Könnt Ihr bitte wieder zum Thema schreiben und Euch beruhigen? Mir ist vollkommen unklar, weshalb der Ton auf einmal schon wieder so scharf wird.
Nur auf Settembrini herumzuhacken, erscheint mir dabei übrigens ein wenig voreilig. Das dauernde Fordern von Definitionen, Beweisen und Belegen ist zwar nachvollziehbar, aber kaum zu leisten. Es ist schlicht nicht möglich, bestimmte Behauptungen zu fundieren.
Wenn Settembrini meint, dass 99% der Rollenspieler am liebsten gemäß seiner Idealform spielen wollen, dann wäre das nur mit einem irrwitzigen Aufwand belegbar. Und die Forderung nach Definitionen endet nach meiner Erfahrung in unnötigen und erbitterten Nebendebatten (die wohlbekannten Definitionskriege).
Warum antwortet Ihr also nicht auf solche unbelegte Behauptungen: "Das sehe ich anders, weil..."? Ist mir ein Rätsel.
Und bitte kommt mir nicht mit einer vermeintlichen Wissenschaftlichkeit. Deren Ansprüche lassen sich in Bezug auf Rollenspiele in Ermangelung empirischer Überprüfbarkeit nicht umsetzen. Außerdem leistet dieser Wissenschaftswahn in Rollenspieldiskussionen nur unnötig aufgeblähtem Unfug Vorschub. Lasst die Leute doch ihre Meinungen äußern, anekdotisch belegen und damit hat es sich. Mehr ist zumindest nach meiner Ansicht einfach nicht möglich.
Ansonsten halte ich die bisweilen überaggressive Form der Forderung von Beweisen, besonders inmitten eines inquisitorisch anmutenden Fragewusts, für kontraproduktiv. Jeder hier äußert lediglich seine Meinung, bei der Forge ist das nicht anders und auch sonst gibt es in Bezug auf Rollenspieltheorie (abgesehen von den Daten des Rollenspielstatistikers) keine belastbare Empirie.
Dass es ansonsten Unterschiede hinsichtlich der Einschätzung der Bedeutsamkeit von Eigenleistungen gibt, ist keine Überraschung. Bei allem Respekt für Settembrinis Beitrag zu einer Grundsatzdiskussion über "das richtige Spiel" finde ich es jedoch sehr mutig, Vergleiche mit dem aus meiner Sicht extrem verdienstvollen Dammi anzustellen.
EDIT: Der weise Boba hat mal wieder schneller geschossen als mein Schatten. Naja, ich lass meinen Senf trotzdem mal stehen.