Umfrage

Ich halte D&D4 für eine gelungene Weiterentwicklung des Urvaters aller Rollenspiele.

Stimme voll und ganz zu
Stimme eher zu
Teils teils
Stimme eher nicht zu
Stimme ganz und gar nicht zu

Autor Thema: Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3  (Gelesen 55078 mal)

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Kinshasa Beatboy

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Eure Meinung: D&D4 als Nachfolger von D&D1-3
« am: 31.01.2009 | 09:13 »
Tag Leute, wollte gerade mal schauen, wie sich nach all den verbalen Scharmützeln eigentlich die tatsächliche Meinungslage so darstellt. Dabei habe ich verblüfft bemerkt, dass bislang noch keine ernstzunehmende Umfrage zu diesem Thema existiert. Das hat sich hiermit geändert. Viel Spaß beim Voting. Ich bin gespannt auf das Resultat.  ;)
« Letzte Änderung: 1.02.2009 | 22:49 von Kinshasa Beatboy »

Ein

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #1 am: 31.01.2009 | 09:18 »
Ich finde es ausgezeichnet. Auf Dauer ist es aber (wie alle Versionen von D&D und ähnlichem) nichts, was ich wirklich ernst nehmen kann. Eher was für ein Wochenende mit Freunden und Bier. Allerdings schafft es D&D4 mit Abstand das beste aus dem Spielprinzip herauszuholen.

Illusionista

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #2 am: 31.01.2009 | 09:21 »
Ist leider nix, was ich regelmäßig spielen kann, im Gegensatz zur 3.5er. Mich stören da einfach ein paar Sachen dran. Für ab und an mal zocken okay aber keine regelmäßige Runde, da würd ich nämlich anfangen mit Hausregeln um mich zu werfen.

Offline Sarakin

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #3 am: 31.01.2009 | 09:26 »
Das, was Ein sagt. :P
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Offline Boba Fett

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #4 am: 31.01.2009 | 09:56 »
Ich habe D&D auf dem Sommertreffen gespielt und mir die deutschen Regelwerke zugelegt, die ich auch studiert und mit 3.5 verglichen habe.
D&D 3.0 habe ich mehrer Kampagnen gespielleitert und eine gespielt. D20/OGL [zB Modern & Future] habe ich ebenso gespieleitert.
Ich habe alle drei Versionen [D&D 3.0, 3.5 und 4.0] in deutschsprachiger Ausgabe im Regal stehen.

Auf dem Sommertreffen kamein Spiel-Feeling auf, das ich aus meiner allerersten Rollenspielzeit kannte.
Beim Lesen des Regelwerkes wurde ich von diesem Eindruck bestärkt.

Das Spiel konzentriert sich voll und ganz auf das Bewäöltigen eines Abenteuers.
Eine Charakterrolle ist nebensächlich [noch extremer als bei D&D3.X]. Das Hauptaugenmerk liegt in der Kompentenzverteilung [wer kann was während der Aufgabenbewältigung im Abenteuer] der Klassen.
Kampagnenspiel (also forlaufende weiterentwicklung einer Handlung [Story]) ist ebenso nebensächlich. Da wird durch die Encounterisation der Fokus auf Perlenkettendenken gelegt, was die notwendigen Zusammenhänge einer Kampagne gedanklich in den Hintergrund drängt.
D&D verhindert dies beides [Fokus auf "Rolle" und "Kampagnen-Story"] nicht, fördert es aber auch in keinster Weise. Anfänger werden auf diese Optionen gar nicht aufmerksam - was dazu führt, dass sie wohl Rollenspiel als Sammlung von Einzelabenteuer betrachten werden (genau das war bei uns am Anfang [1984 mit DSA] der Fall.).

Ich weiß auch nicht so recht, was man bei D&D4 mit Kampagnensets anfangen soll.
Eine Kampagne mit D&D4 stelle ich mir als zusammengereihte Abenteuer vor, wie eine Perlenkette. Dazu brauche ich keine Hintergrundswelt, sondern das "Ihr reist auf einer Straße und erlebt unterwegs Abenteuer" Konzept.
Die "Encounterisation" ist dahingehend so konsequent umgesetzt, dass es nicht nur während eines Abenteuers sondern auch eine Kampagne gedanklich in solches zerteilt. [Wie gesagt, man kann auch anders spielen, aber wenn man sich D&D4 anschaut, denkt man plötzlich in diesen Bahnen.]

Trotzdem hat D&D4 mir echt sehr viel Spaß gemacht.

Für meine Standardrunde zu Hause werde ich es aber nicht einsetzen. Aus oben genannten Eindrücken.
Für einen Con, spontane Runden oder eben mal "zwischendurch" beim Bier mit Kumpels kann ich es mir aber recht gut vorstellen.

Daher:

Gelungen: Ja, wenn man oben genanntes mit dem Spiel bezweckte. Auch in sofern gelungen, weil es einfacher zu spielen und zu spielleiten ist, was Berufstätige und besonders Anfänger glücklich machen wird.
Wenn man "richtiges" Kampagnenspiel geplant hat, dann ist es nicht wirklich gelungen.
Was wirklich gut gelungen ist, ist das Denken in Encounterstrukturen, was dem Spielleiter viele Handgriffe gibt, um sein Abenteuer leicht und übersichtlich zu strukturieren. Dadurch kann man ein Rollenspielabenteuer als Flowchart strukturieren.
Ebenso die Aufteilung der Charakterklassen in Kompetenznischen finde ich sehr gut, weil es den Spielern taktische Hinweise gibt, was sie tun sollen, und wo ihre Aufgabe im Abenteuer ist - natürlich ist das Schubladendenken und schränkt die Spieler ein. Aber für unerfahrene Spieler gibt das Sicherheit, weil diese schnell sehen, in welchen Aufgaben sie stark sind.

Fortsetzung der D&D Serie: Teils, teils... D&D hat sich ja immer mehr in Richtung Battlemap-Rollenspiel entwickelt.
Dahingehend ist D&D4 eine Konsequente Fortsetzung. Als Rollenspiel für Kampagnensets (was D&D für mich stets war) ist es keine konsequente Fortsetzung, weil das "Encounterdenken" noch weiter vom Storytelling entfernt und Kampagnenspiel IST ein Teil von Storytelling.
Außerdem muss man sich von dem alten D&D bewusst frei machen, weil man D&D4 anders spielen wird. Auch insofern ist es keine Fortsetzung!

Fazit: Ein sehr schönes Spiel, wenn man weiß, was man damit machen kann. Wenn man mit der Erwartung herangeht, genau das gleiche machen zu können, was man mit D&D 3.X machen konnte, wird man zwangsweise enttäuscht werden.
« Letzte Änderung: 31.01.2009 | 10:23 von Boba Fett »
Kopfgeldjäger? Diesen Abschaum brauchen wir hier nicht!

Online Dash Bannon

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #5 am: 31.01.2009 | 10:12 »
hab D&D4 einmal und D&D 3.5 zweimal gespielt

hat mir beides gefallen (deshalb stimme ich für "stimme eher zu")

empfand D&D4 als unkomplziert und schnell zugänglich und habe keinen Grund es abzulehnen.
Es gibt drei Arten etwas zu tun. Die richtige Art, die falsche Art und die Dash Bannon Art.

Offline Maarzan

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #6 am: 31.01.2009 | 10:22 »
Mein Eindruck war der eines netten detailierteren HEROQuest oder Dungeon-Spiel, also eine nicht mehr ganz so leichte, aber dafür etwas gehaltvollere Kost für einen Einzelabend, wo man sonst vielleicht Talisman gespielt hätte.
Das Spiel ist also nicht für sich als Spiel schlecht, sondern ganz nett, wenn man mit der passenden Erwartung hineingeht.

Aber die Rollenspielgelüste kann es noch weniger befriedigen als seine Vorgänger, mit denen ich auch schon wachsende Probleme habe. Mit D&D4 ist für mein Spielgefühl die Rollenspielinsel verlassen.
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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #7 am: 31.01.2009 | 10:52 »
Ich stimme momentan mit "stimme eher zu", weil ich leider noch nicht die Möglichkeit hatte das Teil selber zu leiten (ausser einer einzigen Sitzung, die aus Kämpfen bestand)

@Boba:
Die Runden, die auf dem Treffen gespielt wurden, waren, so weit ich es mitbekommen habe, allesamt reine Kampfsimulationen. Sie bestanden allesamt aus einer Aneinanderreihung von Kämpfen. Ich habe mittlerweile 4e ein wenig im normalen Betrieb kennengelernt und weiss, dass 4e wesentlich mehr beinhaltet als Kämpfe. Leider haben sie es geschafft, das Spiel rauszubringen, bevor es fertig ist. Gerade viele Tools aus dem DMG waren nicht komplett durchgetestet. (Einer der wichtigsten Tools für den SL, die Skillchallenge, war noch lange nicht fertig.) Erst jetzt bekommt man so langsam Leitfäden und sinnvolle Beispiele an die Hand wie sie denn nutzbar ist. Als 4e rauskam traute ich mir nicht wirklich zu ein Abenteuer mit den SL-Tools zu erstellen oder ein Kaufabenteuer zu konvertieren. Mittlerweile sehe ich es als einfacher an, als das Gleiche mit 3.X zu machen.
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Joe Dizzy

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #8 am: 31.01.2009 | 11:08 »
Was D&D4 mit Weiterentwicklung zu tun hat, weiß ich nicht.

Allerdings ist D&D4 wieder mal ein D&D für dass ich einer Runde beitreten würde. Im Gegensatz zu den vorherigen Editionen des Spiels. Die hab ich zwar auch schon gespielt, aber fand das dann eher langweilig. Da war ich dann eher wegen der interessanten Elemente außerhalb des Spiels dabei und nicht weil da D&D gespielt wurde.

Offline Scorpio

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #9 am: 31.01.2009 | 11:13 »
Mhm, ich weiß nicht, ob ich die Umfrage beantworten möchte... halte ich D&D4 für ein gelunges Spiel? Absolut. Halte ich es für eine gelungene Weiterentwicklung? Gefährliche Frage!

D&D 3.X ist ein sehr gutes Rollenspiel, welches IMHO einen sehr starken Fokus auf die "Strategie" und die Regelkenntnis legt. Ich habe wirklich miterlebt (und mitgestaltet), wie man "Sieg durch überlegende Regelkenntnis" gegenüber dem SL errungen hat und finde es völlig legitim. Mit Strategie meine ich übrigens, wie sehr das Spiel belohnt, wenn man sich intensiv und langfristig mit dem Spiel beschäftigt, sprich: Plane ab Level 1, welche Prestige Klasse du erreichen möchtest und lege deine Feats entsprechend fest und kaufe deine magischen Gegenstände entsprechend, um das Maximum aus deiner Rolle zu holen.

D&D 4 legt IMHO einen stärkeren Fokus auf die "Taktik", also die kurzfristige Umsetzung auf der Battlemap. Die meisten durchdachten (!) Encounter enthalten Unmengen an Bewegung, Positionierung und dem zeitgenauen Einsatz der Spezialfähigkeiten. Es kommt dank "Umskillen" und den "Builds" weniger darauf an langfristig zu planen, dafür um so stärker, wann man was in der Runde macht. Und vor allem: was kann ich tun, damit die Gruppe insgesamt profitiert. Dadurch bekommt D&D4 das interessanteste Kampfsystem, das ich jemals in einem Rollenspiel erlebt habe.

Ich habe eine D&D4-Runde in Aachen aufgemacht, die inzwischen dazu geführt hat, dass einige Spieler sich mindestens das Player's Handbook geholt und eigene Runden veranstaltet haben. Mehrere Hardcore-Emo-Spieler, welche das Spiel nicht einmal ausprobieren wollten, laufen jetzt energisch diskutierent bei jeder Runde durch den Dungeon und hauen Monster um. Obwohl D&D4 mit den Skill Challenges und Quests tatsächlich eine Mechanik hat, um die Spieler auch außerhalb von Kämpfen zu belohnen (D&D 3.X hatte das meines Wissens nach nicht), wird bei uns der Abend grundsätzlich mit dem Ruf "Initiative!" eröffnet. Das liegt aber nicht daran, dass D&D4 nicht für das Ausspielen von Charakteren geeignet wäre, sondern vielmehr daran, dass allen die Kämpfe so viel Spaß machen und wir eben zum Kern des Spiels (spaßige Kämpfe, Schätze und XP) wollen.

D&D4 finde ich nicht besser als D&D 3.X, es ist für mich einfach zu anders. Aber es kommt meinen Spielzielen eher gelegen, als D&D 3.X, daher spielen wir D&D 4.
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Offline Kardinal

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #10 am: 31.01.2009 | 11:19 »
Mein Eindruck war der eines netten detailierteren HEROQuest oder Dungeon-Spiel, also eine nicht mehr ganz so leichte, aber dafür etwas gehaltvollere Kost für einen Einzelabend, wo man sonst vielleicht Talisman gespielt hätte.
Das Spiel ist also nicht für sich als Spiel schlecht, sondern ganz nett, wenn man mit der passenden Erwartung hineingeht.

Aber die Rollenspielgelüste kann es noch weniger befriedigen als seine Vorgänger, mit denen ich auch schon wachsende Probleme habe. Mit D&D4 ist für mein Spielgefühl die Rollenspielinsel verlassen.

dem kann ich mich anschließen
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Offline Thalamus Grondak

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #11 am: 31.01.2009 | 11:38 »
Weils hier grad besser reinpasst als in den anderen Thread:

Der Vorteil den ich bei 3.x sehe: Man kann Tabletopmäßig von Encounter zu Encounter springen, man kann aber auch Abwechslungsreich und Storyorientiert spielen. Wenn das Abenteuer entsprechend aufgebaut ist, wird der Magier eben nicht die immer gleichen Zauber benutzen.
Bei D&D 3.x gab es ein paar Nachteile wenn man Encounterorientiert spielen wollte, und es gab ein paar Nachteile wenn man Storyorientiert spielen wollte. D&D war immer Ideal um verschiedene Spielweisen unter einen Hut zu bekommen. Wir hatten immer Spieler in unseren Gruppen, die erst aufgewacht sind, wenns zum Kampf kam, und Spieler die beim Kampf immer nur "draufgehauen" haben. Im großen und ganzen hat es aber für beide Seiten Spaß geliefert. D&D4 setzt den Fokus viel deutlicher, und hat damit eben auch seine Stellung als das Rollenspiel eingebüsst, weil viele Rollenspieler, selbst mit Anstrengungen keinen Spaß mehr aus dem System ziehen können.
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Offline Bastian

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #12 am: 31.01.2009 | 12:46 »
Tag Leute, wollte gerade mal schauen, wie sich nach all den verbalen Scharmützeln eigentlich die tatsächliche Meinungslage so darstellt. Dabei habe ich verblüfft bemerkt, dass bislang noch keine ernstzunehmende Umfrage zu diesem Thema existiert. Das hat sich hiermit geändert. Viel Spaß beim Voting. Ich bin gespannt auf das Resultat.  ;)

Es ist halt so das die "verbalen Scharmützel" größtenteils von einer kleinen aber stark stänkernden Minderheit geführt werden. Da diese sich wie üblich gegenseitig zu wichtig nimmt, gewinnt man wieder einmal ein verzehrtes Gesammtbild.
D&D 4 muss man ne weile spielen bis man es wieder geschafft hat SEIN D&D daraus zu machen. Sowohl als Spieler als auch als Spielleiter. Jedenfalls ging es uns so.

Außerdem hat sich der Thread hier eh bald erledigt wenn ein bestimmter Häretiker/Erzengel auftaucht. ;) 

mfg Bastian
 

Kinshasa Beatboy

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #13 am: 31.01.2009 | 13:49 »
Schon klar. Aber mir geht es hier im Thread auch eigentlich weniger um die Diskussion. Die wird, da teile ich Deine Befürchtung, bestimmt wieder recht schnell von irgendwem gesprengt. Aussagekräftig finde ich aber das Meinungsbild und da stelle ich etwas verblüfft fest, dass die allgemeine Reaktion positiver ist als von mir erwartet. Über die Hälfte der Antwortenden jedenfalls halten D&D4 für eine tendentiell oder vollkommen gelungene Weiterentwicklung von D&D. Das finde ich ebenso erstaunlich und informativ.

Offline Greifenklaue

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #14 am: 31.01.2009 | 13:52 »
Hmm. DnD 4 an sich hat mir durchaus (in eingen Aspekten) Spaß gemacht, aber als konsequente, logische Weiterentwicklung sehe ich insgesamt es nicht. Ich gleube, das will sie auch gar nicht sein, dazu hat man doch einiges an Zielgruppe etc. verändert. 
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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #15 am: 31.01.2009 | 13:55 »
Ich habe mal "Stimme ganz und gar nicht zu" ausgewählt.

Die neue Edition ist einfach nichts für mich: Zu eng reglementiert, zu brettspielig und zu simulationsarm.  

Offline Roland

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #16 am: 31.01.2009 | 14:53 »
Für mich ist D&D4 eine schöne Synthese aus Chainmail, D&D1 und D&D3, die es schafft, viele Probleme der vorherigen Ausgaben zu lösen. Einerseits bietet das Spiel genügend Wargaming-Elemente um Taktiker anzusprechen, vermeidet aber den Planungs- und Optimierungsoverkill von D&D3.
Außerhalb der Battlemap ist es ähnlich frei wie D&D1, hat aber über die Rituale, Skills und Skill-Challenges ein paar Anknüpfungspunkte mehr. Diese Freiheit hat aber auch Nachteile. In einige Spielaspekte muß man mehr Arbeit und Kreativität investieren, als bei AD&D2 und D&D3, wozu nicht jeder Spieler bereit ist.

weil das "Encounterdenken" noch weiter vom Storytelling entfernt ...

Das würde ich so nicht sagen. Ein Encounter ist zunächst mal nur eine mehr oder weniger abgeschlossener Spielabschnitt, sei es ein Kampf, die Audienz beim König oder das Erklettern einer Steilwand.
Die ersten "offiziellen Encounter" an die ich mich erinnern kann, hießen "Szenen" und wurden in oWoD Abenteuern benutzt. Damals haben wir auch Ressourcen pro Szene begrenzt, ich kann aber nicht mehr sagen ob das Hausregel oder WoD-Regelkanon war.

Mehrere Hardcore-Emo-Spieler ...

Echt? Wir haben Hardcore-Emo-Spieler?  ;)
« Letzte Änderung: 5.02.2009 | 10:49 von Roland »
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Offline Falcon

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #17 am: 31.01.2009 | 14:57 »
du D&D4 würde ich sagen:

Dungeons and Dragons erkennt sich selber.
Der Fokus auf Dungeon, Monster kloppen und Schätzen (meinetwegen auch mit Anspruch ::) ) zeigte sich immer deutlicher. Das Beharren darauf oder sich selbst Einreden, daß ältere Editionen (so ab AD&D) eher wahres Rollenspiel mit nachvollziehbaren Charakterhandlungen fördern ist Angesichts der ganzen Alternativsysteme (auch damals) da draussen eher naiv. Mir kams schon immer strickt und starr vor, aber eben nicht konsequent. D&D4 ist konsequent. Jetzt kann man das Spielen, was man mit D&D schon seit Ewigkeiten eh am Besten konnte.
D&D4 legt, mehr als zuvor die Verantwortung des "echten" Rollenspiels in die Hände der Runde, das war schon immer so (einmal in 3.5 nach Rollenspielregeln suchen und kurz nachdenken), aber es ist ja jetzt kein Grund auf einmal damit aufzuhören. Für manche leider schon.
Viele Dinge in D&D4 gegenüber den alten Editionen wurden auch gut gekittet. Das CR System z.b. würde ich einfach nu als kaputt bezeichnen, Encounter nach XP basteln dagegen ist die so offensichtlich einfachste Lösung, und sie funktioniert sogar. Verwaltungskram wurde allein durch so simpe Sachen wie Keywords hervorragend entschlackt.
D&D4 ist auch abstrakter geworden. AD&D3 war schon sehr abstrakt (z.b. HP) aber auch da wieder nur halbgar. Das kann man dem System anlasten aber es ist auch ein erschfrischender Wind, der zeigt, ein Rollenspielsystem muss nicht immer RHS sein und jede Fingerbewegung verregeln sondern kann auch auf abstrakteren Konzepten beruhen und rückt vor Allem mehr die Dramatik/Story was auchimmer in den Vordergrund an Stelle der Simulation der Aktionen. Besonders an (vereinzelten) Neulingen und nicht an verknöchtern Alt-Gurus habe ich gesehen, die Leute kommen damit klar (so wie auch mit den alten Konzepten) und haben damit einigen "Profis" was vorraus.

D&D4 hätte etwas länger getestet werden müssen und es hätte mehr Erläuterungen und Hilfen geben müssen wie man Bestimmte Dinge in der Spielwelt interpretiert aber im Großen und Ganzen, D&D4 hält genau das was es verspricht und kommt immerhin ansatzweise (es fehlen nur ein paar Meter ;) ) an Savage Worlds herran, mehr als man erwarten konnte.
« Letzte Änderung: 31.01.2009 | 15:02 von Falcon »
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Eulenspiegel

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #18 am: 31.01.2009 | 15:01 »
Also weder 3.x noch 4.0 gehören zu meinen Lieblings-RPGs. Trotzdem spiele ich beide hin und wieder mal so just for fun.
Wobei ich schon sagen muss, dass das Spielgefühl ein komplett anderes ist.

Das würde ich so nicht sagen. Ein Encounter ist zunächst mal nur eine mehr oder weniger abgeschlossener Spielabschnitt, sei es ein Kampf, die Audienz beim König oder das Erklettern einer Steilwand.
Ich würde schon einen Unterschied zwischen Encounter und Szene sehen:
Angenommen, ich schleiche mich in eine bewachte Festung ein und versuche, alle Wachen leise zu meucheln.

Dann ist das ganze zusammen eine einzelne Szene.

Wenn ich es aber schaffe, die Wachen zu töten, bevor sie Alarm geben, dann ist jede Wache ein einzelner Encounter. (Ich kann eine Wache angreifen, 5 Minuten rasten, dann weiter die nächste Wache angreifen, wieder 5 Minuten rasten etc.)

(Sollte die Wache jedoch Alarm geben, dann sind alle Wachen zusammen natürlich auch plötzlich nur noch ein Encounter.)

Joe Dizzy

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #19 am: 31.01.2009 | 15:07 »
Encounter = Szene !

Der einzige Unterschied besteht darin, dass man Szenen meist nur über den Fluff vorbereitet hat ("...und dann treffen sie auf die Wachen") und Encounter auch mit Spielwerten vorbereitet ("...und die Wachen haben diese Werte"). 

Offline Roland

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #20 am: 31.01.2009 | 15:11 »
Verhältnis Szene/Encounter, da recht OT

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« Letzte Änderung: 31.01.2009 | 15:13 von Roland »
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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #21 am: 31.01.2009 | 15:28 »
Angenommen, ich schleiche mich in eine bewachte Festung ein und versuche, alle Wachen leise zu meucheln.

Dann ist das ganze zusammen eine einzelne Szene.
In D&D wäre das dann eine Skillchallenge mit evtl. nachfolgendem Kampf, wenn die Skillchallenge daneben geht. Und das zählt als ein Encounter.
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Offline Feuersänger

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #22 am: 31.01.2009 | 15:46 »
Ich halte mich mit meinem Urteil einstweilen mal zurück, da ich D&D4 noch nicht gespielt habe, aber sich die Begeisterung über das mir bisher bekannte in engen Grenzen hält. Daher plädiere ich einstweilen dafür, die Umfrageergebnisse auch einsehbar zu machen, ohne abgestimmt zu haben.
Der :T:-Sprachführer: Rollenspieler-Jargon

Zitat von: ErikErikson
Thor lootet nicht.

"I blame WotC for brainwashing us into thinking that +2 damage per attack is acceptable for a fighter, while wizards can get away with stopping time and gating in solars."

Kleine Rechtschreibhilfe: Galerie, Standard, tolerant, "seit bei Zeit", tot/Tod, Stegreif, Rückgrat

Eulenspiegel

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #23 am: 31.01.2009 | 16:16 »
@ Falcon
Also SW und D&D4 sind so unterschiedlich wie Tag und Nacht:
1) SW ist abstrakt, aber realistisch. D&D 4 ist abstrakt und unrealistisch.
2) SW ist extrem offen und klassenlos. In D&D 4 ist man komplett in den Klassen eingeschränkt.
3) In SW kann man die meisten Manöver regelmäßig benutzen. - Bei D&D 4 gibt es nur 2-3 Manöver, die man regelmäßig nutzen kann (Auch At-Will Power genannt).
4) In SW muss man fast nichts aufschreiben und es gibt auch nur wenige Lebenspunkte (1 LE bzw. 3 LE).
In D&D 4 ist der verwaltungsaufwand extrem hoch: Man muss sich nicht nur die hohen LE notieren, sondern auch noch, welche Power und wieviele Healing Surges man schon eingesetzt hat und ob man noch einen ActionPoint hat.
5) D&D 4 wurde als Nachfolger von D&D 3.x konzipiert und nicht als Nachfolger von SW.

Aber hättest du Recht und SW und D&D 4 wären sich tatsächlich ähnlich, wäre das eher ein Grund GEGEN D&D 4. Den Grund hast du im Nachbarthread schon selber geliefert:
Ich finde es nur problematisch in der Rollenspielwelt die Communitie auf viele Editionen aufzuteilen und zu splitten, am besten wäre es also das faule Glied entgültig abzuschneiden,
Falls also D&D 4 und SW sich tatsächlich ähnlich wären, gäbe es keinen Grund, die Community in SW Anhänger und D&D 4 Anhänger aufzuspalten.
Stattdessen sollte es dann nur eine Version geben (also entweder SW oder D&D 4), das von beiden Parteien gespielt wird.

Da D&D 3.x, D&D 4 und SW aber extrem unterschiedlich sind, sehe ich in allen drei Spielen eine Daseinsberechtigung.

@ Roland und Christian Preuss
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Offline Edwin

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Re: Bitte um Deine Meinung zu D&D4
« Antwort #24 am: 31.01.2009 | 17:04 »
Ich halte die Umfrage für nicht so gut gestellt: einerseits scheint es um die Meinung zu DnD4 insgesamt zu gehen, andererseits um eine gelungene Weiterentwicklung.
Ich weiß nicht viel von den vorherigen Editionen, aber es scheint ja ein extremer Bruch stattgefunden zu haben- der soweit geht, dass 4ed und frühere Editionen gleichberechtigt nebeneinander stehen insowfern, dass sie ganz andere Bedürfnisse befriedigen. Also eher Neu- als Weiterentwicklung, was ja dann aber noch lang nicht schlecht sein muss.
Meine Meinung also: DnD4 ist wie ein Ferrari- was es tun soll tut es unheimlich effektiv, aber wenn man damit Einkaufen fahren will oder offroad, hat man das falsche Auto.
Guten Tag! Ja, ich bin ein sprechendes Pferd mit einer Kerze auf dem Kopf, aber kommunizieren Sie doch bitte mit mir so unbefangen wie mit bipedalen vernunftsbegabten Lebewesen auch!