Ich finde Hellers Fazit irgendwie komisch. Was interessiert es mich, wie es dem Rollenspielmarkt geht? Es gibt schon jetzt mehr Rollenspiele, als man jemals spielen könnte und ich habe mir seit Jahren kein neues System mehr gekauft. So schnell gehen Bücher nicht kaputt. Die Innovation, wenn man denn ein Bedürfnis danach hat, kommt ohnehin von Indy-Autoren und selten von irgendwelchen Verlägen. Wenn ich spiele, spiele ich oftmals auch kein Kaufsystem sondern Eigenkreationen oder freie Rollenspiele oder nutze andere freie Materialien, von denen es ja mittlerweile einige gibt. Mein Hobby ist also kaum von irgend einem Markt abhängig. Ich glaube auch, dass der Systemnachschub nicht relevant ist, für das Gewinnen neuer Spieler. Man kommt in der Regel über den Freundeskreis zum Rollenspiel, und ob der nun das neue DnD oder einen zehn Jahre alten Heartbraker spielt ist da ja eigentlich gleichgültig. Der regelmäßige Nachschub ist doch nur etwas, für Systemsammler, aber am Bedürfnis der meisten Spieler, die mit ein-zwei Büchern zufrieden sind, geht das vorbei. Mag bitter sein, für Leute die ihren Kram für Geld unter die Leute bringen wollen, ist aber in meinem Fall so.