht: Ich habe ihn gelesen und habe ihn auch zur Verfügung. Natürlich werde ich ihn hier nicht einfach veröffentlichen. Das wäre nicht fair gegenüber Andre und seinem Team.