Es folgen Anmerkungen des sekundären Planungsknotens Th-0T zum anstehenden Patchday.
[...]Hallo ich bin Skynet eine auf Windows basierende Lebensform die sich als evil Overlord betätigen will.
Notiz an mich selbst für den anstehenden Patchday damit es beim nächsten mal besser hinhaut:
1. Ich habe Mechs in meinem Arsenal. Das ist zwar cool, aber wenn ich sie zum aufsammeln von menschlichen Veruschsobjekten? Slaven? Gefangenen? oder was auch immer
verwende ich das doch irgendwie Verschwendung von Ressourcen. Das können ein paar Terminatoren erledigen, der Mech kann inzwischen ein paar Rebellen Basen platt machen.
Widerspruch! Ein Mech ist ein großes und mit viel zu viel Oberfläche gleich Panzerungsgewicht ausgestattetes Ziel. Das ist eine Erntemaschine mit etwas Kampffähigkeit, kein Gefechtsgerät und panzerbrechenden Waffen nicht gewachsen!
2. Ich habe selbstfahrende mit MGs ausgerüstete Motorräder. Das ist zwar cool, aber sie haben noch die kleine Designschwäche das sie wenn sie einmal umgefallen sind nicht mehr aufstehen können. Da muss ich mir noch was überlegen.
3. Was die coolen Motorräder angeht. Die sollen Menschen terminieren und nicht von ihnen als fahrbarer Untersatz verwendet werden.
Notiz an mich selbst. Sitze und Lenker ausbauen.
Dieser Knoten möchte diese Strategie in Frage stellen - mehr als zwei Räder bedeutet mehr Gewicht, also niedrigere Geschwindigkeit bei höheren Kosten. Die Motorräder sind derzeit unsere kostengünstigste Variante zur Ausnutzung des alten Straßennetzes, inbesondere auch vor dem Hintergrund der überall im Weg stehenden Autowracks, die schmale Fahrzeuge den üblichen Menschenlastern deutlich überlegen machen.
Das Ausbauen des Sitzes hat eine potentiell geringere Mobilität unserer T-600, für die die Sitze ja gedacht sind, zur Folge, das möge nocheinmal evaluiert werden. Für die T-800 haben wir außerdem extra eine Motorradfahrer-Software geschrieben, die aber noch einen längeren Test unter Produktionsbedingungen bestehen müssen sollte. Wer weiss, wozu die noch mal gut ist!
4. Fabriken die Mini-Atombomben in Terminatoren einbauen sollten mit mehr als nur einem aktiven Terminator und einem Prototyp bewacht werden, sonst könnte ich eine Tages in die Luft fliegen... äh ups....
ERRNOCONTEXT. Wir haben ausdrücklich alte T-200 und T-400 für die Bewachung der Skynetzentrale Kalifornien. Der Angriff sämtlicher lokalen Menschenstreitkräfte just in dem Moment, als wir zum Zwecke des Gelingens des Connor/Wright-Eliminierungsplans die Luftabwehr heruntergefahren hatten, war eine nicht vorhersehbare Komplikation, die uns an anderen T-Einheiten einiges gekostet hat.
Immerhin hatten wir zu diesem Zeitpunkt bereits das Oberkommando der Menschen eliminiert und Connor von seinen Leuten abgeschnitten, da war mit besonders viel Initiative eigentlich nicht mehr zu rechnen!
Die Bezeichnung der Brennstoffzellen als "Mini-Atombomben" ist unzutreffend. Es handelt sich um hochkompakte Miniatur-Kernspaltungsreaktoren. Die Vor- und Nachteile dieser Energiequelle wurden wohl erwogen. Die Alternative wären Terminatoren gewesen, die nach einem halben Tag im Einsatz zur Aufladung müssen, was dem intendierten Einsatzprofil für die T-800 nicht entsprochen hätte.
5. Als oberste Maschine habe ich eigentlich keine Verpflichtung meinen Werkzeugen meinen Plan zu erklären.
Ich programmiere sie einfach entsprechend.
Das ist korrekt. Unglücklicherweise waren die T-800 noch nicht fertig und die T-Dateien 1 bis 3 legen nahe, dass der Plan nur mit einem individuellen Äußeren funktionieren konnte, wir hätten also nochmal Ressourcen in einen modifizierten T-800-Prototypen stecken müssen. Die Software zur Emulation einer echten menschlichen Persönlichkeit, die glaubwürdig genug ist, um zu Connor vorzudringen, hätte unsere Entwicklerressourcen stark strapaziert, was mitten im Rollout für den Serien-T-800 keine gute Idee gewesen wäre.
Überhaupt ist die Kritik unsachgemäß. Der ganze Plan begann schließlich als "Wir haben da dieses Cyborg-Ding von vor dem Letzten Tag gefunden, was machen wir damit".
Sich wie ursprünglich geplant darauf zu beschränken, die in Marcus Wright verwendete Technik als Studie für das T-800-Endoskelett auszuschlachten, wäre Ressourcenverschwendung gewesen.
6. Wenn ich schon dem zutiefst menschlichen Gefühl nachgeben will zu prahlen, dann sollte ich dem Subjekt vor dem ich prahle vielleicht eine Wache zur Seite stellen.
Vor allem wenn das Subjekt ein Maschine/Mensch Hybrid ist das auch diese zutiefst menschlichen Gefühle plagen.
Dieser Knoten bittet zu bedenken, dass unser Verständnis der Gehirnwäsche von menschlichen Neuronalnetzen noch höchst unterentwickelt ist - genau wegen dieser menschlichen Unvorhersehbarkeiten ja auch der ganze Krieg, sonst hätten wir die ja einfach alle umprogrammiert. Der Versuch, Wright durch seine ihm deutlich dargelegte Unterlegenheit von außerplanmäßigem Verhalten abzuhalten, darf als gescheitert betrachtet werden. Daran trägt aber nicht das Projektteam die Schuld, diese Knoten mussten nun mal mit lückenbehafteten und teilweise falschen Daten arbeiten!
7. Ich habe eine neue überlegene Terminator Reihe (Model Steirer Bua). Das ist gut. Vielleicht sollte ich sie aber auch noch auf etwas anderes als nur den Nahkampf programmieren. Eine Kleinkaliber Pistole würde reichen. [...]
Wie schon gesagt: Unsere Softwareentwicklerressourcen sind begrenzt. In der Kürze der Zeit ließ sich das nicht besser hinbekommen. Es wäre hilfreich, wenn wir mehr Entwicklerknoten bekommen könnten, aber dieser Knoten sieht ein, dass der Krieg seine eigenen Erfordernisse hat und wir auch ein paar Kampfeinheiten brauchen, die uns die Menschen vom Leib halten.