habe mir das Spiel besorgt und rund 12 Stunden investiert.
Es ist toll.
Das Grundprinzip des Spiels im Prinzip nur eine Armee in einem Mittelaltersetting (die Designs sehen für Laien wirklich authentisch aus) aufzubauen und damit die Welt zu erobern. Das Meiste spielt sich dann auf einer Weltkarte ab, man läuft herum rekrutiert Leute, bildet sie aus und trainiert sie im Kampf.
Der Teufel steckt mal wieder im Detail, denn man erfüllt Quests, schlägt Turniere, bekommt Gefährten, Handelt, befreit/nimmt Gefangene, baut sich eine Reputation auf, kann Krieger sein oder Gelehrter oder Feldherr usw. (Kämpfen wird man immer müssen, in letzten Fällen "lässt" man halt für sich kämpfen), kann Adelig werden (oder schon sein), Festungen Belagern, ein Lehen bekommen usw. Der Charakter hat sehr viele Skills, die alle nützlich sind.
Ein wenig wie Defender of the Crown.
nur, man ist mittendrin.
Das Kampfsystem ist, ungelogen, das beste was ich bislang in Rollenspielen erlebt habe.
Es glänzt nicht nur am Boden:
Man schwenkt den Blick in eine von 4 Richtungen, hält die Maustaste und lässt sie los, wenn man bereit ist. Man blockt indem man im richtigen Moment die Blocktaste drückt (schöne Bewegungen dabei) oder stellt es so ein wie den Angriff, man muss in die Richtung schwenken und Block halten (man sieht beim Gegner in welche richtung er schlagen wird).
Auch hier steckts im Detail:
Man bekommt Schadensboni wenn man Anlauf nimmt (oder der Gegner auf einen zuläuft), die Waffen haben Geschwindigkeiten (auch abhängig vim Skill) und Schadensart (mit Äxten kann man besser Schilde zertrümmern) usw.
hier bekommt man einen schönen Einblick:
http://www.youtube.com/watch?v=2-QzW5pjYUQ&feature=relatedhttp://www.youtube.com/watch?v=rUcGgvZ4vxk&feature=relatedironischerweise verliert es sich nicht in unnötige Details. Man kann keine Kisten zerschlagen, Kräuter sammeln oder so. Man kann nicht mal in der Welt frei herum gehen (man bewegt sich völlig frei auf der Karte und es wird dann eine Region geladen bei Events oder Städtebesuch). Das Gameplay ist so eingängig, daß man es binnen kurzer Zeit völlig beherrscht.
Es glänzt auch zu Pferd:
Neben Shadow of the Colossus das einzige Reitersystem, das ich kenne. Dagegen stinken TwoWorlds oder Oblivion gehörig ab. Mit Lanzen oder Säbeln Attacken zu reiten macht wirklich Spass. Das verfolgen von Gegnern zu Pferd fühlt sich ein bisschen an wie eine Verfolgungsjagd. Das Rag-Doll System erledigt dann den Rest, wenn Reiter im Steigbügel hängen bleiben und mitgezogen werden oder das Pferd (absolut spektakulär) zu Boden stürzt und Reiter abwirft.
Die Welt ist völlig offen und dynamisch, die PC Parteien (diverse Königreiche) führen selbstständig Kriege, Dörfer,Städte und Festungen wechseln dann den Besitzer.
In dieser Welt kann man sich dann auf eine Seite schlagen (oder neutral bleiben).
die Dynamik erreicht es im Prinzip durch sich wiederholende Muster (z.b. hat jedes Dorf ein Elder, der im Grunde immer dasselbe sagt, es sei denn er hat eine Quest, die, glaube ich, zufällig generiert werden).
das Spiel wurde bei Gamestar mit 55% abgewatscht, dabei ist das einzige was ihm fehlt eine Story und super Graphik (sie ist aber ok).
Die Modder Community ist allerdings sehr groß. Meine Version muss sich mit High-Res Texturen, HDR und BackgroundMods nicht mehr hinter Oblivion verstecken.
Die Demo ist die Vollversion mit level-Cap. Bis lvl 8 entfaltet es aber noch nicht seine ganze Tiefe, gerade zu Anfang wiederholen sich viele Tätigkeiten. Irgendwann stellt sich dieser "nur noch diese eine Sache machen"- Effekt ein.
Mods seien auch ans Herz gelegt. In Sachen Kreativität werden die großen Sprünge jedenfalls mal wieder abseits der großen Firmen gemacht. Ich finde, es ist wirklich ein Geheimtip.
Aber
!!!WARNUNG!!!Das Spielt hat Online Aktivierung und darf nur auf zwei Rechnern installiert sein.
Der FAQ sagt alle 60 Tage darf man eine weitere Installation machen, was immer das bedeutet.